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Der Kampf um die Digiwelt (Teil 3)

Die Macht der Dunkelheit
von

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Wiedergeburt

"Es ist unglaublich, dass du es wirklich getan hast", meinte Thomas ruhig, als er mit Christian ihre Festung in der Welt der Dunkelheit betrat. Black Fighter-Leomon, XV-mon und Stingmon folgten ihnen, Thomas' Partner trug den gefangenen Daisuke auf seiner Schulter. Christian hatte ein Digitama im Arm, welches schwarz mit einem weißen Totenschädel darauf war. Es war das Digitama seines Partners.

"Es gab keine andere Möglichkeit", meinte der ältere der beiden, während sein Blick auf dem Digitama ruhte. "Und Devimon wird schon bald wieder bei uns sein!" Das Leuchten des dunklen Wappens ließ Christians Gesicht teilweise in den Schatten verschwinden und verlieh seiner Aussage eine düstere Vorahnung. Dann leuchtete auch das Digitama rötlich auf.

"Du willst es mit der Macht der Dunkelheit wiedererwecken", stellte Thomas fest, während Christian weitere Energie in das Tama fließen ließ. Der ältere nickte. Dann stolperte er und nur Stingmon, welches sich schnell von hinten dem Herrscher näherte, hielt ihn davon ab, vornüberzukippen.

"Es erfordert viel Kraft", murmelte Christian erschöpft. Erst seit einer Minute ließ er die Energie zirkulieren, und schon war er so erschöpft, als hätte er Devimon für Tage auf dem Megalevel gehalten und währenddessen nicht geschlafen. Natürlich hatte ihn auch die Schlacht erschöpft, doch dass er so viel Energie eingebüßt hatte, hatte er nicht geahnt. Vielleicht hatte er in Yamato doch zu viel Energie gepumpt. Zumal die Saat noch immer in seinem Körper war und diese Energie somit nicht zur Verfügung stand.

"Du solltest dich erst ausruhen", schlug Thomas vor, während sie den Burghof verließen und in ihre Quartiere gingen. Stingmon stützte den dunklen Herrscher, während Black Fighter-Leomon die Gruppe vorerst verließ. Es trug den noch immer ohnmächtigen Daisuke in Richtung des Gefängnisbereiches davon.

"Ich habe es Devimon versprochen", entgegnete Christian jedoch ernst, während er die Menge an dunkler Energie, die er in das Digitama fließen ließ, noch erhöhte. Wenn Stingmon ihn nicht stützen und führen würde, dann wäre er schon lange zusammengebrochen. "Es wird nicht länger tot sein müssen als unbedingt nötig!"

"Wir sind anscheinend doch genauso dumm wie die Digiritter", meinte Thomas lachend. "Wer hätte gedacht, dass wir jemals das Leben von einem unserer Partner für den Sieg opfern würden."

"Es war genauso wie damals bei Angemon", stimmte Christian zu. Dann schwieg er.

Das Digitama in seinen Armen war während der gesamten Zeit langsam, aber stetig größer geworden. Als sie schließlich die Quartiere erreicht hatten, in denen sie bereits vor über drei Jahren gelebt hatten, knackte die Schale und das Ei wurde zu einem Demidevimon. Das Digimon flog kurz vor Christian, bevor es schwärzlich zu schimmern begann und zu Devimon digitierte.

"Willkommen... zurück, Part... ner...", flüsterte Christian noch, bevor er ohnmächtig in die Arme des Champion-Digimon sank. Devimon und Stingmon trugen ihn vorsichtig zum Sofa und legten ihn dort nieder. XV-Mon stand die ganze Zeit unbeteiligt daneben.

"Willkommen zurück unter den Lebenden, Devimon", meinte auch Thomas, während er besorgt neben Christian in die Hocke ging. Der ältere hatte hohes Fieber und das Wappen glühte stärker als je zuvor, stärker sogar als wenn Devimon zu Apocalymon digitierte.

"Er wird einige Zeit brauchen, bis er wieder einsatzbereit ist", stellte Devimon fest, nachdem es seinen Partner einige Zeit betrachtet hatte. "Aber dass er wirklich so stur ist, mich noch am selben Tag wiederzubeleben..." Devimon schüttelte grinsend den Kopf, bevor es mit Thomas den Anführer der dunklen Armee in Ruhe schlafen ließ.

"Wir werden nicht untätig sein, bis er wieder erwacht", meinte der jüngere. "Wir werden die Digiwelt sofort wieder unterwerfen und die nächste Phase vorbereiten."

"Und dieses Mal werden wir die richtigen Digimon verwenden", warf Black Leomon ein, welches gerade aus dem Zellentrakt zurückgekehrt war. "Schließlich haben wir während unserer Abwesenheit gelernt, wie wir sie zu denen werden lassen können, die wir haben wollen!" Die zwei Digimon und der Mensch blickten sich einige Zeit ernst an, dann wandten sie sich dem Raum zu, in dem sie ein Tor in ihre Festung stehen hatten.

"Dann gehen wir an die Arbeit", meinte Thomas. "Wir müssen die Stadt des ewigen Anfangs so bald wie möglich nehmen. Von dort werden wir die Welt erneut mit Zahnrädern fluten!"

Devimon lachte, während sie sich zum Tor in die Digiwelt begaben.

"Wir haben noch etwas entwickelt", meinte das Teufelsdigimon grinsend. "Christian hat sein Programm fertiggestellt. Wir können endlich Digitama kopieren", berichtete es, während es das Digivice seines Partners hochhob. Es hatte es von Christians Arm gelöst, da sie es in den nächsten Tagen brauchen würden.

"Aber er sagte, es sei noch immer nicht fertig", warf Thomas ein. Er hatte bereits gehört, dass Christian Digitama kopieren konnte, doch die Kopien hatten eine Schwachstelle. Sollten die Digimon sterben, die aus diesen Eiern schlüpften, würden sie nicht wiedergeboren werden.

"Es wird reichen", meinte Devimon jedoch nur. "Wer treu und effektiv ist, darf leben. Wer es nicht ist, wird keine zweite Chance erhalten." Thomas musste bei diesem Gedanken grinsen. Sie brachen in die Digiwelt auf, um alles für den Aufbau ihrer Armee vorzubereiten.
 

Eine Woche später
 

Seit zwei Tagen war die Stadt des ewigen Anfangs unter der Kontrolle der dunklen Digiritter. Die File-Insel stand bereits wieder vollständig unter ihrer Kontrolle und war komplett abgeriegelt.

"Es scheint gut zu laufen", kommentierte Thomas, welcher vom Kontrollraum der Festung aus das Geschehen in der Stadt beobachtete. Das große Konstrukt tauchte die einst farbenfrohe Stadt unter sich in tiefe Schatten.

Elecmon und andere Rookie-Digimon, die durch schwarze Zahnräder kontrolliert wurden, brachten Digitama um Digitama zum schlüpfen, während Ogremon und andere Champions die geschlüpften Babies hochhoben. Sie brachten sie an den Rand des Feldes, auf dem die Eier standen, wo sie bereits in ein erstes Training gesteckt wurden. Black Fighter-Leomon überwachte die erste Trainingseinheit persönlich. Die neugeborenen Digimon wurden direkt durch einen für sie extrem schweren Hindernisparcours gehetzt, ohne dass sie genau wussten, was sie zu tun hatten. Die Digimon, die nicht schnell genug waren, wurden von Black Fighter-Leomon gnadenlos vernichtet. Sie hinterließen keine Digitama. Der Großteil der Armee würde aus den kopierten Digitama entstehen.

"Es läuft gut", antwortete Devimon. Es stand hinter Thomas, während es sich darauf konzentrierte, weitere Zahnräder zu erschaffen und in die Digiwelt zu entsenden. "Und Chris geht es besser!" Thomas hatte es schon gehört. Der dunkle Digiritter war inzwischen in der Festung und sein Fieber war ein wenig gesunken, doch er war noch immer nicht wieder erwacht. Es war, als läge er im Koma.

"Wie weit sind deine Zahnräder inzwischen fortgedrungen?", fragte Thomas das Digimon hinter sich, während er beobachtete, wie sein Partner ein Babydigimon nach dem anderen abschlachtete, weil sie zu langsam waren. Der Mensch konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Die Überlebenden haben bisher zu siebenundachzig Prozent die Digitation erreicht, die wir wollten", sagte der dunkle Digiritter zu sich selbst, als er seinen Blick auf die Bildschirme richtete, in denen die späteren Trainingskurse zu sehen waren. Dort konnte man viele Digimon sehen, die vom Äußeren her einem Agumon sehr ähnlich sahen. Sie hatten jedoch graue Haut und trugen eine Uniform, die stark an urbane Kampfanzüge erinnerten.

"Die Commandramon-Ausbildung ist zufriedenstellend", stimmte Devimon zu. "Bald schon werden wir genug von ihnen haben, um unsere Niederlage vergessen zu machen!" Der Digiritter beobachtete weiter die intensive Ausbildung der Digimon, während Devimon sich wieder auf das Erschaffen seiner Zahnräder konzentrierte. Auf den Bildschirmen war währenddessen zu sehen, wie die Commandramon die Digimon, die nach Ansicht der dunklen Digiritter nicht richtig digitiert waren, vernichteten. Es war ein erster Treuetest.

"Bald schon wird uns alles gehören. Die Welt der Dunkelheit, die Digiwelt und die reale Welt." Thomas blickte zufrieden auf die Ausbildung, die gerade erst seit zwei Tagen stattfand. Sie waren schnell, und wenn sie in diesem Tempo weitermachten, würden sie in nicht einmal drei Monaten eine Armee besitzen, die die gesamte reale Welt in einem Schlag besetzen konnte. Christian würde sehr zufrieden sein, wenn er wieder erwachte. Es war nur eine Frage der Zeit, das wusste der zweite dunkle Digiritter. Sie hatten schon lange gewartet, also würden diese Wochen auch nicht mehr stören. Auch weil Christian sich noch zu erholen hatte. Nur weil Christian sich noch zu erholen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DigiDestined
2013-10-18T14:25:36+00:00 18.10.2013 16:25
Joa, und da sind wa wieder. ^^
Wie immer ein schönes Kapitel. Mir gefällt die Brutalität von Black Fighter-Leomon. Meine Sicht auf Thomas kennste ja schon, und auch hier ist er wieder erstklassig.
Ich muss gestehen, dass ich mir ein wenig Sorgen um Chris mache, hoffentlich geht´s dem bald wieder gut!
Man liest und hört sich.
LG, DD


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