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Torn World

von
Koautor:  L-San

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein kleiner Tipp am Rande:
Lest mal die Anfangsbuchstaben meiner Kapitel von oben nach unten.
Na, habt ihr's bemerkt?! :DD
LG Sas-_- :P Komplett anzeigen

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Art is a Bang!


 

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„Wenn eine Seele zerbricht,

dann kann man das hören.

Es ist so ein leises, schmerzvolles Geräusch,

als würde Glas zerbersten, das aus Tränen besteht.

Diese Welt hat mir meine Tränen genommen,

sie verachtet mich, aber ich habe einen Weg gefunden,

mich an ihr zu rächen!

Mit meiner Kunst werde ich sie in Flammen aufgehen lassen

und alle Seelen dieser Welt werden brechen,

damit ich sie neu formen kann!

Das ist wahre Kunst!“

Deidara

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Ein stechender Schmerz zog sich durch Shikamarus Körper, der schlimmste Muskelkater, den er jemals hatte, zerrte unerbittlich an seinen Nerven. Stöhnend öffnete er langsam seine Augen. Schwaches Sonnenlicht flutete den Raum und Shikamarus Blick hing dämmrig an der Decke.

Dicke und dünne Risse zogen sich durch den Putz, der sich rieselnd löste und zu Boden segelte.
 

„Seltsam, ist das mein Zimmer?“, dachte Shikamaru und fuhr sich mit seiner Hand übers Gesicht.
 

Mit müden Bewegungen wischte er sich den Staub und den Putz herunter und rieb sich die Augen, wo war er hier nur? Warum sah es hier so verwüstet und … Schlagartig fiel Shikamaru wieder alles ein.

Aber seine Gedanken wirbelten wie in einem Karussell durcheinander, Gefühle, Bilder und Eindrücke huschten an seinem inneren Auge vorbei.

Er sah seine Schule, er sah Ino, die zitternd am Boden lag, dann sah er sich selbst, einen Weg aus diesem Chaos suchend, nur um dann erneut in neues Chaos zu geraten.

Er wühlte in zerstörten Gebäuden, er suchte etwas, etwas Wichtiges und dann …
 

„Ino?“, krächzte Shikamaru und richtete sich ächzend auf.
 

Seine Muskeln protestierten schmerzhaft gegen diese ruckartige Bewegung. Gerändert sank er wieder zurück zu Boden.

Shikamarus Sicht verschwamm leicht, wahrscheinlich war das etwas zu viel und zu schnell für seinen Kreislauf. Zwei blaue Augen tauchten über ihm auf und schauten besorgt auf ihn herab.
 

„Mach langsam, Shikamaru. Wie fühlst du dich?“
 

Er erkannte diese Stimme sofort, Ino!

Erneut rieb er sich seine Augen und versuchte, die Schleier der Müdigkeit wegzublinzeln. Der Weltuntergang, wie konnte er den nur vergessen?!
 

„Mir geht es gut so weit. Kannst du mir mal bitte das Wasser geben?“, murmelte er und richtete sich noch einmal vorsichtig auf.
 

Immerhin, der Schwindel ließ wieder etwas nach. Ino schraubte derweil eine der Wasserflaschen auf und reichte sie Shikamaru.

Mit gierigen Schlucken jagte er sich das lauwarme, frische Wasser in seine ausgedörrte Kehle. Gut möglich, dass er aufgewacht war, weil er solchen Durst hatte.

Sein Körper war nichts weiter als ein großer, schmerzender Klumpen, wahrscheinlich hätte Shikamaru den ganzen Tag verschlafen, wenn er nicht etwas zu Trinken und zu Essen brauchen würde.

Hustend setzte er die Flasche wieder ab, er hatte sich etwas verschluckt, die Gier bekam ihm nicht besonders und die Hast noch weniger.
 

„Wie lange bist du schon wach?“, fragte er Ino, die ihm kräftig auf den Rücken klopfte.
 

„Noch nicht sehr lange. Deidara ist übrigens nicht mehr hier“, erzählte sie, nahm Shikamaru die halbleere Flasche aus der Hand und schraubte sie wieder zu.
 

„Was, Deidara ist abgehauen?“
 

Jetzt war Shikamaru endgültig wach, knurrend rieb er sich die Schläfe, ein leichter Kopfschmerz bohrte in seinem Hirn und machte ihm das Denken schwer.
 

„Ja, ich bin heute Morgen aufgewacht und er war nicht mehr hier und nicht nur das: dein Rucksack fehlt, den muss er mitgenommen haben. Mir ist es recht, der hatte sie ja nicht mehr alle, wahrscheinlich wollte er uns nur beklauen, oder so!“, entrüstete Ino sich Schulter zuckend und zog Shikamaru mit einem Ruck auf die Füße.
 

Der Schwindel kehrte kurz zurück, aber da Ino ihn stützte, hatte er so keine Chance, Shikamaru erneut in die Knie zu zwingen.

Sein Blick wanderte durch das Gebäude, dass sie gestern im Dämmerlicht als Schlafstätte auserkoren hatten. Die Wände sahen gar nicht gut aus. Sie waren übersät mit Rissen und Löchern, Stahlträger und roher Backstein waren aus dem Mauerwerk zu Tage getreten, und breite Spalten ließen einen Ausblick auf die äußere Umgebung. Hätte Shikamaru das gestern gesehen, hätte er das Gebäude erst gar nicht betreten.

Dank der um sich greifenden Dunkelheit hatte er sich in Sicherheit geglaubt. Die Decke sah genauso übel aus, sie könnte jeden Augenblick herunterkrachen, denn das, was die Decke hätte stützen sollen, lag größtenteils auf dem Boden, oder lehnte an den bröseligen Wänden.

Jetzt erst stieg Shikamaru auch der beißende Geruch nicht nur in die Nase, sondern auch ins Bewusstsein. Es roch schwer nach Chemikalien, altem Eisen und trockenem Staub und nach einem üblen Gemisch vieler Shampoosorten, die ineinander geflossen und zu einer graubraunen Masse verschmolzen waren, da sich der Dreck gleich dort niedergelassen hatte.

Deidara musste gestern noch einige seiner künstlerischen Favoriten geöffnet und auf dem Boden verteilt haben. Sein Glück, dass er nicht mehr hier war, Shikamaru hätte ihm dafür gerne eine verpasst, da er bereits nach dem ersten Schritt in der nächsten Shampoolache stand.

Mit leicht rudernden Armen, versuchte Shikamaru auf der glitschigen Masse sein Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Ino griff schnell nach seinem Arm und krallte sich an ihm fest.
 

„Pass bloß auf, keine Ahnung wann, aber anscheinend hat Deidara seine Lieblingssorten ausgekippt. Als ich einmal kurz aufgewacht bin, hab ich ihn irgendwas brabbeln hören. Er meinte irgendwie, dass Cocos und Mango bestimmt zusammenpassen, wenn ich das gewusst hätte, aber ich war so müde …!“, regte Ino sich Zähne knirschend auf.
 

Sie war wirklich kein Fan von Deidara. Stolpernd kam Shikamaru ins Laufen und zog Ino mit sich, die seinen Arm um ihre Schulter gelegt hatte.

Er steuerte im Eilschritt den Ausgang des Gebäudes an.
 

„Was hast du denn auf einmal?“, fragte sie verdutzt und wäre beinahe auf eine von Deidaras eingetretenen Shampooflaschen ausgerutscht.
 

„Siehst du das nicht?! Dieser Bau kann jeden Augenblick den Geist aufgeben und wir hocken mitten drin! Wir können froh sein, dass uns gestern nicht das Dach runtergekommen ist!“
 

Kaum war Shikamaru ins Sonnenlicht getreten, hob er die Hände, um das blendende Licht abzuschirmen – Ino ging es nicht anders. Vermutlich hatte sie das Gebäude noch nicht verlassen und darauf gewartet, dass Shikamaru aufwachte.
 

„Wieso hast du mich nicht eher geweckt?!“, zischte er sie wütend an.
 

„Entschuldige mal, du hast geschlafen wie ein Stein. Du warst völlig fertig, ich dachte, wenn ich dich ausschlafen lasse, wäre es das Beste für dich!“, verteidigte Ino sich beleidigt und trat einen Schritt von ihrem ehemaligen Klassenkameraden zurück.
 

„Ja, unter einem Friseursalon begraben zu werden, ist das Beste für mich, ganz sicher“, murmelte Shikamaru leise und blinzelte in die Sonne.
 

Trübe Nebelschleier umwaberten den hellen Stern und nahm ihr die Wärme, die sie der Erde hätte schenken sollen. Nun strahlte sie nur blendend hell und so kalt wie eine klinische Deckenlampe im Krankenhaus auf Shikamaru und Ino herab.

Nichts hatte sich verändert, noch immer lag Shikamarus Welt in Trümmern, und all die Trauer, all die Verzweiflung meldete sich wellenartig zurück. Es fiel ihm schwer, seine impulsiven Gefühle unter Kontrolle zu halten, einfach alles hier, nur das Ansehen all dieser Vernichtung, ließ ihn einknicken.

Er merkte gar nicht, wie seine Knie hart auf dem spröden Teer aufschlugen. Ino griff erschrocken nach seiner Schulter und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei, oder ob er sich nicht wohl fühle.

Schwach schüttelte Shikamaru den Kopf, nichts war in Ordnung, und wohl fühlen wird er sich lange Zeit nicht mehr können.
 

„Das ist … Shikamaru, ich weiß. Es ist so schrecklich, aber wir dürfen nicht aufgeben und …“
 

„Deidara ist einfach davon gelaufen, weiß der Teufel wohin und bringt sich wahrscheinlich grade selbst um! Und das nur, weil ich nicht aufgepasst habe!“, brüllte Shikamaru sie unvermittelt an.
 

Verschreckt wich Ino ein paar Schritte zurück. Nun war sie es, die leicht den Kopf schüttelte und legte ihre Hand wieder auf Shikamarus bebende Schulter.
 

„Was redest du denn da für einen Mist?! Du warst am Ende all deiner Kräfte, du musstest schlafen! Keiner konnte ahnen, dass dieser Spinner einfach davonläuft“, beruhigte sie ihn und bot ihm an, ihn wieder auf die Füße zu helfen.
 

Dankbar nahm Shikamaru ihr Angebot an, er sollte sich entschuldigen, sein Verhalten war nicht fair, Ino wollte ihm nur helfen und er fuhr sie mies gelaunt, weil die Welt noch nicht heil war und sein Magen knurrte.
 

„Okay, wir sollten weiter nach was zu Essen suchen, noch einen Tag ohne was zu beißen, halt' ich einfach nicht aus“, entschied Shikamaru schließlich.
 

Obwohl es ihm in tiefster Seele schmerzte, schaute er sich jetzt noch einmal genauer in der Umgebung um. Diese Stadt war riesig, sie waren mit Sicherheit an einem Lebensmittelgeschäft vorbeigelaufen. Das konnte doch nicht sein, dass sie hier nicht einem einzigen Tante-Emma-Laden über den Weg liefen.
 

„Sieh doch, Shikamaru!“, quietsche Ino und rüttelte ihn, dann wies sie mit strahlenden Augen in den Himmel.
 

Shikamaru runzelte verwirrt die Stirn und folgte ihrem ausgestreckten Zeigefinger.

Hoch oben segelten drei Tauben über ihre Köpfte hinweg. Ihr Gefieder war schneeweiß und Shikamaru war sich absolut sicher, ihre kohlschwarzen Augen sehen zu können, die prüfend auf sie hinunter blickten.

Weiße Tauben, Tauben des Friedens. Bei ihrem Anblick sprang ein Funken aus Shikamarus Herz und entflammte seine unterkühlte Seele. Endlich konnte er wieder lächeln, sie waren doch nicht allein!

Verträumt folgte er ihren gleichmäßigen Flügelschlägen und wünschte sich für einen Augenblick, ebenfalls fliegen zu können. Wie gut musste es sich anfühlen, vom Wind getragen zu werden, denn die Erde auf der Shikamaru stand, trug noch nicht einmal mehr sich selbst.

Zapp!

Entgeistert riss er die Augen auf und sein Kiefer klappte haltlos nach unten. War das gerade wirklich passiert?!

Eine der drei Tauben war einfach geplatzt, wie eine Seifenblase. Schneeflocken gleich, trudelte ihr Gefieder langsam vom Himmel und näherte sich dem toten Grund dieser Welt. Einfach geplatzt, einfach nicht mehr da. Einfach so.
 

„D-Das … Nein, nein! Wieso ist die denn einfach …!“, stotterte Ino perplex und schüttelte mit großen Augen den Kopf.
 

Shikamaru konnte nichts sagen, seine Zunge war wie gelähmt. Die beiden anderen Tauben hatten sich erschreckt und stoben in verschiedene Richtungen davon, doch dann sammelten sie sich scheinbar wieder, rafften sich zusammen und flatterten aufgeregt weiter.

Es war, als hätte Shikamaru die Metapher seines Lebens am Himmel beobachtet und ein eisiger Schauer kletterte seinen Rücken hinab.
 

„Wir sind wach, stimmt’s?“, fragte Ino Shikamaru blass.
 

Er schluckte schwer und nickte. Zerplatzten sie vielleicht auch? Genauso unvorbereitet und plötzlich wie diese kleine Taube? Konnte das alles immer noch ein Albtraum sein?

So etwas Unwirkliches hatte Shikamaru sein Lebtag noch nicht gesehen.

Sie behielten die beiden verbliebenen Tauben, die über den Himmel fegten, genau im Auge. Sie konzentrierten sich voll und ganz auf das Spektakel über ihren Köpfen, deswegen hörten sie nicht, wie sich ihnen jemand mit schnellen Schritten näherte.
 

„Was gibt’s denn da oben zu sehen, hm?“
 

Die beiden zuckten heftig zusammen, drehten sich blitzschnell um, und stolperten ein paar Schritte zurück. Fragend schaute Deidara sie mit neugierigen Auge und irren Grinsen an, seine Arme umklammerten einen schwarzen, lädierten Rucksack.

Shikamaru begriff für einige Sekunden die Gesamtsituation nicht, tiefste Verzweiflung, platzende Tauben und ein Deidara, der aus dem Nichts erschien.
 

„Wo … Wo warst du gewesen?!“, schnauzte Ino den Blondschopf an und ballte ihre Hände zu Fäusten.
 

Deidaras Grinsen blieb, wo es war. Shikamaru hatte es gestern kaum verblassen sehen, es sei denn, der Irre war wütend geworden. Ansonsten trug er unbeeindruckt dieses grässliche Dauerlächeln im Gesicht. Immer und immer und immer.
 

„Ihr habt geschlafen, tief und fest, hm. Mir ist langweilig geworden und da hab ich nach Sachen gesucht, die ich vielleicht mag. Dabei hab ich was gefunden, was ihr vielleicht mögt, hm“, erklärte Deidara seelenruhig und setzte den Rucksack ab.
 

Leise surrte der Reisverschluss, als er den Rucksack gemächlich öffnete, dann griff er hinein und zog einen verpackten Laib Brot heraus.

Ungläubig sah Shikamaru ihm dabei zu und konnte es einfach nicht glauben. Deidara hatte, trotz eines offensichtlichen Hirnschadens, tatsächlich was zu essen gefunden. Er spürte augenblicklich den nagenden Schmerz des Hungers, der in ihm rumorte, und das Wasser lief ihm im Mund zusammen.

Am liebsten hätte Shikamaru sich ungehalten auf das Essen gestürzt, aber noch war er weit davon entfernt, sich wie ein Tier zu benehmen.

Während er und Ino aufgeregt vor Deidara auf und ab liefen, kramte dieser breit lächelnd immer mehr Lebensmittel aus seiner Wundertüte.
 

„Ich hab ja keinen Hunger, hab schon was gegessen, hm. Darum hab ich so viel mitgenommen, wie ich in den Rucksack bekommen hab'. Was zu trinken hat dann nicht mehr reingepasst und ich hatte keine Lust mehr, den Rucksack noch mal auszuleeren, hm“, plapperte Deidara fröhlich und begutachtete eine Ringwurst.
 

Shikamaru war das herzlich egal, ob Deidara nun etwas zu trinken mitgebracht hatte oder nicht, er war einfach nur heilfroh, endlich etwas zu essen zu haben.

Als er nach dem Brot griff, packte Deidara plötzlich seine Hand und hielt sie fest wie ein Schraubstock.
 

„Was hast du denn vor, hm?“, fragte er Shikamaru lauernd.
 

„Essen?!“, antwortete Shikamaru verdutzt.
 

„Du kannst doch nicht meine Kunst essen! Das hab' ich mitgenommen, weil es Kunst ist, hm! Fass mir das ja nicht an, ich arrangier' noch!“
 

Deidara hatte Shikamarus Hand wieder losgelassen und versuchte, ein Stück Käse dazu zu bringen, auf den unausgepackten Laib Brot zu stellen, ohne dass dieser wieder runterfiel.

Zischend beugte Ino sich zu Shikamaru hinüber und flüsterte angespannt:
 

„Wenn der Kerl mir nicht sofort was von dem Essen gibt, pack' ich einen Stein und schlag' ihm den Schädel ein!“
 

„Ganz ruhig, der verliert sowieso gleich das Interesse an seiner ›Kunst‹. Wir müssen nur warten“, beruhigte Shikamaru ihr explosives Gemüt, obwohl ihm sein eigener Magen bereits in den Kniekehlen hing.
 

Deidara fing derweil an zu pfeifen und überlegte mit ernstem Gesichtsausdruck, ob er den Frischkäse aufmachen sollte.
 

„Was meint ihr? Soll ich den Frischkäse auf den Stein da schmieren, hm? Das sähe sicher hübsch aus!“
 

„Nein!“, kreischten Ino und Shikamaru unisono und streckten ihre Hände nach dem Frischkäse aus.
 

Deidaras blaue Augen funkelten begeistert.
 

„Ihr habt recht, hm! Wie absurd, wie komm' ich nur auf so was. Ich nehm' die Marmelade!“
 

Leise flüsternd schraubte er auch sofort an einem Marmeladenglas herum, während Shikamaru und Ino klammheimlich sich den Frischkäse klauten und ein Laib Brot entführten und alles hinter ein paar Trümmern versteckten.

Suchend schaute Deidara sich um, nachdem er die Marmelade auf dem Stein ausgeleert hatte.
 

„Habt ihr vielleicht die Wurst gesehen, hm?“
 

Verneinend schüttelte Shikamaru den Kopf und verbarg die Wurst hinter seinem Rücken, Ino riss unterdessen hinter dem Trümmerhaufen das Brot in Stücke und drückte es in den Frischkäse.
 

„Der Käse stinkt irgendwie. Haben wir noch Shampoo?“, fragte Deidara, der eine Packung Emmentaler aufgerissen hatte.
 

„Nee“, rief Ino und stopfte sich ein Stück Brot in den Mund.
 

Leider blickte Deidara gerade genau in diesem Augenblick zu ihr hinüber.
 

„Du ISST meine Kunst??!!“
 

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„Sei doch nicht sauer, wir hatten solchen Hunger, verstehst du das denn nicht?“, seufzte Ino entnervt.
 

„Nein!“, blökte Deidara sie beleidigt an.
 

Er war fuchsteufelswild geworden, als Shikamaru und Ino endgültig die Geduld verloren und ihm seine ›Kunst‹ weggenommen hatten.

Der Anblick wäre ein Foto wert gewesen, wie zwei Teenager auf dem Rücken eines Twenty sitzen, sich mit Essen voll stopfen, und dieser kreischt, dass sie Ketzer und Verräter seien.

Nachdem die beiden sich den Magen vollgeschlagen hatten, musste Shikamaru einen Weg finden, Deidara zu beruhigen. Wirklich geklappt hatte das nicht. Es war nicht einfach gewesen, ihn für einen verbogenen Wasserhahn zu begeistern, aber wenigstens trug Deidara diesen jetzt einigermaßen beruhigt bei sich, streichelte ihn und versuchte Ino, wenn er nicht gerade einen wellenartigen Wutanfall hatte, zu erklären, was Formvollendung ist.
 

„Ihr seid … böse, hm!“, knurrte Deidara abwechselnd Ino und Shikamaru an.
 

Shikamaru murmelte, dass Deidara lästig sei, und Ino zuckte gelangweilt mit den Schultern. Nach dem ganzen Heckmeck streiften sie weiter durch die Wüstenei. Der dichte Nebel hing weiterhin hartnäckig auf den Straßen und waberte geisterhaft durch die Ruinen.

Die neuen Klamotten der drei sogen sich langsam mit der kompakten Feuchtigkeit voll, es fühlte sich an, als ob der Nebel in ihre Körper zu kriechen versuchte.

Die Straße, auf der die drei dahinwanderten, war wie leergefegt. Nichts rührte sich dort und auch die meisten kleinen Brände, die gestern noch geschwelt hatten, waren nun erloschen und hinterließen verkohlte Brandstellen.

Ino rieb sich fröstelnd über ihre Arme, dabei war ihr Pulli doch so dick. Ihr Atem stieg vor ihr auf und verlor sich im dichten Nebel und die Sohlen ihrer neuen Schuhe waren so dünn, dass sie jeden Stein, jedes Trümmerteil und jeden Riss im Boden durch sie hindurch spüren konnte.
 

„Wie schön, hm!“
 

Deidara war abrupt stehen geblieben, sodass Ino fluchend in ihn hineingelaufen war. Genervt schubste sie ihn von sich und funkelte ihn zornig an.
 

„Was?! Was ist schon wieder sooo schön?“, knurrte sie.
 

„Na, dass!“
 

Er bedachte sie mit einem Blick, als sei sie begriffsstutzig, und deutete mit ausgestreckter Hand auf eine der Laternen.

Dabei fiel Shikamarus Blick auf Deidaras Hand und er legte seine Stirn in Falten. Ino hatte nicht aufgepasst, wüsste aber nun doch zu gern, worüber Shikamaru sich wunderte.

Doch vorerst musste sie sich dem Kleinkind Deidara annehmen, wenn sie heute noch weiter wollten.
 

„Toll, und was ist so schön an einer Straßenlaterne?“
 

„Kennt ihr das nicht, hm? Sie sind die Inseln in der Nacht, wenn die Dunkelheit sich über die Stadt gelegt hat. Nachts bin ich immer von einer Straßenlaterne zu einer anderen gesprungen, damit mich die Monster der Dunkelheit nicht erwischen konnten, hm.“
 

Deidaras sturmblaue Augen wirkten verklärt, und Ino schwenkte langsam ihre Hand vor seinem Gesicht auf und ab, aber er reagierte nicht.

Bis er ruckartig wieder breit grinsend aufblickte, sich plötzlich zu Boden fallen lies und im Schneidersitz einfach nur da saß.
 

„Und was soll das jetzt? Wir müssen weiter, Deidara! Warum setzt du dich hin?“, fragte Ino und stupste ihn mit ihrer Schuhspitze an.
 

„Ich will warten, bis die Straßenlaternen angehen und gucken, ob es die Monster wirklich gibt, hm!“
 

„Wie jetzt?!“, entfuhr es Shikamaru verwirrt.
 

„Nein, es gibt keine Monster, wenn es dunkel wird. Außerdem ist das Stromnetz zusammengebrochen, Deidara. Die Straßenlaternen leuchten bestimmt die nächsten zehn Jahre nicht mehr, also komm jetzt!“, fauchte sie ihn an, der immer noch erwartungsvoll mit großem Auge die Laterne anstarrte.

Ganz langsam wanderte sein Blick zu ihr, die über ihm stand und wieder ihre Hände in ihre Hüften gestemmt hatte.
 

„Ich will kein Strom, ich will, dass die Laterne leuchtet!“, antwortet Deidara trotzig.
 

„Die wird nicht leuchten, wie oft noch! Kein Strom, kein Leuchten, kapiert?“, wiederholt Shikamaru.
 

„Laterne, Laterne. Sonne, Mond und …“
 

Ino hatte wirklich keine Geduld mehr. Ohne weiter darüber nachzudenken, schubste sie ihn mit einem Aufschrei an den Schultern, sodass er umkippte und unsanft auf der Seite landete. Ihr war kalt, diese ewige Sucherei nach anderen Überlebenden zerrte an ihren Nerven, und Deidara zupfte schon seit längerem an ihrem instabilen Nervenkostüm.

Erschrocken schaute Deidara zu ihr auf und nicht nur er sah reichlich überrascht aus, auch Shikamaru stand mit offenem Mund da.
 

„Komm mal wieder runter! Ich hab ihn nicht gerettet, damit du ihn jetzt umbringst!“, zischte er Ino an, packte sie am Arm und drängte sie von Deidara weg, der sich jammernd aufrichtete.
 

„Sie ist das Monster, dass nachts durch die Straßen streift, hm! Ich wusste, dass es das Monster gibt!“
 

Kreischend wand Ino sich in Shikamarus Griff.
 

„Ich zeig' dir gleich, wer hier alles ein Monster ist, du … du … Vollidiot! Deinetwegen kommen wir kaum voran, Shikamaru hätte dich erst gar nicht retten sollen, du irrer …“
 

Shikamaru drückte seine Hand auf Inos Mund, um sie zum Schweigen zu bringen. Deidara starrte Ino ausdruckslos an.
 

„Beruhig dich, verdammt! Deine Wut an ihm auszulassen, bringt uns überhaupt nichts!“
 

Shikamaru war überrascht, er brauchte ganz schön viel Kraft, um Ino festzuhalten. Sie zappelte und knurrte immer noch, aber ihre Gegenwehr erstarb alsbald und sie wischte sich fluchend ein paar Tränen aus den Augen, die die Wut in ihnen gesät hatte.
 

„Alles wieder gut?“, fragte Shikamaru und keuchte leise.
 

„Nein! So lange dieser Trottel bei uns ist, ist gar nichts gut, der macht mich wahnsinnig!“, keifte sie und stieß Shikamarus Hände von sich, als er ihr wieder aufhelfen wollte.
 

Deidara befühlte ein paar Schrammen auf seiner Schulter und seinem Oberarm, die er sich beim Sturz zugezogen hatte.
 

Shikamaru zog sich von Ino zurück und ging neben ihm in die Hocke.
 

„Sag mal, was ist eigentlich mit deinen Händen passiert?“
 

Vorsichtig griff er nach Deidaras rechter Hand und drehte sie um, argwöhnisch blickte Ino zu ihnen hinüber. Jetzt sah auch sie die auffälligen Narben, die sich über Deidaras innere Handfläche zogen.

Mit der linken Hand verhielt es sich genauso.
 

„Das sind meine Hände, hm“, meinte Deidara und drückte sie Shikamaru plötzlich ins Gesicht.
 

Angewidert schob er sie zurück.
 

„Ja, schon klar. Aber was sind das für Narben?“, hakte Shikamaru nach.
 

„Ich weiß nicht, aber …“
 

Deidara griff in seine Hosentasche und zog einen dicken Edding hervor. Er zog die Kappe ab und fing an, auf seiner Handinnenfläche herumzukritzeln.

Allmählich erkannte Ino, was er da malte. Er malte einen Mund auf seine Handfläche, einen Mund, der die Zunge herausstreckte. Das selbe machte er auf seiner anderen Hand.
 

„Und was soll das jetzt wieder?“, murmelte Ino und kam müde näher.
 

„Wäre es nicht cool, Münder an seinen Händen zu haben, hm?“, kicherte Deidara und steckte den Edding wieder weg.
 

„Nein“, antwortete Shikamaru platt.
 

Die drei standen wieder auf und Deidara schien die Straßenlaterne komplett vergessen zu haben, stattdessen starrte er jetzt begeistert auf seine Hände.

Auffordernd rempelte Shikamaru Ino an. Sie presste die Lippen zusammen und trat widerwillig an den entrückten Blondschopf heran. Tief Luft holend, machte sie sich dazu bereit, sich zerknirscht bei ihm zu entschuldigend. Deidara sah sie noch nicht einmal an, obwohl sie praktisch neben ihm stand.
 

„Tut mir … Tut mir leid, dass ich dich geschubst hab'.“
 

Stumm stand er weiter neben Ino, rieb seine Hände aneinander, blickte in den Himmel und dann endlich zu ihr.

Sein gruseliges Grinsen war zurückgekehrt und weder Wut noch Verwirrung sprach aus seinen wirren, blauen Augen.
 

„Was meinst du?“
 

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Ino atmete noch einmal tief, sie bebte immer noch vor Zorn.

Shikamaru klopfte ihr mitleidig auf die Schulter und setzte zum Sprechen an.
 

„Das hätten wir also auch geklärt. Wir müssen endlich mal in Bewegung kommen! Wir vergeuden Tageslicht und haben noch keinen Schlafplatz gefunden, wer weiß, wie spät es schon ist …“
 

„Ist schon zwei Uhr nachmittags, hm“, fiel Deidara ihm ins Worte.
 

Überrascht blickte Shikamaru zu ihm auf.
 

„Woher weißt du das so genau?“
 

Stumm stand Deidara da, als hätte er Shikamarus Frage gar nicht gehört. Er schaute abrupt wieder auf, dann senkte Deidara seinen Blick und hob einen glänzenden Gegenstand vom Boden auf.

Es war eine Armbanduhr, die aus verrußtem Metall bestand und das kalte Sonnenlicht spiegelte.
 

„Lass mich mal sehen“, sagte Ino und zog ihm die Uhr aus den erstaunlich sauberen Fingern.
 

Die Uhr tickte nicht mehr, das Zifferblatt war gebrochen und das Glas halb erblindet und gesprungen, sie war kaputt.
 

„Vielleicht war das die Uhrzeit, als das hier alles passiert ist“, vermutete Shikamaru, der über Inos Schulter linste.
 

„Ja, nein. Ist zwei Uhr, könnt ihr nicht gucken?“, widersprach Deidara und deutete energisch auf die Uhr.
 

„Ist schon gut, lass gut sein. Ja, es ist zwei Uhr, lasst uns endlich losgehen“, beschwichtigte Shikamaru ihn und lief langsam voraus.
 

Da sie bereits eine Weile auf der noch einigermaßen begehbaren Straße unterwegs waren, marschierte Shikamaru allen einfach weiter geradeaus, während Deidara die Uhr einsteckte.
 

„Das war er, der Augenblick, sag ich dir, der Augenblick war das, hm! Dieser Moment, das ist die wahre Kunst, da ist die Zeit stehen geblieben, verstehst du? Das war die Kunst, hm!“, redete er aufgeregt auf Ino ein und gestikulierte wild mit den Armen in der Luft herum.
 

Als Shikamaru vorsichtshalber nach hinten blickten, sah er nur, wie Ino ihm gezwungen anlächelte.

Möglichst unauffällig ließ er sich ein Stück zu ihr zurückfallen.
 

„Lass ihn einfach reden, du musst noch nicht mal reagieren, er quatscht nur gern“, flüsterte Shikamaru Ino leise zu.
 

Sie nickte nur müde und musterte eingehend den zerrissenen Boden unter ihren Füßen, während sie weitergingen.

Shikamaru wandte sich Deidara zu, der seine Uhr wieder herausgeholt hatte und liebevoll über das kaputte Zifferblatt strich. Die Stirn runzelnd, ließ er die Uhr plötzlich fallen und trat drauf. Knirschend zerplatzte das Gehäuse unter seinem Gewicht.

Verwundert schaute Shikamaru ihm dabei zu, gerade eben war er doch noch so begeistert von seiner Uhr?
 

„Was … sollte das?“, fragte er vorsichtig nach.
 

Deidaras wirrer Blick richtete sich bohrend auf sie.
 

„Kunst ist der Augenblick, hm! Jetzt ist er vorbei.“
 

„Was du nicht sagst. Sag mal, Deidara. Wo war denn noch mal dieses Geschäft, wo du das Essen gefunden hast?“, versuchte Shikamaru sein eigentliches Anliegen vorzubringen.
 

Immer noch auf der Uhr herumtrampelnd, schüttelte Deidara Schulter zuckend den Kopf.
 

„Weiß nicht mehr, nicht weit von hier, hm, vielleicht doch weiter, weiß nicht mehr“, brummte er, dann hörte er auf, vor sich hin zu treten und setzte sich auf einen Betonbrocken.
 

„Großartig, das hätte ich eigentlich wissen müssen“, nuschelte Shikamaru.
 

Deidara beobachtete sie, griff nach einem kleinen Stein und schmiss ihn hoch in die Luft.
 

„Einen Foto bräucht' ich jetzt, hm.“
 

„Vielleicht hab' ich einen Foto, aber nur, wenn du dich erinnerst, wo du das ganze Essen gefunden hast, Deidara.“
 

Shikamaru witterte eine Chance, Deidaras müde Erinnerung wieder in Gang zu bekommen. Er hatte das Gefühl, dass der Irre vielleicht schon immer leicht gestört war.

Deidara bückte sich, sein Lächeln war verschwunden und er wirkte ein wenig traurig. Er strich mit seinen Fingern über die Überreste der jetzt endgültig kaputten Uhr.
 

„Das ist so traurig, warum musste sie kaputt gehen …“
 

Du hast sie doch kaputt gemacht!“, blaffte Ino ihn an.
 

„Nein, ich hab sie nur zertreten, kaputt hab ich sie nicht gemacht, hm“, widersprach er schniefend.
 

Ino raufte sich stöhnend die Haare.
 

„Das ist doch …! Das kann doch nicht wahr sein, ach … vergiss es!“
 

Genervt winkte sie ab.
 

„Deidara, der Lebensmittelladen. Weißt du, da sind auch jede Menge Kunstwerke, die könnten dich doch interessieren, oder?“, versuchte Shikamaru Deidaras Interesse erneut auf sein Ziel zu richten.
 

Nachdenklich richtete der wirre Blondschopf sich wieder auf und betrachtete die grinsenden Münder auf seinen Händen.
 

„Meine Hand streckt mir die Zunge raus!“, jammerte er angewidert und zeigte sie Shikamaru.
 

Jetzt hob auch er seufzend die Hände und wandte sich von Deidara ab, der nun damit beschäftigt war, seinen eigenen Händen die Zunge rauszustrecken.
 

Als die Sonne bald ihren Zenit erreichte, verflüchtigte sich der Nebel endlich, und Shikamaru, Ino und Deidara kamen etwas schneller voran, zumindest rein theoretisch.

Deidara war wieder eingefallen, dass er ja die leuchtenden Straßenlaternen sehen wollte. Nachdem Shikamaru im Schutt eine kaputte Taschenlampe gefunden hatte, machte er ihm weiß, dass das eine Straßenlaterne zum Tragen sei, und Deidara gab, seine Taschenlampe bedutzelnd, endlich Ruhe.
 

„Sollten wir nicht wieder in einem der Häuser nachsehen, was es so gibt?“, fragte Ino Shikamaru und trat ein Stück verbogenes Metall vor sich her.
 

„Na ja, du hast ja gesehen, was man da so findet. Und hier scheint es besonders schlimm gewesen zu sein, da steht kein Stein mehr auf dem anderen. Wir verletzen uns nur für nichts, wenn Deidara uns doch nur verraten würde, wo dieser Laden ist!“, seufzte Shikamaru und trat für Ino das Stück Metall weiter.
 

Schabend schlitterte es über den verkohlten Asphalt und holperte ächzend über die Risse. Ein trauriges Geräusch in dieser erstaunlich stillen Umgebung.

Irgendwie hatte Shikamaru weinende und um Hilfe flehende Menschen bei einer Apokalypse erwartet, Feuersäulen und vielleicht sogar mutierte Drachen, weiß der Teufel, alles Mögliche kam ihm Moment in den Sinn. Was Shikamaru aber wirklich am wenigsten erwartet hätte war, dass er mit einer Mitschülerin und einem geisteskranken Künstler durch eine stumme, zerstörte Welt wandern würde.

Deidara … Dieser Kerl war wahnsinnig anstrengend, man konnte ihn nicht aus den Augen lassen, mit ihm etwas anfangen konnten sie aber auch nicht.

Da war ja schon ein Dreijähriger noch eher von Begriff als er.
 

Shikamaru war tief in seinen Gedanken und Überlegungen versunken. Nachdem er sich erneut über seine derzeitige Situation in gewisser Weise amüsiert hatte, dachte er angestrengt darüber nach, was sie als nächstes tun sollten, und schlenderte neben seiner Kameradin über die Straße. Vor ihm hatte Deidara die Führung übernommen.

Er hüpfte, ein seltsames Lied singend, über Gesteinsbrocken und fand großen Gefallen an den zerstörten Ruinen der Häuser. Ab und zu musste Shikamaru ihm Recht geben, das eine oder andere Haus stand wirklich auf eine noch wundersame Weise, statt in sich einzustürzen.

Gebeugt standen manche da, als versuchten sie, den Boden zu berühren. Er erinnerte an Sportler, die sich aufwärmen und zu ihren Zehen hinuntergreifen. Manche Häuser stützen sich auf so wenig Mauern oder nur noch auf eine, als versuchten sie, sich in ihren Balanceakten gegenseitig zu übertrumpfen.

Ein ums andere Mal erwischte Shikamaru bei solchen Gedankengängen, wunderte sich darüber, wie er nur über so seltsames Zeugs, Überlegungen anstellen konnte, aber das war wohl seine Art, nicht selbst dem Wahnsinn zu verfallen.

Ino nahm von dem Ganzen nicht allzu viel wahr, ihr Blick blieb verklärt und in sich gekehrt, sie schirmte sich einfach von der Welt ab. Als Shikamaru versuchte, sie ein wenig auf die obskure Umgebung aufmerksam zu machen, um sie aus ihrer trostlosen Gedankewelt zu holen, schüttelte sie nur missmutig den Kopf.

Die Sonne wanderte weiter über den dunstigen Himmel, dieser Schleiertanz dieses Sterns hatte etwas Mystisches und Schönes, aber niemand beachtete ihn. Shikamaru konnte nur schätzen, dass sie jetzt seit zwei Stunden unterwegs waren, leider hatten sie immer noch keinen Anhaltspunkt, wo sie sich denn nun eigentlich befanden.

Shikamaru nahm die Gebäude um sie herum genauer in Augenschein – und nach und nach, auch wenn das schwer einzuschätzen waren, weil sie fast komplett zerstört waren, wurde ihm klar, dass sie in einer sehr ungünstigen Gegend herumliefen.

Als er das Schild:
 

„Sharingan & Tsukuyomi Companies“, las, war er sich absolut sicher.
 

Schweren Herzens stupste er Ino an, die stumm vor sich hin trottete.
 

„Ino … Das ist Industriegebiet.“
 

„Was?“, nuschelte sie und blickte verklärt auf.
 

„Industriegebiet! Wir sind voll ins Nichts gelaufen, wir sollten zurück zu den Wohngegenden kommen, hier finden wir sicher nicht mehr viele Überlebende! Jetzt weiß ich auch, warum die meisten Gebäude hier so übel aussehen, weil die Hälfte bei was-auch-immer-passiert ist, in die Luft geflogen sind!“
 

Entsetzt blickte Ino zu ihm auf, er nickte ihr ernst zu und sie ließ die Schultern wieder hängen.
 

„Ach, so ein Mist! Na gut, dann laufen wir den Weg einfach wieder zurück?“, schlug sie halbherzig vor.
 

„Erst mal müssen wir Deidara dazu bringen, uns zu folgen. Dem gefällt es hier und du weißt ja, was das heißt“, seufzte Shikamaru.
 

Das bedeutete Arbeit, mit Deidara hatte man nur Arbeit. Der Blondschopf versuchte gerade über einen Stacheldrahtzaun zu klettern, dann gab er es genauso schnell wieder auf, wie er es versucht hatte und machte sich daran, zwei verbogene Stücke Metall aneinanderzufügen.

Bis er auch diese achtlos fallen ließ und plötzlich auf ein rußgeschwärztes Gebäude zutigerte.
 

„Das ist perfekt, hm!“, kicherte Deidara leise und schlich auf Zehenspitze weiter auf das Gebäude zu.
 

Misstrauisch behielt Shikamaru ihn im Auge, Ino kümmerte das weniger. Sie wirkte schon wieder geistig abwesend und schlenderte, Arme schwenkend und auf den Boden starrend, neben Shikamaru her.

Er hatte das Gefühl, dass Ino sich ganz darauf verließ, dass er das Deidara-Problem löste.
 

„Was hast du vor, Deidara?!“
 

Der gab Shikamaru natürlich keine Antwort, er schlich weiterhin geduckt auf die Eingangstür des Hauses zu, dass sich nur noch an einem Scharnier an den gesplitterten Holzrahmen klammerte.

Das Gebäude beugte sich nach vorn, als müsse es sich übergeben. Vereinzelte messerscharfe Scherben steckten noch in den Fensterrahmen, das Dach war überwiegend eingestürzt und die rechte Hausmauer kollabiert, aber Deidara schlich genau auf die Eingangstür zu, als sei das der einzige Weg in das Gebäude.

Shikamaru hielt das nicht mehr aus, er konnte einfach nicht sagen, was Deidara sich dabei schon wieder dachte, oder eben nicht dachte; er kam ihm hinterher gehastet und packte ihn an der Schulter.
 

„Deidara! Komm schon wir müssen von hier verschwinden, weil …“
 

„Ssscht! Du erschreckst es noch, hm!“, zischte er Shikamaru an und löste sich aus seinem Griff.
 

Nervös folgte Shikamaru ihm.
 

„Was erschrecken, hier ist doch nichts, oder?“
 

„Ssssscht!“
 

„Was ist denn jetzt wieder?!“, rief Ino den beiden ungeduldig zu und trat von einem Fuß auf den anderen, als wäre ihr kalt.
 

„Nichts er … Deidara sieht wieder Sachen, die nicht da sind und …“, setzte Shikamaru zu einer Antwort an, als Ino laut zu schreien anfing:
 

„Er haut ab! Er haut ab!!
 

Erschrocken drehte Shikamaru sich sofort wieder zu Deidara um, aber der raste bereits mit einem Affenzahn auf das verkohlte Gebäude zu.

Er ruderte dabei ausgelassen mit den Armen und schrie:
 

„Es ist so weit, es ist so weit!!“
 

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, setzte Shikamaru ihm fluchend nach. Seine Füße knallten über den brüchigen Asphalt, mit wachsender Sorge sah er noch, wie Deidara im Gebäude von der staubigen Dunkelheit verschluckt wurde.

Er musste ihn um jeden Preis einholen!
 

---
 

Wie angewurzelt stand Ino noch wenige Sekunden da und sah zu, wie Deidara und Shikamaru in dem finsteren und ruinenartigen Gebäude verschwanden.

Dann setzte auch sie sich hektisch in Bewegung, der Gedanke hier draußen komplett allein zu sein, versetzte sie in Angst und Schrecken. Wer wusste schon, wie weit und lang Deidara rennen konnte und wie weit und lang Shikamaru ihm folgen würde?!

Am Ende würden sie sich in diesem Chaos verlaufen und einander nicht mehr wieder finden, das durfte Ino auf keinen Fall riskieren. Das Adrenalin kochte in ihr auf und schoss durch ihre Venen, alle ihre Muskeln spannten sich an, als sie über Geröll hinweg ebenfalls auf den gähnenden Eingang des Gebäudes zujagte.

Sie trat über die Schwelle und ihre Welt wurde von jäher Finsternis verschluckt. Staub drang in ihre Atemwege und versuchte, sich zu ihrer Lunge vorzukämpfen, sie hustete und verlangsamte ihren Laufschritt.

Ihre Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen, wenn das Gebäude unterkellert war, konnte es gut sein, dass sie nach wenigen Metern in einen halsbrecherischen Abgrund stürzte. Die Arme von sich gestreckt, musste sie schließlich ganz stehen bleiben. Sie wischte sich über ihre Augen und versuchte, den Staub aus ihnen zu blinzeln.
 

„Shikamaru? Deidara?“, rief sie laut und wartete mit laut schlagendem Herzen eine Antwort ab.
 

Doch alles, was sie hören konnte, waren ferne Rufe und Fußgetrappelt. Die beiden waren also ein gutes Stück voraus, Ino war es ein Rätsel, wie sie in völliger Dunkelheit einfach so drauflos rennen konnten.

Vorsichtig ging sie weiter, allmählich konnte sie zumindest Schemen und Konturen wahrnehmen und sie stellte erleichtert fest, dass der Boden vor ihr nicht in einem Abgrund mündete. Erneutes Husten schüttelte ihren Körper und der Staub setzte sich auf ihrer Kleidung ab wie ein zweites Kleid.

Die Eingangshalle dieses Gebäude war sicher einmal sehr schön gewesen, aber die verzierten Säulen waren geborsten und lagen, in Stücke gebrochen, über der Halle verteilt. Die Decke war abgesackt und hing gefährlich tief. Einen Tresen konnte Ino nirgends mehr entdecken, vermutlich war er von herunterkommenden Trümmerteilen verschüttet worden.

Sie konnte nur einen lichtlosen Gang entdecken, also mussten die beiden den gefolgt sein und sie musste sich beeilen, um nicht endgültig den Anschluss zu verlieren. Als sie durch die Eingangshalle lief, fiel ihr Blick auf eine der rissigen Wände und ruhte dort für kurze Zeit. Sie hatte ein schief hängendes, aber noch intaktes Bild entdeckt, auf der eine schöne Graslandschaft, ein kleiner Wald und ein See zu sehen waren.
 

„Ha, ha. Der Sarkasmus dieser Zeit“, murmelte Ino leise und marschierte in den dunklen Gang hinein.
 

Knarzend schaukelte das Bild sacht an der Wand, der Nagel löste sich aus dem rissigen Putz, Glas splitterte, Dreck und Staub legte sich auf das gestürzte Bild und machte es unsichtbar zwischen all den kalten Schatten.
 

Ino hatte Hemmungen davor, schneller zu laufen, weil sie immer noch nicht richtig sehen konnte, was da alles im Weg lag oder von der Decke hing, andererseits hatte sie nicht alle Zeit der Welt. Anscheinend war Deidara verdammt gut zu Fuße, denn wenn Shikamaru wollte, war er sehr schnell.

Und wenn selbst er Schwierigkeiten hatte, Deidara wieder einzufangen, dann musste der wirklich einen Zahn drauf haben.

Inos Keuchen wurde von den rudimentären Wänden zurückgeworfen, es klang wie in einem dieser Horrorfilme, bei denen jeden Augenblick jemand aus den abzweigenden Türen stürzte und sein Opfer –

Verbissen schüttelte sie den Kopf, an so einen Quatsch durfte sie erst gar nicht denken, dafür hatte sie gar keine Zeit! Sie konzentrierte sich auf den Lichtschimmer, der sich am Ende des Ganges, wo auch immer das sein mochte, befand, und umso besser sie sehen konnte, umso schneller traute sie sich zu laufen, bis sie ins Joggen und schließlich zurück ins Rennen verfiel.
 

„Und das soll noch einer sagen: ‚Geh nicht ins Licht!’“, schnaubte Ino und musste unwillkürlich grinsen.
 

Die bleiche Sonne blendete sie, obwohl sie nicht lange in der Dunkelheit gewesen war. Aber es war wohl lange genug, damit Ino sich jetzt wieder ans Tageslicht gewöhnen musste.

Der Gang endete unvermittelt im Freien, dort wo er aufhörte, hätte wohl der Rest des Gebäudes stehen müssen, doch außer der Überreste der Grundmauern war davon gar nichts mehr übrig. Selbst der Boden war größtenteils weggeplatzt, Marmorplatten lagen verstreut und zerbrochen herum, und Ino entdeckte bei ihrem flüchtigen Blick einen halben Tisch, der ganz schwarz war.
 

„Shikamaruuuu?“, brüllte Ino und legte ihre Hände um ihren Mund.
 

Gebannt lauschend stand sie da, wie weit waren sie schon gekommen, konnten sie Ino überhaupt noch hören und schaffte sie es noch die beiden einzuholen?

Aber sie brauchte gar nicht auf eine Antwort zu warten, sie konnte ihren Gefährten gerade noch so sehen, wie er über Zäune und um zerbeulte Autos flitzte. Ein gutes Stück vor Shikamaru sah Ino einen flinken Blondschopf davon rennen. Deidara! Ino verlor keine Zeit, sie rannte sofort weiter, es schien schon jetzt für sie unmöglich, die beiden noch zu erreichen.

Immer wieder geriet sie ins Straucheln, weil ihre Augen auf ihre beiden Gefährten geheftet waren, ihre Füße blieben an den Marmorplatten hängen, die teilweise schräg und spitz aus der aufgeworfenen Erde ragten, der Boden war übersät mit Brandlöchern und Mulden. Wenn Ino jetzt stürzte, dann war’s das! Sie würde Shikamaru und Deidara nur noch im Traum einholen können, und hier und jetzt sich so derartig zu verletzen, glich in Inos Augen einem Todesurteil.

Trotzdem beschleunigte sie, statt langsamer zu machen, sie hatte den Rest des Gebäudes hinter sich gelassen, vor ihr lag ein alter, verbogener Maschendrahtzaun. Hektisch rannte sie, am Zaun angekommen, hin und her, wo waren die beiden hier durch geschlüpft?! Drüber geklettert waren sie sicher nicht, also mussten sie … Da! Ino entdeckte einen schrägen Riss im Zaun, sofort versuchte sie, sich dort hindurchzuzwängen. Ihr Pullover blieb an den spitzen Drähten hängen und riss ihr kleine Wunden im Gesicht und auf ihren Armen.

Endlich war sie durch, sie konnte Shikamaru kaum noch sehen, gleich würde er zwischen den Überresten der Häuser, die vor ihr aufragten, verschwunden sein. Inos Lungen fühlten sich an, als wollten sie bersten, sie brannten schrecklich, ihre Beine übersäuerten, aber sie ignorierte die Signale ihres Körpers, der um Ruhe schrie; jetzt nicht! Der Zaun war passiert, eine schmale Straße führte um das Gebäude, aus dem sie gekommen waren herum, sie lag teils unversehrt vor ihr, ein Auto lag auf dem spröden Teer auf dem Dach, und kleine Brände schwelten in ihm.

Ino warf nur einen kurzen Blick in das Autowrack und wünschte, sie hätte es nicht getan. Viel hatte sie nicht gesehen, aber der blutüberströmte Körper, der sich in einer absolut unnatürlichen Position in dem Wrack krümmte, reichte ihr vollkommen.

Ein Kokon aus Eisen, ein Sarg aus Benzin Feuer und in seinem Innern verrottet ein Schmetterling, der zu einer Raupe zusammengepresst wurde.

Übelkeit stieg in ihr auf und sie musste dem Drang, sich zu übergeben, mit aller Kraft unterbinden.

Sie rannte um das Auto herum und tauchte zwischen den großen, bröckelnden Gebäude, die sich links und rechts von ihr noch halbwegs in die Höhe wagten, ab. Ino hatte Shikamarus Rücken wieder ins Visier genommen und heftete ihre Augen auf den sich bewegenden Fleck vor ihr, sie keuchte heftig und ihre Beine schlackerten unkontrolliert.

Urplötzlich rumpelte der ganze Boden, als würde ein Erdbeben ausbrechen, und ein ohrenbetäubendes Krachen hallte so laut, dass Ino glaubte, dass es die ganze zerstörte Stadt gehört haben musste. Die Erde schwankte wie in einem Karussell, Ino landete mit einem erschrockenem Aufschrei auf allen Vieren, ihre Hände und Knie schrappten über den zerrissenen Asphalt, deutlich spürte sie ihr warmes Blut sich ihren Weg aus ihren frischen Wunden bahnen. Sich ängstlich auf dem Boden kauernd, sah sie, als sie panisch nach vorn blickte, dass auch Shikamaru das Gleichgewicht verloren hatte und zu Boden gegangen war.

Die Erde bebte, aber allzu stark war es gar nicht, wie Ino erst dachte. Ein gleißendes Licht flutete die Gasse, durch die sie gerade eben noch gerannt war, und ein beißender Geruch von Feuer und Rauch zwickte in ihrer Nase. Ihre Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, als wären sie ein Schwarm wilder Vögel. Nicht in der Lage, auch nur einen davon zu greifen, lag Ino, sich vor Verzweiflung krümmend, da. Das, was sie gerade eben gehört, gerochen und deutlich gespürt hatte, war eine Explosion gewesen, die nicht weit von ihr hochgegangen war.

Sie fuhr mit ihren Händen über ihre Ohren, aber alles hörte sich dumpf und verwaschen an, als wäre ihr Kopf unter Wasser, und als sie wieder aufblickte, schauten ihre entsetzten Augen auf einen großen, orangenen Feuerball, der direkt vor ihr aus den aufgebrochenen Körper eines Hauses stieg.

Ino schaute wieder zu Shikamaru hinüber, der sich langsam auf seine Beine kämpfte und wankend dastand. Sie machte es ihm gleich, Schritt für Schritt kämpfte Ino sich wieder vorwärts, sie musste Shikamaru unbedingt einholen! Ihr Gesicht war voller Schlieren aus Staub und Schmutz. Als sie sich fahrig mit ihrer lädierten Hand über die Augen fuhr, gesellte sich ein kupferfarbener Strich zu all den Grautönen.

Es schien Ewigkeiten zu dauern, bis Ino Shikamaru erreicht hatte. Sie stolperte über Trümmerteile und wankte von einer Seite auf die andere, ihr angeschlagenes Gehör war nicht das einzige Problem, anscheinend hatte ihr Gleichgewichtssinn auch etwas abbekommen.
 

„Shika … maru …“
 

Langsam drehte Shikamaru sich um, als Ino ihn an die Schulter griff und kraftlos daran rüttelte. Anscheinend hatte er sie nicht kommen hören. Seine Ohren hörten im Moment wohl genauso viel wie ihre, nämlich fast nichts.

Ino schaute sich um, aber sie konnte Deidara nirgends sehen, Shikamaru muss ihn aus den Augen verloren haben.
 

„Deidara … er ist …!“, krächzte er und deutete mit entsetztem, aber auch sehr erschöpftem Gesicht auf den Feuerball, der sich bereits in ein wallendes Kleid aus giftigem Rauch schmiegte.
 

Zitternd hielten die beiden einander fest, und gerade, als sie ihre Arme umeinander legen wollten, um sich gegenseitig zu halten, krachte die nächste Explosion los und ein zweites Gebäude, dass direkt hinter dem stand, das vorhin explodiert war, zerbarst in all seine Einzelteile.

Schreiend hielten Ino und Shikamaru sich die Ohren zu und gingen aneinander gedrängt in die Knie. Sie spürten, wie Trümmerteile auf sie nieder regneten und neben ihnen auf die Straße donnerten oder in Gebäude hinein flogen, wie Gewehrkugeln. Ein Glassplitter bohrte sich brennend heiß in Shikamarus Arm und ein Metallteil knallte Ino auf den Kopf.

Ihr Schädel dröhnte, sie sah nur noch rote und orangene Funken vor ihren Augen tanzen und dichten schwarzen Rauch. Shikamaru beugte sich tief über sie und redete panisch auf sie ein, ja nicht einzuschlafen, aber sie verstand kein Wort. Inos Augenlieder flatterten, die Dunkelheit, die sie Stück für Stück einholte, fühlte sich gut an, unwiderstehlich friedlich wirkte sie im Gegensatz zu all dem Chaos, das gerade auf sie einstürzte. Sie schloss ihre Augen und verlor das Bewusstsein.
 

---
 

Schreiend schüttelte Shikamaru Ino – auf ihrer Stirn prangte eine blutige Platzwunde, ihr Gesicht war kreidebleich unter all dem Schmutz und Blut, und ganz gleich, wie laut Shikamaru schrie oder wie heftig er seine Schulfreundin schüttelte, sie regte sich nicht. Schließlich gab Shikamaru auf, er zog Ino in eine feste Umarmung und legte ihren Kopf auf seinen Schoß.

Er schaute sich um, seine Augen suchten nach etwas, mit dem er das Blut wegwischen konnte, irgendwas, womit er Ino helfen konnte, aber alles, was hier herumlag, waren die Trümmerteile des Hauses. Glassplitter, Eisenteile, Betonbrocken, ein Knauf, sogar die Tür eines Kühlschranks war aus dem explodierenden Gebäude geschleudert worden und ein verkohlte Kinderwagen krümmte sich zerknautscht an einer Wand.

Langsam wurde Shikamaru bewusst, dass er mit dem Splitter in seinem Arm – den er lieber dort ließ, wo er gerade war – auch wenn das schrecklich schmerzte, noch gut davon gekommen war. Die Betonbrocken, die hier große und kleine Krater in die Gasse geschlagen hatten, hätten ihn und Ino mit Leichtigkeit töten können.
 

Glas knirschte und Shikamaru konnte lässige Schritte hören, die gemächlich näher kamen, keuchend drehte er sich um. Hinter ihm war … Deidara aufgetaucht, sei Gesicht mit dem üblichen, grässlichen Grinsen geschmückt.
 

„Da hat wohl ein Geschoss deine Geliebte außer Gefecht gesetzt, hm?“, höhnte er frohlockend, während seine sturmblauen Augen sich kalt auf Ino richteten.
 

Shikamaru blieb der Mund offen stehen, er hatte den Verrückten doch in das Gebäude rennen sehen und wenige Minuten danach, war es mit einem großen Rums in die Luft geflogen!

Aber irgendwas stimmte mit Deidara nicht, sein Gesicht war nicht so eigentümlich entrückt wie sonst, es wirkte plötzlich … so rational und zurechnungsfähig. Shikamaru blinzelte verwirrt und schüttelte den Kopf, was war hier nur los?!
 

„Du kapierst es einfach nicht! Du und deine bescheuerte Freundin“, spuckte Deidara mit bebender Stimme aus, „seid mir wie dämliche Karnickel in die Falle gelaufen, hm!“
 

„Was … Was meinst du, was ist denn los mit dir, Deidara. Du bist doch sonst …“, stotterte Shikamaru, das überforderte ihn maßlos, er begriff einfach nicht, was passiert war und weshalb Deidara sich so gar nicht wie er selbst benahm.
 

„Ich bin doch sonst, hm …? Verrückt, geisteskrank? Ich sag dir mal, was ich bin, hm!“
 

Mit wutverzerrtem Gesicht beugte Deidara sich zu Shikamaru hinunter und seine Nasenspitze berührte beinahe die des völlig konfusen Jungen.
 

„Ich bin ein Künstler! Aber diese Welt schätzt meine Kunst einfach nicht! Diese Welt ist dem Untergang geweiht, unsere Gesellschaft schert sich um keinen mehr, wir sind alle Egoisten, voller Habgier und …“
 

Er klappte seinen Mund wieder zu und richtete sich bebend auf.
 

„Aber wem erzähle ich das, das ist doch Zeitverschwendung, hm!“
 

Deidaras Augen glühten mit solch einer Intensität, die Shikamaru eisige Schauer über den Rücken jagten. Und wovon redete dieser Spinner da zum Teufel nur?

Die Welt stand am Abgrund, gerade eben waren ihnen zwei Gebäude um die Ohren geflogen und Deidara faselte von Kunst und einer gebrochenen Gesellschaft, die im Moment nun wirklich nicht an erster Stelle von Shikamarus Sorgenliste stand!

Misstrauisch behielt er Deidara im Auge, während er Ino sanft in seinen Armen wiegte; mehr konnte er im Moment leider nicht für sie tun. Shikamaru strich ihr die Haare aus dem Gesicht und versuchte, zumindest mit seinem fledderigem Jackenärmel etwas Ruß und Blut von ihrem Gesicht zu wischen.

Seine Gedanken kehrten für einen kurzen Augenblick zurück zu den Explosionen, er hatte noch nie eine solche Katastrophe so nah erlebt, die Hitze war schier unerträglich gewesen, dabei war er noch Meilen vom Ort des Geschehens gewesen und das Beben, wie der Boden gegrollt hatte, als würde sich jeden Augenblick die Erde auftun und sie alle verschlingen.

Die Angst, die sich in Shikamarus Brust gestaut hatte, war unerträglich und hatte sein Herz zum Bersten gefüllt, und obwohl diese Angst immer noch nicht ganz aus ihm verschwunden war, durfte er jetzt auf keinen Fall einknicken, das hatte Ino schon getan. Er musste stark bleiben. Für sie, für sich, für sie beide.
 

„Sie kommen, hm.“
 

Hastig wischte Shikamaru sich die Tränen aus den Augenwinkeln und schaute zu Deidara hinüber, dessen eisiger und zugleich glühender Blick auf den Horizont gerichtet war. Erst jetzt hörte Shikamaru das kaum hörbare Sirren eines Hubschraubers.
 

„Hilfe??“, fragte er hoffnungsvoll.
 

Deidara grinste nur boshaft und Shikamarus Herz zog sich zusammen und fühlte sich an, wie ein kleiner, klopfender Knoten in seiner Brust.

War Deidara vielleicht gar nicht so verrückt, wie er die ganze Zeit vorgab zu sein?
 

„Ich habe sie gerufen, endlich sind sie da, hm!“
 

Gerufen? Was meinte er mit gerufen?
 

„Ich versteh dich nicht, was meinst du denn? Wer sind diese Leute?“
 

Hilflosigkeit brandete durch seinen Körper, seine Arme schlangen sich eng um Ino, die immer noch regungslos und schlaff auf seinem Schoß lag.
 

„Es sind meine Leute. Ich habe sie gerufen, und zwar damit, hm!“, antwortete Deidara kaltschnäuzig, dann klatschte er seine Hände zusammen, in denen er etwas hielt, das Shikamaru kaum erkennen konnte.
 

Das Krachen, das die Luft zerriss, war ohrenbetäubend, panisch beugte Shikamaru sich über Ino, als erneut Trümmerteile auf ihn herab regneten und ein grelles Licht, nicht weit von ihnen den Horizont überflutete.

Noch eine Explosion erschütterte das Stadtviertel, noch eine giftige Rauchwolke des Todes schwelgte aus einem gebrochenem Haus, noch mehr Feuer brach durch die Wände unzähliger Häuser, noch mehr Zerstörung, noch mehr Leichen, noch mehr von allem, was Shikamaru kaum noch ertrug.

Gehässig kichernd beugte Deidara sich tief über ihn, der Ino fest umklammert hielt. Schreiend wich Shikamaru vor ihm zurück, vor diesen eisblauen Augen, in denen der Wahnsinn funkelte wie ein geschliffener Diamant, geschliffen vom Teufel höchst selbst.

Zwischen den Häusern und den vielen Trümmern bewegte sich etwas, anfangs konnte Shikamaru nur Schemen und Schatten ausmachen, die sich wieselflink hin und her bewegte. Die Schatten gingen leicht geduckt und waren dennoch sehr schnell. Sie kesselten Shikamaru und Deidara ein, und als sie nahe genug herangekommen waren, erkannte Shikamaru sie als Männer in schwarzer Kleidung. Spiegelnde Helme verdeckten ihre Gesichter und in ihren Händen hielten sie Schusswaffen.

Der Blondschopf richtete sich wieder und brach in schallendes Gelächter aus, Shikamaru starrte ihn aus entsetzten Augen an, sein Verstand strauchelte bei jedem Versuch, sich darüber klar zu werden, dass Deidara ihn die ganze Zeit an der Nase herumgeführt hatte.

Was geschah nur mit ihnen, wer war Deidara wirklich, warum tat er ihnen das an, hatte er wirklich diese Explosionen gezündet? Alle Explosionen?!

Ungläubig schüttelte Shikamaru den Kopf, das war mehr als ein Albtraum, das war die Hölle auf Erden, wie hatte er glauben können, sie bereits zu kennen, wie hatte er annehmen können, dass es schon gar nicht mehr schlimmer ging?!
 

„Aber ich komme ins Plaudern … Wir haben ja noch etwas vor“, trällerte Deidara plötzlich wieder fröhlich und klatschte in die Hände.
 

„Ich … versteh nicht …“, murmelte Shikamaru und legte seine Arme schützend um Ino.
 

„Pass auf, ich zeig' es dir!“
 

Deidara ging neben Shikamaru in die Knie und deutete auf ein Gebäude, das von hier aus kaum zu erkennen war.
 

„Siehst du das? Jetzt schau gut hin …“, flüsterte der Blondschopf ihm aufgeregt zu, und seine blauen Augen glitzerten voller Vorfreude.
 

Erschöpft blinzelnd blickte Shikamaru weiter auf das Gebäude, Deidara klatschte neben ihm fest in die Hände und plötzlich überschwemmte ein grelles Licht die Umgebung, die Shikamaru dazu zwang, seine Augen zu schließen. Erneut hallte der Knall einer großen Explosion in der Gasse wieder, und Shikamaru legte stöhnend seine Hände über seine Ohren.
 

„Das ist Kunst, hm! Das ist mein Werk, Junge! Ich war das, das war alles ich!!“, brüstete Deidara sich stolz und richtete sich schallend lachend auf.
 

„Du … hast diese Gebäude …“
 

„Ja, natürlich! Ich und mein neu entwickelter Sprengstoff, hm! Jahre und Jahre habe ich daran gearbeitet! Sieh dir das nur mal an, hm!“
 

Deidara streckte Shikamaru seine Hände entgegen, der Edding war fast vollständig verblasst und die Narben traten wieder sichtbar hervor.
 

„Tage und Nächte habe ich an dem Sprengstoff gearbeitet, meine Hände hat es mir verätzt, ich wollte den ultimativen Sprengstoff schaffen – für meine Kunst! Und wer hat sich am Ende nur für meine Kunst interessiert, hm?! Das Militär! Stell dir vor, meine Kunst wollten sie für ihre lächerlichen Kriege missbrauchen, hm! Unverschämtheit, aber jetzt … Jetzt kriegen sie alles zurück!“
 

Shikamaru rieb sich die Schläfe, sein Kopf schmerzte und Deidara redete nur wirres Zeug. War er etwa dafür verantwortlich, dass diese Welt am Abgrund stand, war er einer derjenigen, die für dieses Chaos und diese Vernichtung gesorgt hatten?
 

„Der Tag meiner Rache ist gekommen, schon bald werden alle wissen, wer Deidara ist und seine Kunst würdigen und schätzen, hm“, säuselte er verträumt und musterte liebevoll seine Hände.
 

„Ich zeig ihn dir.“
 

Deidara drehte sich erschreckend schnell wieder zu Shikamaru um und griff sich an seinen Gürtel. Jetzt erst fiel Shikamaru der breite Gürtel auf, den sich Deidara um die Hüfte geschnallt hatte, links und rechts hingen zwei Taschen daran.

Diesen Gürtel hatte er noch vor kurzem nicht getragen, da war Shikamaru sich absolut sicher. Deidara öffnete eine der beiden Taschen und griff hinein. Als er seine Hand wieder herauszog, befand sich darin eine weiße Masse, die wie Knete oder Lehm aussah.
 

„Jetzt wirst du gleich staunen, hm!“
 

Deidara holte aus und warf ein kleines Stück der Knetmasse von sich, sie prallte an einer Wand ab und explodierte mit einem lauten Knall. Obwohl es nicht viel Masse war, sprengte sie jedoch ein beeindruckendes Loch in die Wand.
 

„Deidara-sama!“
 

Shikamaru blickte sich um, überall standen jetzt diese Männer in schwarz und sie alle hielten Schusswaffen in ihren Händen, ihre Körper waren bestückt mit unzähligen Waffen und das waren sicherlich nur jene, die Shikamaru auf den ersten Blick sehen konnte. Anscheinend gehörten sie zu dem verrückten Blondschopf, der noch voller Begeisterung das Loch in der Wand begutachtete.
 

„Ja, ja, hm! Wir gehen, wir gehen ja schon!“, blaffte Deidara den Mann hinter ihm verächtlich an.
 

Ein leises Stöhnen ließ Shikamaru wieder nach unten blicken, Ino kam langsam wieder zu sich und blickte benommen zu Shikamaru auf.
 

„Hm …“
 

„Scht … Schon gut! Bleib ruhig liegen“, flüsterte Shikamru ihr leise zu.
 

„Nein, bleibt sie nicht, hm!“, keckerte Deidara und tippte einen der Männer auf die Schultern, dann deute er auf Ino.
 

Der Mann wandte sich den beiden zu, beugte sich über Ino, packte sie um die Hüfte, und warf sie sich mit Leichtigkeit über die Schulter.
 

„Was tun Sie denn da?! Sie hat bestimmt eine Gehirnerschütterung, sie machen alles nur noch schlimmer! Sie müssen …!“
 

Brennender Schmerz brandete in Shikamarus Kopf auf, jemand hatte ihm von hinten auf den Kopf geschlagen und er ging taumelnd zu Boden.
 

„Halt die Klappe, hm!“, knurrte Deidara und beugte sich gehässig grinsend über ihn.
 

„Diese Welt gehört nun mir, sieh dir mein Kunstwerk genau an! Versteh das doch, um etwas Neues zu schaffen, muss das Alte verschwinden, ist doch logisch, hm? Und das haben ich und Danna gemacht, wir haben die alte, schlechte Welt zerstört, um eine neue, bessere Welt zu erschaffen! Und wenn ich du wäre, dann würde ich jetzt brav machen, was wir sagen, hm! Aber …

Ich werd' dir was erzählen, was ich nur wenigen erzähle, es ist wichtig, also hör gut zu!“, sprach er mit gesenkter und verschwörerischer Stimme.
 

„Wenn eine Seele zerbricht, dann kann man das hören. Es ist so ein leises, schmerzvolles Geräusch,  als würde Glas zerbersten, das aus Tränen besteht.

Diese Welt hat mir meine Tränen genommen, sie verachtet mich, aber ich habe einen Weg gefunden, mich an sie zu rächen! Mit meiner Kunst werde ich sie in Flammen aufgehen lassen und alle Seelen dieser Welt werden brechen, damit ich sie neu formen kann!

Das ist wahre Kunst!“
 

Deidara richtete sich wieder auf und lachte erneut aus voller Kehle, Shikamaru wusste nicht, was er tun sollte. Was geschah nur mit ihnen, wer war Deidara wirklich, warum tat er ihnen das an, hatte er wirklich Anteil an dieser zerstörten Welt?

Ungläubig schüttelte Shikamaru den Kopf. Einer der Männer stieß seine Waffe in Shikamarus Seite und schnauzte eisig:
 

„Aufstehen! Mitkommen! Los, Beeilung!!“
 

Als er nicht sofort in Bewegung kam, schlug der Mann die Waffe gegen seinen Kopf. Der Hieb war kein leichter gewesen, Sterne blitzten vor Shikamarus Augen auf und er fühlte etwas Warmes seine Schläfe hinab rinnen. Blut.
 

„Lasst sie gefälligst am Leben, wir brauchen sie noch, hm!“, keifte Deidara den Mann an und verpasste ihm einen Kinnhaken. Torkelnd drehte er sich um seine eigene Achse und Shikamaru staunte nicht schlecht. Wie viel Kraft hatte dieser Irre denn?!

Zwei Männer griffen unter Shikamarus Arme und zogen ihn mit Gewalt auf die Füße.
 

„W-Wer seid ihr?! Was wollt ihr von uns??“, schrie Shikamaru mit zitternder Stimme und wandte dich halbherzig im schraubstockartigen Griff der beiden Männer.
 

„Von dir?!“, prustete Deidara herablassend.
 

„Von dir wollen wir gar nichts, wir brauchen euch nur. Einmal in eurem erbärmlichen Leben seid ihr zu etwas Nütze, freu dich drüber, hm!“
 

Hoch erhobenem Hauptes machte Deidara auf dem Absatz kehrt und marschierte voran.

Die Männer hatten in der Zwischenzeit Shikamaru Handschnellen angelegt, die unangenehm in seine Handgelenke schnitten, und stießen ihn vorwärts.
 

„Beweg dich, Sasori-sama wartet nicht gern. Glaub mir, den willst du nicht wütend erleben!“, knurrte der Mann rechts neben Shikamaru ihm bedrohlich ins Ohr.
 

Sasori? Wer war denn das jetzt schon wieder …? Als der Mann ihn weiter vorwärts schubste, schoss ein gleißender Schmerz durch seinen Körper, der Splitter befand sich immer noch in Shikamarus Arm, aber es schien niemanden zu stören, außer Shikamarus Nervensystem, das stur seinem Gehirn meldete, dass ein schmerzhafter Fremdkörper in seinem Arm sein Unwesen trieb.

Shikamaru wandte mit zusammen gebissenen Zähnen seinen Blick von seinem verletzten Arm ab und schaute zu Ino hinüber, die ihn aus glasigen Augen anstarrte, während sie schlaff wie eine Puppe über der Schulter einer der Männer hing.
 

„Ino! Alles wird wieder gut, ich … hol uns da schon irgendwie wieder raus …!“
 

„Alles wird wieder gut, ha! Alles wird wieder … Red' dir das nur weiter ein, Junge, hm! Aber du hast recht, es wird tatsächlich alles wieder gut; nämlich spätestens dann, wenn Danna und ich diese Welt aufpoliert haben, hm!“, erklärte Deidara großzügig und sprang flink wie eine Gazelle über einen großen Felsen.
 

Inos Kopf sank mit flatternden Liedern wieder nach unten und in Shikamaru tobte eine mit Krallen und Zähnen bewährte Mischung aus Wut, Verzweiflung und Trostlosigkeit.

Alles wird wieder gut … Daran kann Shikamaru selbst nicht glauben, egal wie sehr er es gerade versuchte.
 

Unweit von ihnen starrten zwei nachtschwarze Augen zu ihnen hinüber. Er versteckte sich geschickt hinter den zerklüfteten Überresten eines gekrümmten Bürogebäudes, seine Augen suchten hektisch die Männer ab. Als der finstere Trupp sich langsam zwischen den kränkelnden Gassen verlor, verließ er sein Versteck und folgte ihnen unauffällig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2016-12-07T23:05:19+00:00 08.12.2016 00:05
> [block]Meine Hände strecken mir die Zunge raus[/block]

Ich liebe diesen Satz von Deidara. Allesamt ist er echt klasse da gestellt worden. Dieses verrückte, Wahnsinnige... ist mal was anderes und passt meiner Meinung nach echt gut, vor allem zu Deidara. Das hätte man nicht besser machen können. Schade das er im Anime nicht so ist, wäre sicher lustig :D

Und vor allem das Sasori und eben unser Bomben König dahinter stecken - hinter dem Chaos, der Verwüstung, dem Ende der Welt - damit hab ich wirklich nicht gerechnet. Echt, nur die zwei können auf sowas kommen.

Bin zwar jetzt allerdings kein großer ShikaIno Fan, aber das die zwei sich anfangs immer so anzicken, dann aber doch besorgt sind wegen dem anderen, ist ja doch schon süß.


Und das mit Sasuke macht mich iwie echt traurig. Vor allem als er auf den sterbenden Lee getroffen ist - wie der drauf war, echt klasse, obwohl er am sterben war - war echt krass.


Im großen und ganzen... Diese FF ist echt klasse und wäre toll wenn die weiter gehen würde... :D

L.G
MoKe
Antwort von:  Sas-_-
08.12.2016 10:36
Ach, du meine Güte ... :DDD
Die FF ... echt alt, wie du am Datum vermutlich gesehen hast ^^" Erst mal, vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren! Da freu ich mich ehrlich drüber! :D
Zum anderen: es ist so, ich muss die FF erstmal formal neu bearbeiten, weil meine RS/G am Anfang bäh war -_- Zum nächsten: Ich hab damit schon angefangen und müsste es jetzt echt mal durchziehen, bzw. es noch mal machen >.<
Und zu guter Letzt: Ich hab die FF komplett im Kopf, das macht es eig. so traurig, weil ich dann einfach keine Lust hatte, daran zu arbeiten und dann kam mein Leben in vielerlei Hinsicht dazwischen :DDD
Ich hab die FF nicht aufgegeben :] Ich glaube an mich :DDDD

LG
Sas-_-
Antwort von: abgemeldet
08.12.2016 12:24
Ja das die schon alt ist hatte ich gesehen... Deswegen dachte ich mir ja das ich mal Kommentiere xD

Falls du weiter machst... kannst du mir dann eine ENS schicken? Möchte wissen wie es weiter geht <D
Antwort von:  Sas-_-
08.12.2016 12:29
Ich gebe dir gern Bescheid ^-^
Ich finde es gut, wenn Leute kommentieren, und sei es nur ein "gut gemacht" oder nachvollziehbare Kritik. Etwas Wertschätzung eben :D

LG
Sas-_-
Von:  Goetheraserei
2013-10-08T12:52:58+00:00 08.10.2013 14:52
Hey Sas! ;D

Nachdem ich dich eine gefühlte Woche lang damit genervt habe, endlich mal ein neues Kapitel hochzuladen, hast du es endlich getan und dann... habe ich es irgendwie untergehen lassen! D: Aber heute bin ich hier, um dir ein Review hinzuklatschen, damit du mal weißt, was ich von dem ganzen Spaß hier halte. Bereit? Bist du wirklich bereit? Kannst du das Review mental verkraften? Wirst du davon nicht untergehen? Wir werden es sehen, wie stahlhart deine Nerven sein können. Halte dich fest, schnapp dir Popcorn und anderes ungesundes Zeug, lehn dich zurück und genieße meine eigene Show....! :D

Auch, wenn zwischen den einzelnen Uploads der Kapitel mehrere Tage vergangen sind, weiß ich noch so ungefähr, was passiert ist. Naruto und Sakura haben sich in einer zerstörten Welt wiedergefunden und versuchen nun zusammen einen Ausweg aus der Misere zu finden. Shikamaru saß während der Apokalypse in der Schule und musste danach erstmal den Anblick von blutüberströmten, eingequetschten Leichen ertragen. Als er dachte, dass alles Aus sei, hat er noch eine letzte Überlebende gefunden: Ino Yamanaka. Gemeinsam versuchen sie auch einen Ausweg zu finden, während unterschiedliche Persönlichkeiten miteinander kollidieren. Genauso wie bei Naruto und Sakura, wobei Naruto die verzweifelte Sakura ab und zu mal trösten muss. Sasuke ist sozusagen ein Einzelgänger, der es etwas schwerer hat als die Anderen, denn er muss sich alleine durch die Straßen schlagen, ohne jeglichen mentalen Beistand. Im dritten Kapitel wurde uns dann Deidara vorgestellt, der durch seine schrullige Art und Weise irgendwie zu Ino und Shika gestoßen ist und sie beide durch den grausamen, neuen Alltag begleitet. Am Ende jedoch stellt sich heraus, dass Deidei wahrscheinlich ein dunkles Geheimnis in sich birgt und heimlich für feindliche Mächte arbeitet. Dies würde heißen, dass er seine verplante, verkorkste Art einfach nur darstellt, um die Protagonisten zu verwirren. So... habe ich eine passende Zusammenfassung abgeliefert oder habe ich noch irgendetwas vergessen? Egal, ich mache einfach mal weiter! :D

____________________________________________________

„Wenn eine Seele zerbricht,
dann kann man das hören.
Es ist so ein leises, schmerzvolles Geräusch,
als würde Glas zerbersten, das aus Tränen besteht.
Diese Welt hat mir meine Tränen genommen,
sie verachtet mich, aber ich habe einen Weg gefunden,
mich an ihr zu rächen!
Mit meiner Kunst werde ich sie in Flammen aufgehen lassen
und alle Seelen dieser Welt werden brechen,
damit ich sie neu formen kann!
Das ist wahre Kunst!“
– Deidara –


---> Allein diese Worte von Deidara finde ich echt ziemlich genial. Er will sozusagen alle Seelen der Welt brechen, um aus ihnen etwas Neues zu schaffen. Nur was will er genau schaffen? Was bedeutet diese Kunst für ihn? Wirklich die wahre Kunst? Sobald er Seelen bricht, sie neu erschafft und sie wieder leben lässt... werden dann nicht irgendwann wieder Menschen da sein, die genauso wie die jetzigen Lebewesen sind? Ich würde sagen, dass es einen ewigen Kreislauf gäbe, ohne Fluchtmöglichkeiten. Insofern wird es diese "wahre" Kunst auch nie so wirklich existieren können. Aber es fasziniert mich, dass Deideis Ziel so hochgesteckt ist! Ich mag den Typen einfach und ich finde, du kannst ihn echt gut charakterisieren! Du hast einen Hang für verrückte Leute, oder? :D
____________________________________________________

Am Anfang wird dem Leser verklickert, dass Shikamaru und Ino von Deidara im Stich gelassen worden sind, da er sich mitsamt Shikas Rucksack aus dem Staub gemacht hat. Und nicht nur das. Er hat auch nachts wahrscheinlich an seiner Kunst gepfeilt und so Spuren, in Form von Chemikalien auf dem Boden verteilt, liegen lassen. An was hatte er nur in der Nacht gebastelt? An Bomben?
In dem Moment, als der Leser mit der Möglichkeit konfrontiert wurde, Deidara zu hassen, kehrt dieser seelenruhig mit Lebensmittel im Gepäck zu den Protagonisten zurück. Ein verzweifelter Shikamaru und eine durchwühlte Ino wollten ihm bestimmt die Füße küssen. Doch Pah! Zu früh gefreut! Selbst aus den Lebensmitteln will Dei Kunst formen... hach... ich liebe diesen Typen aus deiner FF immer mehr! Er ist so verrückt (oder tut zumindest so), dass Shika und Ino sogar Essen vor ihm verstecken müssen, damit sie überleben können! :D

Unter den ganzen Aktionen, mit denen Deidara Ino und Shika auf die Palme bringt, scheint mehr dahinter zu stecken. Ich denke, er möchte etwas Zeit schinden und sie auf einen Fleck behalten, damit sie eben langsamer vorwärts kommen. Doch warum? Damit die Verstärkung anrücken kann?

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„Wäre es nicht cool, Münder an seinen Händen zu haben, hm?“, kicherte Deidara und steckte den Edding wieder weg.

„Nein“, antwortete Shikamaru platt.

----> Bei dieser Stelle musste ich innerlich etwas schmunzeln. Selbst im Reallife versucht Deidei seinem Original möglichst nah zu sein oder besser gesagt... du versuchst Deidei originalgetreu darzustellen, was dir auch echt gut gelingt. Wobei ich sagen muss, dass mir dein Deidara besser gefällt, als der aus dem Anime. Ich finde, dass er mir im Anime manchmal noch nicht wahnsinnig genug erschien. Sein Charakter wurde manchmal eher in den Hintergrund gestellt, verständlich, wenn es in erster Linie bereits um den beginnenden Krieg ging, aber dennoch finde ich es schade, dass aus einem genialen Gegenspieler schnell ein Hintergrundstyp gemacht wurde. Wirst du Sasori in die Story einbringen? Irgendwie fände ich es amüsant die beiden Persönlichkeiten miteinander kollidieren zu lassen, denn aus Menschen Puppen zu machen ist definitiv auch etwas Krankes. Vielleicht könnte dein Sasori aber Häute anderer Menschen abziehen und sie ausstopfen und sie bei sich irgendwo ausstellen.

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Ich frage mich, warum Deidara Ino und Shikamaru so zum Narren hält. Natürlich möchte er seine wahre Persönlichkeit nicht preisgeben, aber ich frage mich, warum er sich ausgerechnet so eine Rolle ausgesucht hat. Weil man einem unzurechnungsfähigen Menschen nicht abkauft, dass er negative Einflüsse in die nähere Umgebung setzen könnte? Hat es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun? Hat man ihn immer für dumm gehalten?
Jedenfalls ist er schlau genug, um Shika und Ino in ein einsturzgefährdetes Industriegebäude zu locken, worin man sich locker verlaufen könnte, aufgrund der fehlenden Lampen. Ich wusste, dass er Verstärkung rufen wollte, denn warum sonst würde er Zeitschinder spielen wollen? Manche Dinge sind eben durchschaubar! ;D

Es sieht Deidara ähnlich, dass er lieber seine eigenen Dinger dreht, anstatt dem Militär seine Dienste anzubieten. Er ist eben ein Exzentriker, ein Eigenbrötler, wie es im Buche steht. Wenn in dieser Geschichte Deidara sich aber doch jemanden untergeordnet hat (wie bei den Akatsuki) dann frage ich mich echt, warum er das hat mit sich machen lassen. Wegen des Geldes? Wohl kaum. Jemand, der wahre Kunst in einem Augenblick sieht, wird sich wohl kaum für materielle Dinge interessieren.

Shika und Ino werden von Deidara und seinen Männern verschleppt, damit Sasori sie alle zu Gesicht bekommt? Ich denke, ich habe eine gewisse Vorahnung, was im nächsten Kapitel eine Rolle spielen könnte, sofern du keinen Perspektivwechsel einbaust. Sasoris Ziel ist es wahrscheinlich aus Shika, Ino und dann später auch noch aus Naruto und Sakura leblose Puppen zu machen oder so etwas Ähnliches. Ich denke, er wird sie eher körperlich gebrauchen wollen.

Am Ende wird noch auf eine weitere Person aufmerksam gemacht, die die gesamte verschleppte Truppe und deren Entführer verfolgt. Wer wird es sein? Ich denke, es ist Sasuke, aber es kann auch Itachi sein, wobei ich eher zu Sasuke tendiere.

Ich mag deinen Schreibstil irgendwie, auch wenn ich nicht so recht weiß, womit ich es vergleichen soll. Ich kann einfach nur sagen, dass du einen Hang für kranke Dinge hast, was ich sehr bewundere. Ich lese deine FF´s sehr gerne, vor allem wegen deiner Gedanken, die du immer mit einfließen lässt. Man kann auf jeden Fall sagen, dass du deinen eigenen Schreibstil gefunden hast, was ich sehr positiv finde. =)
Deine Beschreibungen... besonders, wenn du für andere Menschen eklige Dinge beschreibst... ich liebe sie! *-*

Ich könnte noch vielmehr schreiben, aber ich habe Angst, dass es irgendwann so viel wird, dass du es nicht mehr lesen willst und von daher sage ich einfach nochmal die wichtigsten Dinge. Vom Inhalt her fand ich das Kapitel echt voll cool gemacht, denn die Stimmung sich in einer zerstörten Welt zurechtfinden zu müssen, wurde deutlich rüber gebracht. Auch die Verzweiflung aus Deideis Taten, habe ich mir als Leser gut vorstellen können. Wer will schon einen kranken Typen bei sich haben, der einen mehrere Steine in den Weg legt, wenn man ums Überleben kämpft? Ich frage mich nur, mit wem ich mehr mitgehen soll, aber bisher gefällt mir Deidara, der verrückte Vogel besser, als Deidara, der durchgedrehte Künstler. Wahnsinnige Leute erobern Cornis Herz einfach schneller! *-* Beim Künstler ist es ja eher so, dass er zwar durchgeknallt ist, aber sozusagen noch weiß, was er tut und irgendwie... ich weiß nicht... diese willkürlichen Handlungen vom verrückten Vogel finde ich einfach faszinierend. Seine Sichtweise ist einfach... obercool! :D

Ich bin darauf gespannt, was in dem nächsten Kapitel alles passieren wird... oh Mann, meine Vorfreude ist echt groß! :D

Aber an dieser Stelle mache ich erstmal einen Break und joar... man sieht sich eh irgendwo noch einmal.

Und? Hast du meine Vorstellung genossen oder hat dich mein langer Review in den Wahnsinn getrieben? Warte es nur ab... irgendwann wird der Tag kommen, an denen du dich bei meinen ganzen Sätzen die Zähne ausbeißen wirst... muahahahaha! :D

Bis die Tage,

Corni


Antwort von:  Sas-_-
08.10.2013 16:48
Selbstverständlich habe ich deine Show genossen, Corny :DD Was stellst du für Fragen! :DD
Ich werd das ganze mal der Reihe nach beantworten, sonst komm ich noch durcheinander :)

Deidaras Zitat (man, das hab ich auch öfters umgeschrieben -.-) und sein Glaube, dass er die menschen nach seinem Bilde formen könnte, wie so viele Diktatoren vor ihm.
Er denkt nicht daran, dass Menschen auch wieder zu Individuen werden können, so wie du schon richtig sagtest.
Er glaubt, wenn er sie einmal geformt hat, bleiben sie so. Stimmt natürlich nicht, aber erklär das mal einem Fanatiker, der Nachts an Shampooflaschen schnüffelt :DDD

Deidaras Münder an seinen Händen, du hast recht, ich wollte es "irgendwie" einbringen, weil es in diesem AU nicht anders ging :)
Es war mir wichtig, weil es so ein wichtiges Markenzeichen von Deidara war :D

War es doch so offensichtlich, dass Deidara auf Verstärkung wartetß :DD Wusste ich gar nicht, aber das macht auch nichts^^ Da ich ja schon im Kapitel davor verraten hatte, dass Deidara mehr ist, als nur ein Spinner.
Jetzt denke ich mir, vielleicht hätte ich das nicht tun sollen ... Ich bin mir da so unschlüssig.
Deidara und Zeit schninden, seine verrückte Art, ich erklärs dir:
Zum einen denkt man, dass er nicht zurechnungsfähig ist, dass man ihm nicht wirklich etwas zutraut, er ist irre, ja. Aber harmlos, das sollen sie denken und außerdem ist Deidara viel cleverer, als er ohnehin ist.
Er erkennt Shikamarus Helfersyndrom, immer wieder habe ich versucht zu verdeutlichen, wie wichtig es Shikamaru ist, dass Deidara nichts passiert. Deidara merkt das natürlich, mit seiner Spinnerei versucht der Shikamaru praktisch an sich zu "binden", das mag seltsam klingen, aber durch seine Unberechenbare Art, gab er Shikamaru das Gefühl, ihn nicht aus den Augen lassen zu können und genau das wollte er.
Ich hoffe, ich hab das einigermaßen verständlich erklären können :DD

Warum wurden die beiden verschleppt ... wie Deidara schon sagte, die beiden werden ihm von "nutzen" sein. Inwiefern, das erfährst du dann im 6. Kap :)

Wer beobachtet die beiden, Sasuke oder Itachi, oder keiner von beiden? :DDD das verrate ich natürlich nicht :) aber alles hat seinen grund

Ich habe meinen eigenen Schreibstil gefunden? Das freut mich sehr zu hören und dass du keinen Vergleich hast auch, denn das heißt für mich, dass ich sehr eigen bin :DDD
Meine Beschreibungen ... ach ja, Cornelia Funke :D Doch, in dem Punkt ist sie für mich ein Vorbild, nur gehe ich gern ins morbide :)

mir gefällt der wahnsinnige Vogel auch besser^^ Es hat richtig spaß gemacht, ihn so darzustellen und für mich ist es bereits eine sichere Sache, dass er mit solchen Auftritten auch in späteren Kaps noch aufwarten kann :D

Liebes Corny, mein Bruder :DD Ich hab mich sehr über dein ausführliches Kommi gefreut und hoffe, dass ich auf alles eine Antwort gefunden habe :)
Ich freu mich über dein Lob und das alles, du weißt schon, das alles da halt :DD

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren! :)

LG Sas-_- :D
Antwort von:  Goetheraserei
08.10.2013 17:12
It´s like magic... du schreibst etwas hin und es erfreut Leute! :D

Jetzt, wo du das Helfersyndrom Shikas ansprichst, ist es mir natürlich besonders aufgefallen. Also hat sich Deidara genau die Rolle ausgesucht, um Shika am besten in eine Falle locken zu können und wahrscheinlich hat er sich denken können, dass ein Mädechen nicht gerne alleine bleibt, wenn die Verzweiflung am größten ist... er hatte also damit gerechnet, dass Ino dem Shika hinterher läuft und sozusagen auch in eine Falle tappt. Die armen beiden, aber naja... man kann nicht alles im Lehen haben. ^^

Schon hab ich rausgefunden, wer dein persönliches Vorbild ist, wenn es darum geht Geschichten zu schreiben, wenn auch nur für einen kleinen Teil. Kashi und ich hatten uns mal über Vorbilder unterhalten. Hast du mehrere Vorbilder oder eben nur Cornelia Funke? :D

Ich finde es gut, dass du den Vogel nicht sterben lassen wirst, denn er wurde mir durchaus sympathisch. ^^

Man sieht sich auf jeden Fall wieder. ^^
Von: abgemeldet
2013-10-06T14:20:41+00:00 06.10.2013 16:20
Oh man...
Ich weis nicht welchen Deidara ich verstörender finden soll.
Deidara, der Verückte oder Deidara, der Künstler?
Aber irgendwie passt es in die Story.
Wobei ich mich dann frage wie erst die Diskussionen mit Sasori werden...
Die Tatsache das Deidara einen eignen Sprengstoff erfunden hat, der nicht genügend gewürdigt wurde und vom Militär benutzt bzw liebäugelt wurde ist typisch. Daraufhin musste Deidara einen auf Diva machen.
Ich bin gespannt wie es mit Shikamaru u. Ino weiter geht.

LG
Antwort von:  Sas-_-
06.10.2013 16:23
Deidara ist durch und durch "krank" :DDD
Das mit Sasori wird noch interessant, das stimmt schon, vorneweg kann ich sagen, dass auch seine Sätze formatiert werden, so wie Deidaras in Block stehen.

Ich wollte eine plausible Erkärung für Deidaras typischen Lehm, den er normalerweise benutzt und dachte mir, dass das doch logisch erscheint.
Shikamaru und Ino tauchen erst wieder im 6. Kapitel auf :] Aber keine Sorge, das fünfte wird auch interessant :D

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

LG Sas-_- :D
Von:  Onlyknow3
2013-10-06T13:23:21+00:00 06.10.2013 15:23
Wie schon ein mal erwähnt bin ich begeistert von deiner Geschichte,auch das hier Deidara einen verrückten Weltverbesser gibt ist super cool,die ganze Atmosphäre kocht erst vor Wut,und Verzweiflung und dann vom Rauch der vielen Explosionen.Mach weiter so ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Sas-_-
06.10.2013 16:02
Vielen Dank noch mal für das viele Lob, Neko-baa^^
Ich freu mich, dass dir die Geschichte so gut gefällt und meine Darstellung von Deidara :]

Nochmals vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

LG Sas-_- :D
Von:  fahnm
2013-10-05T21:05:58+00:00 05.10.2013 23:05
Hammer Story^^
Mach weiter so^^
Antwort von:  Sas-_-
06.10.2013 11:52
Vielen Dank für das Lob, fürs Lesen und fürs Kommentieren :D

LG Sas-_- klar mach ich weiter :]
Von:  L-San
2013-10-05T11:35:17+00:00 05.10.2013 13:35
Yo Sas-_-. ;D


Nachdem ich in den Genuss meiner Beta-Arbeit gekommen bin, darf ich dir wohl vermutlich als Erster einen Kommentar zu dem Kapitel schreiben! ;]
Ich versuche mich an gestern zu erinnern, ich mein, das war schon ein langes Kapitel.
Die Beschreibungen sind top, da hab ich nichts zu meckern.
Man kann sich schön alles vorstellen, die Geräusche, der Geruch, und man fühlt mit den Charakteren, zumindest kann man sich in sie hineinversetzen.
Was mir besonders gefallen hat, war der bizarre Humor.
Deidara, so wie du ihn umsetzt, gefällt mir immer besser.
Sein Gefasel über Kunst, seine Art, seinen Begleiten auf die Nerven zu gehen, fand ich einfach nur amüsant, köstlich! ;D
Es gab die eine oder andere Stelle, wo man vielleicht ein wenig mehr ins Detail gehen könnte, aber das sind nur Kleinigkeiten.
Die Wortwahl ist einerseits sehr abwechslungsreich, vor allem bei den Beschreibungen, andererseits wiederholst du dich oft, zum Beispiel taucht das Wort "Essen" mehrmals auf.
Das könnte man ein wenig entschärfen.
Ähm, hab ich sonst noch was zu sagen?
Nein, ich denke nicht, mehr will mein Gedächtnis nicht preisgeben. ;DD
Ja, ich und mein Erinnerungsvermögen. ;DDDD
So, ich hoffe oder meine, das in dem Kapitel so gut wie gar keine Fehler sein sollten beim ersten und damit letzten Kontrolldurchgang zu diesem Kapitel. ;DDDD
Das war's. ;D
Ich freue mich schon auf's nächste Kapitel.
Mach weiter so!
;D

LG
L-San
Antwort von:  Sas-_-
05.10.2013 13:40
Lieber Kakashi-sensei :DD
Vielen Dank erst mal für dein Kommi und für deine Arbeit als Beta-Leser!^^
Ich weiß, ich hatte keine Nerven mehr, mir das Kap noch einmal anzuschauen, außer was die Formatierungen betrifft und denke und hoffe, dass ich das Kap eines schönen anderen Tages noch einmal genauer unter die Lupe nehmen kann^^
Ich hoffe, dass das Kap zu aller Zufiedenheit ist, wo ich doch Monate dran gebastelt hab -.-
Wie auch immer, meine Katze schmußt gerade mit meinem Fuß und klettert jetzt auf meinen Computer, also komm ich mal zum Schluss^^ Ich denke und hoffe, ich hab alles geschrieben, was ich wollte ... Joa :D

Danke fürs Beta-lesen, überhaupt Lesen und Kommentieren!

LG Sas-_- alias Schüler/Assi/Formatierer/Sohn :D


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