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First Generation

Freunde für immer?!
von

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Verzeihen können

Soooo endlich bin ich mal wieder fertig mit einem Chapterchen...
 

Die anderen folgten Kenny.

Die Gasse, auf der sie nun standen war stockdunkel, sodass sie zu ihren Taschenlampen greifen mussten.

Fiebrig suchten sie die Umgebung nach einem weiteren Hinweis ab.

"Hey, da!" rief Kenny leise aus, bückte sich und kroch hinter einen riesigen Müllcontainer. Dann kam er wieder zum Vorschein und hielt einen Zettel in der Hand.

"Lies vor!" befahl Max ungeduldig.

Kenny faltete den Zettel auseinander und richtete die Taschenlampe darauf aus.
 

"Hier steht:

Immer der Nase nach!"
 

"War das alles?" fragte Ray und schaute genau wie die anderen Kenny verdutzt an.

Der Braunhaarige nickte wortlos.

Tyson guckte noch gut eine Minute lang total verwirrt Kenny an, dann drehte er sich zu Kai um und wartete.

Kai starrte ins Schwarze. Auch er wusste nicht, was man mit dieser Aussage anfangen konnte.

Plötzlich bewegte sich Ray neben ihm. Er zog Kenny den Zettel aus den Händen und betrachtete ihn sich genauer.

Er führte ihn sich ganz nah vor Augen, bis er mit der Nasenspitze das Papier fast berührte.

Dann stutzte er. Seine Nasenflügel blähten sich auf.

Jetzt streckte er die Nase in die Luft und schnüffelte umher.

Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen und führte sie so ganz allmählich die Gasse entlang, hinunter bis zu einer Kreuzung. Er blieb stehen und sah sich um.

"Öh... Ray...?" kam es zögerlich von Max.

Ray wurde aus seinen Gedanken gerissen und schaute nun Max an.

"Riech mal!" forderte er den Blonden auf und hielt ihm den Zettel hin.

Max schnupperte kurz daran und stieß dann plötzlich hervor: "Apfelsinen?"

"Genau!" erwiderte der Chinese stolz "... und diesen Apfelsinengeruch habe ich bis hierhin nicht mehr aus der Nase bekommen"

Die anderen schauten ihn verdutzt an.

"Und wo geht's jetzt weiter?" fragte Tyson.

Rays stolzes Grinsen ging in ein verlegenes Lächeln über.

"Äh..." war das Einzige, was er herausbrachte.

"Lasst uns jetzt nach dem nächsten Hinweis suchen!" forderte Mr Dickenson sie ungeduldig und schroff auf.
 

*****
 

Eine viertel Stunde lang suchten sie vergebens nach einem Zettel, oder etwas anderem, worauf man hätte schreiben können; doch sie fanden nichts.

"So ein Mist!" stöhnte Tyson auf und stellte sich wieder aufrecht hin, nachdem er hinter den Müllcontainern hervorgekommen war.

Max, der seitdem er in die Müllcontainer gestiegen war absolut keine Lust mehr auf diese ,Schatzsuche' hatte drehte sich nun zu Tyson um und nickte ihm müde, aber zustimmend zu.

Mr Dickenson, Ray und Kai kamen zu ihnen zurück und stellten sich neben Tyson. Sie waren den drei unerkundeten Wegen gefolgt, doch auch sie wurden nicht fündig.

Max und Kenny, der auch im Müll rumgewühlt hatte, kletterten aus den Containern und sprangen auf den Asphalt.

"Und was machen wir nun?" fragte Kenny mit einem Blick auf die Gesichter der anderen.

Keiner konnte einen vernünftigen Vorschlag machen. Es trat bedrückte Stille ein.

Mr Dickenson zog ein Taschentuch aus der Manteltasche und wischte sich nervös wie nie die Schweißperlen von der Stirn.

Der alte Herr begann nun irgendetwas vor sich hin zu murmeln, und obwohl man die Worte nicht verstand konnte man den verzweifelten Ton heraushören.

Max legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

"Wir werden schon weiterkommen und die Elements Blader finden!" versuchte der Blonde ihren Manager zu beruhigen "Vielleicht sehen wir den Wald ja auch nur vor lauter Bäumen nicht mehr"

Ray nickte zustimmend, doch plötzlich stutzte er und starrte auf ein Fenster im ersten Stock eines Gebäudes.

"Seht mal!" er deutet mit seinem Zeigefinger auf das Fenster.

Kenny klappte die Kinnlade herunter. "Das hätten wir auch eigentlich schon viel früher sehen müssen!" meinte er, denn in besagtem Fenster hing eine Leuchtreklame, mit der Aufschrift: ,Hier!'

Als die Sechs näher kamen standen sie wieder vor einem Rätsel, denn das Gebäude schien zumindest auf der Seite, wo sie standen keine Tür zu haben. Und die Fenster waren allesamt im ersten Stock, sodass man sie nicht erreichen konnte.

"Vielleicht waren wir doch nicht gemeint?" vermutete Max traurig.

Mr Dickenson sah immer noch zur Reklame rauf.

Dann senkte er den Kopf, zog sein Taschentuch aus der Tasche, nahm mit der anderen Hand die Brille ab und wischte sich mit dem Tuch über die Augen.

Die Jungs sahen ihn mitfühlend an.

Wie oft stand man schon kurz davor jahrelang tot geglaubte Freunde wieder zu sehen und konnte sie dann doch nicht finden, weil sie den Weg so seltsam beschrieben hatten.

"Das nützt jetzt nichts!" sagte Tyson beschwichtigend "Wenn sie uns tatsächlich hätten da haben wollen, hätten sie uns einfacher zu verstehende Hinwese gegeben! Gehen wir zurück!" und schon drehte er sich wieder in Richtung Hotel.

Die anderen zögerten doch dann drehten auch sie sich um und gingen Tyson langsam hinterher.

Ray versank in seine Gedanken, er fühlte sich schlecht.

Er hatte so gehofft diese Leute genauer kennen zu lernen.

Vor allem hätte ihn interessiert woher diese Frau dieses Buch hatte, welches ihnen so sehr geholfen hatte.

Ray seufzte und sah sich nach Kai um.

Dann blieb er stehen.

"Wo ist Kai?" rief er erstaunt.

Die anderen blieben nun ebenfalls stehen und drehten sich verwirrt dem Chinesen zu.

"Kann man den denn nicht für fünf Minuten aus den Augen lassen?" maulte Tyson und machte sich bereits wieder auf den Weg zurück.

Rays Herz klopfte heftig. Wo war Kai denn nur abgeblieben?

Hektisch sahen sie sich bei dem Gebäude um.

Plötzlich fiel Ray etwas auf, was er vorher noch nicht bemerkt hatte. Er rief die andern zu sich rüber und zeigte ihnen den Kellerschacht direkt unter dem Fenster. Schleifspuren verrieten ihnen, dass erst vor kurzem jemand dort hineingerutscht war.

Ray sah die anderen fragend an.

Mr Dickenson und Tyson hatten zweifelnde Gesichter aufgesetzt, doch Max und Kenny sahen ihn entschlossen an und nickten.

Ray ließ sich hineingleiten, die anderen folgten ihnen.

Es war stockduster.

Der Schwarzhaarige tastete sich langsam vor.

Nach nur drei Schritten stieß er bereits auf die Wand.

Er wandte sich nach links und strich mit der rechten Hand immer an der Wand entlang.

"Autsch! Verdammt muss das denn so dunkel sein?" schimpfte Tyson und rappelte sich wieder auf nachdem er über irgendetwas gefallen war.

Plötzlich wurde es schlagartig hell.

Das Licht drang durch eine Tür, die in der gegenüberliegenden Wand war.

"Müsst ihr denn so laut sein?" zischte ihnen so leise wie es nur ging Kai entgegen.

"Kommt!" forderte Kai sie mit einem Handwink auf und drehte ihnen wieder den Rücken zu.

Sofort schlichen ihm die anderen hinterher.

"Wieso hast du uns nicht sofort von diesem Schlupfloch erzählt?" fragte Ray verärgert im Flüsterton.

"Ich wusste ja selbst nicht, ob die das hier gemeint hatten"

gab Kai Auskunft.

Sie gingen nun einen langen, beleuchteten Gang entlang.

Plötzlich wechselte die Wandverkleidung von verschmutzen Mauerwerk auf glänzendes Metall.

Auch der Boden war nicht mehr nur einfacher Beton, sondern marmorierte Fliesen. Direkt auf den ersten beiden Fliesen lag ein Fußabtreter, mit der Aufschrift: ,Willkommen!'
 

*****
 

Verwundert traten die Blade Breakers und Mr Dickenson in die ,andere Welt' ein.

Dann machte der Gang plötzlich eine kleine Biegung und schon standen sie wieder vor einer verschlossenen Tür.

Kai streckte die Hand aus und drückte die Klinke herunter, doch die Tür öffnete sich nicht.

"Sollen wir vielleicht mal klingeln?" fragte Ray und deutete auf die Klingel rechts neben der Tür.

"Klar! Und was sagen wir, wenn wir hier doch falsch sind?

Entschuldigen sie bitte, wir haben uns wohl im Kellerschacht geirrt?" sagte Kai höhnisch.

Doch plötzlich verzerrten sich seine Gesichtszüge und verrieten seine Schmerzen, sofort griff er mit der linken Hand nach seinem rechten Arm und biss die Zähne zusammen.

Ray erschrak: "Kai, was ist?"

Die anderen sahen den Graublauhaarigen verwundert und besorgt an.

"Ist schon gut!" zischte dieser gequält durch die Zähne.

Ray wusste nicht genau wie er Kai helfen konnte, also drückte er nun doch auf die Klingel.

Kurz darauf konnte man ein Surren vernehmen und schon glitt die Tür auf, verschwand vollständig in der Wand und gab ihnen den Blick auf eine riesige Halle frei.

Mit aufgerissnen Augen und Mündern traten sie fast ehrfürchtig ein.

Hinter ihnen schloss sich automatisch die Tür wieder.

Mr Dickenson, Kenny, Max, Tyson, Ray und Kai standen sprachlos auf einer Art schmalen Balkon, der von einem Geländer umgeben war.

Hinter diesem Geländer ging es gut fünf Meter in die Tiefe und um die Decke berühren zu können hätten sie vom Türrahmen aus noch gut zwei Meter gebraucht.

Die Wand, an der der Balkon hing war ungefähr fünfzehn Meter lang und bis zur gegenüberliegenden Wand hätten sie auch noch fast zehn Meter gehen müssen.

Doch die gegenüberliegende Wand, auf die sie alle starrten war gar keine.

Unten zogen sich riesige Amaturenpulte vom einen Ende des Raumes bis zum anderen. Über diesen Pulten waren mehrere kleine Bildschirme in zwei Reihen angebracht.

Doch über der Gesamtkonstruktion hing ein riesiger Bildschirm, der den Rest der eigentlichen Wand ausfüllte.

"Wollt ihr nicht näher treten?"

Die Blade Breakers und Mr Dickenson traten vor Schreck einen Schritt zurück und starrten in die Richtung, aus der die männliche Stimme kam.

Allerdings konnten sie niemanden entdecken.

"W... wer ist da?" fragte Mr Dickenson zögerlich, fast ängstlich.

Ein Lachen ertönte und schien ihnen näher zu kommen.

Jemand stieg die Treppe herauf, die links neben ihnen nach unten führte.

"Keine Angst! Ich bin's doch nur!"

Eine Person mit kurzen, rabenschwarzen Haaren und einem weißen Wissenschaftlermantel, in Jeans mit dunkelblauem Hemd und Brille tauchte vor den Sechsen auf der Treppe auf und grinste sie freundlich an. Mr Dickensons Herz machte einen Sprung: "Frank!"

Die Person nickte ihm zu: "Genau!"

Dann erblickte Frank Ray.

Freudig ging er auf ihn zu und nahm ihn in die Arme: "Mein Ray - Chan!"

Den anderen fielen die Augen aus.

"D... D... Dad?!" kam es zögerlich von Ray, der jetzt die Umarmung erwiderte und den um zwei Köpfe größeren Mann an sich drückte.

"Dad!" schluchzte er, länger konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten und fing hemmungslos an zu weinen.

"Ärm..." unterbrach Tyson sie nach einer Weile.

Frank stellte Ray wieder auf seine eigenen Füße und musterte nun die anderen.

An Kai blieb sein Blick haften: "Kai?!"

Frank ging auf Kai zu und nahm auch ihn in die Arme.

Er drückte den total verblüfften Jungen zwar nicht so sehr wie Ray, aber er sagte im liebevollen Tonfall: "Auch dir: Willkommen zu Hause!"

Tyson wurde blass, verdrehte die Augen und sackte zusammen.

Verdutzt ließ Frank von Kai ab und beugte sich besorgt zu Tyson hinunter und fühlte ihm die Stirn und den Puls, dann meinte er an die anderen gewandt: "Der kommt gleich wieder von alleine zu sich. Aber jetzt gehen wir erst einmal alle runter! Die anderen freuen sich nämlich auch schon auf euch"

Zwar etwas verwirrt, doch immer noch mit Freudentränen in den Augen lief Ray dicht hinter Frank her, der Tyson auf die Arme genommen hat und den anderen voraus ging.

Kai stand regungslos da und wusste immer noch nicht wie er sich verhalten sollte.

Dieses Treffen beantwortete keine Fragen, sondern stellte nur noch mehr.

Als Letzter ging er den anderen nach, die Treppe hinunter, quer durch den Raum, durch eine kleine Tür in einen nur etwas kleineren Raum.

Dieser Raum war allerdings mit Teppichboden ausgelegt und in der Mitte stand eine große Couchgarnitur um einen Glastisch herum. An einer Wand war ein großer Fernseher angebracht, rechts und links davon große Boxen. Und noch etwas weiter rechts stand eine Stereo-Anlage. Gegenüber, der Technischen Anlage steht ein langes Aquarium, welches angenehm blau ausgeleuchtet wurde.

"Setz euch doch!" wies Frank sie an und setzte Tyson auf die Couch "Ich werde die anderen Zwei hohlen gehen. Dauert nicht lange"

Dann verschwand er durch eine der vielen Türen auf der anderen Seite des Raumes.

Es war still, man konnte nur noch das leise Gurgeln der Aquariumpumpe hören.

Langsam setzten sie sich alle.

Max und Kenny nahmen Tyson in ihre Mitte. Mr Dickenson setzte sich neben Kenny, und Kai nahm den Sessel direkt neben der Couch in Beschlag. Als Letzter ließ sich Ray auf die Couch neben den alten Herrn sinken. Seine Gefühlswelt war ein einziges Chaos. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Während Max und Kenny versuchten Tyson wieder wach zu bekommen, beobachtete Kai Ray.

Ray hatte Frank ,Dad' genannt. Hieß das jetzt, dass Ray tatsächlich seinen Vater hier wieder gefunden hatte?

Soweit Kai wusste hatte Ray seine Eltern genau wie er schon vor Jahren verloren. Wie hatte der Chinese nie erzählt. Immer wenn ihn Tyson, Max oder Kenny darauf ansprachen hatte er abgeblockt und redete erst wieder, wenn sie das Thema wechselten.

Na gut, kann ja sein, dass Ray seine Eltern nun plötzlich wieder gefunden hatte, aber warum wurde er, Kai, denn hier gerade so willkommen geheißen?

Sollte er Frank etwa von irgendwoher kennen?

Plötzlich begann Kai zu realisieren, dass der Beobachtete ihn nun schon eine ganze Zeit lang ebenfalls beobachtete.

"Woher kennt er dich?" fragte Ray ruhig.

"Ich weiß es nicht" antwortete Kai ernst.

Ray schaute ihn immer noch nachdenklich an, doch dann wendete er, wie alle anderen seinen Blick auf die Tür durch die gerade zwei Frauen traten, gefolgt von Frank.

Sie trugen beide weiße Kittel.

Die etwas kleinere, zierlichere Frau hatte Hüftlanges blondes, geflochtenes Haar, und goldgelbe Augen. Sie trug eine dunkle Jeans und ein gelbrot kariertes und viel zu großes Herrenhemd.

Sofort erkannte Ray sie wieder: "Mum!"

Er sprang von der Couch auf und lief direkt in ihre ausgebreiteten Arme.

Diese Szenerie hatte Kais ganze Aufmerksamkeit gefordert, sodass er nicht gemerkt hat, wie sich die andere Frau hinter den Sessel in dem er saß gestellt hat und nun ihre Arme langsam um seine Schultern legte.

Kai zuckte leicht zusammen.

"Na, freust du dich denn nicht, Kai - Chan?" flüsterte die blauhaarige Frau mit sanfter Stimme in sein Ohr.

Ruckartig riss er sich aus der Umarmung. Alle Blicke wendeten sich nun auf ihn und die Frau, deren ruhige braune Augen immer noch auf Kai ruhten.

Kai sah sie mit einer Mischung aus Entsetzten und Verwirrung an.

"Sie haben uns das Buch gegeben!" behauptete Max.

"Sie waren doch auch in der Arena heute, oder?" fragte Ray, der sich inzwischen von seiner Mutter gelöst hatte und nun zwischen seinen Eltern stand.

Die Frau musste lächeln.

"Ich glaube es wird Zeit euch alles zu erklären..." sagte sie, ging um den Sessel herum und setzte sich auf dessen Lehne.

Kai hielt Abstand. Ray und seine Eltern ließen sich auf der Couch gegenüber nieder.

"Unsere Blondine hier heißt Claire" sie deutete auf die kleinere Frau, neben Ray.

"Und mein Name ist Lisa. George werdet ihr später auch noch kennen lernen"

Kai hörte der Person neben ihm aufmerksam zu, und konnte seinen Ohren nicht trauen. Kam jetzt gleich das, was er vermutete, wonach er sich seit Jahren schon sehnte?

"Stanley wird euch sicher schon über die Elements Blader aufgeklärt haben, oder?" fragte Lisa.

Kenny und Max nickten.

"Dann hat er euch auch erzählt, dass Frank und Claire nach Japan und später dann nach China gezogen sind und Georg und ich hier her nach Russland kamen.

Und das wir dort auch je ein Kind bekamen und später mit einem Flugzeug abgestürzt sind... nun, was er nicht wusste war wer die Kinder waren und was mit ihnen nach unserem Verschwinden geschah... deshalb kann man wohl von einem Zufall sprechen, dass er Ray und dich Kai..." sie sah ihn eindringlich an "in ein Team gesteckt hat"

Mr Dickenson schaute verwirrt drein: "Also Moment mal! Ray ist euer Sohn?!" er sah zu Frank und Claire rüber, die beide nickten "...und Kai ist Georges und deiner?" Lisa nickte.

Kais Augen brannten, ein dicker Klotz steckte ihm im Hals.

Seine Finger gruben sich fast von alleine ins Polster.

Lisa war seine Mutter! Er hatte tatsächlich seine Mutter wieder. Doch wieso hatte man ihm erzählt, dass sie bei seiner Geburt gestorben wäre? Wieso gab es verschiedene Versionen von ihrem Tod und dem seines Vaters? Wieso hatten sie sich ihnen denn nicht alle bereits viel früher gezeigt? Wieso erst jetzt? Wieso hatten sie denn alle glauben lassen, dass sie tot seien? Wieso?

Lisa umarmte Kai und drückte ihn fest an sich.

Sobald Kai ihre Wärme spürte konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten und ließ leise eine nach der anderen herunterkullern.

Frank erzählte weiter: "Nun, durchs Beybladen sind wir damals alle zusammengekommen. Wir sind immer wieder gegeneinander angetreten und haben auch gemeinsam unsere Blades verbessert.

Als wir erkannten wie erfolgreich wir damit waren und welch eine Freude damit verbunden war entschlossen wir uns unser Hobby zum Beruf zu machen. Und so wurden wir Beybladeforscher"

Rays Mutter berichtete weiter: "Nach einiger Zeit erkannten wir, das Beyblade nicht nur ein Spiel war, sondern, dass man damit noch ganz andere Probleme lösen konnte, wenn man wusste wie. Doch so wurde dann auch leider Biovolt auf uns aufmerksam. Mehrere Male überfielen sie uns und raubten uns unsere Forschungsergebnisse, die sie dann zur Waffenherstellung missbrauchten...

Schließlich bot man uns an ganz für sie zu arbeiten, doch wir lehnten ab.

Daraufhin drohte man uns sogar.

Mit den Kindern würde etwas Schreckliches geschehen, wenn wir nicht das täten was sie wollten" sie stockte, sodass Frank weiter erzählen musste:

"Die beiden waren damals gerade mal ein Jahr alt. Wir durften nichts riskieren und so ging Lisa zu ihnen... unter anderem auch, weil Voltaire ihr Vater ist" Rays Vater hielt inne.

Lisa strich Kai mit der Hand über den Kopf: "Deshalb haben wir Kai erzählt, dass ich bei seiner Geburt gestorben sei...

Ein paar Jahre später jedenfalls wollten sie mehr haben.

Diesmal nicht nur uns sondern auch Kai und Ray!

Und daraufhin haben wir dann unseren Tod verkündet und uns in die Unterwelt zurückgezogen.

Kai haben sie dann trotz allen Vorkehrungen geschnappt, nur Ray war in seinem Bergdorf bei seiner Verwandtschaft sicher"

Eine kurze Pause entstand.

"Kai, dein Vater und ich wollten wirklich nicht, dass mit dir so etwas geschehen würde. Doch wir konnten einfach nicht anderes. Wir waren gezwungen uns zurück zu halten. Wer weiß was sie sonst noch mit dir so alles angestellt hätten, wenn sie unsere anderen Theorien in die Hand bekommen hätten... Bitte!.... Bitte, verzeih uns!"

Kai spürte wie ihre Stimme zitterte während sie sprach.

Kai löste sich aus der Umarmung und sah in ihre Augen.

Er spürte, dass sie es ehrlich meinte und nickte nur.

Woraufhin sich auf ihren Lippen ein Lächeln zu bilden begann.

Diesmal nahm Kai sie in die Arme und fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr.

Aus dem Augenwinkel heraus konnte er Ray sehen, der ihm zu lächelte.

Ray gönnte ihm nur zu gerne diesen Moment.

Ein paar Minuten später wachte Tyson auf: "Wa... was ist passiert?"

Sofort quasselten Max und Kenny wild drauf los und versuchten ihm alles zu erklären, was sie gerade gehört hatten.

Mr Dickenson versank in seinen Gedanken und versuchte diese zu ordnen. Er hatte also Recht gehabt. Biovolt hatte seine Finger im Spiel und war noch eine Gefahr für sie.
 

~~~~Fortsetzung folgt~~~~
 

Puh, eines der am schwierigsten zu schreibenden Kapitel ist vollendet!

Kapitel 9: Das schwarze Buch



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-07-19T21:52:19+00:00 19.07.2003 23:52
puh, im ersten Moment dacht ich, das RAy und Kais Eltern die selben wären *lol* (ich hab ein Schaden ich weiß...)
fand das voll süß, dass Kai jetzt bei seiner Mami ist ^.^
Hoffentlich gehst bald weiter!
lg Devil
Von: abgemeldet
2003-07-19T19:19:26+00:00 19.07.2003 21:19
Weiter,weiter!!!
Von:  Hayan
2003-07-19T18:07:45+00:00 19.07.2003 20:07
is ja süß!^^
schreib bitte schnell weiter, ja?!
*knuddel*
bye Thinka
Von:  Sinia
2003-07-18T19:37:47+00:00 18.07.2003 21:37
Klasse! Ich sag nur weiter so!

Siane
Von: abgemeldet
2003-07-18T17:17:58+00:00 18.07.2003 19:17
hast mal wieda sehr gute arbeit geleistet, obwohls "schwierig zu schreiben" war.
hegiin


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