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The dragon and his lioness

von

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Hermine ließ sich neben Ginny an den Gryffindor Tisch fallen. Sie funkelte Harry wütend an und sah dass er sie immer noch beobachtete. Sie seufzte und schob erneut ihr Essen am Tisch herum.
 

„Weißt du Mine, du solltest Charlie davon erzählen,“ schlug Ginny vor.
 

Doch ihre Freundin schüttelte den Kopf. „Nein, ich will nicht dass er wütend wird.“
 

„Warum sollte Charlie wütend werden?“ fragte Ginny verwirrt.
 

Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Ich will es ihm einfach nicht erzählen. Das ist eine Sache zwischen mir und Harry und sonst niemandem.“
 

„Tja, ich denke da liegst du falsch.“
 

„Was?“
 

Ginny schnaubte und verschränkte die Arme. „Hermine, was auch immer dich angeht, geht auch Charlie etwas an. Das ist Teil von dem Leben als Pärchen. Du solltest darüber nachdenken. Charlie ist viel verständnisvoller als du es ihm zutraust.“ Sie biss von ihrem Bagel ab. „Außerdem wäre er sicher nicht sehr erfreut es von einer anderen Person zu erfahren.“
 

Hermine schnitt eine Grimasse und wusste dass ihre Freundin recht hatte. Sie aß schnell ihren Toast auf und beeilte sich zu Charlies Gemächern zu kommen.
 

„Charlie?“ fragte sie und klopfte gegen seine Türe.
 

Ein paar Sekunden später öffnete ihr Freund ihr und sah sie überrascht an. „Hermine, was machst du denn hier?“
 

Sie errötete. „Ähm, ich habe gehofft wir können reden.“
 

Charlie schüttelte den Kopf. „Natürlich, komm rein. Ich muss mich nur kurz umziehen.“
 

Hermine ging hinein und setzte sich auf die Couch und begann mit dem Saum ihres Shirts zu spielen. Ihr Fuß juckte vor dem Drang am Boden zu tippen. ´Reiß dich zusammen´, schalt sie sich und konzentrierte sich. ´Er wird nicht wütend sein. Er ist nicht wie Ron´, redete sie sich ein.
 

Noch einmal tief durchatmend, blickte sie hoch und sah zu Charlie, der noch bei der Türe stand.
 

„Stimmt etwas nicht? Du wirkst so aufgebracht,“ meinte er und ging zu ihr.
 

„Ich muss dir etwas sagen,“ flüsterte sie.
 

„Hermine, du machst mir Angst,“ sagte Charlie und setzte sich neben sie, bevor er sie in seine Arme zog.
 

„Charlie, Harry ist vor kurzem zu mir gekommen und hat versucht sich für das Durcheinander zu entschuldigen. Ich habe ihm gesagt er soll Leine ziehen, aber trotzdem… Ich bin so verwirrt,“ gab sie zu.
 

Ihr Freund runzelte die Stirn. „Ach, warum hast du mir nichts gesagt?“ fragte er. „Ich hätte dir geholfen, oder dich getröstet!“
 

„Weil ich dachte es wäre mein Problem, aber das ist es offensichtlich nicht. Es tut mir leid dass ich es dir nicht gesagt habe.“
 

Charlie küsste sie auf die Stirn. „Du kannst mir alles sagen Liebes. Ich würde nie über dich urteilen, okay?“
 

„Gut,“ sagte Hermine und nickte zustimmend. „Und jetzt komm schon, wir haben noch eine Menge zu tun bevor der Ball bei den Malfoys heute Abend beginnt!“
 

„Warum nochmal gehen wir zu der Neujahrs-Feier?“
 

„Weil Draco mein Freund ist und ich ihm zugesagt hat,“ stellte Hermine klar.
 

„Mhm, aber ich würde den Tag viel lieber mit dir verbringen,“ antwortete er etwas heiser und zog sie noch näher an sich um sie küssen zu können.
 

Hermine legte ihre Arme um seinen Hals und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Seine Hände fuhren ihren Rücken entlang und schickten ihr Schauer über den Rücken.
 

Charlie unterbrach den Kuss und vergrub den Kopf in ihrem Nacken, bevor er aufstöhnte. „Du wirst noch mal mein Tod sein,“ knurrte er und knabberte an ihrem Hals.
 

Hermine kicherte und schob Charlie weg von ihr. „Komm schon, es wird Zeit.“
 

„Wir haben genug Zeit um über die Harry Sache zu reden,“ behauptete er und hielt ihre kleinen Hände in seinen.
 

„Vielleicht, aber ich will wirklich nicht darüber reden, also können wir es lassen?“ bat sie, da sie sich nicht mit dem auseinandersetzen wollte.
 

„Ist gut. Aber wir werden darüber sprechen- ich werde das nicht fallen lassen,“ stellte er klar.
 

„Natürlich nicht,“ meinte sie seufzend. „Ich werde mich jetzt fertig machen- wir sehen uns vor Dumbledores Büro.“
 

Charlie nickte. „Ja und geh sicher dass du Ginny pünktlich bei dir hast.“
 

„Ja Char,“ sagte sie brav und küsste ihn sanft. „Liebe dich.“
 

„Und ich liebe dich,“ antwortete er.
 

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„Hermine, wenn du nicht gleich aufhörst dich zu bewegen, jage ich dir einen Klebe-Zauber auf den hübschen Po, sodass du hier bleiben musst! Also hör auf rumzuzappeln und lass mich deine Frisur fertig machen!“ knurrte Ginny und versuchte Hermines Locken zu bändigen.
 

Diese schnaubte. „Tja, das würde ich, wenn du nicht so ziehen würdest. Ich würde auch aufhören zu jammern und wimmern!“
 

Ginny ignorierte ihre Kommentar, drehte die Locken und steckte sie dann zurück. „Ich glaube ich bin fertig,“ sagte sie seufzend. Sie hatte Hermines Haare hochgesteckt, aber viele der Strähnen waren ihr entkommen. Trotzdem bekam sie es nicht besser hin.
 

Hermine lächelte. „Danke Ginny.“
 

Ihre Freundin lächelte sie an. „Jederzeit. Ich weiß ja dass du ohne mich verloren wärest.“
 

Hermine lachte und stellte dann fest: „Da hast du eindeutig recht.“
 

Ginny küsste Hermine kurz auf die Wange und sagte zwinkernd: „Du hast Glück das ich nicht vorhabe dich so schnell zu verlassen.“
 

Hermine verdrehte die Augen und zog sich schnell ihr Kleid an. Es hatte ein dunkelblaues Korsett-Oberteil mit einem hellblauen Rock. Der Rock war voller Tüll und so wirkte sie wie eine Elfenprinzessin. Es waren überall kleine Diamanten und brachten den Rock zum leuchten, sobald Licht draufschien.
 

„Du schaust wunderschön aus,“ sagte Ginny.
 

„Danke,“ errötete Hermine.
 

Ginny band ihr Haar in einem einfachen Kopf zusammen und trug extra große Perlen-Ohrringe, die sie von Blaise zu Weihnachten bekommen hatte. Dann verschwand sie kurz in Hermines Badezimmer.
 

Als sie wieder herauskam, war Hermine sprachlos. Ginnys Kleid war elfenbeinfarben und ging ihr knapp übers Knie. Die Träger des Tops verliefen in ihrem Nacken zusammen und brachte so ihre Brüste perfekt zur Geltung. Ginny schmunzelte. „Toll, oder?“
 

Hermine nickte. „Auch wenn ich mich frage was Lord und Lady Malfoy sagen werden, wenn sie das kurze Kleid sehen.“
 

Ginny zuckte mit den Schultern. „Ich war nie jemand der die Traditionen wahrt, und das weißt du.“
 

„Oh ja, erinnere mich nicht daran.“ Hermine konnte sich an die unzähligen Male erinnern in welchen Ginny überall verkündet hatte das sie keinen Mann im Leben brauchte, oder das die Gesellschaft zugrunde geht, und so weiter. Sie hat auch ein paar sehr verrückte Dinge gemacht als sie noch jünger war. Das ganze Thema um arrangierte Ehen war genug um Ginny für ein paar Stunden zur Furie werden zu lassen. Hermine würde das Thema nie wieder ansprechen.
 

„Na komm schon, wir sollten Charlie treffen,“ meinte Ginny und packte ihre Sachen in ihre kleine Handtasche.
 

Hermine nickte und steckte ihren Zauberstab und einen Lippenstift in ihre Clutch. Sie sah sich nochmal im Spiegel an und grinste, als sie sah wie gut ihr Charlies Kette stand.
 

Ginny blieb neben ihrer Freundin stehen und fragte: „Hermine, alles in Ordnung?“
 

Hermine ignorierte den Klumpen in ihrer Kehle und antwortete: „Ich weiß nicht was du meinst Ginny.“
 

„Na ja, das letzte Mal als du im Manor warst…“ Ginny stoppte mitten im Satz.
 

„Es wird schon,“ schnaubte sie und wollte nicht weiter darüber nachdenken.
 

„Hermine, du bist schon die ganze Zeit so merkwürdig und wage es nicht es abzustreiten. Wenn die Dinge zu emotional werden, verschließt du dich und ignorierst alle Versuche es anzusprechen. Du musst darüber reden,“ munterte Ginny sie auf und legte ihre Hand auf Hermines Schulter.
 

„Ich weiß, aber ich kann das gerade nicht, okay? Also dräng mich nicht,“ bat Hermine und versuchte nicht zu heulen.
 

„Gut,“ stimmte Ginny etwas unsicher zu. Hermine tat sich selbst weh, sah sie das nicht? ihr Vater war gestorben, sie stritt mit ihrer Mutter, Harry versuchte ihre Beziehung zu zerstören, sie musste mit den Nachwirkungen des Krieges zurecht kommen und dazu kamen noch die Prüfungen des Abschlussjahres und die Aufgabe als Oberhaupt der Gryffindors. Die Rothaarige wusste nicht wie ihre Freundin das Schaffte ohne zu explodieren.
 

Sie beobachtete Hermine als sie tief seufzte. Ja, sie würde ein Auge auf sie werfen müssen. Immerhin wollte sie nicht dass ihre Freundin in eine Depression schlitterte, nicht wenn sie so lange gekämpft hatte.
 

„Außerdem, wenn Dracos Eltern uns persönliche Einladungen geschickt haben, haben sie sich vielleicht wirklich geändert. Ich meine sie sind ja aus dem Krieg gut rausgekommen. Und Draco hat mir oft versichert das seine Eltern nur das Beste wollen,“ meinte Hermine und versuchte nicht nur Ginny zu beruhigen, sondern auch sich selbst.
 

„Ihr habt ja lang gebraucht,“ sagte eine tiefe Stimme von oben.
 

Hermine sah hoch und erblickte Charlie oben auf der Treppe. Er sah toll aus. Sein Anzug war dunkelblau und komplettierte ihr Kleid. Lächelnd ging sie schneller und stellte sich vor ihn.
 

Sie sah ihm ins Gesicht und Charlie nahm ihre Hand um ihren Handrücken zu küssen. „Du siehst wunderschön aus,“ meinte er lächelnd.
 

„Ja ja, Prinz Charming. Und jetzt lasst uns gehen!“ schnaubte Ginny und zog die beiden zu Dumbledores Kamin.
 

Ginny beeilte sich durch den Kamin, da sie ihren Freund sehen wollte.
 

Hermine atmete tief durch, hielt Charlies Hand fester umfangen und dann traten sie in den Kamin.
 

„Malfoy Manor!“ rief Charlie und sie verschwanden in den darauffolgenden grünen Flammen.

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