Grippeviren, Smoothies & Assassinen

Eine schöne Slice-of-life-Geschichte. Vor allem die Einbettung der Gegebenheiten mag ich sehr. Ich wusste nämlich nicht, wann genau du deine Story anberaumst, aber die Darstellung von Monteriggioni, die Erklärung ihrer Unterkunft und der Arbeiten, welche die vier Assassinen daran vornahmen, und auch sonst die vielen geschilderten Details haben es sehr gut veranschaulicht und geben deiner Fanfiction darüber hinaus eine schöne Atmosphäre des Alltäglichen. Von daher halfen auch Desmonds Gedanken darüber, womit er gerade im Animus konfrontiert ist, um sich die Situation zu vergegenwärtigen. Vertraut und treffend finde ich auch die Darstellung von Desmond und Shaun, ihrer Beziehung als Kollegen, die hier Anflüge von Freundschaft aufweist. Wenn so etwas wirklich zwischen ihnen passiert wäre, hätte das sicher geholfen, sie ein wenig einander anzunähern. Natürlich könnte man jetzt auch romantische Aspekte hineininterpretieren, aber ich sehe das hier auch eher als Achtung voreinander und eben eine leichte Freundschaft, ohne übertriebene Beschönigung oder Kitsch. Schließlich geraten Desmond und Shaun durchaus häufiger aneinander, was größtenteils von Shaun ausgeht, weil er oft so übel drauf ist. Er ist eben ein Zyniker und Skeptiker. Aber wenn er sich überzeugen ließ, dass Desmond ehrlich interessiert war, dann konnte er sich in seinen Erklärungen auch mal ganz unbefangen zeigen. Von daher glaube ich nicht, dass Shaun zu stolz oder stur wäre, um sich für Desmonds Hilfe zu bedanken. Diese kurze Szene am Ende deiner Fanfition fand ich, genau wie das Verhalten der Figuren und das Charakterdesign insgesamt, sehr passend und gelungen.
Schade, dass du hier irgendwie kein Feedback zu deiner Story bekommen hast. Mir gefiel sie sehr.