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Feigning Sane

Justified
von

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Der Wagen kam zu einem Halt. Raylans Blick war auf die Autokarambolage vor ihnen gerichtet, welche die gesamte Breite der Straße einnahm und ihnen somit die Weiterfahrt unmöglich machte. Was hier vorgefallen war, ließ sich leicht erahnen. Einige Bewohner Harlan Countys, die sich nicht in ihren Häusern verbarrikadiert hatten, waren auf der Flucht gewesen, bis es an dieser Stelle zu einem Unfall gekommen war. Der Blechschaden betrug sich auf vier verschiedene Autos, wobei es insgesamt neun waren, die verlassen auf der Landstraße standen.

„Das ist eine bessere Polizeisperre, als wir sie jemals hinbekommen haben“, entrann es Raylan, als er den Motor abstellte, um Benzin zu sparen.

Tim nahm neben ihm sein Gewehr zur Hand. „Lass das bloß nicht Art hören.“ Trotz der Gelassenheit, in der diese Worte ausgesprochen wurden, war die Stille im Wagen plötzlich drückend.

Seufzend stieg Raylan aus und Tim tat es ihm gleich. Ihre Blicke wanderten über das Waldstück, durch welches diese Straße führte. Es war dicht genug, um die sie blockierenden Autos nicht umfahren zu können. Es war auch dicht genug für Leute wie Boyd Crowder, wenn sie einen Körper loswerden wollten. Wobei Raylan sicher war, dass keiner von ihnen je damit gerechnet hatte, diese jemals wieder den Gehweg entlang laufen zu sehen.

„Worauf warten wir, Gentlemen?“, rief Boyd aus, der mit Ava und Jimmy im Schlepptau von ihren Wagen zu Raylans und Tims geschlendert kam.

Wenn man vom Teufel sprach...

Seine Pistole trug er nicht mehr in der Hand, doch Raylan schätzte, dass sie unter seiner geschlossenen Jacke im Gürtel steckte. Jimmy war währenddessen noch immer mit seinem Maschinengewehr bewaffnet und Ava Crowder trug dieselbe Schrotflinte, mit der sie ihren Ehemann damals erschossen hatte und auch Boyd selbst einst eine Ladung Blei hatte verpassen wollen.

Hinter ihnen stiegen zudem einige andere aus und sahen mit angsterfüllten Blicken in ihre Richtung. Warum konnten nicht alle für einen Moment ruhig in ihren Autos sitzen bleiben?

„Wonach sieht es denn aus, Boyd? Ein Picknick?“, gab er jedoch lediglich an sein Gegenüber zurück und kratzte sich an der Augenbraue. „Lasst uns die Wagen beiseite schieben.“

„Die Uhr tickt“, warf Tim neben ihm hilfreich ein, als er einen Blick auf seine Armbanduhr warf. Das Ziffernblatt war auf der Innenseite seines Handgelenks, wie es im Militär üblich war, um sich nicht durch das Reflektieren von Licht in einer brenzligen Situation zu verraten. Seltsam, dass Raylan das erst jetzt auffiel.

„Deputy...“, entrann es Boyd plötzlich ernster und er musterte Tim, als hätte er ihn soeben wahrgenommen oder eher erkannt. Vielleicht war das Tims Persönlichkeit; womöglich fiel er einem erst nach mehreren Blicken tatsächlich auf.

Ava warf Raylan einen warnenden Blick zu, doch es brauchte einige Sekunden, bis Raylan den Zusammenhang verstand. Das hatte er vergessen gehabt. Tim war für den Tod von diesem Spinner verantwortlich, der ein Veteranenfreund von Boyd gewesen war. Wie war noch sein Name gewesen? Colt oder zumindest so ähnlich wie die Waffe, wenn sich Raylan recht erinnerte.

„Die Wiedersehensfreude könnt ihr euch für einen anderen Zeitpunkt aufheben“, sagte er und bugsierte Tim mit einer Hand auf seiner Schulter in die Richtung der herumstehenden Autos. Bevor er Tim jedoch folgte, kehrten seine Augen zu Boyd zurück. „Nur damit du es weißt, Boyd“, fügte er leiser hinzu. „Guckst du Deputy Gutterson auch nur noch mal falsch an, werde ich dich wirklich erschießen. Und dieses Mal werde ich dein ach-so-poetisches Herz nicht verfehlen.“ Damit wandte er sich ab und folgte Tim, damit sie endlich den Weg freibekamen, eine Hand an der Glock in seinem Holster. Auf böse Überraschungen hatte er nämlich nun wirklich keine Lust.

„Und ich dachte, dass wir hier alle Freunde sind, Raylan“, konnte er Boyd hinter sich sagen hören, doch er antwortete nicht mehr. Was hätte das auch für einen Zweck?

Stattdessen wandte er sich dem eigentlichen Problem zu und steuerte den ersten Wagen an. Es war ein dunkelgrüner Audi, dessen Türen sperrangelweit offen standen, als wären die Insassen panisch geflüchtet. Vereinzelte Blutspritzer klebten von der Innenseite an den Scheiben, die heruntergelaufen waren und rote Streifen hinterlassen hatten. Entweder die Verantwortlichen des Unfalls waren handgreiflich geworden oder sie hatten unerwünschten Besuch bekommen.

„Raylan“, zog Tim seine Aufmerksamkeit auf sich. Er deutete mit dem Lauf seines Gewehrs hinter eines der anderen Autos, auf das Raylan daraufhin zuging. Allerdings hielt er inne, als er die Blutspur entdeckte. Sie führte von der geöffneten Wagentür über die Straße und über das Laub tief in den Wald hinein, in dem sie sich zwischen den Bäumen verlor.

„Sieht so aus, als sind wir nicht so allein wie es aussieht“, entrann es ihm tonlos und abermals glitten seine Augen über die Umgebung. Bis auf verdächtige Blutspuren war jedoch nichts zu erkennen, weshalb sie sich stumm an die Arbeit machten.

Die Wagen ohne noch im Zündschloss steckende Schlüssel schoben Boyd, Tim, Raylan und einige andere beiseite, während Ava und Jimmy sich um die anderen kümmerten und diese an den Straßenrand fuhren.

Erst das Geräusch einer Hupe zerriss die Stille, in der sie die Karambolage aus dem Weg räumten. Es ließ sie zusammenzucken, einige unter ihnen nach ihren Waffen greifen, als sie herumfuhren und zu ihrer eigenen Autokolonne zurückschauten.

Holly – eine weitere Überlebende und alleinerziehende Mutter von drei Kindern – zog ihren jüngsten Sohn am Arm vom Fahrersitz. „Das ist kein Spielzeug, Shawn! Hat dir Mama nicht gesagt, dass du leise sein musst? So leise, als wenn du mit Freddie Verstecken spielst?“ Ihre Stimme klang genauso schrill wie die Autohupe zuvor, panisch und viel zu laut.

„Ava-Darling, würdest du so gut sein...“, entrann es Boyd und er machte eine wegwerfende Geste in Hollys Richtung.

Die Angesprochene zog kritisch die Augenbrauen zusammen, bevor sie sich der Mutter und ihren Kindern annährte, um sie daran zu erinnern, die Tonlage gesenkt zu halten und sie wieder dazu zu überreden, in den Wagen zu steigen. Dort konnte ihnen am wenigstens passieren und, wenn Shawn die Finger von der Hupe ließ, auch am wenigstens anstellen.

„Lasst uns die anderen beiden Wagen beiseite schieben, damit wir endlich weiterkönnen“, sagte Raylan resignierend. Damit schlenderte er auf das vorletzte Auto zu. Zwar war dort von dem Autoschlüssel keine Spur, doch wenigstens war die Bremse nicht gezogen. „Sonst verpassen wir noch unsere Mitfahrgelegenheit.“

Boyd stemmte sich zu seiner rechten gegen die Stoßstange des Lexus. „Und du willst mir wirklich nicht verraten, was genau ihr geplant habt?“, fragte er atemlos, als sie beide den Wagen zum Rand der Straße schoben.

In dem Moment, in dem sich jedoch Raylans Mund zu einer Erwiderung öffnete, schnitt ihm ein Schuss das Wort ab. Er hallte die einsame Straße herunter, nur von einem dumpfen Geräusch begleitet, als ein Körper auf dem Asphalt aufschlug.

„Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich würde vorschlagen, dass wir einen Zahn zulegen“, sagte Tim, als er sein Gewehr ein Stückchen senkte und Raylan stattdessen einen bedeutungsschweren Blick zuwarf.

Dieser brauchte nicht zu dem toten Körper sehen, um zu wissen, was er dort vorfinden würde. Nein, viel eher war es dasselbe wie das, was dort im Unterholz um sie herum zu rascheln begann. Es war mehr als nur ein Untoter, um einige mehr waren von der Autohupe angelockt worden.

Boyd und er hatten gerade den ersten Wagen aus dem Weg geräumt und steuerten auch den letzten an, als sie aus den Büschen und zwischen den Bäumen hindurch gekrochen kamen. Es waren zu viele, um sie zu zählen.

Fiebrige Augen erfassten sie von beiden Seiten der Straße, als sich die aus ihren Gräbern gestiegenen Leichen auf sie zu schleppten. Ihre Schritte waren abgehackt und unsicher, aber ihr Vorankommen stetig, als die Horde sie umringte.

„Ab heute werden Kinder grundsätzlich im Kofferraum fahren“, presste Raylan zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Tim schaltete einen weiteren Zombie aus, bevor er nachlud. „Was ist dann mit Crowder?“

„Der wird auf dem Dach festgebunden.“

Boyd, der zusammen mit Raylan auch den zweiten Wagen mit einem Ächzen aus dem Weg schob, entwich es ersticktes „In deinen lieblichen Träumen vielleicht, Raylan“.
 


 

Die Luft war von Schüssen erfüllt. Tim Gutterson hatte mit seinem Gewehr einen der Wagen erklommen, um einen besseren Überblick über die Zombies zu haben. Trotz der Schreie und der panischen Stimmen blieb er ruhig, seine Atmung gleichmäßig, als er einen der verrotteten Untoten ins Visier nahm und ihm eine Kugel durch den Schädel jagte. Das Blut bespritzte die Scheibe, an der er gestanden hatte, als er versucht hatte, an die Insassen des Autos heranzukommen.

„Jetzt bist du sicher froh, dass wir uns deiner Gruppe angeschlossen haben“, entwich es Boyd, mit dem Raylan Rücken an Rücken stand. Das war nicht zwingend etwas Neues, denn der Feind des Feindes war bekanntlich ein Freund.

Mit der Glock in der Hand schoss er den sich annährenden Untoten ohne mit der Wimper zu zucken nieder. Der Lauf seiner Waffe ruckte von einer Seite zur anderen, bis ihm die Patronen ausgingen und er ein neues Magazin aus der Hosentasche kramte. Er hatte schon so viele lebende Menschen erschossen, dass ein Toter nun wirklich nicht mehr so viel ausmachte. Doch für jeden Untoten, den sie niederschossen, drängten sich zwei weitere auf sie zu. Sie wollten einfach kein Ende nehmen.

„Unheimlich, Boyd“, raunte er lediglich zurück. Allerdings hätte er wohl kaum das Angebot angenommen, wenn er nicht die Nützlichkeit der drei miteingerechnet hätte. Man mochte über Boyd Crowder eine Menge sagen, aber dass er sich zur Wehr setzen konnte war keine Übertreibung.

„Boyd!“, schallte Avas Stimme zu ihnen herüber, gerade so hörbar über den Tumult. Sie stand noch immer an einem der hinteren Autos, in dem sich Holly mit ihren Kindern verbarrikadiert hatten. Nur hatten einige Untote ihr den Weg zur Tür abgeschnitten, so dass Ava nicht ins Innere schlüpfen konnte. „Ich hab keine Patronen mehr.“ Enger und enger zog sich der Kreis um sie, bis sie einem Zombie mit dem Griff ihrer Schrotflinte eines überzog und ihn kurzzeitig einknicken ließ.

Bevor Raylan reagieren konnte, war Boyd bereits losgestürmt. Er schoss sich den Weg frei, als er mit raschen Schritten den Abstand zu seiner Verlobten überbrückte. „Ava!“

Vielleicht hatte er Boyds Gefühle für sie unterschätzt, ging es Raylan durch den Kopf, als er herumfuhr, um die von Boyd übrig gelassenen Zombies einen nach dem anderen niederzuschießen. Zeitgleich kämpfte er sich zu ihrem Wagen vor, stieß einen dieser Dinger mit der Tür beiseite und schob sich ins Interieur. Benzin hin oder her, aber wenn sie weiter so machten, dann würden sie keine Munition mehr haben.

Die Glock landete auf dem Beifahrersitz, als er den von Tim in das Zündschloss gehämmerte Schraubenschlüssel drehte und somit den Motor anwarf. Gleich darauf drückte Raylan das Gaspedal durch, woraufhin es krachte, als er ein, zwei, drei der Untoten umfuhr. Nach einigen Metern legte er bereits den Rückwärtsgang ein und lenkte den Wagen über die am Boden liegenden Toten. Viel Manövrierfreiheit hatte Raylan durch die anderen Autos nicht, doch er wiederholte diese Vorgehensweise noch einige Male, bis er seine Glock erneut aufnahm und wieder ausstieg.

Die Frau mit dem fehlenden Auge und mit dem klumpenhaften Haaren vor ihm am Boden knallte er ab, als deren Finger sich um sein Fußgelenk schlossen. Die Berührung stellte ihm die Nackenhaare auf und ließ ihn das Gesicht verziehen. Im Moment gab es jedoch wichtigere Dinge als Ekel, weshalb Raylan nicht zögerte, sondern sich eine mitgenommene Waffe mit mehr Durchschlagskraft aus dem Kofferraum angelte. Tim und er hatten darauf geachtet, dass sämtliche Waffen bereits geladen und einsatzbereit waren, weshalb er sich nicht die Mühe machte und das Gewehr checkte. Stattdessen warf er den Deckel krachend zu und begann sich den übrig gebliebenen Untoten zu widmen.

Auch Tim eliminierte einen nach dem anderen, bevor er von dem Wagen herunterkletterte und Raylan zu Boyd und seinen Leuten herüber folgte. Diese waren es nämlich, die sich in einer ungünstigen Lage befanden.

Jimmy musste das Maschinengewehr aufgeben, da die Gefahr zu groß war, anstatt der Zombies seinen Auftragsgeber und seine Lady zu treffen. Er hatte ein Messer hervorgezogen und einen seiner Gegner zu Boden gestoßen, um ihm die Klinge schmatzend in das Gehirn zu rammen. Inzwischen war Boyd dabei seine Pistole nachzuladen, Ava direkt hinter ihm auch weiterhin die Schrotflinte umklammert haltend.

Einige in den Wägen verbarrikadierte Männer und Frauen öffneten die Türen einen Spalt und kurbelten die Fenster ein Stückchen herunter, um den Pistolenlauf hindurchschieben zu können. Und obwohl Raylan sicher war, dass sie genauso gut eine Kugel von ihnen abgekommen könnten, so stillte das Wissen, dass er eine kugelsichere Weste trug und er einen Kriegsveteranen direkt hinter sich hatte, die Unruhe in seinem Inneren. Tim würde im Notfall schon wissen, was zu tun war – ob nun bei einer Schusswunde oder um die anderen dennoch rechtzeitig zu ihrem Rendevouzpunkt zu bringen.

Die verwesten Körper fielen nach und nach zu Boden, bereits tot, bevor sie überhaupt auf dem Asphalt aufgeschlagen waren. Einer nach dem anderen, von einem von ihnen in Selbstverteidigung in den Kopf geschossen, bis die zweistellige Zahl sich in eine einstellige verwandelte.

Sein Gewehr mit eingesteckten Patronen nachladend sah Raylan nur in den Augenwinkel, wie Boyd abermals die Pistole hob, um den Untoten vor sich den Todesstoß zu geben. Ein hilfsloses Klicken war alles, was ertönte. Erstaunen breitete sich auf Boyds Gesicht aus, als er ein zweites und drittes Mal erfolglos den Abzug drückte. Doch es war Jimmy, der den Zombie von den Beinen holte, bevor er sich auf Boyd stürzen konnte.

Gemeinsam gingen sie zu Boden, das Messer rutschte aus der Hand des jungen Mannes und schlitterte außer Reichweite. Jimmy folgte ihm mit dem Blick, streckte den Arm verzweifelt nach ihm aus, in dem Versuch es doch noch irgendwie zu erreichen. Erfolglos, stattdessen ließ sein Schmerzensschrei alle Köpfe herumrucken.

Die verwesten Arme hatten sich wie in einer Umarmung um Jimmys Schultern geschlungen und die verfaulten Zähne sich in das Fleisch in seiner Halsbeuge geschlagen. Blut spritzte, zu viel und zu schnell, einer Fontäne gleich.

Raylan klappte das Gewehr zusammen, schoss den letzten ihm in Weg stehenden Untoten das Gehirn weg, bevor er Jimmy bereits erreicht hatte. Zusammen mit Boyd packte er den Jungen an den Armen und entzog ihn der wiederauferstandenen Leiche.

Im selben Augenblick zog Tim seine Dienstwaffe hervor und pustete ihr das Licht aus. Der Körper sackte zur Seite, wo er bewegungslos liegen blieb.

Den weinenden Jimmy hingegen drehten sie auf den Rücken. Ihre Jacke opfernd übergab Ava sie ihrem Verlobten, der das Material auf die Wunde an Jimmys Hals presste.

Raylan ließ den Arme mit dem Gewehr sinken, als er über ihnen stand. Die Jacke verfärbte sich binnen weniger Sekunden rot, sog sich mit seinem Blut voll. Es war eindeutig die Hauptschlagader beschädigt worden.

„Boyd...“, entrann es Raylan und er schüttelte den Kopf, als der braunhaarige Mann aufsah.

Trotz seiner sonst so stahlharten Nerven, stand Boyd der Schweiß auf der Stirn und der Schock in seinem Gesicht geschrieben. Es war derselbe Schock, der auch in Jimmys aufgerissenen Augen lesbar war, der ihn anstarrte und gleichzeitig durch ihn hindurch zu sehen schien. Selbst seine Schreie waren inzwischen verebbt und nur noch ein Gurgeln und Röcheln entrann seiner Kehle, als er ausblutete.

Die Glock aus der Halterung ziehend hielt er sie Boyd hin, der sie nach einigen Sekunden entgegennahm.

Im selben Moment fiel Ava neben den beiden auf die Knie. Zittrige Finger strichen Jimmy einige der dunkelblonden Haarsträhnen aus der Stirn, als sie sich die freie Hand gegen den Mund presste. Stumme Tränen tropfen von ihrem Kinn und Raylans Blick wanderte zu Tim herüber, der ihn mit melancholischer Miene erwiderte.

Das hätte genauso gut einer von ihnen sein können oder es könnte sogar noch einer von ihnen werden.

„Es tut mir wirklich leid, Jimmy“, konnte er Boyd flüstern hören, als er in einer sanften Bewegung Avas Hand von seiner Stirn zog und den Abzug drückte.

Das Echo des Schusses suchte sich den Weg die Straße herunter und Boyd erhob sich. Er zog Ava auf die Beine und in seine Arme, ehe er Raylan die Glock überreichte und sie zu ihrem Wagen zurückkehrten.



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