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What happened?

More than brotherly Love
von

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Still an unusual Morning

Erstes Kapitel - „Still an unusual Morning“
 

Während sich Sam duschte, versuchte er krampfhaft einen klaren Kopf zu bewahren. Das Letzte, an das er sich erinnern konnte, war der merkwürdige Fall, an dem er und sein Bruder gearbeitet hatten. Doch dort schien ihr Verhältnis noch normal gewesen zu sein. Er strich sich durch die nassen Haare und schloss für einen Moment die Augen, um das Wasser auf sein Gesicht prasseln zu lassen. Irgendetwas in Sam wehrte sich dagegen, seinen älteren Bruder über seine vermeintliche Gedächtnislücke aufzuklären. Die Situation schien ihm – richtig, so wie sie war.
 

„Sammy!“, ertönte Deans kräftige Stimme. „Ich komme jetzt rein. Mein Bart will rasiert werden.“ Der Jüngere hörte wie sich daraufhin die Tür öffnete und sein Bruder das Badezimmer betrat. Dieser wartete die Antwort Sams nicht ab – Es war eine Selbstverständlichkeit, denn sie sahen sich mittlerweile sehr oft nackt. Das einzige, was die beiden nun voneinander trennte, war der halb-transparente Duschvorhang und genau das stellte ein Problem für den großgewachsenen Winchester dar, der augenblicklich nach Deans Betreten regungslos blieb. Unsicher beobachtete er die erkennbare Silhouette seines älteren Bruders. Nach kurzer Zeit schon ertönte das Geräusch des Rasierers.
 

‚Ich drehe mich besser mit dem Rücken zu ihm‘ Mit diesen Gedanken wandte Sam unsicher seinen Rücken dem Duschvorhang zu. Er versuchte auszublenden, dass Dean im Badezimmer war und hoffte, er würde genauso schnell verschwinden, wie er gekommen war. Seine Hände vergrub er in den Haaren, während er den Kopf nach hinten legte und die Augen schloss. Es bereitete ihm Kopfschmerzen, dass er seine Erinnerungen nicht zurück bringen konnte. Egal, wie sehr er sich darauf konzentrierte, sie blieben verschwunden. Nach wenigen Minuten verstummte das Geräusch des Rasiergerätes. Aufmerksam öffnete der jüngere Bruder seine Augen. Er lauschte, ob Dean das Zimmer bereits verlassen hatte oder noch immer dort war.
 

Im nächsten Moment legte sich eine warme, leicht raue Hand auf den muskulösen, von Wasser bedeckten Rücken Sams. Die Berührung des anderen ließ Sam sofort zusammen schrecken. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Ältere so weit gehen würde, obwohl es abzusehen war. Er drehte sich panisch um und griff nach Deans Hand. Glücklicherweise war nur ein Stück seines Armes am Vorhang vorbei gedrungen, was den jungen Winchester erleichterte.
 

„Rrr, Sammy.“, knurrte Dean sichtlich angemacht von der anderen Seite. „Heute hast du es aber eilig. Moment, Moment – Ich muss mich erst ausziehen.“ Mit diesen Worten befreite sich der Ältere aus dem Griff seines Bruders. Sams Augen weiteten sich sofort, da er anscheinend Gegenteiliges bewirkt hatte. „Warte – Dean!“, krächzte Sam heiser. Hastig steckte er seinen Kopf am Vorhang vorbei und hielt dabei seinen Körper weiter bedeckt. Er beobachtete, wie Dean die Hände vom Shirt löste und mehr als verwundert zu ihm herüber schaute. Oh nein, was sollte er jetzt sagen? Deans Gefühle wollte er ganz und gar nicht verletzen.
 

„Dean, es tut mir leid.“, fing der jüngere Winchester an. „Ich fühle mich heute nicht gut. Können wir das – verschieben?“, beendete er den Satz unsicher. Deans Blick wurde daraufhin direkt mitfühlend. „Deshalb bist du so seltsam. Und deine Stimme ist auch heiser. Sag mir sowas doch gleich, Sammy.“, brachte er enttäuscht entgegen. Er legte seine Hand in die nassen Haare des Jüngeren und strich behutsam hindurch. „Leg dich gleich wieder hin.“ Mit diesen Worten ließ er von Sams Haaren ab, um Kopf schüttelnd den Raum zu verlassen. Sam verzog sich direkt zurück in die Dusche. Mit zusammen gekniffenen Augen legte er sich die Hand auf das Gesicht und seufzte schwer. Mit der Aussage, dass er sich nicht gut fühlte, log er seinen Bruder nicht an. Allerdings quälte ihn die bittere Tatsache, dass er seinem Bruder nicht hätte widerstehen können, wäre es erst so weit gekommen.
 

Nachdem Sam die Dusche verließ, schnappte er sich ein Handtuch und trocknete damit seinen muskulösen Körper. Als er sich angezogen hatte, fühlte er sich gleich frischer – auch im Kopf. Mit nassen Haaren trat der Größere nun aus dem Badezimmer, um sich auf den Weg zum Bett zu machen. Dean war aus ihrem gemeinsamen Motel-Zimmer verschwunden. Sam schätzte, dass er Frühstück holte. Er befeuchtete die Lippen und griff nach seinem Laptop, während er sich hinsetzte. Im nächsten Moment hob der junge Winchester verblüfft die Augenbrauen, da er nicht einmal wusste, woran die beiden momentan arbeiteten. „Dazu gibt es dich.“, murmelte er und öffnete das technische Gerät. Er drückte auf den Knopf, der es startete und wartete geduldig. Nachdem der Laptop hochgefahren war, gab er sein Passwort ein.
 

Während sich der Bildschirm auftat, schnappte Sam seine Wasserflasche, um einen Schluck daraus zu trinken. Doch als er sah, was seinen Hintergrund einnahm, verschluckte er sich direkt. Mit einem Röcheln zog er den Laptop näher zu sich und starrte entrüstet auf das dargebotene Bild. Wann hatten Dean und er solch ein eng umschlungenes Portrait-Bild aufgenommen? Das Herz des jüngeren Bruders klopfte wie wild, ihm Schoss die Röte ins Gesicht und sein Bauch begann zu kribbeln.
 

„Oh, Dean. Du machst mich fertig.“
 

„Ich weiß, Sam. Und du machst mich fertig.“, ertönte Deans Stimme hinter ihm.
 

Erstes Kapitel Ende

(Anmerkung: So in etwa habe ich mir das Hintergrundbild vorgestellt: http://misakaterina.deviantart.com/art/Jensen-And-Jared-205141841)



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