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My Heart and I just for you

Omnia amor vincit (KaRe) - in Überarbeitung!
von

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*~Rosiger Kuss~*

VIELEN LIEBEN MEGA GROSSEN DANK AN ALLE DIE GESCHRIEBEN HABEN!!!!!!!!
 

Ich muss zugeben, dass ich nicht so viele Commis für diesen Teil erwartet hätte und nun hab ^^ *
 

Dafür gibt es wie hoch und heilig versprochen einen längeren Teil.

Jedenfalls hoffe ich, dass er lang genug sein wird ^^
 

Hier noch ein kleiner Lesetipp für welche, die kurze Kai/ Ray Fanfictions von mir mögen: "Vergiss nie, dass ich dich liebe" ist jetzt wieder von mir fortgesetzt worden!
 

Und nun zum Teil! Viel Spaß!!!! ^^
 


 

>^~*Chapter 9*~^<
 

Rosiger Kuss
 


 

Nachdem sich Kai, als er fertig war, erhoben hatte und erwartungsvoll hinunter zu Ray blickte und darauf wartete, dass der Junge es ihm gleich tat, konnte sich sein Gegenüber kaum noch rühren.

Denn Ray war vollkommen von seinen Gefühlen zerrissen.

Einerseits wollte er Kai nicht wiedersprechen, zumal er ihn sehr gern hatte und Kai auch noch sein Herr war, doch zum anderen stieg erneut in ihm Panik auf.

Diese schrecklichen Erlebnisse verfolgten ihn immer noch und er hatte Angst. Gewöhnliche Angst mit einem Jungen so nahe allein zu sein, auch noch entkleidet.
 

Perplex schaute er auf, als jemand seine Hand ergriff und ihn sanft an sich zog.

Ray konnte genau den warmen, angenehmen Atem von Kai an seinem Hals spüren und wiederholt lief ihm ein Schauer über den Rücken.

„Hast du große Schmerzen wegen mir?", hauchte Kai ihm leicht ins Ohr, woraufhin Ray eine regelrechte Gänsehaut überkam. Schwach schüttelte er den Kopf, da er keine Antwort geben konnte, seine Aufregung war zu groß.

Sein Gegenüber drückte ihn leicht noch näher an sich und betete seinen Kopf auf der Schulter des Sklaven.
 

„Warum verschließt du dich dann vor mir?", fragte Kai weiter, sich selbst nicht ganz bewusst, warum er in Ray Armen liegen wollte.

„Das dürft Ihr nicht so sehen. Ich habe Euch gern, sehr sogar! Aber, ich..."

Ray stockte und überlegte schmunzelnd.

Diese Frage war ziemlich berechtigt und eigentlich hätte er sich diese schon längst selbst stellen müssen.Doch sein Problem war:Er wusste die Antwort nicht...

Er kannte nicht die Lösung dieses Rätsels und das brachte ihn in eine ziemlich unangenehme Situation.

„Ich kann es Euch nicht sagen", log er schließlich etwas, so sehr es ihn auch selbst verletzt und richtete dann seine Augen auf Kais Gesicht, welches immer noch auf seiner Schulter ruhte.
 

Dieser seufzte hörbar auf und nahm seine Umarmung zurück und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren in Richtung des Gemaches davon, in dem das Roseblütenbad auf beide wartete.

Raius wartete noch einige Zeit um seine Gedanken zu klären und folgte dann seinem Gebieter.

Als Ray die Halle betrat blickte er sich wieder erst einmal um, doch nirgends war eine Spur von Kai.

Ray nahm also an, dass er nochmals sich mit Sinisturus unterhalten wollte und um Kai nicht noch mehr sauer zu stimmen, streifte sich Ray seine Sachen ab und wollte im Wasser auf seinen Herrn warten.

Als er sich langsam in die heiße Quelle begab, musste er sich ganz schön zusammenreißen, um nicht aufzuschreien, als die Fluten seine Wunde am Unterkörper streifte.
 

Der Schnitt unterhalb der Rippen war zwar nicht sehr tief, jedoch um einiges schmerzvoller als einige andere Wunden, die er von Schlägen davongetragen hatte.

Als er sich langsam an das Brennen gewöhnt hatte, entspannte Ray sich endlich und wollte sich gerade hinlegen, als er hinter sich jemanden spürte, der auftauchte.

Blitzschnell wirbelte er verschreckt herum, doch da war es bereits zu spät, Kai verpasste ihm eine volle Ladung Wasser ins Gesicht und lachte freudig.

Ray setzte lachend sogleich zum Gegenschlag an und traf Kai mitten im Gesicht, sodass bei diesem seine blauen Musterungen an beiden Wangen verliefen und das Wasser sich leicht mit der dunkelblauen Farbe färbte.
 

Leicht verwirrt das Kai diesen Angriff nicht erwiderte sondern stattdessen seinen Blick auf die Wasseroberfläche lenkte, trat Ray zuletzt zu ihm.

Kai hob sacht seine Hand und fasste sich leicht an seine rechte Wange, verschmierte die restliche Farbe etwas. Nahm darauf etwas Wasser und spülte sich die übrigen Farbreste von den Backen.

Ray blieb während dieses gesamten Geschehnisses stumm, denn er wusste auch nicht was urplötzlich mit Kai geschehen war.

„Stimmt etwas nicht?", fragte Ray schließlich vorsichtig an und versuchte dabei Kais Blick zu finden. Der Angesprochene hob sacht sein Gesicht an und schaute auf Ray, der verdutzt zurückblickte...
 

Tränen.

Ein richtiger Tränenfluss hatte sich seinen Weg an Kai Wangen heruntergebahnt.

Ray konnte es kaum fassen.

„Kai", wisperte er mit großer Besorgnis in der Stimme und trat näher zu ihm. Noch immer schwieg Kai und seine Tränen blieben in einem freien Lauf.

Schließlich konnte Ray es nicht mehr ertragen Kai in solch einer Fassung zu sehen, es schmerzte ihn selbst ungemein.

Er schlang seine Arme um Kai und hob mit seiner einen Hand sacht sein Kinn an, dann begann er seinem Herren die Tränen von den Wangen zu küssen.
 

Kai begann sich wieder zusammenzureißen und schluchzte einmal auf, bevor er sich von Ray löste und den Tränenschleier sich von den Augen rieb.

Dankbar sah er seinen Freund daraufhin an, der ihn glücklich darüber, dass es ihm wieder gut ging, anlächelte.

Doch unerwartet durchzuckte ihn ein Schmerz, der Ray seine Kräfte raube und ihn auf die Wasseroberfläche, ohne Halt, zuschnellen ließ.

Erst im letzten Moment konnten ihn Kais Arme auffangen.

Ray, der nun nah an Kais Brust lag, hörte seinen warmherzigen und gleichmäßigen Herzschlag, während seiner raste.

Diese Geborgenheit wollte er nicht wieder hergeben...
 

„Alles in Ordnung Ray?", brachte Kai knapp hervor und half seinem Freund wieder richtig auf die Beine. Mit einem kurzen Nicken stimmte ihm sein Gegenüber zu und löste sich leicht enttäuscht von ihm.

„Und geht es dir wieder besser?", stellte Ray immer noch besorgt als Gegenfrage und schaute Kai duschdringlich an.

Kai gab jedoch keine Antwort.

Eine einzelne Träne rannte aus seinem Augenwinkel nochmals seine bereits vollkommen geröteten Wange hinab, bevor sie jedoch sich mit dem Wasser verbinden konnte, hatte Ray seine Hand gehoben und sie Kai sanft weggestrichen.
 

„Deine Vergangenheit... Nicht wahr?", fragte Ray schließlich weiter.

Er kannte solche Gefühlsschwankungen nur zu gut von sich selbst und anderen Sklaven. Doch er hätte es nie für möglich gehalten, dass auch ein Halbgott sich mit so etwas befasste...

Kai nickte nur sehr kurz auf Rays fragte und versuchte dessen fragenden Blicken auszuweichen.

„Es... es wird Zeit das ich dir deine Wunde richtig versorge, die speziellen Öle habe ich mir bereits bringen lassen", meinte Kai nach einer längere Zeit der stillen Zweisamkeit und wagte es erst seit diesem Moment wieder Ray anzuschauen.

Willig nickte Ray ein und stellte keine weitere Frage für diesen schlechten Gefühlsausbruch, er wollte Kai damit auch nicht quälen.

Das würde sicherlich das letzte sein, was er ihm antun würde...
 

Gehorsam nahm Ray, nachdem sie sich wieder vom Wasser getrennt hatten, in einer Liege platz und ließ Kai erneut auf seinen Oberkörper ruhen, der skeptisch seine Wunde betrachtete.

Kai fuhr sacht mit seinem Finger über den langen Schnitt, woraufhin Ray leicht zusammenzuckte. Entschuldigend sah er den schwarzhaarigen danach an, neigte sich ihm zu und küsste zur Beruhigung sanft mit dem Mund die Schnittstelle, was Ray, der unter ihm lag, einerseits beruhigte und andererseits das Blut in den Kopf schießen ließ.
 

Daraufhin nahm Kai eine seltsame Flasche in die Hand und trug eine Art Creme in grünlicher Gestalt auf die Wunde auf, die sich kalt anfühlte, jedoch die Schmerzen noch mehr linderte.

Sodann griff er zu weißen Leinentüchern, riss diese Auseinander und verband mit einer etwas längeren, Rays Wunde genaustens.

Woraufhin er von dem anderen Jungen herunterstieg und sich neben ihn setzte, während dieser wieder hochkam. Ray hatte die ganze Zeit über jedoch eine Frage auf der Zunge gelegen, die er unbedingt wissen wollte.

Beide wechselten kein Wort mit dem jeweils anderen.

Sie schwiegen und ließen ihre Blick über den Boden wandern...
 

Bis Ray sich endlich überwand und seine Frage stellte: „Kai, was war diese Vergangenheit, die dich zum Weinen gebracht hat?"

Nach einer längeren Ruhepause erwiderte der Angesprochene schließlich: „Meine Schuldzeichen, die du mir abgewaschen hast, waren der eigentliche Auslöser meiner Tränen. Sie sind eine Strafe. Eine schlechte Erinnerung, dich ich in Gedenken an meine Vergangenheit tragen muss. "

Gebannt hörte Ray jedem Wort, welches sein Herr sehr leise sprach zu.

„Meine Mutter starb kurz nach meiner Geburt. Das einzige was sie mir hinterlassen hat, ist ein Anhänger mit dem heiligen Dranzer. Dem Phönix, welcher immer auf JupiterSchulter zu sehen ist. Man sagt, dass er einem Kraft verleiht und einen beschützt. Meinem Vater jedoch ließ sie nichts zurück. Nur mich und dafür hasste mein Vater sie. Diesen Hass übertrug er sodann auf mich", erzählte Kai weiter und zog gedankenverloren seinen Anhänger hervor.
 

Ray blieb weiterhin stumm.

Große Trauer breitete sich in ihm aus...

Er konnte fühlen, wie es Kai erging.

„Um diesen Hass kund zu geben trug er mir auf diese Zeichen zu tragen, bis ich mein Herz an jemanden vergeben würde. So wie er damals... Nur dass ich nie mein Herz an jemanden vergeben werde. Denn ich bin nicht fähig zu lieben", fuhr Kai traurig fort und richtete seinen Blick traurig zu Boden, sodass seine Augen von seinen Haaren halb verdeckt wurden...
 

„Da bist du nicht der Einzige. Auch ich kenne das Wort Liebe nicht in seiner Bedeutung. Ich habe noch nicht einmal meine Familie gekannt. Seit ich denken konnte, war ich ein Sklave und musste Schmerzen, Arbeit, Peinigung... Einfach alles ertragen", nuschelte Ray halbverständlich; Kai blickte erstaunt auf.

Ray, der ebenfalls seinen Blick gesenkt hatte, schaute auf einmal lächelnd auf und meinte: „Aber weißt du, an was ich glaube?"

Kai schüttelte verständnislos sogleich den Kopf und wartete auf eine Antwort.
 

„Ich glaube ganz fest daran, dass jedes Lebewesen einmal Liebe empfinden wird. Also wird auch die Zeit für uns einmal kommen. Liebe soll etwas sein, das plötzlich und unbegreiflich kommt und dass man als erstes nicht erfasst. Habe ich früher zumindest von anderen Sklaven gehört, die darüber gesprochen haben", beendete Ray zuversichtlich seine Erklärung.

Kai bedachte diese Worte gut. Er hatte noch leichte Zweifel, aber er vertaute Ray.

Weshalb, dass wusste er nicht...

Er fühlte es tief in seinem Herzen. Er spürte dort eine angenehme Wärme, die diese Glaubwürdigkeit wohl verursachte und das war in seinen Augen auch eine Art Liebe.

Zwar nicht stark, aber eben eine Liebe, wie die von einem Freund zu einem treuen Freund eben sein musste und einen besseren Begleiter konnte sich der junge Erbe im Moment sowieso nicht vorstellen...
 

Ray hatte etwas geheimnisvolles an sich, was ihn eben anzog und was er doch mochte.

Kai überlegte noch einige Zeit und legte dann mit bedacht seinen Talisman ab, hielt ihn Ray mit ernstem Blicke vor.

Dieser sah ihn verblüfft an und wartete ab, dass sein Freund eine Erklärung dazu ablieferte.

Mit der anderen Hand, welche nicht die Kette hielt, ergriff Kai Rays Rechte und legte zuletzt Dranzer in die Handfläche der anderen Hand...

Schloss sie darauf und nahm seine Hände wieder weg.
 

Völlig erstaunt öffnete Ray seine Hand und betrachtete die wunderschöne Kette, welche Kai ihm nun anvertraut hatte. Dies war die einzige Erinnerung an Kais Mutter gewesen und er schenkte ihm diese einfach...

Ray schaute mit verwirrtem Blick zu Kai empor, der lächelte.

„Ich möchte sie dir, als Beweis unserer Freundschaft schenken", erklärte Kai, als er ahnte, das Ray diese Geste nicht richtig verstand.

Pures Entsetzten machte sich auf dem Gesicht seine Gegenübers breit.
 

„Aber... aber Herr... Kai, dass... Das geht doch nicht! Es ist die Kette von deiner Mutter. Die einzige Erinnerung! Das kann ich doch nicht..."

Kai tippte mit seinem Finger Rays feuchte Lippen an und brachte ihn damit zum Schweigen.

„Eben, weil es das Wertvollste ist, möchte ich es dir schenken. Weil auch du etwas Besonderes für mich bist", erklärte Kai sanft, wobei sich auf Rays Wangen ein leichter Rotschimmer bemerkbar machte, von dem er gar nicht wusste weshalb...
 

Sogleich breitete sich ein angenehm warmes Lächeln auf Rays Lippen aus, welches Kai süß fand.

"Vielen Dank!", meinte sein Gegenüber und umarmte Kai stürmisch.

Und wiedermals stieg in Kai ein wunderbares Gefühl empor, das er ganz auf sich einwirken ließ.

Abrupt jedoch befreite Ray ihn so schnell er ihn umarmt hatte, auch wieder aus seinem Griff und zog nun ebenfalls eine Kette hervor.

Kai sah dem Ganzen verblüfft zu. Und noch verdutzter schaute er drein, als Ray ihm diesen Talisman um den Hals legte.
 

„Der Tiger, welcher dort abgebildet ist wird Drigger genannt. Er hat mich oft vor dem Tode beschützt und nun soll er über dich wachen.

So habe wir uns ein Zeichen unsere Freundschaft gegeben. Ich habe deinen Dranzer und du meinen Drigger", lächelte Ray und ließ sich dabei von Kai Dranzer anlegen.

Als beide die Ketten um ihren Hals gehängt hatten, begannen sie für kurze Zeit geheimnisvoll aufzuleuchten, doch kaum war das rote und grüne Licht erschienen, so war es auch schon wieder verschwunden.

Verträumt schauten Ray und Kai sich daraufhin in die Augen, in beiden Blicken lag Verträumtheit und ganz langsam kamen sie sich näher...
 

Erst zögerten beide noch einmal, als sie nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, doch dann schloss Ray als erstes seine Augen und fühlte den warmen Atem seines Herren, der seine Wange streifte.

Kai schloss einige Zeit später ebenfalls seine Augen und wollte die letzten Zentimeter, welche die beiden nun nur noch voneinander trennten auch überwinden.

Beide wollten es... Und keiner würde sie stören.

Dachten sie zumindest...

Doch als Ray schon beinahe die zarten Lippen auf den seinen spüren konnte, ertönte unerwartet lauter Trompetenklang und ließ die beiden verschreckt auseinander fahren. Kai seufzte im nächsten Moment laut auf und Ray sah weiterhin verwirrt aus.
 

„Sinisturus ruft mich zu meinen Lehrstunden. Komm, wir müssen uns beeilen, denn wenn es etwas gibt, was er hasst, dann ist es Unpünktlichkeit", erklärte er seinem verblüfften Gegenüber sanft und stand auf.

Eilends verließ Kai die Taverne, während Ray noch einen Augenblick sitzen blieb. Ihm wurde erst jetzt richtig klar, was er eben gerade beinahe hätte getan. Er hätte freiwillig Kai geküsst. Seinen Herren wollte er spüren. Dessen weiche, unglaublich verführerische Lippen. Zum in Träume versinken...

Einerseits war das in seinen Augen verrückt andererseits empfand er immer noch die Wärme Kais und so erröteten von Neuem seine Wangen.

Glühten beinahe schon...

Trotzdem erhob er sich auf einen weiteren Ruf Kais von seiner Sitzgelegenheit und versuchte so gut es geht, die Röte wieder aus seinem Gesicht zu bekommen, damit Kai nichts davon bemerkte.
 

Nachdem sie ihre restlichen Angelegenheiten geklärt hatten, ohne dabei sich auch nur anzuschauen, oder gar ein Wort miteinander zu wechseln, machte Kai sich auf den Weg zu seinem Unterricht. Ray folgte ihm mit einigem Abstand dabei, denn er musste immer an Kais Seite bleiben, so als wäre er seine Wache.

Während sie einen Säulengang im Inneren des Palastes durchschritten und dann einige Marmortreppen hinaufstiegen, überwand sich Ray und holte Kai ein.

Seite an Seite betraten sie danach Sinisturus Gemächer und genau dieser wartete bereits mit ungeduldigem Gesicht auf seinen Schüler.

„Das wurde aber auch langsam Zeit, Herr", brummte er und deutete auf riesige Kissen welche am Boden lagen. Kai nahm daraufhin sogleich mit seinem Lehrer platz, während Ray noch leicht unsicher hinter ihnen stehen blieb.
 

„Du kannst dich auch ruhig setzten, Sklave. Sonst machst du den Herrn nur nervös... Aber sei still", meinte Sinisturus, welcher zugleich alte Schriftrollen hervorzog und den Stoff der heutigen Stunden zu suchen schien.

Ohne zu Zögern ließ sich der Angesprochene gleich neben Kai nieder, und streifte dabei mit seiner Hand dessen Oberschenkel.

Und im nächsten Moment ähnelte Ray erneut einer gereiften Südfrucht.

Es machte ihn einfach verrückt. Kai macht ihn verrückt!

Oder besser gesagt, seine Gefühle spielten verrückt. Doch Ray wusste, dass er sie nicht mehr lange unterdrücken könnte und das war nun wirklich ein Problem...
 

Während der Lehrmeister von den alten Taten der römischen Kaiser zu erzählen begann und deren Politik mit Kai durchging, hörte Ray, wie ein aufmerksamer Schüler, ganz still zu. Denn auch er wollte etwas lernen und das war nun wirklich die beste Gelegenheit dazu, jedenfalls fand er dies.

Nach einiger Zeit des Unterrichts wurde eine kleine Pause eingelegt, damit Kai sich nochmals den neu gelernten Stoff durchlesen konnte.

Sinisturus verließ dabei sein eigenes Vorderzimmer und zog sich für ungefähr eine Stunde in seine hinteren Gemächer zurück. So hatte Kai genügend Zeit bis Sinisturus ihn wieder zu sich berufen würde, dann aber im prachtvollen Garten zur Naturkunde.
 

Stillschweigend stand Kai wieder auf und wollte den Raum verlassen, dabei achtete er wieder nicht auf Ray, als wäre dieser nur noch Luft für ihn. Das wiederum versetzte Ray einen tiefen Stich ins Herz.

Schließlich beschloss er, als er Kai bereits in den Garten, an den riesigen Springbrunnen gefolgt war, ihn endlich anzusprechen.

„Kai, stimmt etwas nicht?", ermittelte er schon beinahe flüsternd.

„Ja, und ob etwas nicht stimmt!", keifte sein Herr ihn an, was Ray nur noch mehr verletzte und er dies deutlich in seinem Gesichtsausdruck preisgab.

Mit traurigem Blick darüber senkte Kai seinen Blick zu Boden und nuschelte entschuldigend: „Ich habe es nicht so gemeint, bitte verzeihe mir. Es war nicht Recht dich so anzufahren. Du kannst ja auch nichts für meine Gefühlswelt."
 

Wieder leicht erfreut begann Ray zu lächeln und nahm nun wieder die Stellung an Kais Seite ein. Als dieser sich jedoch nicht rührte und immer noch zu Boden blickte, schlang Ray sanft seine Arme um ihn und drückte Kai leicht an die Brust, dass dieser seinen rasenden Herzschlag dabei spüren konnte.

„Ray, was ist bloß los mit mir?", ermittelte Kai zögernd und grub sein Gesicht mehr in den weichen, warmen Stoff von Rays Kleidung.

„Ich... ich weiß es nicht. Aber mir geht es genauso", antwortete der Gefragte unsicher und begann durch die wunderbaren Haare seines Herren zu fahren.
 

Genießerisch schloss Kai seine Augen und ließ es ohne Gegenwehr zu, sich einerseits verwöhnen zu lassen. Erst als Ray nach längerem diese schönen Berührungen stoppte, blickte er verwundert zu seinem Freund empor, richtete sich auf und schaute Ray direkt in seine herrlichen Bernsteinaugen, in denen er hätte nun versinken können.

Wie in einem Meer, welches so unergründlich, wie der Junge selbst war...

Und das Gefühl, dass ihm etwas fehlte, was nur Ray ihm jetzt geben konnte, begann sich langsam in seinem Herzen auszubreiten.

Sacht streifte er Rays rechte Wange und glitt dann langsam mit der selben Hand zu seinem Nacken. Zog den Anderen nahe zu sich, dass sie erneut den Atem des anderen lauschen konnten.
 

Ray schloss die Augen und wollte nun auch die letzte Bürde überwinden, welche die beiden voneinander trennte und dieses Mal schafften sie es.

Sie verbanden sich ein einem bezaubernden Kuss, der von der Umgebung unterstütz wurde.

Es war einfach ein Bild für die Götter, wie die Römer oft zu sagen pflegten. Ihr gemeinsamer, erster Kuss war leicht, fast nur wie ein Windhauch streifte Ray die Lippen seines Herren.

Doch als sie sich wieder lösen wollten, behielt Kai seinen Griff bei und berührte nun als nächstes erneut Ray samtweiche Lippen.
 

Für beide war es eine unbeschreibliche Empfindung.

Von der sie mehr wollten...

Ihr Küsse wurden immer leidenschaftlicher und forderten einigen Atem. Doch es war ihnen egal.

Sie wollten nur den anderen spüren und die solange unterdrückte Sinnesempfindung endlich aus ihren Ketten befreien.

„Kai, ich... Ich liebe dich! Jedenfalls fühlt mein Herz so, dass ich dir nun geschenkt habe. Mein Herz und ich, nur für dich.... Und das für immer", wisperte Ray verführerisch und schaute dabei seinem Geliebten, auf dessen Wangen sich ein Rotschimmer ausgebreitet hatte, tief in die Augen.

„Ich..."
 

Kai wollte etwas erwidern, als genau in diesem Moment erneut Trompetenklänge, dieses Mal aber in der Ferne, erklangen.

Kai wurde schlagartig bewusst wozu diese dienten.

Doch Ray schaute seinen Herren unwissend an...

„Ray... M- mein Vater. Er kehrt zurück", sprach Kai und obwohl er es nicht vorgesehen hatte, so hörte man doch deutlich die kleine Freude aus seiner Stimme heraus.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

to be continued...
 

So, hier mach ich mal Feierabend ^^
 

Ich hoffe, dass ich mein versprechen eingehalten habe, wenn nicht, bitte nicht hauhen und nur einen Beschwerdecommi abgeben. xd
 

Adios!
 

Marli



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von: abgemeldet
2008-11-06T02:20:25+00:00 06.11.2008 03:20
endlich haben sie sich geküsst, das wurde ja auch langsam mal Zeit |D, nur gut, dass diesesmal keiner gestört hat ^^
Die Szene wo sie ihre Ketten ausgetauscht haben fand ich übrigens sehr ergreifend... ich mein, wenn das nichtmal ein Vertrauensbeweis is,d ann weiss ich auch nich... und dann dieses mysteriöse Leuchten *hrm*
Die Götter sind ihnen wohlgesonnen XD.
Und Kais Papa is wieder da... da bin ich ja mal gespannt ob der rumstresst ^.^

Von: abgemeldet
2004-01-21T20:15:27+00:00 21.01.2004 21:15
Ich hab deine FF erst heute entdeckt und ich muss sagen:
DER ABSOLUTE HAMMER!!!!!
Ich steh total auf Geschichten aus der Zeit, wollte sogar selbst mal eine schreiben, aber dass muss ich ja jetzt nicht mehr! ^____________^
Ich liebe die Idee, ich liebe die Umsetztung, ich liebe diese FF!!! Ich les bald weiter und dann bekommst du noch nen Kommi!!

bis denne!
love, peace and happyness!
deine cd3
Von: abgemeldet
2003-07-07T16:43:47+00:00 07.07.2003 18:43
Mach doch büdde weiter ^^ sie sollen auf ganze gehen aber nicht Lemon sonst kann ich net weiter lesen nur an die grenze ^^ büdde

Chaio Jackie
Von:  Ayanako
2003-07-07T12:24:43+00:00 07.07.2003 14:24
Die Fic ist einfach.... *sprachlos is* super-spitzen-mega-giga-hyper-romantisch *~hach* Ich kann nicht genug davon kriegen*
Von: abgemeldet
2003-07-05T17:35:35+00:00 05.07.2003 19:35
Tadaaaa hier hast du einen neuen fan +sabba*
Oh man du schreibst so wunderschön, ch könnte ewig weiterlesen. Hab nun die ganze Ladung auf einmal durchgeackert udn woa... ich will mehr^^
Bitte bitte schreib gaaaanz schnell weiter, ja?
Von:  Sakurajima
2003-07-05T13:59:17+00:00 05.07.2003 15:59
geil, Geil, GEEEIIILLLLL!!! Hach diese Story ist echt genial! Erst mal auf die Idee kommen, Ray und Kai ins römische Reich zu packen, herrlich!!! Ich bin so begeistert von dieser Fic, dass mich doch glatt der Zeichenwahn gepackt hat, und ich dabei bin Kai in einer Toga zu zeichnen, obs was wird, weiß ich nicht... der Körper jedenfalls ist schon fertig, mal sehn, ob ich den Kopf von Kai hinbekomme ^___^ Und wenn das Bild was geworden ist... wenn... dann schick ich es dir und wenn du dann lust hast, kannst es in den stecki von kai machen ^o^
Jedenfalls vergötter ich deine Fic regelrecht ^o^
Weiter weiter weitaaaaaaaaaaaa, gaaaaannz schnell oder ich bekomm Schreikrämpfe ^o^
Von: abgemeldet
2003-07-04T23:09:46+00:00 05.07.2003 01:09
Geiles... Geiles.... Geiles.... Geiles .... Super.... mega....tolles... kapitel :P
xDDD ^^" Schreib bitte schnelllllll weiter
by ^^
*knufffii*
deine Natsuki
Von:  Ricki
2003-07-02T19:29:28+00:00 02.07.2003 21:29
Hey! Wieso verkriechst du dich denn in einer dunklen Ecke?? *auseckerausziehundhandschüttel* Erstmal will ich dir gratulieren, weil du die Wette gewonnen hast.

Und dann kann ich nur sagen: WOW! Der Teil war einfach wunderschön!! Das mit dem Anhängertauschen war echt kawaii. Diese Trompeten haben aber auch an ziemlich blöden Stellen blöden Krawall gemacht! *mithammerauftrompetenlosgeh* Warum müssen die denn stören?

Aber egal, der langersehnte Kuss ist ja nun endlich gefallen! Oh, wie lange hab ich (oder besser wir alle, oder Leute? *umschau) darauf gewartet? *froi* Der Teil war einfach supermegahyperduperkrasswunderunendlichschön! (Was'n Wort.. *lol*) Aber irgendwie wiederhol'ich mich nurnoch. Nya, dann sag ich mal: MACH WEITER SO!!! Und lass dir nicht allzu viel Zeit mit dem nächsten Teil. *gespanntist*

Ciao ciao
Deine Ricki *knuff*

PS: Was ist denn jetzt mit Kai's Streifen? Kommen die jetzt ab, oder wie? Ich meine immerhin hat er (oder er wird noch) sein Herz an Ray verschenkt, oder? *frag*
Von: abgemeldet
2003-07-01T21:31:47+00:00 01.07.2003 23:31
HI!
Die FF ist einsame SPITZEN KLASSE!!!!!!!!!
Hab heut erst deine Story endeckt und konnte nicht mehr aufhören sie zulesen.
Mach büdde ganz schnell weiter freu mich schon auf die Fortsetzung.

bye FireAngelgirl
Von: abgemeldet
2003-07-01T18:29:12+00:00 01.07.2003 20:29
Einfach traumhaft schön...wunderschön...
Und wiedermal hast du mich beeindruckt, wie immer.
also das die beiden ihre Anhänger getauscht haben, war echt eine super süße Idee von dir.
Nur als Ray ihm gesagt hat das er ihn liebt, mussten ja unbedingt die Trompeten los gehen. *trompetenverbiegenundwegschmeißen*
Ich weiß das Kai genau so fühlt wie Ray, aber Ray wweiß es halt noch nicht...und was wird Kai jetzt tun...was wird er seinem Vater sagen...
wieder so spannende Fragen sind geblieben.
Da fällt mir noch eine sehr wichtige Frage ein: Wird Kai sich jetzt die blaue Schminke abmachen, immer hin hat er sein Herz (oder er wird es) Ray geschenkt...
Dein Schreibstil ist unverkennbar...einfach großeklasse...
Bitte schreib schnell weiter, wir alle freuen uns schon auf das nächste Kapitel.
Natürlich schreibe ich, als dein Fan, dir weiter Kommentare, also bitte schreib schnell weiter...

by deine saiya (saiya-chan) ^_____^


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