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Eindringling Ikuto

von

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Verwirrungen

Die nächste Woche wurde der Horror für Amu. Immer wieder fand Ikuto eine Möglichkeit, mit ihr allein zu sein. Mal im Bad. Mal im Wohnzimmer, als ihre Mutter erst später als vermutet nach Hause kam. Auch in ihr Zimmer schlich er sich. Verstecke sich im Schrank und überfiel sie regelrecht, wenn sie sich dort einschließen wollte. Jedes Mal hielt er sie fest und küsste sie. Amu versuchte, sich zu wehren, doch war sie nicht stark genug, ihn davon abzuhalten.

Ikuto schien unersättlich. Amu hatte bereits Angst vor den Osterferien, die nächste Woche beginnen sollten und in denen sie die ganze Zeit zu Hause sein würde, denn sie sollte, während ihre Mutter arbeitete, auf Ami aufpassen. Außerdem war niemand von ihren Freunden daheim, alle waren verreist, zu denen sie sich hätte flüchten können. Der Rosahaarigen kam es so vor, als würden sich die Zeitabstände zwischen den Überfällen Ikutos verkürzen. Obwohl es, an nur einer Woche abgemessen, schwer einzuschätzen war. Nach dem Kuss am Montag, kam der nächste erst Mittwoch und am Freitag waren es bereits zwei Küsse pro Tag. Amu fragte sich, ob er überhaupt jemals damit aufhören würde. Und warum sie nichts dagegen tun konnte.

Vielleicht war es einfach ihre Schuld, dass er nicht aufhörte… Denn es war seltsam, aber irgendwie fand sie diese stürmischen Küsse auch schön. Ihre Lippen prickelten, wenn er von ihr abließ, und die Rosahaarige merkte wie sie immer mehr ihre Deckung fahren ließ. So fand Ikuto natürlich auch mehr Möglichkeiten, sie sich zu schnappen…

Trotzdem war es falsch von ihm, so etwas gegen ihren Willen zu veranstalten. Und so überlegte Amu ständig, was sie tun könnte.
 

Es war Samstag. Gestern hatten alle Lehrer ihnen schöne Osterferien gewünscht. Die Schüler waren alle sehr aufgekratzt gewesen und hatten laut über ihre Vorhaben für diese Zeit geredet. Nur Amu hatte still auf ihrem Platz gesessen, denn sie freute sich keineswegs auf die kommenden anderthalb Wochen. Stattdessen überlegte die Rosahaarige angestrengt, was für Unternehmungen sie mit Ami veranstalten konnte, bei denen Ikuto nicht mitkommen durfte. Mist, ihr fiel einfach nichts ein!

Betrübt ging das Mädchen nach unten, um Mittagessen zu kochen. Ihre Mutter war mal wieder in der Firma und Ami spielte seelenruhig in ihrem Zimmer. Ausnahmsweise war auch Ikuto seit dem frühen Morgen nicht da. Amu war erleichtert darüber. Endlich einmal musste sie nicht dauernd aufpassen, wer hinter ihr stand, wenn sie zuhause war. Zum Radio summend versuchte sie mehr schlecht als recht, das Sushi zu rollen. Ach, man! Das konnte sie einfach nicht! Die Rosahaarige hatte zwar schon ein paar Gerichte von ihrer Mutter gelernt und war sogar ganz gut darin, zumindest bei Ramen, doch sie hatte ein echtes Problem, wenn es um Sushi ging. Wie bekam ihre Mutter die nur immer so perfekt hin? Und die waren dann auch noch immer so oberlecker!

Plötzlich wurde sie von hinten von zwei starken sehnigen Armen umfangen. Sofort erstarrte Amu. Sie spürte einen warmen Atem an ihrem Hals und ein Paar Lippen, die ihr Schlüsselbein entlangfuhren. Der Rosahaarigen glitt ein warmer Schauer den Rücken hinunter. Weiche Haare kitzelten ihren Nacken. Aus den Augenwinkeln konnte Amu erkennen, dass sie dunkelblau waren. Die Röte stieg ihr ins Gesicht. „I-ikuto… H-hör auf!“, sagte sie schnell, bevor sie die Fassung noch verlieren würde, und krallte ihre Finger in den Haarschopf, um ihn wegzudrücken.

Doch wiedermal konnte Amu nichts tun. Ikuto packte schnell ihre Handgelenke und wand diese so um ihren Körper, dass er die Rosahaarige gleichzeitig umarmen und daran hindern konnte, ihn zu unterbrechen. Amus Augen weiteten sich. Langsam küsste sich der Blauhaarige den Hals hinauf und verpasste ihr einen Knutschfleck direkt unter dem Ohr. Das Mädchen quietschte kurz auf.

Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Hals aus. „W-warum tust du das?“ Amu stellte diese Frage fast schon wimmernd vor Scham. „Warum magst du mich nicht?“, hauchte er auf ihre Haut. Seine Stimme klang fast schon traurig, aber doch hauptsächlich neckend. Die Rosahaarige musste schlucken, brachte aber keine vernünftige Antwort heraus, da er gerade in dem Moment ihren Halsansatz küsste.

„L-lass das! Ich muss kochen.“, forderte Amu ausweichend. „Ich hör auf, wenn du mich küsst…“, flüsterte Ikuto ihr ins Ohr. Wieder schauderte das Mädchen. Blitzschnell drehte er sie um, wobei er sie dennoch so festhielt, dass sie ihm nicht entkommen konnte. Tief sah der Blauhaarige in ihre bernsteinfarbenen Augen. Und wartete. Amu spürte wie die Röte sich nun auf ihren Hals ausbreitete. „So süß.“, stichelte Ikuto und fuhr mit einem Finger darüber.

Wenn es jetzt noch röter gegangen wäre, wäre sie es geworden. Verlegen senkte Amu den Blick. Wie konnte er nur? Er machte sie voll kirre und spielte mit ihr. Und jetzt verlangte der Blauhaarige auch noch so etwas… Wie konnte sie ihn nur küssen? Ein seltsames Gefühl umfing sie plötzlich. Etwas flatterte unkontrolliert in ihrem Bauch. Schnell richtete sie wieder ihren Blick auf den Jungen. Sie würde es schaffen! „A-aber du musst d-die A-augen schließen!“, sagte sie schüchtern.

Ikuto sah ihr prüfend in die Augen, bevor er tat was sie verlangte. Trotzdem hielt er die Rosahaarige streng fest. Eine Weile betrachtete Amu den Blauhaarigen. Mit geschlossenen Augen sah er so unschuldig aus, perfekt, strahlend. Unweigerlich erinnerte sie sich an den vorletzten Sonntag, an dem sie aufgewacht war und ihn, anscheinend schlafend, neben ihrem Bett vorgefunden hatte.

Amu wand vorsichtig eine Hand aus seinem Griff und strich ihm unbedacht über die Wange. Dann beugte sie sich schnell vor und berührte kurz mit ihren Ikutos Lippen, bevor sie sich aus seiner Umklammerung wand. Dieser sah sie mit unergründlichem, prüfendem Blick an.

Mit zittrigen Fingern stellte Amu sich wieder an die Arbeitsplatte, um endlich dieses verdammte Sushi fertig zu bekommen, fest entschlossen, ihn keinen weiteren Blickes zu würdigen. Trotzdem spürte sie Ikuto hinter sich, als hätte ihr Kuss eine geheime Macht freigesetzt, durch die sie nun spüren konnte wo der Blauhaarige war. Die Rosahaarige hörte, wie dieser sich neben sie stellte.

Er beobachtete sie eine Weile, bevor Ikuto zu kichern begann. Mit über das Sushi wütendem Blick schaute Amu zu ihm auf. Sein Lächeln war wunderschön. „Soll ich dir vielleicht helfen?“, fragte der Blauhaarige, als er endlich fertig mit Lachen war. „DU kannst kochen??“, meinte das Mädchen skeptisch. Sie merkte, wenn er sich so verhielt wie jetzt, ließ es sich sicher mit ihm aushalten. Aber was wenn der Junge wieder wie vorher wurde…?

„Auch wenn ich in einem luxuriösem Haus aufgewachsen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts Normales lerne.“, antwortete er nur. Dann nahm Ikuto ihr einfach das Brett aus der Hand und begann zu arbeiten. Seine Finger rollten geschickt das Sushi. Staunend stand Amu daneben und sah ihm zu. So etwas hatte sie nicht von ihm erwartet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakunya
2016-01-18T21:32:48+00:00 18.01.2016 22:32
Uuh!:D kyaaaah!>,< das Kapitel ist sehr süß geworden! :D es ist so erotisch!:'D..ja,ja..die arme Amu! muss sich immer hin geben! aber langsam denkt die so wie ich!X'''''D okay haha!^-^" ich werd hier noch zu lustig! ;'DDDD..oh man-.-..okay^^ auf jedenfall super Kapi!*°* es ist wunderschön und ich kann mir praktisch vorstellen wie süß Ikuto lächeln und grinsen kann!*Q* er ist so sweet! ein richtiger Gantelmacho!>,> hach so is dat gut^^ lg Meikyu!<3 :3


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