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The Void and her Infinity Love.

von

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Ein langer Tag

Ein langer Tag

 

Sauer rannte sie in den Wald. Dieser dumme Elsword. Dass er mich immer so reizen muss. Als ihr die Puste ausging und ihr die Seite schmerzte blieb sie langsam stehen. Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie verfluchte sich innerlich für ihre Schwäche. Sie ließ sich viel zu leicht verletzen. Sie fiel auf die Knie und ließ die Tränen zu. Wieso versteht er denn nicht warum ich immer bei ihm sein möchte? Ich weiß ja, dass ich damals immer eine Zicke war, aber doch auch ich habe mich geändert! Sie biss die Zähne zusammen. Sie brauchte ihn, dass wusste sie. Aber er brauchte sie nicht. Er war stark geworden und beschützte nun alle. Er würde weiter gehen und sie zurück lassen, wenn sie nicht stärker werden würde! Aber sie war doch mal stark gewesen… Vor ein paar Jahren, wäre da nicht dieser blöde Ring gewesen! Wieder verfluchte sie sich. Alles lief schief. Sie hatte sich ihr Leben ganz anders vorgestellt. Zwar würde sie dieses hier nicht ungeschehen machen wollen, dafür liebte sie ihre Freunde viel zu sehr und sie war dankbar sie zu haben. Schniefend wischte sie sich die Tränen weg und richtete sich wieder auf. Sie würde stärker werden, noch stärker und dann würde sie es schaffen ihm in die Augen zu sehen und es zu sagen!

Gerade als sie sich umdrehen wollte spürte sie jemanden hinter sich. „Hey Aisha, ist alles okay mit dir? Ich sehe dich selten alleine, sonst ist doch immer Elsword bei dir.“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe. Genau das wollte sie nicht hören, aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Lächelnd drehte sie sich um. „Es ist alles in Ordnung, danke für deine Sorge Raven. Ich habe nur ein wenig meine Ausdauer trainiert.“  Sie verbeugte sich und ging an dem Schwertmeister vorbei. Sogar Raven ist so stark geworden. Ich hätte niemals gedacht, dass er mal lächeln könnte… Und diese weißen Anziehsachen… Sie lächelte immer noch leicht, als sie wieder in der Stadt Elder ankam. Hier hatten sie ein kleines Haus, dass sie zu sechst bewohnten. Da wären Raven und Elsword, Eve und Rena und dann Chung und sie. Es war schön mit ihnen, aber auch manchmal anstrengend, wenn man das Kochen mal beiseiteschiebt. Trotz allem, das sie zu sechst waren, fühlte sie sich oft einsam. Man konnte sich zwar gut mit Rena unterhalten, aber sie traute sich nicht über Elsword zu reden. Und Eve… naja, da muss man wohl nichts sagen. Seufzend sah sie gen Himmel. Er war heute wieder in einem klaren Blau, ohne Wolken. Sie könnte ihn sich stundenlang ansehen. Streng sah sie sich wieder um. Nirgends war Elsword zu sehen. Schnell ging sie zum Westausgang der Stadt. Weit hinter dem Tor war ein See, umgeben von Wald. Dort war sie am liebsten, doch wollte sie nicht, dass jemand von ihrem Versteck erfuhr. Dort angekommen nahm sie ihren Stab vom Rücken und hielt ihn Senkrecht vor sich. Sie schloss ihre Augen und begann sich zu konzentrieren. Vor ihr kamen dunkle Wolken auf und das Wasser wurde unruhig. Langsam umschlossen sie kleine Flammen, doch bevor sie Sie ganz umhüllten brach sie in die Knie. Schwer atmend stützte sie sich auf ein Bein ab. „Verdammt… Ich muss es einfach schaffen. Meine erste eigene Kreation von Magie. Ich will eine Seelenprinzessin werden!“ rief sie und stand wieder auf. In derselben Position versuchte sie es wieder und wieder. Doch so oft sie es probierte, sie scheiterte. Fluchend schmiss sie ihren Stab auf den Boden und setzte sich ans Wasser. Das konnte doch nicht wahr sein!  Sie hatte es schon so weit geschafft und nun sollte ihr der letzte Schritt nicht vergönnt sein? Verbittert nahm sie eines ihrer Zauberbücher aus ihrer Tasche und fing an darin rum zu blättern um sich abzulenken. Durch einen Zauber war ihre Neugier geweckt. Ein Verwandlungszauber. Sie war so vertieft dass sie gar nicht merkte wer sich ihr näherte. „Aisha! Hier bist du also!“ rief er freudig zu ihr rüber. Vor Schreck ließ sie ihr Buch fallen und sah Elsword entgeistert an. „Wie hast du mich denn gefunden?!“ „Wieso gefunden? Ich habe dich doch gar nicht gesucht.“  Sagte er plump. Sie ließ ihren Kopf hängen. Danke auch… Sie merkte den Ausdruck in Elswords Gesicht nicht, als sie plötzlich Katzenohren hatte. Sie drehte sich wieder um und hob ihr Buch auf, als ihr auch noch ein Schwanz wuchs. „A-A-Aisha?“ fragte Elsword stotternd. „Was?“ Doch eine Antwort brauchte sie nicht mehr, als ihr ihr Buch runterfiel, das sich ihre Hände in Pfoten verwandelten. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! WAS PASSIERT DA MIT MIR?!“  Voller Panik lief sie im Kreis und versuchte sich zu erklären was passiert ist, als es plötzlich ein ‚Plopp‘-Geräusch gab und sie hinfiel. „Miau?“ Elsword brachte kein Wort heraus, sondern sah sie nur mit offenem Mund an. Sie war eine Katze. Eine waschechte Katze! „Miauuu?“ Verzweifelt sah sich Aisha im Wasser an und merkte dass Elsword sie anscheinend nicht verstand. Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Miauuuuuu!“ Nun war es zu spät, die Tränen brachen heraus. Wie konnte das nur passieren? Wuäääh! Langsam schritt Elsword zu ihr und berührte sie am Ohr, woraufhin sie erschrocken zusammenfuhr und ihn traurig ansah. Völlig überfordert nahm er sie am Nacken und hob sie hoch um sie zu begutachten. Lass mich runter du Idiot! Wollte sie sagen, doch es kamen nur Katzenjammer Geräusche. Elsword legte den Kopf schief und dachte nach. Zu wem sollte er damit wohl am ehesten gehen? Zu Rena, oder doch zu Eve? Schließlich entschied er sich für beide und nahm Aisha auf den Arm, die sich nicht wehrte sondern es geschehen ließ. Toll… als Katze trägt er mich, als Mensch nicht, wenn ich verletzt bin… Frustriert ließ sie den Kopf hängen. Es hatte ja doch keinen Sinn sich zu beschweren, wenn sie niemand Verstand. So ließ sie sich von Elsword in die Stadt transportieren. So langsam war das treiben hier abgeklungen da es später Nachmittag war und die Leute nach Hause gingen. Als sie Ekko sah, richtete sie sich auf und sprang von Elswords Arm runter. Ekkooooo! „Miaaau!“ Überrascht sah die Alchimistin nach unten. „Oh, du bist aber eine süße Kleine.“ Sagte sie und beugte sich zu ihr runter um ihr das Kinn zu kraulen. Ekko, Ekko! Ich brauche deine Hilfe. Bitte verstehe mich! „Miau miau, miau!“ Verwundert hob sie die schwarze Katze hoch. Diese Violetten Augen kamen ihr bekannt vor… „Aisha?“ Erleichtert atmete sie aus. Sie wusste wer sie war! Nachdenklich platzierte Ekko die Katze vor sich auf den Tisch. „Ekko! Du hast Aisha. Gott sei Dank, ich dachte ich finde sie gar nicht mehr wieder.“ Mit sorgenvollem Gesicht sah er Aisha an. „Tut mir Leid, dass ich dich verloren habe.“ Sagte er und kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf. Doch die Katze zog nur einen Schmollmund. „Du weißt also dass das Aisha ist Elsword?“ Hakte Ekko nach. „Ja, sie hatte sich vor mir Verwandelt.“ „Aha. Weißt du ob sie einen Zauberspruch gesagt hat oder etwas ähnliches?“ Verwundert sah Aisha sich um, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. Das Buch! Der Verwandlungszauber! „Miau miau. Miauu.“ Ekko sah sie an und ärgerte sich. „Also so wird das nichts.“ Sagte sie und verschwand unterm Tisch. Elsword beobachtete Sie dabei, wie sie etliche Sachen hinter sich warf. „Irgendwo… muss es doch… AH! Da ist es ja!“ Freudig strahlend stand Ekko wieder vor den beiden mit einer Flasche in der Hand. „Hier trink das Aisha.“ Befehligte sie und hielt Aisha die Flasche hin. Skeptisch sah sie Ekko an. Wie sollte sie als Katze aus einer Flasche trinken? Als hätte sie ihre Gedanken gehört stellte Ekko ihr nun eine Schale hin, in die sie die Flüssigkeit rein schüttete. „Bitte sehr!“ Stolz mit sich lächelte sie über beide Ohren. Kopfschüttelnd widmete sich Aisha der Schüssel und schleckte ein paar Tropfen heraus. Es schmeckte Grausam. „Bah, was ist das für ein Zeug Ekko?“ Sie zog ein angewidertes Gesicht, bis ihr auffiel das sie nicht miaut hat! „Ich kann wieder reden! Ekko du bist die größte!“ rief sie freudig und hüpfte zu Ekko in den Arm. Diese lachte jedoch nur. „Ja… schön… Aber haben wir nicht was vergessen?“ meldete sich Elsword zu Wort. „Achja! Nun sag Aisha, wie konnte das passieren?“ So erzählte sie was sie im Zauberbuch gelesen hatte. „Hm… Ich denke durch den Schrecken, den du durch Elsword hattest, hat sich der Zauber ausversehen auf dich gelegt anstatt nicht zu wirken. Hast du das Zauberbuch noch da?“ Elsword kramte in seiner Tasche herum, bis er das Buch fand das er vom Boden aufgehoben hat, als er Aisha auf den Arm genommen hatte. Interessiert las Ekko in dem Buch, bis sie die gewünschte Stelle fand. „Du hast glück Aisha. Dies ist ein Zauber der gerne für Faschingskostüme genommen wird. Er hält bis zu 3 Tage. Danach solltest du wieder du selbst sein.“ Faschingskostüme? Bedrückt ließ sie ihren Kopf hängen. Und sie dachte, das wäre ein Verwandlungszauber für Gegner… Wie aus Reflex kraulte Elsword sie hinter den Ohren. „Naja, Ekko geht jetzt nach Hause. Wenn was ist, ihr wisst wo ich bin.“ Sagte Ekko und verließ die beiden. Aisha seufzte und drehte sich zu Elsword um. „Gut, lass uns nach Hause gehen… Wir müssen es noch den anderen erklären und dann will ich nur noch ins Bett.“ Elsword nickte zustimmend und nahm sie wieder auf den Arm. So gingen sie alleine durch die Handelsstraße die wie leergefegt wirkte. Es wurde so langsam dunkel und es wirkte ansatzweise Romantisch, wäre nicht die Tatsache da gewesen, dass sie eine Katze war. Trotzdem genoss sie die Atmosphäre zwischen Ihnen.  Ohne es zu merken, fing sie an zu schnurren als Elsword sie wieder kraulte. Doch die Zweisamkeit währte nicht lange, da sie schon bei ihrem trauten Heim angekommen waren. Elsword schloss die Tür von dem Einfamilienhaus auf und trat in den dunklen Flur ein. Links befand sich die Treppe die hoch zu den Schlafzimmern führte. Doch ihr weg ging gerade aus, ins Wohnzimmer wo alle saßen, wie fast jeden Abend und erzählten was den Tag über passiert ist. Als Elsword reinkam drehten sich alle um, um ihn zu begrüßen. „Hallo Elsword, na wen hast du denn da mitgebracht?“ sagte Rena und kam auf sie zu. „Fass mich an und ich beiße dich.“ Fauchte Aisha. Perplex blieb Rena stehen und sah sie an. „Du hast schon richtig gehört.“ Rena rieb sich die Augen und sah nochmal genau hin. „Aisha?“ „Bingo…“ Elsword grinste nur vor sich hin. Nun standen auch die anderen auf. „Wie ist das denn passiert?“ fragte nun Raven die entscheidende Frage. Also erzählte Aisha von Anfang an. Es kam ihr wie Stunden vor, bis sie endete und die anderen sie mit ihren Fragen in Ruhe ließen. Seufzend hüpfte sie vom Sofa und ging Richtung Flur, als ihr Elsword hinterher lief. „Soll ich dir helfen?“ fragte er vorsichtig. „Nein, danke.“ Antwortete sie forsch und sprang die erste Treppe hoch. Nur noch 11 würden Folgen… So sprang sie Stufe für Stufe nach oben. Elsword beobachtete sie dabei und lächelte. „Trotzig wie immer…“ sagte er leise und drehte sich wieder um. Oben angekommen kämpfte sie mit sich. Es war anstrengend die Treppen hoch zu kommen als Katze. Ganz anders als, als Mensch. Sie raffte sich wieder auf und ging den schmalen Flur nach hinten. Dort auf der linken Seite war ihr Zimmer, gegenüber von Ravens. Sie quetschte sich durch den schmalen Gang in ihr Zimmer und versuchte die Tür zu zudrücken, was nicht klappte. So ließ sie die Tür angelehnt. Sie sah ins Innere ihres Zimmers und seufzte leise. Wie gern würde sie jetzt noch etwas schreiben, oder Musik anmachen. Doch mit Pfoten ging das leider nicht. Sie sprang auf ihr Bett, das Mittig an der Rechten Wand stand und versuchte die Decke zu richten. Doch auch dies entpuppte sich als unmöglich. So lag sie einfach nur auf ihrem Kissen und sah aus dem Fenster. Sie fühlte sich beschissen… Ihr Training war für die Katz, im wahrsten Sinne des Wortes… Was sollte sie denn nun die Tage machen? Sie konnte so ja schlecht auf Missionen gehen und eine Hilfe für ihre Freunde war sie so auch nicht. Schniefend mit Tränen in den Augen lag sie da. Sie weinte heute wirklich viel. Leise klopfte es an der Tür. „Aisha? Darf ich reinkommen?“ fragte Raven leise. Sie strich sich über die Nase und versucht zu antworten, aber es ging nicht. Immer wieder fing sie an zu schluchzen. Langsam näherte sich Raven ihrem Bett und setzte sich neben sie. „Hey, es ist doch alles okay. Es geht doch wieder weg.“ Sagte er, versuchte sie durch streicheln zu beruhigen, doch klappen tat es nicht. So nahm er sie in den Arm. „Beruhig dich doch. Nur weil du jetzt erst einmal eine Katze bist, heißt das nicht, dass wir dich nicht mehr brauchen. Du gehörst doch zu unserem Team und gibst uns immer wieder neue Energie.“ Sanft streichelte er sie auf dem Kopf und so langsam beruhigte sich Aisha wieder. „Du Raven?“ „Ja?“ „Darf ich heute bei dir schlafen…? Ich fühle mich so verloren in meinem Zimmer…“ fragte sie schniefend. Raven lächelte aufmunternd. „Klar, darfst du das. Na komm.“ Sagte er und nahm sie mit sich ins gegenüber liegende Zimmer. Dort legte er sie ins Bett und drehte sich nochmal um, um sich seiner Sachen zu entledigen. Errötet sah Aisha ihm dabei zu. Er war wirklich ein Stattlicher Mann geworden. So ganz anders als damals. Selbstsicherer, freundlicher, einfühlsamer und einfach richtig süß… Auch die kurzen Haare standen ihm ausgezeichnet. Sie lächelte vor sich hin und erwischte sich dabei wie sie anfing zu schwärmen. Beschämend vergrub sie sich in sein Kissen und wartete bis er ins Bett kam. Nur in Shirt und Unterwäsche gesellte er sich neben sie ins Bett und legte die Decke über sie beide. Er drückte Sie ein wenig näher an sich und kraulte sie. „Ich bleibe wach, bis du eingeschlafen bist. Ich wünsche dir schöne Träume Kätzchen.“ Knallrot vergrub sie sich an Ravens Brust und schnurrte. Er war ja soooooo süß. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie schließlich nach einem langen Tag ein.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  deathengel2
2013-07-05T16:21:38+00:00 05.07.2013 18:21
hey ich such schon lange nach els ffs und besonders els/aisha^^
ich find die idee mit der katze echt witzig, hoffentlich schreibst du bald weiter
lg deathengel2
Antwort von:  Elastrael_Aletaya
06.07.2013 14:35
Hey :D
Schoen, dass dir das erste Kapi gefallen hat :3
Lade demnächst das zweite hoch.
In der Hoffnung, dass kommt genauso gut an ;) *cookies dalass*


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