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Red bleeding news

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bevor ihr lest... es tut mir leid!!!! Q_____Q
Ich bin ja der Meinung das ich mir mit diesem Kapitel selbst schade.
ich werde heute Nacht nicht ruhig schlafen können. Aber es tut mir leid!
Und es ist reichlich kurz geworden. Auch das tut mir leid. Aber wenn man
vor lauter Tränen nichts sieht fällt das Schreiben irgendwann schwer.
Ich hoffe es ist nur halb so schlimm wie ich es hier gerade beschreibe.
(Aber ihr müsst wissen ich habe eine vor Farben nur so strotzende
Phantasie und das macht es nicht leichter....)

Viel Spaß beim Lesen.
Eure Vampire<3

*Taschentücher hinstell* Komplett anzeigen

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Bloodknife

Mit einem lauten Krachen flog die Tür gegen die Wand. Ich stürmte an Yamamoto-san vorbei, bereute es im nächsten Moment jedoch sofort. Der Geruch in diesem Raum machte dass Atem zur Qual. „Was ist das für ein Gestank?“ ich hörte wie Ishikawa würgte und den Raum verließ.  Ich weiß nicht wer den Lichtschalter betätigte, aber der Wunsch das ein Stromausfall mich retten würde blieb unerfüllt. „Oh Himmel!“ flüsterte der Gitarrist ehe er sich zu mir drehte und sein Gesicht an meiner Brust vergrub. Ich legte schützend meine Arme um ihn, beobachtete den Polizisten.  Das Schlafzimmer glich einer Schlachtbank.  Überall herrschte ein heilloses Durcheinander, die weißen Laken waren dreckig braun. Beim näheren betrachten wurde mir schlecht. Es war eindeutig getrocknetes Blut. An manchen Stellen schimmerte es noch rot, da wo der Stoff es nicht mehr geschafft hatte, alles aufzusaugen. „Sind das Blütenblätter?“ Yamamoto sprach mehr zu sich selbst als mit uns, weshalb ich Kiyo auch nicht aus meinen Armen gehen ließ.

 

Er sollte sich das Ausmaß hier nicht noch einmal anschauen. Neben dem Bett lag Yuunes Kleidung wahllos zerstreut auf den Boden, die Tür des Schrankes war nur an einer Seite befestigt, die Keramiktöpfe seiner Pflanzen lagen als einziger Scherbenhaufen vor der Wand. >Er gehört mir!< stand in großen Lettern da . Prangerten uns an, das wir kein Recht auf Yuune hatten.  „Das ist keine Farbe.“ Murmelte Yamamoto und griff nach seinem Handy. Er orderte Verstärkung an. „Scheiße…“ ich flüsterte die Worte, doch Kiyo hatte sie gehört, wollte sich umdrehen. „Nicht.“ Meinte ich zu ihm, sah in die panisch, fragenden Augen. „Damals…“ ich stockte kurz, doch es ergab plötzlich Sinn. „… als ich dir erzählte das Yuune nun zum Exzentriker wird. Erinnerst du dich?“ Kiyo nickte, wartete das ich fortfuhr. Mein Blick hing an dem Polizisten, der die Tür zum angrenzenden Badezimmer öffnete. „Yuune ist nicht Exzentrisch gewesen. Er hat versucht dieses Grauen zu beseitigen. Sein Wohnzimmer damals…“ Inorans Augen weiteten sich, er fügte nun auch die Situationen von damals zusammen. „Rufen Sie einen Rettungswagen!“ der Schrei Yamamotos, durchbrach unser Gespräch.Es waren Bruchteile von Sekunden, die zwischen dem öffnen der Tür und Yamamotos Aufschrei lagen.

 

Das Szenario was sich uns bot… es fällt mir schwer Worte dafür zu finden. Wenn wir erst morgen früh nach Yuune gesehen hätten, ich will es mir nicht einmal im Traum ausmalen. Es fiel mir bereits jetzt schwer genug, die zusammengekrümmte Gestalt als einen meiner besten Freunde zu erkennen. Seine  Handgelenke und Knöchel waren mit einem blutverschmierten Seil zusammengebunden, das Haar hing ihm wirr ins Gesicht. Der Knebel der seine Lippen versiegelte war von meiner Position aus nur zu erahnen. Kiyo kniete neben Yuune, achtete nicht darauf dass seine Kleidung sich mit dem Blut des Gitarristen verfärbte. Ich sah Inorans Tränen und wie er versuchte die wirren Haarsträhnen aus seinem Gesicht zu streichen. „Bewegen Sie ihn nicht, Inoue-san!“ Yamamoto hielt ihn auf, ließ nicht zu das er Yuune auf den Rücken drehte. Ich taumelte näher heran, fiel neben Kiyo auf den Boden und betrachtete Yuunes leblose Gestalt. Was hatte dieser Irre mit Yuune gemacht? Wenn er ihn besitzen wollte wie es bis jetzt den Anschein hatte, warum versuchte er dann ihn umzubringen? Damit niemand Yuune zu Nahe kommen konnte, wenn er es nicht könnte. „Das ist doch Wahnsinn!“ meine Stimme versagte. Mit fahrigen Bewegungen versuchte ich ihn von den Fesseln zu befreien, die Sicht von meinen Tränen behindert. Finger schlossen sich um meine Handgelenke, hielten mich davon ab. „Bewegen sie ihn nicht. Wir wissen nicht wie schwer er verletzt ist.“ es war Yamamotos Stimme, die mich davon abhielt weiter an den Fesseln zu zerren. „Yuune…“ flüsterte Inoran immer und immer wieder. „Warum sind wir nicht bei ihm geblieben?“ der kleinere griff nach mir, vergrub das Gesicht an meiner Schulter.

 

„Wir waren doch beisammen. Kiyo wie hätten wir wissen können, dass Yuune aus meiner Wohnung verschwindet? Wir waren bei ihm!“  versuchte ich den aufgelösten Gitarristen zu beruhigen, doch es gelang mir nicht. Yamamoto bellte irgendwelche Befehle in sein Funkgerät, welches er plötzlich in den Händen hielt, kontrollierte immer wieder Yuunes  Atmung und Puls. „Onose-kun, bitte bewegen sie ihn nicht. Ich gehe nach unten und suche ein Messer, um die Fesseln lösen zu können.“ Sein gereizter Blick zeigte mir deutlich, dass er diesen Satz nun schon mehrmals zu mir gesagt hatte. Ich nickte, nicht mehr in der Lage  meine Stimme zu gebrauchen. Inoran ließ seinen Tränen freien lauf. Ich sah wie sich das Blut um ihn verteilte, wollte dass es aufhört. Ungeachtet von Yamamotos Befehl wollte ich Yuune bewegen und sah im letzten Moment das aufblitzen eines Gegenstandes. Vorsichtig schob ich den Rand von Yuunes Jacke zur Seite, bevor ich im nächsten Moment zurück stürzte. „Jun, was ist los?“ schrie Inoran mich an. Doch nun hatte ich verstanden, warum wir ihn nicht bewegen sollten. Aus unserer Position heraus hatten wir es nicht sehen können. In Yuunes Bauch steckten zwei Fleischermesser. Ich kannte die Messer und auch wenn Yuunes selbst nicht kochen konnte, sorgte er dafür dass das Küchenequipment in tadellosen Zustand war. Seine Messer waren alle geschärft. Und nun steckten zwei eben jener Messer im Körper des Gitarristen.

 

 

 

Als ich Kiyo nicht antwortete, beugte sich dieser über Yuune. Ich riss den Kleinen zurück, wollte nicht dass er es sah. „Nicht! Kiyo, bitte mach das nicht.“  Meine Stimme zitterte. Ich zog ihn in meine Arme, hielt ihn dort gefangen. Wir hörten ein leises Wimmern. „Yu!!!!“ Inoran schob ihm erneut ein paar Strähnen aus dem Gesicht, sah das der Gitarrist seine Augen einen Spalt geöffnet hatte. Tränen liefen unkontrolliert über seine Wangen. „Ganz ruhig, Yuune! Wir sind da. Jun und ich sind da. Und die Polizei auch! Dir passiert jetzt nichts mehr!“ Kiyo strich ihm sanft über die Wange, bekam er den Knebel der seine Lippen verdeckte nicht gelöst. Das Yuune vor seiner Hand zurückzuckte bekam der Jüngere nicht mit. „Yamamoto-san holt ein Messer. Dann befreien wir dich! Dieser Irre wird dich nicht bekommen.“  Yuune hustete, schrie gequält auf. Der Schrei wurde durch den Knebel gedämpft, der sich langsam begann rot zu verfärben. „Scheiße! Yuune beweg dich nicht! Bitte bleibe ruhig liegen.“ Ich setzte mich auf seine andere Seite, versuchte seinen Blick einzufangen. Mit Schrecken erkannte ich, dass er nicht mitbekam was um ihn herum geschah. Ein erneuter Hustenanfall schüttelte den Gitarristen, bevor er sein Bewusstsein erneut verlor. „Yuune!“ schrie Inoran.

 

Yamamoto betrat den Raum. In seiner Hand hielt er ein Messer und befreite den Sänger mit drei schnellen Schnitten durch die Knebel. Hinter ihm sah ich zwei Sanitäter, mit angespannten Gesichtern. Anscheinend hatte Yamamoto es ihnen schon gesagt. „War Sugihara-san bei Bewusstsein?“ fragte uns der Polizist. Mechanisch nickten wir. „Kurz. Er hat uns nicht erkannt.“ Yamamoto seufzte, schickte uns dann aus dem Bad hinaus. Er bat uns auch das obere Stockwerk zu verlassen, Ishikawa würde unten auf uns warten. Wie in Trance begaben wir uns zu der Polizistin, die nicht weniger bleich um die Nase war wie wir. Wie hatte es nur soweit kommen können? Ich machte mir Schuldgefühle obwohl ich wusste, dass ich für eben jenes nichts konnte.  Wir hörten wie erneut Einsatzkräfte nach oben rannten, beobachteten wie sie einen kleinen Kasten bei sich trugen. „Oh, Gott. Ein Defibrillator.“ Flüsterte Inoran und brach auf seine Knie zusammen. Wie paralysiert starrte er zu der Treppe, ignorierte die junge Polizistin die ihn aus dem Haus führen wollte. Auch ich bewegte mich nicht, starrte nach oben und betete dass ein Wunder geschah. Ich hatte die Verletzung gesehen, hatte gesehen wie sich die kleine Pfütze  immer weiter um den bewusstlosen Körper ausbreitete. „Was sollen wir Ryu sagen?“ Kiyo starrte mich an. Sein Gesicht, seine gesamte Haltung wirkten verzweifelt. Ich wusste keine Antwort. Denn wie sollten wir Ryuichi sagen, dass etwas Schreckliches passiert war? Er war in den Händen des Wahnsinnigen, der auf Yuune eingestochen hatte.

 

Eine schiere Unendlichkeit später kamen zwei der Sanitäter nach unten, kümmerte sich um uns. Wir standen unter Schock und bekamen dadurch nicht mit wie sie die Trage mit Yuune nach unten brachten. Aufgeschreckt von den plötzlich einsetzenden Sirenen befreiten wir uns von den Helfern. Wir rannten ins freie und sahen wie das Blaulicht des Krankenwagens, um die nächste Ecke bog. „Yuune!“ meine Stimme war kaum mehr ein krächzen, den lauten Knall neben mir nahm ich erst viel später war. Die Sanitäter knieten bereits neben Inoran, als ich meinen Kopf langsam wendete. „Yuune…“  nur am Rande nahm ich war das mich zwei starke Arme hielten, bevor alles um mich herum schwarz wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rockryu
2014-04-29T14:39:13+00:00 29.04.2014 16:39
Du haust hier echt mächtig auf den Putz. Das sind diese Momente, in denen ich froh bin, dass mein akustisches Vorstellungsvermögen besser ist als mein Visuelles...
Oh ja, der Irre ist unzurechnungsfähig und gehört in Sicherungsverwahrung.
Antwort von:  VampirePsych
30.04.2014 19:34
Danke für deinen Kommi! (^_____^) *freu*
Ein visuelles Vorstellungsvermögen ist die Hölle auf Erden. Vor allem dann, wenn es sich ungewollt vor dir in Farbe abspielt, während man eigentlich etwas anderes zu tun hat. Etwas was nicht wirklich zu diesem Thema passt.
Ich frage mich ob es schlecht oder gut ist auf den Putz zu hauen.
Der Storyverlauf war im Ursprung auch anders angedacht. Nicht, das ich
ein komplettes Ziel vor Augen hatte, in denen ich schon die einzelnen
Kapitel durchgeplant hatte, das funktioniert bei mir bei weitem nicht, aber
eine grobe Richtung hatte ich, bis sich mal wieder alles verselbstständigt hat.
-.-...


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