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Opfer geben oder Opfer sein

2. Geschichte
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, wie schon in der Beschreibung angegeben werden Charaktere sterben. Sollte dir dies nicht zusagen, lies bitte nicht weiter. Ich hoffe einfach, dass es nicht zu 'brutal' oder so beschrieben ist ^^' Wenn dem doch so ist... ehm jo x"D Und es ist meine Interpretation der Lage der Dinge. Wenn wer das nicht mag, bitte nicht schlagen > // < Komplett anzeigen

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Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich in dieser Situation war. Aber ich stehe wieder hier und sehe auf das Mädchen, verwandelt in dieses pinke, fluffige Ding, welches mich aufgeregt und erschrocken zugleich anblickte. Ich war zu spät, schon wieder! Ich bin wirklich angepisst, ich kann nicht sagen warum aber... Dies muss ein Ende haben!

Jedes Mal wenn ich die Zeitlinie passiere, um dich von Kyuubey fernzuhalten, bin ich entweder zu spät, da du bereits eine Puella Magi warst oder ich kann nur zusehen wie du dich wieder bei Walpurgisnacht in eine verwandelst. Es kotzt mich jedes Mal aufs Neue an.

 

Ich balle meine Faust und fange an zu zittern. Genug ist genug! Ich kann es nicht mehr ertragen. Du bist nicht das Opfer in diesem Spiel, ich bin es! Dieses ach so tolle Zeitspring-Ding kotzt mich nur an.

Ich laufe auf dich zu und schlage dir fest ins Gesicht. Du schaust mich schockiert an, aber es juckt mich nicht.

„Was hat dich dieses Mal zu der Entscheidung getrieben? War deine ach so geliebte Sayaka in Gefahr?! Oder wolltest du die Hexen töten? Ich bezweifele, dass du so wirklich werden wolltest!“ Ich schreie sie an und sehe in ihre angstvoll geweiteten Augen. Ja, sei wütend auf mich! Doch sie schaut mich nur an und ich sehe Tränen in ihren Augen aufblitzen.

„Sei nicht so eine Heulsuse! Ich habe dich etwas gefragt. Warum hast du dich entschieden eine Puella zu werden?! Wozu? Um ein Zombie zu werden? Eine wandelnde Puppe, ein erbärmliches Spielzeug für dieses Scheißding?!“ Ich zeige mit meiner Waffe auf Kyuubey und betätige den Abzug.

„Dreckiges Stück.“ Ich schiebe die zitternde Madoka von mir und trete den blutenden Körper von Kyuubey. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn abgrundtief. Warum hat er mich in diese aufopferungsreiche Situation gebracht?! Für was lebe ich wirklich? Ist dies mein Preis zum Leben in dieser Endlosschleife?

Ich eile zu der erstarrten Madoka und spucke ihr ins Gesicht: „Du widerst mich an. Ich opfere mein ganzes Leben um an deiner Seite zu sein, um dich von der Verwandlung abzuhalten. Und was tust du mit deinem wertvollen Leben?! Du wirfst es weg wie einen gegessenen Apfel.“ Ich schlage sie mit all meiner Kraft und dränge sie zu Boden.

„Ich will kein Leben ohne dich leben, Madoka! Du hast mir gezeigt, wie man lebt und dann bist du gestorben! Immer und immer wieder. Ich kann nichts dagegen tun. Du entgleitest mir jedes Mal, wenn ich denke du bist nah genug.“ Die aufkommenden Tränen sind ohne Belang. Ich bin zu aufgebracht. Ich weiß, ich werde sie umbringen. Lieber durch meiner Hand als der einer ekelhaften Hexe. Ich will einfach nicht, dass jemand anderes sie bricht.

Der Körper unter mir war wie gelähmt und zitterte. Das Schluchzen von Madoka war so weit entfernt, so als würde ich Meilen weit weg sein. Aber ich konnte hören wie sie meinen Namen flüsterte: „Homu...ra-chan...“ Das Schluchzen verschlang ihre nächsten Worte, die sie mit ihren Lippen formte. Sie wollte meine Wange streicheln, doch ich drehte meinen Kopf weg.

Ich werde nur noch wütender und greife nach ihren Schultern und schlage ihren Kopf gegen den Boden. Meine Stimme bebt und ich schließe verzweifelt die Augen: „Sag nicht solche Worte, Madoka, als würden die irgendetwas verbessern. Ein einfaches ‚Es tut mir Leid’ oder ‚Sei nicht böse’ kann die Schuld nicht einfach tilgen. Warum?! Warum muss es du sein den ich retten möchte?! Warum muss jeder um mich herum sterben? Sag mir Madoka, warum bin ich ebenfalls das Opfer?“ Ich habe keinen Moment aufgehört ihren Kopf gegen den harten Betonboden zu schmettern.

 

Nach einer langen Pause öffne ich meine zusammengekniffenen Augen und blicke zu ihr herunter. Ich habe kein Wort mehr von ihr gehört seit sie die Worte ‚es tut mir Leid’ geformt hatte und nun weiß ich auch warum. Ich habe sie getötet. Ihre Kleidung hatte wieder zu ihrer Schuluniform gewechselt und ihre Augen waren ausdrucklos. Es bildet sich langsam eine Blutlache unter ihrem Kopf und ich realisiere jetzt erst, was ich getan habe. Ich war so wütend, dass ich...

Nein, das kann nicht sein... Mit Tränen in den Augen blicke ich in die gebrochenen Augen und fange an zu zittern. Ich greife in ihre Kleidung und rufe ihren Namen so laut ich kann: „MADOKAAA!!“ Ich schreie mir die Seele aus dem Leib, ehe ich einsah, dass sie verschwunden war.

Zitternd blicke ich um mich herum und an mir herab. Ich bin mit ihrem Blut bespritzt. Ich weine und schreie so lange, bis mich der Schlaf eingeholt hat.

 

Nun stehe ich auf dem Dach und blickte auf den Zement herunter. Ich will es nun beenden. Ich war die letzten Male nur zu paralysiert, um auch nur im Entferntesten an diese Entscheidung zu denken. Aber ich bin mir nun sicher. Ich greife nach meinen Soul Germ und schmeiße es so fest es ging zu Boden. Ich sah zu wie es zerbricht und lächele, ehe ich vom Dach herunterfalle.

Nein, ich will nie wieder das Opfer sein. Nie wieder...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sternenschwester
2014-04-10T09:09:31+00:00 10.04.2014 11:09
Salute
So und weil es so lustig war, gleich ein zweites Kommi hinterher^_-
Nein Scherz beiseite, ich wollte mal schauen was du noch so schreibst und bin über diesen Os gestolpert. Gut du hast vorgewarnt das es zu einem Chrakterdeath kommen kann, aber may, nachdem ich die Serie kaum kenne stört mich dies eher weniger. Warum ich aber hier auf jeden Fall noch ein Kommi hinterlassen wollte, war die Tatsache das du hier wieder einen Aspekt auggegriffen hast der bei eben den Typ von Charakter selten gut umgesetzt wird. Man spürt hier deutlich dass sie an einem Punkt gekommen ist, den sie nicht mehr packen will. Auch das sie sich hier als opfer seiht gefällt mir hier sehr gut, da sie das auf eine angenehme Weise menschlich macht.
Alles in allem fand ich das du gut mit dem Kern der Geschichte umgegangen bist und es vor allem glaubhaft beschrieben hast. Dabei hat der Charakterdeath gut gepasst. Du hast genau die Balance zwischen Tragik und Kitsch gehalten, etwas essentielles meiner Meinung nach bei solchem. Was ebenfalls gut war meiner Meinung nach, war das Ende. In Worten schloss es das ganze gut ab.
Hier fand ich auch die Formatierung gleich viel angenehmer.
lg, Sternenschwester☼√




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