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Tears of Delight

von

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„Dean, ruf mich sofort zurück!“ –Sie haben keine weiteren Nachrichten- Dean löschte die Nachricht seines Bruders von der Mailbox und sah durch die Windschutzscheibe. Was war passiert? Hatten Sam und Joanna sich gestritten? Kurz bevor das Baby kam? Mit einem Seufzen wählte er Sam´s Nummer und wartete. „Hey Sammy, was ist los?“ Die Stimme des jüngeren überschlug sich fast. „Es ist ein Mädchen, Dean!“ Dean atmete erleichtert auf. „Glückwunsch Sammy. Ich mach mich sofort auf den Weg.“ Nachdem er aufgelegt hatte, startete Dean den Wagen und trat fast das Bodenblech durch. Er konnte es kaum erwarten seinen Bruder, dessen Lebensgefährtin und vor allem seine kleine Nichte zu sehen.

Dass Dean nicht bei ihnen gewesen war hatte den einfachen Grund, dass im letzten Moment Bobby angerufen und sie gebeten hatte einem Freund zu helfen. Dean hatte daraufhin fast drei Stunden damit verbracht Sam davon zu überzeugen, dass Joanna ihn dringender brauchen würde wenn das Baby kam. Also war Dean allein gefahren.

Auf dem Rückweg nach Racine/Wisconsin lies Dean die vergangenen neun Monate Revue passieren. Anfangs hatte Sam Bedenken wegen des Kindes gehabt. Was wenn dieses Kind, aufgrund seines eigenen Dämonenblutes ebenfalls Kräfte und Fähigkeiten wie er selber aufweisen und dadurch auf die Abschussliste einiger Jäger geraten würde? Oder schlimmer noch, wenn die Dämonen es auf sein Kind abgesehen hätten wie seinerzeit auf ihn? Doch sowohl Bobby, als auch Dean hatten seine Ängste bald zerstreut. Es war a) nicht gesagt, dass Sam´s Kind solche Kräfte haben würde wie er; b) wenn es doch so sein würde, musste es niemand erfahren und sollte es c) doch sein und einige Jäger würden davon erfahren wären sowohl Bobby wie auch Dean jederzeit da um das Kind zu beschützen.

Nach etwa vier Stunden Fahrt stand Dean vor dem Krankenhaus in dem Joanna Bennette vor einigen Stunden ihres und Sam´s Baby zur Welt gebracht hatte. Sam wartete bereits im Foyer auf ihn, mit einem Grinsen, dass Dean fürchtete, seinem Bruder würde es das Gesicht zerreißen. Noch bevor Sam etwas sagen konnte, hatte Dean ihn schon in eine mehr als herzliche Umarmung geschlossen. „Herzlichen Glückwunsch Sammy, ich freu mich riesig für euch beide.“ Sam erwiderte die Umarmung seines Bruders. „Danke Mann, ich weiß selber noch gar nicht was ich sagen soll.“ Dean sah Sam verblüfft an. „Du weißt nicht was du sagen sollst? Du sollst dich freuen. Du bist Vater!!“ Noch immer breit grinsend führte Sam den frischgebackenen Onkel in das Zimmer in dem seine Freundin mit ihrer gemeinsamen Tochter untergebracht war. Joanna sah schrecklich müde aber überglücklich aus. Dean umarmte auch sie liebevoll. Erschreckt stellte er fest, dass sie noch zierlicher wirkte als zu dem Zeitpunkt als sie und Sam sich kennengelernt hatten.

Dann endlich dreht Dean sich zu dem kleinen Bettchen um in dem das schönste lag, das er je gesehen hatte: seine Nichte. Langsam beugte Dean sich über das kleine Mädchen und sah danach abwechselnd Sam und Joanna an. „Sie ist wunderschön.“ Ob er wollte oder nicht Dean konnte das Glück, das er in diesem Moment empfand nicht unterdrücken. Einige Sekunden später hob Sam seine Tochter sanft hoch und legte sie Dean in die Arme. Dieser hielt das kleine Mädchen so vorsichtig und so behutsam fest als könne sie zerbrechen wie kostbares Glas. „Ich wünschte Mum und Dad könnten sie sehen, Sammy. Und ich wünschte sie könnten euch sehen.“ Nun wurde Sam ein wenig verlegen. „Hör zu Dean, ich weiß nicht ob dir das recht ist, aber wir würden die Kleine gern Mary nennen. Mary Joanna um genau zu sein.“ Innerlich wappnete Sam sich bereits für einen Ausbruch des älteren. Doch dieser sah erst auf das Baby in seinen Armen und dann zu seinem Bruder und Joanna. Es schien als würde alle Freude dieser Welt sich auf Dean niederlassen, denn er fing vor Glück an zu weinen. „Mum wäre…sie wäre unglaublich stolz. Ihr hättet keinen schöneren Namen für eure Tochter wählen können.“ Sam und Joanna standen nun ebefalls Tränen der Freude in den Augen. Ein wenig verlegen legte Dean die kleine Mary Joanna in die Arme ihrer Mutter. Diese lächelte ihn glücklich an. „Danke Dean, es bedeutet uns sehr viel, dass du mit ihrem Namen einverstanden bist.“ Der angesprochene winkte ab. „Nein wirklich, Sie würde sich darüber freuen, dass ihr euere Tochter nach ihr benannt habt. Außerdem was sollte ich schon dagegen sagen? Es ist eure Entscheidung. Aber lieb von euch, dass ihr mich fragt.“ Sam legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. „Sicher ist es unsere Entscheidung, aber du gehörst zur Familie und es hätte ja sein können, dass du aufgrund unserer Vergangenheit etwas dagegen hast.“ „Aber das habe ich nicht, Sammy. Im Gegenteil, wir sollten die Vergangenheit endlich ruhen lassen und in die Zukunft sehen.“ Es überraschte Sam, dass ausgerechnet Dean so etwas sagte. War er doch derjenige der ihrem Vater so bereitwillig gefolgt war und einige von dessen Fehlern widerholt hatte. Sam schenkte zuerst seinem Bruder und dann seiner Freundin ein glückliches Lächeln. Wie gesagt, man sollte Vergangenheit ruhen lassen und in die Zukunft sehen; und die würde mit der kleinen Mary Joanna bestimmt nicht langweilig werden.
 

Finish



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HyakuyaMikaela
2013-05-27T18:10:39+00:00 27.05.2013 20:10
Ich mag diesen fluffigen One-Shot.
Er ist sprachlich schön gestaltet und charakterlich in so einer Situation gut getroffen.
Schade nur, dass er so kurz ist. ;(
Antwort von:  Samtpfoetchen
27.05.2013 23:03
Freut mich, dass er dir gefällt *-*
Naja was die Länge angeht, ich fand es eigentlich ganz passend :-)
Aber vielleicht wird der nächste etwas länger ^^


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