Zum Inhalt der Seite

Der Herr und sein Butler

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Ende

Es vergingen Monate. Inzwischen war Ruby schwanger. Und man sah schon einen leichten Bauch. Sebastian freute sich sehr, dass sein Herr endlich eine Familie gründete. Doch Ciel war nicht so glücklich. Er würde lieber seine Liebe zu Sebastian offiziell machen. Aber das durfte er ja nicht. Und vor allem nicht zu dem Zeitpunkt. Seine Frau war ja schwanger. Ciel kam morgens in den Speisesaal, als Snake vor Ruby hockte, und in ihren Bauch pikte.

“Was machst du da, Snake?”, sagte sie erschrocken.

“Wieso... ist Eurer Bauch so.. dick?.. fragt Emily”.

“Ich bin Schwanger, Snake! Bald wird ein Ciel Junior, oder eine kleine Ruby geboren”. Snake nickte und richtete sich wieder auf. Die beiden lächelten sich an. Als Ciel das sah, dachte er sich, dass die beiden viel besser zusammen passen würden. Sofort sah Ruby zu ihm.

“Guten Morgen Schatz”.

“Guten Morgen...”, antwortete er. Sebastian brachte grade das Essen zu Tisch. Er schaute zu seinem Herrn.

“Hast du gut geschlafen?”. Ciel nickte, und setzte sich auf seinen Platz. Seine Diener und auch Ruby setzten sich auch dazu.

“Wie geht es dir, Ruby?”, wollte der Earl wissen. Ruby schaute zu ihren Mann,ihre Hände bedeckten ihren kleinen Bauch.

“Mir und dem Kind geht es super gut”, dabei lächelte sie. Da musste auch Ciel lächeln. Vielleicht war es ja noch etwas früh, mit fast 19 Jahren ein Kind groß zu ziehen. Aber er war sich sicher, mit Ruby und Sebastian das durch zustehen. Sebastian lächelte, während er hinter den beiden stand.

“Ciel, und auch Lady Ruby, ich werde euch immer unterstützen. Egal worum es geht”.

“Danke Sebastian”. Der Herr, der einen Packt mit dem Teufel einging, bedankte sich bei ihm. Glückshormone stießen in ihm heraus. Er musste sich trotzdem verkneifen, seinen Herrn einen Kuss zugeben. Schließlich würde er ja bald Vater werden. Auch Ruby antwortete darauf, aber Sebastian hörte nicht zu. Er musste mit sich Kämpfen. Küssen, oder doch sein lassen? Anstatt einem Kusses, legte er seine Hand auf die Schulter seines Meistern. Dieser lächelte nur. Ciel wusste nicht, dass Sebastian den drang hatte, ihn zu küssen. Plötzlich stand Ruby auf.

“Was ist los, my Lady?”.

“Hast du nicht zu gehört? Ich wollte mich wieder hinlegen... Mir geht es nicht gut”. Ciel brachte seine Frau noch auf ihr Zimmer, dann kam er wieder runter zum Speisesaal.

“Was ist denn mit Lady Ruby los?”.

“Sie ist bestimmt nur müde”. Sebastian grinste, packte seinen Herrn am Arm, und zog ihn mit auf das Teufels Zimmer. Dort angekommen küsste er seinen Herrn.

“Se...bastian”, sein Herr wollte schreien, aber er konnte nicht. In dem Moment merkte er, dass er Ruby gar nicht liebte. Er liebte nur Sebastian. Seinen Butler. Seinen Teufel. Und zwar nur ihn. Und trotzdem musste er seine falsche Liebe weiterführen.

“Sebastian das geht nicht”, winselte er.

“Ich weiß... Aber der Kuss war für dein ‘Danke’ vorhin”. Ciel sah seinen Butler an. Tränen bildeten sich, und schließlich fing er an zu weinen.

“Sebastian.. Ich liebe dich”.

“Ich liebe dich auch, Ciel”. In dem Moment, wo sich die beiden umarmten, kam Ruby rein.

“Was macht ihr da?”. Schnell ließ Sebastian seinen Herrn los, und fummelte an seinem Hemd herum.

“Ciel’s Hemd war verrutscht, my Lady”. Wie immer glaubte sie es. Aber eigentlich war es ihr auch egal, wieso die beiden sich umarmten. Schließlich kannten sich die beiden schon seit Jahren. Ruby winkte, und verließ den Raum auch schon wieder.
 

Rubys Bauch wurde immer größer. Und der Geburtstag von dem Baby rückte immer näher. Mit jedem Tag wurde Ciel immer nervöser. Hoffentlich war das Kind gesund. Hoffentlich sah es Ciel ähnlich. Er machte sich zu viele Sorgen. Jeden Tag das selbe. Sie frühstückten alle zusammen, Sebastian räumte auf, Snake war mit seinen Schlangen im Garten beschäftigt, Finni, Bard, und Maylene versuchten zu helfen. Und Ruby’s Stimmungen wurden nicht besser. Manchmal war sie glücklich, und im nächsten Moment sauer, oder auch traurig. Ciel distanzierte sich von Tag zu Tag mehr von seiner Frau. Er wollte ihre Stimmungs Schwankungen nicht abbekommen. Solange Ruby im Ehebett lag, saß Sebastian bei seinem Herrn auf dem Bett. Ciel hatte es ihm so befohlen.

“Was gibt es?”.

“Die Geburt rückt immer näher... Und langsam halte ich es nicht mehr aus!”.

“Was?”.

“Das... Alles!”. Sebastian schaute ihn mit großen Augen an. Was? Er hielt nichts mehr aus? Dabei war er doch ein stolzer Mann.

“Ciel, du bist doch keine 12 mehr. Du müsstest nun wirklich mit so einer Situation umgehen können”.

“Sei still!”, fauchte sein Herr nur darauf. Kurze Zeit war es still. Aber dann sah Sebastian auf. Wenn er saß, war sein Herr größer als er.

“Ciel, ich bitte dich, jetzt nicht aufzugeben. Ich bin dein Butler, du kannst mir alles befehlen, und du musst Ruby nichts sagen”, das war natürlich eine Andeutung auf das war die beiden hinter Rubys Rücken getan haben. Ciel überlegte. Er hatte eine tolle Zeit mit seinem Butler. Und Ruby merkte doch eh nichts. Dann nahm er seine Augenklappe ab, schloss die Tür ab, und setzte sich auf den Schoss seines Butlers.

“Gut. Dann befehle ich dir, mit mir Sex zu haben”. Sebastian grinste, und fing dann langsam an.
 

Nachdem sie fertig waren, lagen die beiden unter der Decke. Sebastian schaute zu seinem Herrn. Dieser hatte nur sein blaues Auge offen.

“Was guckst du mich so an?”.

“Darf ich nicht?”.

“... Doch...aber.".

“Lass mich!”, er drehte sich um. Dabei starrte er zum Fenster.

“Sebastian...?”, murmelte er.

“Was gibt es?”.

“Sag bitte nichts Ruby.. Oder sonst wem!”.

“Okay, my Lord”, er griff nach seinem Herrn, und kuschelte sich an ihn. Ciel gefiel es, mal wieder in den Arm genommen zu werden. Und in der Position schlief er dann auch ein. Sein Butler blieb die ganze Zeit wach. Aber er schloss trotzdem die Augen. Die Tür war weiterhin verschlossen. Aber es klopfte eh niemand. Nicht mal Ruby. Die aufdringliche Adelstochter. Sie lag die ganze Zeit in ihrem Bett und aß Schokolade. Zwischendurch telefonierte sie auch mit der Queen. Viel konnte sie auch nicht mehr machen. Schließlich war sie auch schon im 8. Monat. Ihr Bauch war riesig! Nach wenigen Stunden stand der Earl auf, und zog sich an. Dann entriegelte er die Tür, und ging zu seiner Frau. Er ließ Sebastian alleine im Zimmer zurück.

“Was ist los, Ruby?”, Ciel streichelte über ihre Wange.

“Nichts.. Ich esse hier nur Schokolade.. Alleine”. Gut. Sie hatte schlechte Laune. Darauf hatte sich Ciel besonders gefreut. Er stand auf.

“Ich komm wieder, wenn du bessere Laune hast”. Er verließ den Raum, und ging in den Aufenthaltsraum. Dort saß er alleine. Bis er ein miauen hörte. Sebastian hatte wohl vergessen, seine Katzen wieder einzufangen. Er fing an zu niesen, und rief seinen Butler. Dieser kam natürlich sofort.

“Fang deine Katzen sein!”. Dies tat er dann auch. Und schon nach wenigen Minuten waren alle Katzen wieder weg. Dann stellte sich Sebastian vor seinen Herrn. Ciel stand auf, und umarmte seinen Butler. Langsam liefen die süßen Tränen voller Verzweiflung seine Wangen hinunter. In ihm bildete sich Hass. Hass gegen die Menschen die ihn eh nicht verstehen würden. Der gut aussehende Teufel legte seine starken Arme um den jungen Mann. Ruby wusste nicht, wie es Ciel ging. Sie sah ihn ja immer nur glücklich, und lächelnd.

“Ciel...”, fing der Butler an. “Ich werde auf ewig für dich da sein”. Ciel schaute zu ihm hoch.

“Danke.. Sebastian. Danke für alles. Für all’ die Jahre, die wir durchgemacht haben”. Sebastian küsste seinen Herrn. Die Türen waren alle offen. Jeder konnte sie sehen, aber zum Glück kam niemand. Niemand sah sie. Niemand bekam es mit. Und die beiden waren froh darüber. Froh, Zeit für sich zu haben. Aber Sebastian löste den Kuss auch schnell, und ließ den Earl los. Dieser schaute zu ihm hinauf.

“Was ist?”.

“Es kommt jemand...”, der Butler blickte zur Tür. Und er hatte Recht. Finni kam. Er blickte kurz zu den beiden, lächelte, winkte, und ging auch schon wieder.

“Ich glaube, du solltest zu deiner Frau gehen”. Ciel nickte. Er verließ den Raum, ung ging zu Ruby. Er blickte sie nur an.

“Es tut mir Leid, dass ich vorhin so gemein war”.

“Ist schon Ok”, er setzte sich zu ihr, und streichelte über ihren Bauch.
 

Schließlich war es soweit. Ruby, Ciel, Sebastian, Snake, Finni, Bard und Maylene fuhren nach London ins Krankenhaus. Ruby war im Kreisssaal und die anderen mussten warten. Ciel ging auf und ab. Er war besorgt. Er wollte sich nicht ausmalen, was alles passieren konnte. Sebastian versuchte ihn zu Beruhigen. Währen dessen saßen die anderen vier neben den beiden, und beruhigten sich gegenseitig. Maylene stand kurz davor umzukippen. Aber Bard hielt sie doch noch fest, bevor etwas schlimmeres passieren konnte. Und dann, öffnete sich die Tür. Ein Arzt kam raus.

“Ciel.. Phantomhive?”, er musste ernsthaft den Namen von einem Blatt ablesen. Aber Ciel sprang auf.

“Ja?!”, er war ziemlich aufgeregt.

“Es ist alles gut verlaufen. Willst du”, doch bevor er aussprechen konnte, rannte Ciel zu einer Frau. Er schnappte sich ihre Hand und zerquetschte sie fast. Sie hielt ein Baby in den Armen, und blickte zu Ciel.

“Ciel...”, sagte sie mit schwacher Stimme. “Es... es ist ein Junge”. Ciel machte sich Sorgen. Wieso redete sie so schwach? Das fragte er auch einen Doktor. Aber der antwortete nur, dass es normal sei.

“Ist dir schon ein Name eingefallen?... Also ich mag ja Alan”.

“Alan David ist perfekt.. Schatz”. Ihre Stimme wurde immer schwächer. War das normal?

“Genau Schatz. Aber bitte bleib Stark...”, nun nahm er auch noch ihre zweite Hand.

“Ach Schatz... Ich bin nur müde... Morgen ist alles wieder ok. Aber nimm du ihn mal”, sie konnte ihre Arme kaum bewegen, deswegen stand Ciel auf, um ihr den Säugling abzunehmen. Mit blauen Augen starrte der kleine seinen Vater an. Ciel sagte nichts mehr. Er war fasziniert. Kaum zu glauben, dass Ciel auch mal so aussah! “Schatz.. Du kannst auch ruhig rausgehen, und ihn den anderen zeigen”, murmelte Ruby. Das tat Ciel dann auch. Er kam ganz still in den Flur. Alle versammelten sich um ihn, um den kleinen zu sehen. Sie redeten alle durcheinander, aber Ciel sagte nichts.
 

Ruby lag noch einige Tage im Krankenhaus. Da sie so jung war, war es etwas zu viel für sie. Aber sie wurde wieder stabil. Ciel kam jeden Tag zu ihr, um zu schauen wie es ihr geht. Es schien ihr aber besser zu gehen. Das freute den Earl ziemlich. Seine erste Frau sollte ja nicht direkt bei der ersten Geburt sterben.

“Geht es dir gut?”, wollte der Adlige wissen.

“Ja”, sagte sie mit einem lächeln. Ciel wusste nicht, dass sie noch länger dort bleiben musste. Monate vergingen. Inzwischen war es wieder Winter. Alan David konnte laufen. Er lernte auch schon ziemlich schnell. Sprechen konnte er zwar noch nicht, aber das hatte ja noch Zeit. Der kleine lief an der Hand seines Vaters. Ruby lag seit einigen Tagen wieder zuhause, in ihrem Ehe Bett.

“Schatz, da bist du ja”, sie schaute zu Alan David. Dieser sprang zu ihr aufs Bett und schmiegte sich an ihn. Er redete etwas vor sich hin. Dann kam auch Ciel.

“Geht es dir schon besser?”, er setzte sich neben die beiden. Sie nickte und lächelte. Sie wusste nicht, dass Ciel sie mehrmals betrogen hatte. Und er brachte es auch nicht übers Herz ihr es zu sagen. Er hatte wirklich Angst um sie. Er wollte sie nicht verlieren. Plötzlich klopfte es an der Tür. Sebastian kam rein.

“Ciel, Alan-David, es ist nun Zeit für Ruby zu schlafen. Sie soll doch schnell wieder gesund werden”, sagte er nur. Ciel und Alan verabschiedeten sich von Ruby, und verließen dann mit Sebastian den Raum. Der Teufel brachte Alan in sein Zimmer, ein großes Zimmer mit einem Kinderbett, und ganz viel Spielzeug. Ciel ging dann mit ihm in Sebastians Zimmer.

“Du weißt doch bestimmt, was mit ihr ist!”. Doch der Butler schüttelte nur den Kopf.

“Es tut mir Leid, ich weiß es leider nicht”.

“Lüg mich nicht an!”, tränen liefen aus seinen Augen.

“Ich bin dein Butler. Ich würde dich niemals belügen”. Das gab Ciel zu denken. Er war still geworden.

“Tut mir Leid...”. Sein Butler nahm ihn in den Arm. Ciel spürte die Wärme, die von seinem Butler ausging.
 

Es vergingen weiterhin Wochen. Und Ruby erholte sich nur langsam. Aber es ging ihr schon viel besser. Bald war Ciels Geburtstag. Und er freute sich überhaupt nicht darauf. In wenigen Wochen wird er 20. Ja 20. Schon ziemlich alt. Na ja, eigentlich ja nicht. Inzwischen konnte sein Sohn auch schon ‘Mama’ und ‘Papa’ sagen. Und richtig laufen. Ciel war grade dabei, ihm die Schach Regeln beizubringen. Aber das kapierte er noch nicht so richtig. Sebastian bereitete alles mit Ruby vor. Dieses mal sollte der Geburtstag im kleinen Kreis gefeiert werden. Der letzte Geburtstag ging ja voll in die Hose. Es waren viel zu viele Leute da, und dann wurde Ciel auch noch richtig abgefüllt. Na ja. Er hatte das zum Glück schon verdrängt, und vergessen. Er machte sich überhaupt keine Sorgen um seinen 20. Diesmal wusste er ja nicht, dass Sebastian und Ruby zusammen seinen Geburtstag planten. Wie dem auch sei. Ciel saß grade im Speisesaal und unterhielt sich mit Snake. Sebastian war mit Ruby im Arbeitszimmer. Nach einiger Zeit stand Ciel genervt auf. Wieso konnte Snake nicht einfach normal reden? Immer musste er seine Schlangen dazu bringen! Aber vielleicht konnte der Earl ihm ja richtig sprechen beibringen.

“So, Snake”, fing er an. “Kannst du auch normal reden? Also, du und nicht deine Schlangen”

“Snake redet nicht gerne... Nur die Schlangen... sagt Emily”, Ciel packte Emily, die Schlange, und hielt sie weit weg von Snake.

“Und jetzt rede nochmal!”. Stille. Nichts. Snake antwortete nicht.

“Snake!”. Aber er redete immer noch nicht. Bis er Emily etwas näher an ihn hielt.

“Es geht nicht... sagt Emily”. Ciel ließ die Schlange fallen, und ließ sein Gesicht zwischen seinen Händen verschwinden. Snake war ein Hoffnungsloserfall. Währen dessen stand Sebastian neben Ruby. Sie saß an Ciels schreibtisch, und durchsuchte ihn. Aber wieso?

“Sebastian, du weißt doch bestimmt, was Ciel so gefällt. Ich will für ihn eine wunderbare Feier veranstalten”.

“Nun ja, Lady Ruby. Ciel... Am besten bringen wir ihm einfach nur einen Kuchen, und ein Geschenk. Das ist am besten, denke ich”.

“Aber... Was ist denn mit dem schmücken?!”.

“Lieber nicht. Da hatte sich schon der Herr öfters drüber aufgeregt”. Ruby schaute den Butler an. Sie sagte nichts. Dann sah sie kurz aus dem Fenster, dann zum Boden, und zu letzt wieder Sebastian.

“Ok”, sagte sie dann. “Dann backe ich eben einen leckeren Kuchen!”.

“Soll ich dir helfen, my Lady?”.

“Nein Danke Sebastian, ich schaffe das schon”. Da war Sebastian sich nicht ganz sicher.
 

Es vergingen Wochen. Morgen war Ciels Geburtstag. Ruby stand schon früh auf, um einen Kuchen zu backen. Sebastian befahl Bard, ihr zu helfen. Auch wenn beide nicht backen konnten. Aber dann war es wenigstens mit Liebe gemacht. Die Sonne ging auf, ihre Strahlen schienen ins Gesicht von dem Earl. Er drehte sich um, und öffnete kurz die Augen. Dort stand eine große, dünne Figur. Es war Sebastian.

“Guten Morgen, mein Herr, Ciel”, Ciel nuschelte irgendwas, und drehte sich wieder zur Sonne. Sofort kniff er die Augen zu.

“Sebastian!”.

“Was gibt es?”, plötzlich stand er in den Sonnenstrahlen, und warf einen Schatten auf Ciel. Dieser schaute zu seinem Butler hoch, beide Augen von ihm waren offen.

“Sebastian....”, er streckte seine Arme nach ihm aus. Sebastian packte seine Arme, griff ihn an sich, und legte seine Arme um ihn.

“Du bist schön warm, Sebastian...”, murmelte der Earl. Der schwarzhaarige große Mann lächelte. Er mochte es, seinen Herrn in den Armen zu halten. Ruby hatte ihm gesagt, dass er Ciel bloß nichts von ihren Plänen sagen sollte.

“Was steht denn heute an?”, fragte er nach einer Weile. Sebastian ließ ihn los, und schaute auf ein Blatt.

“Nur Unterricht”, Ciel nickte. Sein Butler zog ihn an, und bereitete ihn auf Violinen Unterricht vor. Ruby und Bard standen zusammen in der Küche, und versuchten zu backen. Der Teig war schon fertig. Jetzt mussten sie es nur noch in den Ofen tuen. Aber das war ja schon meistens zu viel für den Chefkoch. Er packte grade seinen Flammenwerfer aus.

“Was ist das?”.

“Mein Flammenwerfer”, sagte Bard. “Dann muss der Kuchenteig nicht in den Ofen”.

“Nein! Ich... öhm. Der Teig soll lieber in den Ofen”, sie schnappte sich die Schüssel mit dem Teig und rannte vor Bard weg. Dieser rannte natürlich hinterher.

“Warte doch!”.

“Nein!”, schrie sie, und rannte. Sie rannte am Raum vorbei, wo Sebastian und Ciel übten. Das hörten die beiden durch die Musik nicht. Irgendwan blieb Bard stehen.

“Man ist die kleine schnell”, er bekam kaum Luft. Ruby sah er schon lange nicht mehr. Sie rannte zurück in die Küche, aber das bemerkte Bard zuerst nicht. Sie packte den Teig in den Ofen, und machte ihn an. Endlich geschafft. Nach einer Weile kam dann auch Bard wieder.

“Da bist du ja! ähm. Ich meine Sie”.

“Du kannst mich ruhig Duzen. Und ich habe den Teig in den Ofen getan”.

“Okay...”.

“Du kannst ja irgendwas anderen abfackeln. Aber nicht diesen Kuchen!”, fauchte sie. Bard setzte sich auf einen Stuhl. Er bat auch Ruby einen an, aber sie setzte sich vor den Ofen, und wartete. Inzwischen waren Ciel und Sebastian fertig. Ciel hatte ein neues Stück gelernt. Er kam in die Küche, und sah die beiden.

“Was macht ihr hier?”, Bard wollte antworten doch Ruby fing an zu schreien.

“Was ist los?!”, Ciels Stimme hörte sich besorgt an. Ruby stand auf, und drückte ihren Mann aus der Küche.

“Nichts. Wir machen nichts”, sagte sie dann.

“Und.. Wieso seid ihr dann in der Küche?”. Ciel dachte nicht wirklich, dass Ruby ihn betrügte.

“Wir kochen”.

“Ich dachte Sebastian kocht immer... Und.. Bard kann doch gar nicht Kochen”.

“Ich bringe ihm das bei, Schatz”. Ciel wusste auch, dass Ruby nicht kochen konnte. Aber das wollte er ihr nicht sagen. Er nickte, und ging wieder. Sebastian blieb dort stehen. Er schaute Ruby an.

“Die Unterrichts Stunde war ziemlich anstrengend für ihn. Macht euch keine Sorgen um ihn. Wenn Ihr wollt, kann ich zu ihm gehen, und ihn weiter ablenken”, sowas machte Sebastian gerne. Auch wenn er mit Ablenken etwas anderes meinte.

“Ist Ok Sebastian. Ich werde dann den Kuchen weiter backen. Aber, wie lange muss der denn noch im Ofen bleiben?”, sie zog den schwarzhaarigen mit in die Küche, und deutete auf den Ofen. Er schaute sich den Kuchen an.

“Noch... ca 10 Minuten, my Lady”. Dann ging er zu seinem Herrn. Ruby setzte sich wieder vor den Ofen. Alan-David schlief noch. Die Eltern waren froh, dass er mal durch schlief. Ciel saß neben seinem Bett und spielte mit ihm. Er erinnerte sich an die Zeit, wo er selbst auch noch ein Kind war. Sebastian klopfte an der Tür. Sein Herr bat ihn rein.

“Da bist du ja, Ciel” .

“Ja.. Alan ist wach geworden.. Kannst du etwas Essen für ihn holen?”, Sebastian nickte und ging wieder. Nach kurzer Zeit kam er mit einer kleinen Flasche Milch wieder. Diese gab er seinem Herrn, und er fütterte den kleinen Phantomhive.

“Er ist so süß”.

“Du hast Recht”.

“Ist Ruby immer noch in der Küche?”, Sebastian nickte.

“Papa!”, meckerte der kleine. Ciel legte die Flasche auf Seite, und hielt seinen Sohn hoch. Er lächelte. Es war ein echtes Lächeln, das tief aus seinem Herzen kam.

“Papa liebt dich, mein kleiner”.

“Papa, Papa”. Jetzt musste auch Sebastian lächeln, als er seinen Herrn so glücklich sah.
 

Inzwischen war der Kuchen aus dem Ofen. Ruby stellte ihn auf den Tisch, und fing an, ihn zu Dekorieren. Mit schlechter Schrift stand dort ‘Alles Gute zum 20. Ciel!’. Drum herum waren Lolly’s, und anderer Süßkram. Ruby war ziemlich Stolz auf ihren Kuchen. Jetzt musste sie ihn nur noch verstecken. Sie stellte ihn in einen Schrank, wo Ciel eh nie dran ging.

“So, der Kuchen ist versteckt. Jetzt kann ich ja hoch gehen”, Bard schaute ihr nach, als sie die Küche verließ. Sie ging hoch, und sah wie Ciel mit dem Nachwuchs spielte. Sofort funkelten ihre Augen.

“Ciel”, schwärmte sie.

“Ja?”.

“Das ist so süß”, er fing an zu lächeln. Mit Alan-David auf dem Arm, ging er zu seiner Frau.

“Hier, du warst solange wegen ihm im Krankenhaus”, er überreichte ihr den kleinen.

“Aber dafür kann er doch nichts!”, sie nahm den kleinen auf den Arm, und schmiegte ihn an sich.

“Mama”, fing der kleine an. “Mama, und Papa”, das war der erste vollständige Satz von ihm. Die Eltern waren stolz. Sebastian stand auch im Raum, und schaute zu dem Ehepaar. War er noch wichtig für Ciel? Oder Empfand der Herr doch Gefühle, für seine Frau? Dies konnte sich der Teufel nicht beantworten. Die Sonne stand ganz hoch am Himmel. Und langsam fing es an zu schneien. Es war Winter. Und das merkte man. Sebastian verließ den Raum, und ging runter um den Tee vorzubereiten. Doch das merkten Ciel und Ruby nicht. Die beiden waren zu sehr mit ihrem Sohn beschäftigt. Nach einer Weile nahmen gingen sie zu dritt in den Aufenthalts Raum. Dort servierte Sebastian dann den Tee. Auch die Diener waren dort, und Snake. Sebastian verhielt sich komisch. Er war still, und unauffällig. Nachdem er den Tee verteilt hatte, verschwand er auch schon wieder. Das fiel Ciel dann doch auf. Nachdem er seinen Tee getrunken hatte, fing er an, seinen Butler zu suchen. Er fand ihn, in seinem Zimmer.

“Sebastian”.

“Was gibt es?”.

“Wieso bist du gegangen?”. Der Teufel stand auf, und packte Ciels Kinn.

“Ich bin froh, dass es dir gut geht. Und deiner Frau, und deinem Kind, aber...”.

“Aber?!”.

“Aber nichts”.

“Wie nichts?!”.

“Nichts”, wiederholte der Butler.

“Es ist doch was! Das sehe ich! Und.. das spüre ich auch!”, er riss sich von Sebastians Händen. Doch dieser schaute seinen Herrn nur an. Er sagte nichts.

“Sag es mir! Das ist ein Befehl!”.

“Na gut. Ich liebe dich Ciel”.

“Das weiß ich doch”, seine Stimme wurde ruhiger.

“Und es tut weh, dich so zu sehen. Mit.. Lady Ruby”.

“Wie? Bist du etwa Eifersüchtig?”, Sebastian schaute weg. Er sollte als Butler keine Gefühle für seinen Herrn entwickeln. Und vorallem nicht als Teufel. Aber es ist trotzdem passiert, und er konnte sich nicht dagegen währen.

“Du bist es also! Sebastian... Ist.. das süß”. Sofort schüttelte Sebastian den Kopf.

“Nein”, sagte er.

“Doch doch”, Ciel lachte. Aber er lachte seinen Butler nicht aus. Er lachte, weil sein Sebastian total Eifersüchtig war. Der schwarzhaarige Mann schmiegte sich an seinen Herrn.

“Ich bin zwar nur dein Butler, aber ich hoffe doch sehr, dass wir für immer zusammen sein werden”.

“Das werden wir...”. Sebastian ließ ihn los, und ging zur Tür. Diese verschloss er, und ging dann wieder zu seinem Herrn. Dieser hatte sich inzwischen auf das Bett gesetzt. Er wusste genau, was jetzt passiert. Sebastian setzte sich neben ihn, und küsste ihn zärtlich. Dann fuhr er mit seiner Hand über die Adlige Brust, und öffnete sein Hemd. Er zog es aus, und legte es hinter sich. Nun saß der Adlige oben ohne vor ihm. Sebastian grinste, und leckte über seine Brust. Ciel wurde rot, und stöhnte leise auf. Dann öffnete er langsam die Hose des Adligen. Ciel legte sich zurück, und wartete, dass Sebastian anfing. Schließlich zog er auch seine Unterwäsche aus.
 

Nach einer ganzen Weile waren die beiden fertig. Ruby hatte wie immer nichts mitbekommen. Sebastian zog seinen Herrn wieder an, und dieser ging dann raus. Und schon wieder. Schon wieder hatte der Adlige seine Frau, mit seinem Butler betrogen. Aber das war ihm egal. Er hatte alles wichtige getan. Geheiratet, und ein Kind bekommen. Mehr musste er nicht tuen, um seine Familie weiter zu bringen. Jetzt konnte er mit seinem Butler leben. Auch wenn es weiterhin geheim sein muss.
 

---Aus Ciels Sicht---
 

Ich ging raus. zu Ruby genauer gesagt. Das einzige, was ich jetzt sehen wollte war mein Sohn. Doch als ich bei Ruby ankam, sagte sie mir, dass er schon wieder am schlafen war. Schon wieder?! Wie lange habe ich denn bei Sebastian gebraucht? Die Sonne geht schon langsam unter. Und Sebastian bereitete das Essen vor. Wow, ich habe diesmal wirklich lange gebraucht. Ich konnte meinem Sohn nicht mal mehr gute Nacht sagen. Dann eben morgen. Aber von Ruby gab es auch keine Spur. Wo sie wohl war?... Aber eigentlich interessierte es mich auch nicht. Ich liebte sie ja nicht. Ich liebte ja nur Sebastian. Aber leider muss ich ja alles geheimhalten. Wie dem auch sei. Ich ging runter, zum Speisesaal, wo ich auf Sebastian traf. Er deckte grade den Tisch. Und am Tisch saß Snake. Oder auch, ‘Der Hoffnungslose Fall’. Er war still. Das wunderte mich überhaupt nicht! Seine Schlangen waren ja auch grade mal nicht da. Hoffentlich zerstörten sie nichts. Wie dem auch sei, ich setzte mich auf meinen Stuhl, und wartete. Langsam traten alle ein. Maylene, Finni, Bard. Fehlte nur noch Ruby. Sie kam erst, als das Essen schon auf dem Tisch stand. Sie sah wütend aus.

“Was ist los Schatz?”, fragte ich.

“Nichts”.

“Sicher?”.

“Ja”. Ihr Stimme kling ziemlich genervt. Hatte sie doch etwas mitbekommen? Aber wenn ich es jetzt anspreche, verrate ich mich nur. Deswegen sagte ich Sebastian, dass er herausfinden sollte was mit ihr los war. Das tat er dann nach dem Essen auch. Ich blieb unten, und Sebastian ging mit Ruby hoch. Natürlich bekam ich nichts mit, aber Sebastian erzählte mir alles. Sie war sauer, weil ich Alan nicht gute Nacht gesagt habe, und ich nirgendswo zu finden war. Gut. Sie hatte nichts mitbekommen. Ich ging in mein Zimmer, um mich schlafen zu legen. Dort lag auch schon Ruby. Sie hatte ein Buch in der Hand. Ihre Haare hatte sie zurück geklemmt.

“Schatz, tut mir Leid, dass ich nicht dabei war”.

“Hat dir Sebastian es gesagt?”.

“Du wusstest, dass ich Sebastian schicke, oder?”, sie nickte. Obwohl wir erst etwa über ein Jahr verheiratet waren, kannte sie mich wirklich gut.

“Ist Ok. Sei einfach morgen dabei bitte”, sie legte das Buch zur Seite, und schaute mich an.

“Werde ich”, sagte ich nur, und zog mich um. Danach legte ich mir zu ihr ins Bett.
 

---Ciels Sicht zu ende---
 

Es war Ciels Geburtstag. Und alle waren vor ihm wach. Ruby stellte ihren Kuchen auf den Tisch, und jeder das Geschenk für den Herrn. Sebastian kam hoch, und holte seinen Herrn runter. Als er unten ankam, und alle da stehen sah, musste er lächeln. Er freute sich.

“Danke”, sagte er. Ruby fiel ihm in die Arme. Obwohl die beiden sich am vortag noch angezickt hatten. Aber das hatte Ruby schon längst vergessen. Ciel setzte sich an seinen Stuhl, und sah den Kuchen. So viel Süßkram hatte er noch nie auf einmal gesehen. Der Kuchen bestand hauptsächlich aus Zucker. Plötzlich fingen alle auch noch an zu singen. Das gefiel Ciel. Dieser Geburtstag war tausendmal besser, als der davor. Ciel verteilte den Kuchen an alle. Nach einer Weile waren dann alle fertig mit essen. Sie standen auf, und brachten Ciel auf ein Zimmer. Es war nicht seins. Seins war daneben. Aber in dem Zimmer, wo jetzt alle standen, war es, wie Ciel es mag, geschmückt. Einfache Farben. Das machte Ciel glücklich. Zu sehen, dass seine Diener, ihn immer noch so gern hatten. Und auch Sebastian, und Snake. Es war ein unbeschreiblich toller Tag. Bis zum Abend. Ciel ging früh in sein Zimmer, er war ziemlich kaputt. Ruby lag neben ihm im Bett. Alan-David war schon lange am schlafen. Sebastian kontrollierte noch alles, bevor er in sein Zimmer ging.

“Ruby? Schläfst du schon?”.

“Nein, mein Schatz”. Und das war auch schon das ende der Unterhaltung. Es verging eine ganze Zeit bis Ciel aufstand.

“Wohin gehst du?".

“Ich muss raus... Frische Luft schnappen”, antwortete er. Er verließ den Raum, und ging den langen alten Korridor entlang. Ihm kam Sebastian entgegen.

“Was machst du hier?”, wollte er wissen.

“Ich geh raus”.

“Aber so kannst du doch nicht raus sehen”, Ciel sah an sich herunter. Er hatte nur sein Nachthemd an. Sebastian hatte Recht. Aber der Earl wollte jetzt nicht nochmal zu seiner Frau ins Zimmer.

“Hier, ich gebe dir mein Jacket”, und schnell zog Sebastian sein Jacket aus, und zog es seinem Herrn über. Dies war zwar viel zu groß, aber es war warm. Ciel nickte leicht, und ging weiter. Währen dessen blieb Sebastian stehen. Nach wenigen Metern ging Ciel wieder zurück, und zog an Sebastians Hemd. Dieser schaute zu ihm runter.

“Was gibt es?”.

“Komm mit.... Es ist schon dunkel.. Und na ja...”.

“Du hast Angst?”.

“Nein! Aber du sollst trotzdem mitkommen”, Sebastian nickte, und folgte dann seinem Herrn nach draußen. Als sie im Garten standen, klammerte sich Ciel fest an seinen Butler.

“Sebastian”, sagte er, mit zitternder Stimme.

“Was ist los?”.

“Es ist Kalt”, Sebastian drückte ihn mehr an sich. Es war Dunkel. Nur ein kleines Licht strahlte dort. Von dem Ehe Zimmer konnte man die beiden sehen. Doch das merkten sie nicht. Ruby stand auf, und ging zum Fenster. Sie sah ihren Mann mit dem Butler, eng umschlungen. Schnell zog sie sich eine Jacke an, und rannte runter. Doch als sie unten ankam, war niemand mehr da. Aber wie konnten die beiden so schnell verschwinden? Natürlich hatte Sebastian gemerkt, dass Ciels Frau sie beobachtete. Deswegen versteckte er sch mit seinem Herrn hinter einer Hecke.

“Fast hätte sie uns erwischt”.

“Sie hat uns gesehen. Mehr nicht”.

“Du hast Recht”, der Earl löste sich aus dem Griff des großen Mannes, und schaute ob seine Frau noch da war, aber die beiden hatten Glück. Ruby war schon längst wieder in ihrem Zimmer.

“Gut, sie ist weg”, sagte Ciel, als er wieder zu seinem Butler kam.

“Gut?”.

“Ja. Ich geh gleich wieder zu ihr, und wenn sie mich fragt was wir gemacht haben, sag ich ihr einfach, dass sie sich verguckt hat”, erklärte Ciel schnell. Doch Sebastian runzelte die Stirn. Er fand es nicht Ok, dass Ciel seine Frau anlügte. Aber es ging ihn ja nichts an.

“Sebastian?”, Ciel riss seinen Butler aus seinen Gedanken.

“Ja?”.

“Ich geh jetzt wieder rein... Was.. musst du jetzt noch machen?”. Sebastian überlegte.

“Ich muss nur noch etwas aufräumen”, Ciel nickte und ging in die Villa. Er ging grade den langen, alten Korridor entlang, als ihm Ruby entgegen kam.

“Ciel!”.

“Was ist los, Ruby?”.

“Was hast du da eben mit Sebastian gemacht?!”, ihre Stimme war laut, und hell.

“Er hat mich nur in den Arm genommen, von hier oben sieht man das ja nicht richtig”. Ruby schaute ihn an. Ihre Stimme wurde wieder normal, leise und süß.

“Okay Schatz”, sie schnappte seine Hand, und zog ihn dann in das Ehe Zimmer.
 

Am nächsten Morgen wachte Ciel alleine auf. Ruby war weg. Er stand auf, und schaute sich um. Wo war Sebastian? Wo war Ruby? Er ging aus dem Zimmer. Er hörte nichts. Nicht mal die Diener. Keine Maylene, kein Finni und kein Bard. Nicht mal Snake war zu hören. Er ging im Schlafhemd durch den Korridor. Er schrie nach Sebastian. Doch er bekam keine Antwort. Zudem war es auch noch dunkel. Er tastete sich voran. Wo waren denn nur alle hin? Niemand hatte etwas angekündigt, und niemand hatte Geburtstag. Das hätte ihm Sebastian doch gesagt! Der junge Mann ging weiter, irgendwann kam er an der großen Treppe an. Die krabbelte er runter. Unten war auch niemand. Er schrie sich die Seele aus dem Leib. Und schon bald hatte er keine Stimme mehr. Er hielt sich beide Hände um den Hals, weil es so schmerzte. Er ließ sich auf den Boden fallen, und schließt die Augen. Nach gefühlten Stunden, obwohl es grade mal nur eine Halbe Stunde war, spürte er kalte Hände in seinem Gesicht. Ciel öffnete die Augen und schaute seinen Gegenüber an. Es war der Teufel. Sebastian. Er sprach, doch Ciel hörte ihn nicht. Dabei waren seine Ohren frei, niemand hielt sie zu. Er versuchte zu sprechen, doch es kamen keine Wörter raus. Sebastian schaute ihn verwirrt an. Irgendwann hob der Teufel seinen Herrn dann hoch, und ging aus der Villa.

“Ciel”, jetzt hörte er auch wieder.

“Was ist los Sebastian?!”, Ciel machte sich Sorgen. Sorgen um alle.

“Ich wollte dich wecken, aber du warst schon weg”.

“Wo ist Ruby?!”. Sebastian schaute ihn wieder verwirrt an.

“Ruby?”.

“Ja! Meine Ehefrau!”.

“Ich weiß wer Ruby ist. Sie ist in London. Sie wollte für dich ein Geschenk kaufen gehen”

“.... Und wo sind die anderen?!”.

“Sie sind mit gefahren, weil Ruby nicht wusste, was sie kaufen sollte”.

“Und.. Wieso hat mir niemand was gesagt?”.

“Ich wollte es dir ja sagen, aber du.. bist ja durch die Dunkelheit gekrabbelt”, Sebastian musste sich das grinsen verkneifen. Sein Herr war wie ein kleines Kind durch den Korridor gekrabbelt. Das grinsen bemerkte Ciel nicht. Vielleicht war es auch besser so. Der Earl war schon aufgebracht genug. Er überlegte kurz. Und riss sich dann aus dem Griff von seinem Butler. Nun stand er vor ihm. Die beiden standen draußen. Plötzlich fing es an zu regnen.

“Sebastian”, fing er an. “Es wird Zeit”.

“Zeit für was?”, obwohl er fragte, wusste der Butler worum es geht.

“Es wird Zeit, dass du meine Seele kriegst”. Sebastian Augen wurden groß. Hatte sein Herr das grade wirklich gesagt? Ciel wollte Sterben. Obwohl er verheiratet war, und ein Kind hatte. Sein Leben schien perfekt zu sein. Und trotzdem, war er unglücklich. Ciel liebte Sebastian. Aber er musste es verheimlichen, und mit Ruby verheiratet sein. Mit diesem Gefühl konnte der Earl nicht weiter leben.

“Sebastian, ich befehle dir. Nimm dir meine Seele!”. Sebastian zögerte. Doch er musste es tuen. Und außerdem war er Jahrelang bei ihm geblieben, nur um seine stolze Seele zu kriegen. Man sah in die Kutsche von Ruby, und den Dienern in der Ferne. Sebastian schnappte sich Ciel, und rannte mit ihm in den Garten. Dort stand ein großer, wunderschöner Baum. Er platzierte seinen Herrn dort.

“Wird.. es weh tuen?”, doch bevor Sebastian antworten konnte, redete sein Herr weiter. “Ach was. Wenn es weh tut, habe ich es verdient”. Der schwarzhaarige Butler schluckte. Dann hockte er sich zu seinem Herrn runter. Und tötete ihn. Er schnitt ihm die Kehle, mit einer seiner Dämonen Kralle auf. Das Blut spritze aus seinem Hals. Gleichzeitig erschienen auch Erinnerungen von ihm. Und auch eine hell leuchtende Seele stieg empor. Es war Ciel Phantomhives Seele. Sie war mit Stolz, Hass und Liebe gefüllt. Ein Prachtexemplar. Sowas gab es nur noch selten. Sebastian schnappte sich die stolze Seele, und verschwand. Er ließ den Körper von Ciel dort liegen. Es tat ihm im Herzen weh, seinen Herrn zu töten. Doch es war ein Befehl. Er konnte sich nicht wehren. Ob sein Herr gelitten hatte? Das wird er nie erfahren. Nach wenigen Augenblicken kam auch Ruby in den Garten. Sie hatte aus der Ferne gesehen, dass Sebastian und ihr geliebter Ehemann in die Villa gerannt sind. Doch damit hätte sie nicht gerechnet. Ihr Mann war Tod. Blut überströmt lag er dort. Seine Augen waren geschlossen, und auf seinen Lippen konnte man ablesen, dass er glücklich gestorben ist. Ruby rannte schnell zu ihm. Sie schrie seinen Namen. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie schrie, und wisch das Blut weg. Später kamen die Diener dazu. Für sie war es auch kein schöner Anblick. Sie arbeiteten solange bei den Phantomhives. Und jetzt war ihr Herr Tod. Und niemand wusste wieso. Und niemand wusste, wo Sebastian war. Maylene nahm Ruby in den Arm. Sie versuchte die junge Dame aufzumuntern. Doch es brachte nichts. Sie weinte weiter. Auch Maylene fing an zu weinen. In Finnis Augen bildeten sich auch Tränen. Und Bard drehte sich weg. Er wollte seinen Herrn nicht so sehen. Es vergingen Tage, bis Ruby sich wieder eingekriegt hatte. Sie organisierte zusammen mit Tanaka die Beerdigung. Dann war es soweit. In der Kirche in London fand die Beerdigung statt. Es waren einige gekommen. Alle waren schwarz gekleidet. Ruby stand vorne, und hielt eine Rede. Einige fingen an zu weinen. Und damit war es vorbei. Ciel Phantomhive, geboren am 14.12.1875. Im alter von 20 Jahren gestorben. Verheiratet, ein Kind.
 

Es vergingen einige Jahre. Ruby hatte inzwischen den Tod von ihrem Ehemann einigermaßen verkraftet. Alan-David ist inzwischen älter geworden. Er konnte schon anständig reden, und laufen. Ruby lebt inzwischen in einem anderen Haus. Sie ist in ganz England als Phantomhive Witwe bekannt. Sie lebt mit ihrem einzigen Sohn alleine. Doch die Diener hat sie mitgenommen. Jetzt müssen sie nicht mehr so viel arbeiten. Snake kümmert sich gut um Ruby, und ihr Kind. Finni arbeitet in London als Privatgärtner. Bard lernt Kochen, und Maylene arbeitet weiterhin als Hausfrau. Aber mit einer richtigen Brille. Und sie hat Verstärkung bekommen, eine weitere junge Frau hilft ihr dabei. Alle hatten den Tod von Ciel Phantomhive eigentlich gut verkraftet. Doch von Sebastian fehlt jede Spur.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück