Zum Inhalt der Seite

Save my Summer

Von kleinen und großen Pannen des Sommers
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Guys,
heute melde ich mich mal in einem anderen Fandom außerhalb von Reborn!. Diesmal mit einem "Langzeit-Projekt". Ich weiß, ich habe noch zwei andere FFs am laufen, aber nun gut... *hust* ich fauler, fauler Mensch *hust*...
Dank geht an dieser Stelle schon mal an mein liebes Gino, alias Pflanzenfresser, die die Chapter überliest und mir bei Lavi hilft ggf. sogar seinen Part übernimmt (ich kann keine Seme schreiben v.v).
Nun gut, die Story soll um die 10-15 Chapter umfassen und joa... Wahrscheinlich wird im zwei-Wochen-Takt uploadet.
Viel Spaß beim Lesen^^
Chen-Chan Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Scheiß Tag"

Wer kam auf die bekloppte Idee?

Ich meine, nicht dass es mich groß gestört hätte, was meine Eltern mit ihrem Leben anstellten, aber gewisse Dinge lies man einfach sein.

Dazu zählten Dinge wie verreisen, Familienfeiern veranstalten oder gemeinsame Zooausflüge.

Doch all diese, in meinen Augen, überflüssig bis nervigen Einfälle verblassten gegen die Tatsache, die mir meine Mutter beim Abendessen mit strahlendem Gesicht verkündete.

"Wir ziehen nach Amerika, Schätzchen."

Auf Anhieb fand ich drei Dinge in dem Satz, die mich an die Decke brachten. Erstens, der zuckersüße Tonfall meiner Mutter, als sie diese (verdammte) Nachricht überbrachte. Zweitens, die Verwendung des Wortes "Schätzchen" als meinen Kosenamen und drittens der Inhalt.

Es geschah bis zu diesem Zeitpunkt nicht häufig, dass ich aus der Fassung geriet, doch besondere Situationen sorgen für besonderes Verhalten.

"Was?" Entgeistert starrte ich meine Mutter an, die sich seelenruhig noch ein Schälchen Curry nahm.

"Du hast richtig gehört, Yuu. Wir ziehen nach Amerika.", mischte sich mein Vater ein und blickte mich streng an.

"Und mich fragt man gar nicht dazu?"

Meine Mutter lächelte sanft, wie sie es immer tat, wenn sie sich nicht mit mir streiten wollte. "Dein Vater hat ein schönes Jobangebot bekommen und wir sind beide der Meinung, dass du den Rest deiner Jugend so schön wie möglich leben solltest."

"Schön?", ich zog meine Augenbraue hoch, "Ich will einfach nur meinen Schulabschluss machen und dann Kendo-Profi werden. Wie mein Leben bis dahin verläuft ist mir ziemlich egal. Hauptsache ich habe meine Ruhe und werde nicht genervt." 'Was in Amerika nicht der Fall sein wird', fügte ich in Gedanken hinzu.

"Och Yuu-kun, sieh es doch mal positiv. Du lernst neue Leute kennen und findest vielleicht sogar Freunde dort."

Mit einem lauten Scheppern donnerte meine Schüssel auf den Tisch. "Verdammt, ich brauche keine Freunde. Ich will einfach nur hier bleiben und meine Ruhe haben!", fauchte ich und stapfte in mein Zimmer. Heute war wirklich ein scheiß Tag.
 

Drei Wochen später:

Regen prasselt auf mein Dachfenster und untermalt meine Laune perfekt.

"Scheiß Tag.", grunze ich genervt, als ich mich aus meinem, von Umzugskartons umgebenem, Bett aufrapple.

Seit drei Wochen begann mein Tag mit den Worten "Scheiß Tag." und endete mit den Worten "Ich hasse mein Leben.". Und seit drei Tagen klangen diese Worte besonders angepisst, was wohl daran lag, dass wir seid drei Tagen in Amerika wohnten.

Ich konnte dieses Land und seine Menschen von Anfang an nicht ausstehen. Die Leute waren zu laut (die Autos auch), das Essen zu fettig und die Straßen zu voll. Kurz dieser Sommer (und wahrscheinlich auch die nächsten zwei Jahre) würden schrecklich werden.

Hinzu kommt noch, dass meine Eltern mich mitten im Schuljahr auf eine neue Schule voller lauter, fettleibiger Kinder mit Größenwahnsinn stecken wollen. Das einzige positive, was ich daran finden kann, ist, dass die Schule eine Kendo-AG anbietet.

"Yuu-Kun, bist du schon wach? Du kommst zu spät zur Schule!", dringt die Stimme meiner Mutter nach oben.

"Ja.", rufe ich gedehnt und denke, dass es gar nicht so schlimm sei, würde ich zu spät kommen, am besten 12 Stunden zu spät.
 

Meine Wünsche werden nicht erhört und so kommt es, dass ich dreißig Minuten später vor einem Betonklotz stehe, der aussah, als würde man Tierversuche drin durchführen.

Ein Seufzen entflieht meinen Lippen. Mir graut es jetzt schon Nettigkeit und Interesse am Leben andere Menschen vorheucheln zu müssen. Am besten lasse ich das Heucheln einfach sein.

So langsam wie möglich gehe ich zum Sekretariat, immer bemüht bloß keinen sympathischen Eindruck zu hinterlassen.

Das soll eigentlich zur Abschreckung dienen, ist scheinbar aber vergebens, denn kaum stehe ich vor dem Sekretariat kommt eine kleine, fröhlich lächelnde Frau zu mir.

Achtung, Sonnenschein im Anflug!

"Ah, du musst Yuu sein! Ich bin Miss Stingston, deine neue Klassenlehrerin."

Bei der Erwähnung meines Vornamens zucken meine Augenbrauen bedrohlich.

"Es heißt Kanda.", meine ich nur kühl und wende meinen Blick desinteressiert ab.

Meine neue Lehrerin lacht nervös und ich verdrehe innerlich die Augen. Die Frau nervt mich jetzt schon.

"Okay Kanda, folgst du mir dann bitte in deinen Klassenraum? Dort kriegst du den Stundenplan und ein paar weitere Infos." Ich habe das Gefühl, dass ihre Stimme etwas gereizter als gerade eben klingt.

Gut, eine Person weniger, die Gefahr läuft mich sympathisch zu finde, schießt es mir durch den Kopf.

Stillschweigend folge ich dem Sonnenschein, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe und versuche mir den Weg zum Klassenzimmer zu merken. Leider bleibt der Erfolg aus und ich beginne mich zu fragen, wie ich zurück finden soll, ohne höflich nach fragen zu müssen.

Ehe ich einen Plan entwickelt habe, bleibt little Miss Sunshine vor einer Tür stehen und dreht sich zu mir. "Das ist deine neue Klasse, Kanda. Ich hoffe dir gefällt es dort.", zwitschert sie so zuckersüß, dass mir fast schlecht wird.

"Ja, hoffe ich auch.", grummle ich und weiß, dass mich die Klasse jetzt schon ankotzt.

Miss Sunshine öffnet die Tür und ich erstarre beim Anblick, der sich mir bietet.

In meinem Kopf spielen sich auf einmal sämtlich Handlungsweisen ab. Von Flucht aus dem Fenster (wir sind wohlgemerkt im 3. Stock.) bis zu Mord (Stühle können sehr wehtuen, wenn man sie richtig wirft) ist alles dabei.

Diese Klasse ist mehr als chaotisch und auch der Weltuntergang würde gesitteter ablaufen.

Während unkontrollierbar Papierkugeln und -flieger durch die Luft segeln, sprühen sich schnatternde Tussen mit Tonnen von Deo ein und mitten in der Klasse auf einem Tisch, steht ein rothaariges Monster und lacht sich über irgendeinen lahmen Witz Schrott. Kurz gesagt: unfähiger Sauhaufen wäre nett ausgedrückt.

"Ruhe!", durchfährt eine schneidende Stimme den Trubel und ich brauche einen kleinen Augenblick um zu bemerken, dass der Ausruf von der scheinbar doch nicht so sonnigen Miss mir-fällt-der-Name-immer-noch-nicht-ein kommt.

Augenblicklich wird es still im Raum und das rothaarige Monster klettert mit gesenktem Blick vom Tisch.

Innerlich muss ich ein wenig grinsen bei dem Anblick der sich mir bietet. SO gefällt mir die Klasse fast schon.

Nachdem sich der unfähige Sauhaufen etwas geordnet hat und wieder als Klasse gewertet werden kann, kommt für mich der zweite Moment an diesem Tag, in dem ich (Selbst)Mord als Handlung in Erwägung ziehe.

"Nachdem ihr euch jetzt endlich wieder geordnet habt, möchte ich euch Yuu Kanda vorstellen. Er ist vor kurzem aus Japan hergezogen und ich hoffe, ihr werdet gut miteinander auskommen.", Miss Stingston lächelt in die Klasse und deutet auf den Platz neben dem rothaarigen Monster, welches mich dämlich angrinst, während alle andern mich wie einen Außerirdischen anstarren. "Kanda, setzt dich doch bitte neben Lavi. Ich bin sicher ihr werdet super miteinander klar kommen." Ob das ihre Rache für das unfreundliche Kennen-lernen ist weiß ich nicht, was ich allerdings weiß, ist, dass mein Sommer endgültig im Arsch ist.

Grummelnd lasse ich mich auf den Stuhl neben Lavi fallen.

"Hey Yuu. Ich bin Lavi. Verstehst du mich?", fragt er mich extra langsam gesprochen.

Ich starre das rothaarige Monster vor mir entgeistert an.

"Erstens, nenn mich noch einmal bei meinem Vornamen und ich bring dich um, zweitens, ich weiß wie du heißt und es ist mir so ziemlich egal und drittens spreche ich fließend Englisch, du blöder Hase." Mit diesen Worten wende ich mich ab und hoffe, dass sich das Problem 'rothaariger, blöder Monster-Hase' erledigt hat und ich nun ungestört dem Unterricht flogen kann.

Vergebens.

"Du bist hübsch. Besonders mit deinem langen Haar.", tönt es neben mir ein wenig leiser.

Ich knurre, versuche aber den Hasen neben mir so gut wie möglich zu ignorieren.

"Deine Augen sind toll."

Es ist der obligatorische Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

"Sag mal, bist du schwul oder warum bringst du solche Sprüche?", schreie ich einen leicht verdutzen Lavi an, während sich abermals alle Blicke auf mich richten.

Dieser wird rot. "Äh... nein, ich-", er stockt und senkt den Blick, "Darf man nicht mal mehr nett zu dir sein?"

Ich sehe ihn scharf an. "Nein.", keife ich und ignoriere ihn von da an vollständig. Soll mich dieser blöde Idiot mit seinen homosexuellen Neigungen doch einfach in Ruhe lassen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Medieval
2013-06-09T20:43:23+00:00 09.06.2013 22:43
Find das erste Kapi echt super :D
Freu mich schon auf die folgenden ^^
hoffe es dauert nicht mehr lange bis das nächste kommt :)
Antwort von:  hexenjunge
10.06.2013 10:57
haha, danke^^
meine Lavi-schreibpartnerin sitzt schon dran, da ich beschlossen habe nur kanda zu übernehmen *drop*


Zurück