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Klassentreffen


Erstellt:
Letzte Änderung: 01.06.2013
abgeschlossen
Deutsch
1215 Wörter, 1 Kapitel
In der Projektwoche habe ich für meine Schüler einen Kurs zum kreativen Schreiben gehalten und dabei entstand diese Kurzgeschichte. ^^

Die Idee dazu hatte ich schon länger, kam aber nicht vor der Projektwoche dazu, sie zu verfassen. ... Dahinter steckt an sich ein Traum, den ich hatte. In meiner Schulzeit war ich in einen Klassenkameraden verliebt, hab es ihm gestanden und danach hat er mich einfach ignoriert ohne ein Wort darüber zu verlieren. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesprochen und dann hatte ich diesen Traum, auf dem die Geschichte basiert...

Na ja, genug erzählt. ^^ Viel Spaß beim Lesen.
Diese Fanfic nimmt an 2 Wettbewerben teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 01.06.2013
U: 01.06.2013
Kommentare (5)
1215 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  CaveJohnson
2018-11-12T05:08:04+00:00 12.11.2018 06:08
Ich schätze, dass es wohl mal Zeit wird, auch zu dieser Kurzgeschichte etwas zu schreiben. Diese Geschichte ist ja augenscheinlich die erste eines neuen Abschnittes auf animexx, und es ist leicht ironisch, dass ich ausgerechnet hier vergessen habe, etwas zu schreiben.
Und egal, wie alt ein Werk schon ist, man kann trotzdem anhand einer Kritik feststellen, was damals schon gut gelungen ist, und was vielleicht nicht, aber was sich in der Zeit stark verbessert hat; das ist ja auch echt was wert.
Habe diese Kritik jetzt auch schon mehrere Male überarbeitet, aber iwann muss sie mal raus. Hab hier schon an allen Ecken und Enden gekürzt.

Nun gut, der Titel ist mal wieder gewohnt simpel, obwohl du ja manchmal auch dort ganz gute Ideen hast. Mir fällt aber direkt ein Punkt auf, der mir sehr gut gefällt. Ich weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt hatte, aber ich finde deine Art, in die Geschichte einzusteigen meist sehr gut. Du variierst da wirklich sehr schön, und das gibt deinen Werken mehr Individualität. Eine große Stärke von dir, würde ich meinen. Ist mir ja auch beispielsweise bei ,,Ostseeurlaub“ aufgefallen.

Jemand sagte ja bereits schon was von Klischee, und das fällt natürlich direkt zu Beginn schon krass auf. Beide schweben geradezu über die Tanzfläche, alle Augen ruhen auf ihnen, der Klassiker.
Tja, ich gebe zu, für den Erzählstrang der Geschichte ist es wohl ein doch recht passender Beginn, aber es ist nach dem man es so oft gesehen hat… fast schon wieder ein bisschen lustig, weil es einfach komplett und konsequent die Kitsch-Schiene fährt.
Man muss aber auch an solchen Stellen eine weitere Stärke von dir loben, nämlich deine Gabe, die Dinge anschaulich, und angenehm zu formulieren. Deine Wortwahl gefällt mir immer wieder aufs Neue echt gut, das muss man einfach noch mal erwähnt haben. Benutzt ja auch viele Komposita, was es noch detaillierter macht.

Anschließend also obligatorisches Gespräch zwischen zwei Leuten, die einander offenbar sehr wichtig waren, die sich dann aber aus den Augen verloren haben. Sehr emotional, da auch die Gründe dafür erklärt werden.
Dann geht‘s ums aktuelle Geschehen, was beide Personen denn nun eigentlich machen. Wir haben also eine der gefühlt drei Personen, die Biotechnologie studieren wollen, und eine Lehrerin. Hm, ich frage mich nur, für welche Fächer? ;)

Die Szene mit dem Jackett passt ins Schema, dazu sag ich nicht groß was.
Jetzt kommen jedoch drei Zeilen, die mich genauso verwirren, wie die Handlungen des männlichen Protagonisten den weiblichen.
,,Die Aufmerksamkeit, die er ihr zukommen ließ, verwirrte sie. So war er zu Schulzeiten nie gewesen, hatte eher noch einen ironischen Spruch auf den Lippen gehabt. Er hatte sich verändert und dieses neue Ich gefiel ihr.“
In welchem Zusammenhang hatte er eher einen ironischen Spruch auf den Lippen? Das kommt im Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit. Hätte er sie gefragt, ob ihr kalt ist, und ihr dann auf ironische Weise die Jacke trotzdem nicht gegeben?
Schließt sich da was aus?
Weiterhin hat er sich ja scheinbar positiv gewandelt, was ihr gefällt. Dann frage ich mich, wieso sie damals schon in ihn verliebt war. Ich finde die Vorgeschichte an sich ja gut, aber es passt irgendwie nicht ganz zusammen, für meine Begriffe.
Das wirkt, wenn man es oberflächlich betrachtet, unwichtig, aber man will ja auch, dass es einen schlüssigen Gesamteindruck hinterlässt.

Die Szene mit den Bildern ist okay, aber man hätte sie ein bissl ausbauen können, sodass sie ein wenig relevanter ist. Die Protagonistin blendet ja das Geschehen aus, während sie in Erinnerungen schwelgt, da hätte ich wahrscheinlich noch etwas entsprechendes eingebaut. So könnte man vielleicht auch die Vorgeschichte der Protagonisten ein wenig mehr ausschmücken.
Nun geht‘s ja quasi auf das Ende zu, und hier sind noch mal einige bemerkbarere Schwächen, als auch schöne Highlights zu sehen.
Die Protagonistin wird von einem ehemaligen Mitschüler angepöbelt, Sie sei ein unsicherer Streber, und somit ungeeignet für ihren Beruf.
Sie reagiert gefasst, und würdigt ihn nicht mal einer Antwort, wissend, dass Sie über ihm steht.

Also, mir ist natürlich vollkommen klar, was du hier machen willst. Du willst zeigen, wie stark die Protagonistin geworden ist, indem du darstellst, dass die Vorwürfe ihres Gegenübers in der Gegenwart nicht mehr zutreffen. Finde ich auch gar nicht mal schlecht.
Mir kommt die Situation aber eindeutig zu plötzlich. So vollkommen aus dem Nichts erscheint dieser Typ, und verhält sich so unnatürlich. Es ist halt kein klarer Grund ersichtlich, und der wird auch nicht erklärt. Ich denke, man hätte das zum Beispiel so erklären können, dass der Typ angetrunken ist, und deshalb so rumpöbelt. Dann kann man das noch mit ein ein wenig Backstory verbinden, und es wäre irgendwie ein wenig passender. Ich meine, ich habe zwar noch nie gehört, dass jemand als ,,Streber ohne Selbstbewusstsein“ beleidigt wird; es klingt, als wolltest du unbedingt diese beiden Wörter drin haben.

Nun muss natürlich der Ritter in strahlender Rüstung der Dame in Not zur Rettung kommen, um ,,ihre Ehre wieder herzustellen“. Ich habe auch diesmal kein Problem mit dem Klischee an sich, aber es ist schlichtweg verbesserungswürdig. Beispielsweise die Sache mit dem ,,Du wirst Kassierer“. Wir bekommen nichts erzählt über den Typen, außer, dass er öfter den Studiengang wechselt. Es hat schon einen fast komödiantischen Effekt, wenn dann dieser Angriff kommt, dass er deshalb in einem Discounter endet.
Dadurch wirkt eine Szene, die eigentlich krass sein soll, leider eher ein wenig kindisch. Und wenn man es noch kritischer sehen will, dann könnte man natürlich sagen, dass hier Mobbing mit Mobbing begegnet wird. Es greift auch eigentlich nicht die Kritik des ,,Angreifers“ an, der sagte, dass sie ungeeignet für den Job ist, sondern sagt lediglich, dass seine Meinung nicht zählt, da er öfter den Studiengang wechselt.
Naja, ich würde mich da zwar nicht ,,verbal geschlagen“ fühlen, aber jedenfalls zieht sich der Typ dann zurück, und die beiden Protagonisten bewegen sich zu einem separaten Tisch.

Hier geht das Thema dann noch kurz weiter, und es wird sogar eine Backstory angedeutet, die Protagonistin wurde also schon früher von diesem Kerl gemobbt, und der männliche Protagonist hielt sich damals raus. Ich finde schon, dass hier die richtigen Puzzleteile vorliegen, aber man hätte sie irgendwie noch besser anordnen können. Dann hätte das bestimmt noch einen besseren Effekt erzielt.
Ja, jetzt wird es noch mal romantisch, es stellt sich raus, dass der männliche Protagonist die Liebe durchaus erwidert hätte, wenn er nicht zu überrascht gewesen wäre.
Schließlich gipfelt es in der Reaktion, dass die weibliche Protagonistin ihm eine Ohrfeige gibt, ehe sie ihn leidenschaftlich küsst.
Also… ich weiß nicht, dieses Szenario ist so over the top, einfach so übertrieben, dass die Vorstellung schon wieder iwie cool ist.^^ Ich nehme an, du wolltest noch mal zeigen, wie selbstbewusst die Dame doch ist, und deshalb will ich nicht zu stark kritisieren, wie komisch das Ganze ist.

Joa, das ist ja jetzt trotz zahlreicher Kürzungen doch länger geworden, als ich gedacht hätte. ^^
Ich gebe natürlich zu, dass ich stellenweise ein wenig kleinlich werde, aber manche Sachen finde ich einfach nicht schlüssig genug.
Über den Schreibstil an sich muss ich eigentlich nicht viele Worte verlieren, du kannst wirklich gut erzählen und beschreibst die Dinge anschaulich, und es macht einfach Spaß sich das durchzulesen.

Weiterhin merke ich ja, dass du dir echt Gedanken gemacht hast, und man kann schon die Emotionen erkennen, die da drinstecken. Du verarbeitest die Thematiken, die dich offenbar bewegen schon ziemlich gut.
Und da du diese Geschichte wohl aus einem Traum heraus geschrieben hast, kann man über den Aspekt des fehlenden Realismus bisschen besser hinweg schauen. Man darf ja wohl noch träumen. ;)

Es war mir ohne Frage ein Vergnügen, diese Geschichte zu lesen, und ich hoffe auf jeden Fall, dass du dranbleibst, was das Schreiben angeht, du hast echt was drauf!
Am besten noch ein wenig länger über die Story nachdenken, da bissl dran feilen, bissl tiefer reingehen, und dann wird das noch besser. :D

Viele Grüße
CJ
Antwort von:  CaveJohnson
12.11.2018 06:10
Junge junge, das sieht ja noch schlimmer nach Wall of Text aus, als ich gedacht hätte. Naja, musst es ja nicht am Stück lesen. ;P
Antwort von:  Atina
13.11.2018 20:23
Danke erstmal für diese ausführliche Kritik. Wenn ich mal Zeit und Lust zum gleichen Zeitpunkt habe, setze ich mich sicherlich an die Überarbeitung. ^^

Würde mich freuen, wenn ich nur eine halb so lange Antwort auf meine Mail bekommen würde. Vielleicht ist sie im Spam gelandet? Passiert durch das Hotmail manchmal...
Antwort von:  CaveJohnson
14.11.2018 12:00
Ich habe die Mail schon bekommen.
Von:  -Moonshine-
2014-02-16T14:10:02+00:00 16.02.2014 15:10
Hallo,

Vielen Dank fuer die Teilnahme am WB und - tatataaa - du hast den zweiten Platz belegt.

Zuerst mal muss ich zugeben, dass deine Geschichte vor lauter Klischees und Kitsch ja nur so trieft. Leider muss ich auch zugeben, dass ich das mag. ;)
Es ist aber dein Schreibstil, der das ganz besonders macht. Du schreibst sehr flüssig und schaffst es, eine märchenhafte Atmosphäre zu erzeugen und alles lebendig zu machen. Als wuerde man einen Film sehen.
Natürlich triffst du auch den Nerv von so ziemlich jedem Maedchen auf der Welt. Wer kennt ihn nicht, diesen einen besonderen Typen, der unerreichbar ist, und wie oft stellt man sich vor, ihm irgendwann wiederzubegegnen und dann endlich sein happy end zu bekommen. :) Dazu passt auch ganz gut, dass deine Protagonisten keinen Namen bekommen haben und anonym bleiben. Sie könnten jeder sein!

Als einzigen wirklich Kritikpunkt sehe ich lediglich die Tatsache, dass deine Charaktere ja doch arg zu stereotyp sind. Vor allem der Kerl, der es auf die abgesehen hat. Natürlich kann es vorkommen, dass man den "Hass", den man vor zehn Jahren fuer jemanden gehegt hat, noch immer hegt und pflegt, aber das ist ja eher unwahrscheinlich. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man irgendwann seine kindischen Rivalitäten ablegt und bei solchen Veranstaltungen auf eine eher freundschaftlich-gleichgültigen Weise miteinander umgeht. Ich verstehe aber, dass der Typ noetig war, um der Beziehung zwischen der Protagonistin und dem jungen Mann mehr Bedeutung zu verleihen, andererseits wäre es besser, der Leser würde das nicht merken. ;)

Aber wie gesagt. Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und sie war etwas schönes romantisches fuer einen kleinen Augenblick. Das mag ich sehr gerne.

Ich werde dir im Laufe des Tages (evtl auch der Woche) eine Ens schicken bzgl der Preise. Ich hoffe ich schaffe es noch heute.
Bis dahin, machs gut.

Eli
Von:  Loreanne
2013-09-18T10:14:53+00:00 18.09.2013 12:14
Die Szenen auf der ersten Seite hast du sehr schön im Detail beschrieben. Man kann sich das Geschehen gut vorstellen. Obwohl es so ausführlich beschrieben ist, wirkt es nicht zu lang gezogen. Ich finde das hast du sehr schön umgesetzt.
Auf der 3. Seite wird es allerdings etwas verwirrend. Ich musste die Seite zwei mal lesen um zu erkennen, wer spricht. Da du keine Namen nennst, sollte jede neu hinzukommende Person etwas beschrieben werden. Als sie Getränke holen wollte, wird es zunächst nicht sorecht klar, dass ein anderer Mitschüler sie angesprochen hat. Die Stelle ist zunächst zu "implizit" und der Leser muss aus dem Nachfolgenden schlüsse ziehen.
Insgesamt ist es wie Acarnia bereits beschrieb eine Liebesgeschichte mit vielen Klischees. Man kann die Geschichte gut lesen (mit Ausnahme der einen Stelle ^^)und sich die Szenen gut vorstellen.
Von: abgemeldet
2013-08-30T16:15:14+00:00 30.08.2013 18:15
Hey, danke für die Wettbewerbseinsendung!
Also, die Geschichte gefällt mir zuallererst sehr gut.
Von der Einleitung bis zum Schluss. Die Aufforderung zum Tanz, und die Ohrfeige(die übrigens echt überraschend kam!)
Die Wörtliche Rede hast du ja sehr oft verwendet, und ich muss sagen, erfolgreich eingebaut. Du hast es geschafft(wie ziemlich wenige andere) sie nicht direkt auf alles antworten zu lassen, sondern die Konversationen wirken echt und nachvollziehbar, genau wie das Handeln der Hauptcharaktere.
Ich habe jedoch eine Sache zu bemängeln, undzwar, dass das ganze recht klischös gehalten ist.
(Das ist nicht so schlimm, ich mag auch ein wenig Klischee und kitsch, da geht es halt nur nach Geschmack)Der Tanz, das anschließende Gespräch auf dem Balkon, die Jacke des Jungen, für das zitternde Mädchen, aber alles in allem war es ziemlich gut.
Also, bis zur Auswertung! ;)
Antwort von:  Atina
30.08.2013 19:38
Vielen Dank für die Kritik! Und was soll ich sagen, ich stehe halt auf Romantik und bisher habe ich es leider noch nicht so ganz hinbekommen, romatisch zu schreiben, ohne doch wenigstens ein Klischee zu verwenden. :-( Aber das wird noch. *zuversichtlich sei* ^^