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Aufgewachsen unter Trümmern

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Das Ende einer langen Reise - Teil 1


 

Aufgewachsen unter Trümmern

14tes Chapter: Das Ende einer langen Reise – Teil 1


 

Zaghaft fiel das helle Licht des anbrechenden Tages durch den halb geschlossenen Rollladen und ließ mich nur langsam erwachen. Sanft kitzelte mich etwas an der Nase und durch dieses neue Gefühl irritiert öffnete ich schließlich meine blauen Augen. Was zum.....

Verblüfft sah ich auf, als mein Blick auf einen dunkelbraunen Haarschopf fiel und sofort verwandelte sich mein verdutztes Gesicht in ein liebliches Lächeln. Natürlich, wer hätte es auch anderes sein können?

Hatte ich denn je etwas Anderes erwartet?

Lächelnd vergrub ich mein Gesicht in der weichen Haarpracht des Saiyajin no Oujis und strich ihm spielerisch durch vereinzelte Strähnen. Ein tiefes Seufzten entglitt dem Kleineren und langsam drehte ich mich auf die Seite, stützte meinen Kopf auf einen Arm und beobachtete den schlafenden Prinzen.

Sofort fühlte ich mich an früher erinnert, als ich den Saiyajin so vor mir betrachtete.

Oft, wenn ich bei den drei Kriegern übernachtet hatte und Vegeta, gerade mal ein kleiner Junge von schätzungsweise 6 bis 7 Jahren, nicht hatte schlafen können, war der Kleinere zu mir ins Bett geschlüpft und hatte die Nähe eines sich umsorgenden Körpers gesucht. Nur zu gerne gab ich ihm diesen Schutz und oft waren wir so, Arm in Arm, eingeschlafen.

So auch jetzt, denn dass der Andere bei mir lag, war der sichere Beweis dafür, dass Vegeta erneut eine unruhige Nacht hinter sich hatte und abermals sah ich in sein ruhendes Gesicht.

Erschöpfung lag in seinen sonst so strengen Zügen und leicht fuhr ich mit den Fingerspitzen die tiefen Augenringe unter fest zusammengekniffenen Lidern nach und erntete seinerseits ein empörtes Murren.

Mürrisch zogen sich dunkelbraune Augenbrauen zusammen und ich konnte nicht anders als entschuldigend zu lächeln, als sich Vegeta erneut im Schlaf zu bewegen schien, die Beine fester an den Körper zog, nur um bald darauf wieder in einen sanften Schlaf zu fallen.

Abermals huschte ein sanftes Lächeln über meine Lippen. Wie sehr ich ihn doch vermisst hatte.

Doch meine Freude wurde je durch Traurigkeit getrübt, als ich an die vergangenen Tage zurückdachte. Vieles war geschehen, was nun nicht mehr aufzuhalten war. Vieles, was ich nicht mehr beeinflussen konnte, doch wollte ich mir meine Angst nicht anmerken lassen. Vegeta sollte blind bleiben für meine Sorgen und Ängste. Taub für mein stummes Flehen und Schreien, denn Nichts mehr wünschte ich mir als sein Wohlergehen, seinen Schutz und als ich das plötzliche leichte Zittern des Kriegers bemerkte, zog ich ihn enger in meine Arme. Er schien zu frieren, wie so oft in den kalten Herbsttagen auf Zyr und kurzerhand schnappte ich mir die zweite Decke und zog sie über seinen schmächtigen Körper.

Saiyajins waren von Natur aus Warmblüter, Wesen welche eher ein tropisches Klima bevorzugten. Das eiskalte, tiefe All war nicht das richtige Zuhause für so eine wärmeliebende Natur und mitleidig sah ich abermals auf das schlafende Knäuel neben mir.

Ab wann hatte Vegeta angefangen, das wenige was er hatte, als seine Heimat zu akzeptieren?

Ab wann hatte sich der junge Saiyajin mit seinem erschütterndem Schicksal abgefunden? Oder viel wichtiger noch, würde er es jemals können?

Besorgt sah ich abermals auf den Saiyajin no Ouji, sah in ein müdes Gesicht. Langsam glitt mein Blick über sein Profil. Die sonst so aufgeweckten braunen Opale waten fest verschlossen und seine gesamten Züge wiesen mehr Erschöpfung auf, als ich vorerst angenommen hatte. Ab wann hatte er zur Ruhe finden können? Hatte er diese Nacht überhaupt ein Auge zugetan? Stumm wanderten meine geübten Augen über die vielen Narben seines Körpers. Der Saiyajin schlief leicht bekleidet, nur mit einer simplen dunkelblauen Puffhose und einem kurzärmeligen Shirt und somit hatte ich einen guten Überblick über Freezers unzählige Handschriften.

Irgendwann hatte ich aufgehört die vielen Wunden und Verletzungen zu zählen und mit der Zeit waren aus Stunden der Qualen, etliche Narben entstanden.

Leicht fuhr ich mit meiner Fingerspitze über eine tiefe Narbe an der rechten Augenbraue und seufzte schwer. Dank seiner Strähnen wurde sie gut kaschiert, doch manchmal konnte man die blinde Bestrafung erhaschen, konnte man das tiefe Mal erkennen, welches ihm Freezer zugefügt hatte und dunkel erinnerte ich mich an das damalige Geschehen zurück. Ein Frösteln zog sich über meinen ganzen Körper, als ich an die grausame Geschichte dachte, doch konnte ich sie nicht verdrängen. Zu tief holte mich das Dejavue ein und haltlos versank ich in den Erinnerungen meines Seins. Einem Sein, welches ich mehr denn je verdrängen wollte.

Doch konnte ich nicht.....
 

~*~
 

Unruhig saß der kleine Saiyajin, gerade mal 8 Jahre alt, auf meiner Liege und sah sich um.

Vegeta, wenn du weiterhin so zappelst, dann wird das nie was.“

Genervt stieß ich die Luft aus meinen Lungen und hielt in meinem Versuch inne, eine tiefe Wunde an seiner rechten Schläfe nahe der Augenbraue zu nähen. Woher der junge Prinz sie hatte, wusste ich nicht und ich traute mich nicht zu fragen.

Ich war ziemlich überrascht gewesen, als an diesem späten Nachmittag kein anderer als Nappa vor mir stand und seinen Prinzen bei mir abgeliefert hatte. Ich wollte fragen was geschehen war, als ich das viele Blut entdeckt hatte, doch war der Zeitpunkt mehr als ungünstig. Der größere Saiyajin wirkte ziemlich unruhig, wollte nicht so richtig mit der Sprache herausrücken und mit stumm genuschelten Worten, er wäre gegen Abend wieder zurück um ihn abzuholen, verließ Nappa mein Büro so schnell wie er es betreten hatte.

Viele Fragen schwirrten in meinem Geist, doch erneut holte mich eine erneute Bewegung des Jungen in das Hier und Jetzt zurück.

Vegeta......“

Seufzend ließ ich die Nadel sinken und presste einen weiteren sterilen Tupfer auf die rechte Augenbraue des Kindes, bevor ich die Wunde mit einem Druckpflaster versiegelte. Ich konnte mich später noch um den Stich kümmern, jetzt galt es erstmals dem Saiyajin die Nervosität zu nehmen. Seufzend legte ich mein Untersuchungsamterial ab und setzte mich lächelnd auf einen Stuhl um auf gleicher Höhe mit ihm zu sein. Sanft wurde mein Blick, als ich mir den kleinen Saiyajin genauer betrachtete. Nein... man konnte einfach nicht lange böse auf ihn sein. Es war einfach unmöglich.

Was ist los?“

Trotzig sahen mich hellblaue Opale an, doch als ich den versteckten Schmerz in ihnen erkannt hatte, horchte ich auf. Was ging hier vor?

Doch auch dieses Mal sollte ich keine Antwort bekommen, denn Vegeta senkte mit einem Mal den Blick und sah stur zu Boden. Verbissen kaute er auf seiner Unterlippe, schien unschlüssig ob er das Wort ergreifen sollte und seufzend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Irgendetwas bedrückte ihn, sehr gewaltig sogar, doch wieso der Saiyajin nicht mit der Sprache raus rückte war mehr als fraglich.

Doch ich würde es schon noch heraus bekommen.

Plötzlich hatte ich eine Idee.

Wie wär´s mit einem kleinen Spiel? Wenn du gewinnst dann.....“ Kurzerhand überlegte ich, doch da gab es nur Eines mit dem man einen Saiyajin zufrieden stellen konnte und lächelnd sah ich in verdutzte blaue Augenpaare. „Wenn du gewinnst dann backe ich dir höchstpersönlich die größte Portion Bokkosh-Pudding die du je gegessen hast. Aber wenn ich gewinne magst du mir dann verraten, was dich bedrückt?“

Ich konnte sehen, wie es in Vegeta zu arbeiten schien. Verbissen wog der Saiyajin das Für und Wieder ab und am liebsten hätte ich laut aufgelacht, als ich seinen verzweifelten Gesichtsausdruck gesehen hatte. Einer guten Portion Bokkosh-Pudding konnte keiner widerstehen und da ich wusste, dass dies die zweite Lieblingsspeise des kleinen Oujis war, war es nur eine Frage der Zeit bis er einwilligte.

Und wie lauten die Regeln?“

Immer noch war Vegetas Aussprache schwammig und von einem harten Akzent begleitet. Daran mussten wir wohl noch arbeiten. Zwar sprach er die irdische Sprache jetzt schon deutlich besser, aber immer noch hörte man den leicht versteckten Akzent. Eine Hinternotiz um die ich mich später auch noch kümmern konnte, jetzt wollte ich erstmals dieses kleine Portablem gelöst haben.

Es ist ein Rätselspiel.“

Entspannt lehnte ich mich im dem Stuhl zurück und musterte den jungen Saiyajin vor mir mit spielerischen Augen. Ich wusste, dass sich Vegeta einer solchen Herausforderung nicht entziehen konnte und lächelte zufrieden. Er war so leicht zu durchschauen und dennoch so uneinschätzbar und immer wieder für eine Überraschung gut.

Jeder von uns stellt dem Gegenüber ein Rätsel dar. Wenn man die Antwort weiß hat man automatisch gewonnen und die Runde beginnt von neuem. Wenn man sie nicht weiß oder falsch errät, hat man verloren. Ganz simpel!“

Verdutzt sahen mich helle Opale an und ich hoffte innerlich, das Vegeta den Köder schlucken würde.

Und du.....“ Mit diesen Worten, noch ehe er sich umentscheiden konnte, tippte ich dem Jungen kurz auf die Nasenspitze vorauf dieser erschrocken zusammenzuckte und lächelte erneut.

....fängst an. Na los....“

Siegessicher lehnte ich mich im Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

Die Wette läuft. Frag mich was. Und nicht flunkern.“

Kurzerhand huschte dem kleinen Saiyajin ein Grinsen über die Lippen und entblößte eine lückenhafte Zahnreihe. Bald wohl würde er auch die restlichen Kindeszähne verlieren. Sein Älterwerden schritt voran, doch war dieses Makel einfach nur zu süß. Belustigt schüttelte der kleine Saiyajin den Kopf, als er meine Warnung sehr wohl verstanden hatte. Doch dann wurde sein Blick ernst und fiebrig sah Vegeta zur Seite, tief in Gedanken und überlegte. Ich ließ ihm die Zeit die er benötigte und nach wenigen Minuten ertönte seine erste Frage.
 

Zwei Löcher hab ich, zwei Finger brauch ich. So mache ich Langes und Großes klein und trenne, was nicht soll beisammen sein.“
 

Nicht schlecht für den Anfang, aber dennoch zu simpel. Kurzerhand lachte ich auf, als mir die Lösung siedentheiß einfiel.

Wohl nur eine Aufwärmphase, was? Eine Schere natürlich.“

Frustriert huschte meinem Gegenüber ein tiefes Knurren aus der Kehle und lächelnd sah ich ihn an.

Das war gut aber das kannst du besser, Vegeta. So. Ich bin dran.“

Überlegend legte ich mir einen Zeigefinger an das Kinn und dachte nach. Gut, er hatte mein Mitleid. Etwas Leichtes zu Anfang. Ich wollte ja nicht, dass er gleich den ganzen Spaß an der Sache verlor.
 

Harte Schale, weicher Kern. Wer mich knackt, der isst mich gern. Was bin ich?“
 

Beleidigt zog Vegeta die Augenbrauen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist schwach, Fayeth. Selbst für dich. Die Nuß, was denn sonst.“

Zwar war es ein leichtes Rätsel gewesen, aber dennoch war ich verblüfft über die Schnelligkeit seiner Antwort.

Gut ich gebe zu, das war nicht gerade eines meiner Besten gewesen.“ Entschuldigend hob ich die Hände doch grinste erneut, als ich sein helles Auflachen hören konnte.

Belustigt schüttelte der kleine Saiyajin den Kopf und sah erneut frech grinsend in meine Augen.

Ich bin an der Reihe.“

Ich hatte definitiv sein Interesse geweckt und freudig beobachtete ich den jungen Saiyajin vor mir genauer. Immer eine Kämpfernatur, was? Selbst jetzt, da das Ganze nur ein Spiel war, nahm er es ganz schön ernst und kurz, wenn auch nur für einen Moment, verwandelte sich meine Freude in Traurigkeit. Durfte Vegeta jemals ein Kind sein? Doch erneut holte mich seine helle Stimme in das Hier und Jetzt zurück und gebannt wartete ich auf seine Frage.
 

Wer es macht, der sagt es nicht. Wer es nimmt, der kennt es nicht. Und wer es kennt, der will es nicht. Was bin ich?“
 

Verblüfft sah ich auf mein Gegenüber und fuhr mir nervös durch das blaue Haar. Zugegeben, das war gut. Das war richtig, richtig gut. Dieser kleine Racker.

Verbissen kaute ich auf meiner Unterlippe und sah zur Seite.

Ich glaub jemand schuldet mir meinen nächsten Nachtisch.“

Triumphierend verschränkte Vegeta die Arme vor der Brust und sah mich aus aufgeweckten Augen an.

Dieser Teufel. Er war gerade mal Acht Jahre alt und hatte weit aus mehr IQ als ein Erwachsener. Bei weitem mehr.

Doch aufgeben war nicht drin. Ich wollte eine Antwort von dem sturen Ouji erhaschen und nach etlichen Sekunden, die mir vorkamen wie Minuten, fiel mir endlich die Lösung ein.
 

Falschgeld. Das ist Falschgeld.“
 

Abermals lachte ich siegessicher auf, als ich sein empörtes Gesicht sah und verärgert wandte Vegeta den Blick ab.

Verdammt.....“

Ich konnte sein verächtliches Schnauben hören und grinste belustigt. Zwar mochte ich die Freizeit und Spielerein mit ihm, doch durfte ich auch den eigentlichen Sinn hinter meinen Absichten nicht vergessen. Zugegeben, es war nicht fair und meine nächste Frage konnte der Saiyajin einfach nicht wissen, aber nur so würde ich definitiv etwas aus Vegeta herausbekommen.
 

Es geht von Mund zu Mund, doch ist es kein Gerücht. Getan wird’s jede Stund´, wenn auch von jedem nicht, Es kostet nichts, doch kostets man´s. Es ist ein Nichts, doch möcht´man´s ganz. Wer oder was bin ich?“
 

Schon als ich Vegetas unsicheren Blick in hellblauen Opalen sah, wusste ich, dass ich gewonnen hatte. Doch wollte der Junge vor mir einfach nicht aufgeben und fieberhaft suchte der Saiyajin nach einer Lösung. Sofort bekam ich schon wieder Mitleid mit ihm und bereute mein fieses Spiel ein wenig. Woher konnte er auch die Antwort wissen? Er war ein Kind, hatte bis jetzt noch keine Erfahrung gesammelt, ja wahrscheinlich nicht mal die Lösung selbst erlebt und ich unterdrückte den Impuls den kleinen Jungen vor mir in die Arme zu nehmen. So sehr ich es auch wollte.

Moment.... gleich hab ich es.“

Doch weiterhin blieb er ahnungslos, es schmerzte unheimlich ihn so verbissen zu sehen und tröstend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter.

Aus großen Augen sah der Saiyajin zuerst auf meine Hand, bevor seine hellen Opale auf mich fielen.

Wohl einsehend, dass er verloren hatte gab Vegeta auf und ließ entrüstet die Schultern hängen.

Das war nicht fair, Fayeth.“

Grummelnd verschränkte er erneut die Arme vor der Brust und sah beleidigt zu Boden.

Jetzt sei kein Spielverderber, Vegeta. Du hast es versprochen.“

Spielerisch stupste ich dem Jungen in die Seite und kurz schreckte der Kleinere auf bevor sein Blick erneut eine Spur finsterer wurde und ich mein helles Lachen nun nicht mehr unterdrücken konnte.

Wie sehr ich diesen kleinen Wirbelwind ins Herz geschlossen hatte, war unbeschreiblich.

Du weißt, du kannst mit mir über alles reden.“

Er zögerte und sofort hatte ich die Unsicherheit in seiner Stimme erkannt. Ach, Vegeta. Was bedrückt dich nur?

Über alles?!?“

Kurz verschwand mein Lächeln auf den Lippen und machte reinem Erstaunen Platz, als ich seinen fast flehenden Blick erkannt hatte. Was war geschehen, dass er so an sich zweifelte?

Über alles. Vegeta. Ich werde immer für dich da sein. Und jetzt raus mit der Sprache, hmn?“

Abermals rückte ich meinen Stuhl zurecht und legte dem Saiyajin eine Hand auf das Knie. Er saß immer noch auf der Untersuchungsbahre und konnte mir nicht in die Augen sehen. Wild hingen ihm die einzelnen Strähnen in die Stirn und kurzerhand fragte ich mich, ob ich nicht doch zu weit gegangen war. Doch als mich die helle Stimme des Jungen erneut aus meinen Gedanken riss, sah ich erschrocken auf. Mit solch einer Frage hatte ich nicht gerechnet und unweigerlich jagte sie mir einen Schauer den Rücken hinter.

Fayeth, was.....was stimmt nicht mit mir?“

Gerade diese Frage von einem 8 jährigen Kind zu hören, war mehr als befremden und dennoch so herzzerreißend, dass es unerträglich wurde. Dennoch verstand ich nicht den Sinn und Zweck dahinter und Vegeta schien meine Ahnungslosigkeit zu spüren. Gefrustet wandet sich der Saiyjain ab.

Ich...versteh schon.“

Geschockt sah ich auf als ich den tiefen Frust in seiner Stimme hören konnte.

Nein, warte....“

Sanft nahm ich sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn, mich anzusehen.

Traurig war sein Blick mit dem mich der Saiyajin no Ouji betrachtete und erneut bekam ich eine Gänsehaut.

„Dann lass mich verstehen, Vegeta. Was ist passiert?“

Eine eisige Kälte legte sich in den Raum und dunkel verschwand die Sonne hinter den dichten Wolken am Horizont. Sofort war die erdrückende Stimmung spürbar und ich bemerkte sofort, wie sehr Vegeta mit sich kämpfte, wie viel Überwindung es ihn kostete, das Wort zu beginnen. Wo sollte er anfangen? Wo beginnen seine grausame Geschichte zu erzählen?

Wieder erfüllten mich meine Gedanken mit Traurigkeit. Er war ein Kind, verflucht noch mal. Gerade mal 8 Jahre alt, zu unschuldig um mit dem harten Leben, welches für ihn vorherbestimmt war, umgehen zu können. Kein Wesen hatte solch eine Strafe verdient. Solch ein Schicksal. Niemand, in diesem Gott verlassenen dunklen Ort was sich Universum schimpfte, sollte solch einen Schmerz erleiden müssen.
 

Warum...bin ich anders als alle anderen?“
 

Wieder eine Frage, welche ich nicht richtig verstand und entschuldigend sah ich den kleinen Jungen vor mir an. Warum sprach er in Rätseln? Normalverweise verstand ich sofort alles was er meinte, was er ausdrücken wollte, doch heute, gerade heute, wo es mehr als wichtig war, wurde ich nicht schlau aus Vegetas Worten.

Vegeta, was meinst du mit anders?“

Vorsichtig hackte ich nach, bedacht auf meine Wortwahl. Ich wusste, dass ich aufpassen musste, dass ich mich auf sehr dünnem Eis bewegte. Ein falsches Wort meinerseits und erneut würde sich der schüchterne Junge verschließen, eine schützende Mauer um sich ziehen und dann war es nur schwer an ihn heran zu kommen. Zwei Jahre hatte ich gebraucht um so etwas wie Vertrauen zu Vegeta aufzubauen. Und diese lange Zeit wurde langsam belohnt aber dennoch musste ich vorsichtig sein.

Meister Freezer meinte, dass blaue Augen für einen Saiyajin mehr als untypisch sind.“

Verblüfft sah ich auf und sah ihm tief in die Augen, als ich den versteckten Schmerz erkannt hatte.

Hell und ehrlich stach mir das wunderschöne Blau entgegen und gab im Kontrast zu Vegetas dunkelbraunen, rötlichen Haaren, dem Saiyajin mehr als ein ehrfürchtiges Aussehen. Er war wunderschön, sofern ich dass sagen konnte. Atemberaubend schön.

Nappa und Radditz konnten mir auch keine richtige Antwort geben.....“

Abermals fiel mein Blick auf das enttäuschte Gesicht des Jungen und tief war die Erkenntnis darin zu lesen, dass sich Vegeta ausgestoßen fühlte. Einfach anders als alle anderen und dieser eine Gedanke schmerzte sehr.

Abermals sah ich auf das dicke Pflaster über seiner rechten Augenbraue, welches fast sein halbes Auge verdeckte und augenblicklich zog sich ein Frösteln durch meinen ganzen Körper.

Was....was hatte Freezer ihm angetan?

Vegeta schien meine innere Frage zu spüren und flüchtig fuhr er zaghaft über den schützenden Verband in seinem Gesicht.

Er meinte er wolle dieser Sache auf den Grund gehen und......und hat.....“

Doch hastig legte ihm einen Zeigefinger an den Mund und der Saiyajin verstummte und sah mich aus großen Augen an. Es war genug. Bitte. Er sollte nicht weitersprechen. Genau konnte ich mir ausmalen, was Freezer dem kleinen Jungen angetan hatte und abermals fiel mein Blick kurz auf die Wunde an Vegetas Stirn. Zitternd schüttelte ich den Kopf. Ich kämpfte mit den Tränen, denn Freezer war ein Jemand, der seine Taten durch aus ernst nahm und vor Nichts zurück schreckte. Dass Vegeta bei dieser ganzen Prozedur sein Augenlicht nicht verloren hatte glich fast einem Wunder, aber wahrscheinlich wurde Meister Freezer in seinem Vorhaben unterbrochen. Eventuell ein neuer Auftrag, oder eine andere Komplikation, die seinem Tun einen sofortigen Abbruch abverlangte. Vegeta hatte wahrscheinlich in diesem Moment mehr als tausend Schutzengel gehabt.

Prüfend fiel mein Blick über die gesamte Statur des Jungen und sog scharf die Luft ein. Er trug seine schwarze Shaironenkleidung, wohl hatte er heute einen Trainingsfreien Tag gehabt und leichtfertig entfernte ich die zerfetzte grüne Thiara, welche als Gürtel dienen sollte. Drohend konnte man die blauen Flecke und Hämatome an den Armen des Jungen erkennen, an denen er wohl festgehalten und am fliehen gehindert wurde.

Eine Handschrift die ich nur zu gut kannte und innerlich verfluchte ich Zarbon und Dodoria für ihre Existenz. Abermals unterdrückte ich eine aufkommende Übelkeit, als mein Magen sich schmerzhaft verkrampfte.

Kein Kind dieser Welt, sollte so etwas erdulden müssen.

Niemals.
 

Fayeth, was ist mit dir?“
 

Verblüfft sah ich auf, als mir Vegeta besorgt eine kleine Hand an die Wange legte und mich mitleidig ansah. Ich hatte meine stummen Tränen gar nicht bemerkt, welche sich nun über blasse Haut zogen und verzweifelt unterdrückte ich ein schwaches Keuchen.

Das war einfach nicht fair.

Ich..... wollte..... dich nicht traurig machen.“

Wieder ertönte seine mit Schuld bedeckte Stimme und lächelnd wischte ich mir erneute Tränen beiseite, strich behutsam über die hitzige Wange des jungen Saiyajins.

Immer noch waren seine hellen Augen mit tiefer Sorge belegt und ein stummes Frösteln zog sich durch meinen ganzen Körper. Nein! Das durfte er nicht.

Wieder schenkte ich dem jungen Prinzen ein ehrliches Lächeln und schwach erwiderte Vegeta dieses.

Er durfte sich keine Schuld an all dem geben. Niemals wieder sollte er sich für sein dunkles Schicksal entschuldigen müssen.

Für eine Vergangenheit, für die er nichts konnte und in die er geboren wurde.

Für eine Gegenwart, welche so grausam war, wie der tiefste Schmerz der Hölle.

Und für eine Zukunft, welche ungewiss in den Schatten der Dunkelheit lag und eisern wartete. Auf den Anfang einer langen Reise.

Du bist du, Vegeta. Einmalig und Einzigartig. Das darfst du niemals vergessen.“

Tröstend nahm ich sein Gesicht in beide Hände und verdutzt sah mich der Junge an.

Du bist der Prinz der Saiyajins. Du bist etwas ganz Besonderes. Lass dir von niemandem etwas anderes sagen. Niemals, hörst du?“

Und noch ehe ich mich versah, zog ich den kleinen Saiyajin in eine herzige Umarmung und ließ nicht los.

Vergiss das niemals Vegeta. Versprichst du mir das?“

Zögernd konnte ich spüren, wie der Saiyajin die Arme um meinen Körper legte und stumm nickte. Ich lächelte zufrieden, als ich ein zaghaftes Okay von ihm vernehmen konnte und wuschelte ihm erneut durch das wilde flammen artige Haar.

Mut war alles, was er jemals besaß. Mut war seine wahre Stärke, die ihn ausmachte. Hoffnung ein treuer Verbündeter in einer ungewissen Zukunft. Und gerade eben Jene durfte er nicht aufgeben. Er war zu wichtig. Zu wichtig für uns alle. Jene, die hinter blieben waren und abermals fegte ich meine stummen Tränen beiseite.

Und nun lass mich deine Wunde versorgen, okay?“
 

Es dauerte nicht lange, vielleicht gerade mal höchstens 10 Minuten und Vegetas Verletzung war ordnungsgemäß versorgt. Acht Stiche waren gerade mal nötig gewesen. Sanft desinfizierte ich den Stich erneut und legte ein neues, steriles Pflaster an.

Sein Sehvermögen hatte zum Glück keinen Schaden erlitten, doch dennoch grauste mich die Art, mit der ihn Freezer gefoltert hatte. Oder wohl eher foltern wollte, aus eine kleinen Spielerei heraus. Einer Lust und Laune, doch hatte irgendetwas an diesem verhängnisvollem Tag dem Saiyajin no Ouji das Leben gerettet.

Und ich war dankbar dafür. War dankbar für jede einzelne Sekunde, die er sorgenlos verbringen durfte.

Fayeth?“

Gerade wollte ich mein restliches Verbandsmaterial in den Schubladen und Schränken verstauen, als mich Vegetas helle Stimme aus den Gedanken riss.

Langsam drehe ich mich auf dem Stuhl herum und sah auf den kleineren Saiyajin. Immer noch saß Vegeta auf der Bahre, ließ die Füße frei in der Luft baumeln und sah mich neugierig an.

Was gibt’s noch, kleiner Mann?“

Kurz konnte ich sehen wie er aufgrund dieses Kosenamens rot anlief und sich beschämt zur Seite drehte. Ich lachte auf, so viel Emotionen seinerseits nicht gewohnt und sah freudig auf meinen kleinen, fast alltäglichen, Besucher.

Was..... was war die Lösung deines Rätsels gewesen?“

Verblüfft sah ich auf, verstand zuerst nicht, was er meinte. Doch als Vegeta den Kopf schief legte und mich erneut fragend musterte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ach du meinst....`das´?“

Lächelnd sah ich den Jungen an und hauchte ihm kurzerhand einen kurzen Kuss auf die rechte Wange. Überrascht zog Vegeta einen Augenbraue nach oben und wischte sich perplex über die Wange.

Bah, das is ja eklig.....“

Nun konnte ich mich wirklich nicht mehr halten und konnte ein wildes Grinsen nicht mehr unterdrücken.

Ach ja. Eklig also?“

Und mit diesen Worten hauchte ich ihm weitere Küsse auf die Stirn, Wangen und Nasenspitze und lachend versuchte mich der kleinere Saiyajin wegzuschieben.

Seine mühsamen Versuche mich zum Stoppen zu bewegen waren minder gesagt erfolglos und bald glitt ich in sein Lachen mit ein. Es war befreiend ihn so zu sehen, losgelöst von jeglichen Problemen, jeder Angst und aller Schuld und lächelnd zog ich den kleinen acht jährigen Jungen in meine Arme.

Er würde es schon noch verstehen.

Sanft fuhr ich ihm durch das dunkelbraune Haar und spürte die Wärme seiner einzelnen Haarsträhnen. Erschöpft saß Vegeta in meinem Schoß, den Rücken an meinen Körper gelehnt und sah verträumt aus dem Fenster. Zu viel war an diesem Tag geschehen, was der Kleinere erstmals verarbeiten musste und nur zu gerne wollte ich ihm diese Ruhe schenken.

Lächelnd glitt mein Blick aus dem Fenster und erhaschte das helle Licht der Spätsommersonne bevor diese wohltuende Wärme bald hinter einer dicken Schicht aus Regenwolken verschwinden würde.

Irgendwann Vegeta, würdest du die Antwort verstehen. Irgendwann würde er denn Sinn und Zweck des Rätsels verstehen und ich wünschte mir , nichts sehnlicheres als das, dass er die eine Person finden würde, die ihn glücklich machen konnte. Ihn als das akzeptierte was er war. Ihn achtete. Ihn respektierte mit all seinen Fehlern, seinen guten, wie auch schlechten Seiten. Und mit all den inneren Dämonen seiner Vergangenheit.
 

~*~
 

Ein Regung neben mir löste mich aus meiner Starre und verwundert wandte ich mich dem Saiyajin zu..... und erschrak als ich in seinen strengen, fragenden Blick starrte. Neugierig betrachteten mich dunkelbraune Augenpaare und peinlich ertappt setzte ich mich schließlich auf. Immer noch war ich verwundert, gar fasziniert, als sich seine blauen Opale im Alter von 13 Jahren langsam in ein dunkles, lebendiges Braun verwandelt hatte. Etwas, was wirklich untypisch war, selbst für einen Saiyajin und damals wusste ich es einfach nicht besser. Doch heute kannte ich Vegetas stummes Geheimnis. Kannte es nur zu gut, doch würde es niemals meine Lippen verlassen. Alleinig um den Saiyajin no Ouji zu beschützen. Das hatte ich mir geschworen.

„Wie lange bist du schon wach?“

Ich fühlte mich auf frischer Tat ertappt doch Vegeta lachte nur amüsiert auf und legte den Kopf wieder auf die weichen Kissen zurück und sah zur Decke.

„Nicht lange.......“ Ein herzhaftes Gähnen seinerseits und eine eiserne Stille legte sich in den Raum.

Er stellte keine weiteren Fragen und im Nachhinein war ich sehr dankbar hierfür.

Wieder glitt mein Blick auf den Saiyjain no Ouji und verblüfft hielt ich inne, als ich sah, dass er erneut die Lider geschlossen hatte. War er wieder eingeschlafen? Verwunderlich, denn sein saiyanischer Muzuhara schwang sanft von einer Seite zur Anderen. Also nicht.

Wohl schien er die wohltuende Ruhe mehr als zu genießen und nach wenigen Minuten tat ich es ihm gleich. Erschöpft legte ich mich in die weichen Daunen zurück und genoss seine Wärme.

Doch nach weiteren Minuten der Stille holte mich Vegetas dunkle Stimme in das Hier und Jetzt zurück.

„Ich wollte mich noch für dein Geschenk bedanken. Es tut mir leid, dass ich bis jetzt noch nicht die Gelegenheit dazu hatte.“

Verwirrt blinzelte ich auf, zuerst nicht verstehend was er mit diesen Worten gemeint hatte. Doch dann fiel der Groschen und lächelnd sah ich ihm ehrlich in die Augen.

„Du hast es mehr als verdient, Vegeta.“

Kurz lachte er spöttisch auf und ich verstand seinen plötzlichen Frust nicht. Was war los?

Hatte.... hatte ich etwas Falsches gesagt?

Frustriert fuhr sich der Saiyajin durch die Haare und wandte den Blick ab.

„Verdient......“

Abrupt drehte er mir den Rücken zu und verdutzt setzte ich mich auf. Was war auf einmal los?

„Vegeta, was ist los?“

Kurz wollte ich auflachen, als mir die Ironie dieser Szene bewusst wurde und ich mich abermals an meine eigene Vergangenheit zurückerinnerte. Genau wie damals, vor 8 Jahren. Bloß eine andere Handlung, eine andere Geschichte und besorgt legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. Rätselspiele würden hier nichts bringen, dazu war Vegeta zu alt und zu taff geworden. Also musste es auf die harte Tour geschehen.

„Es ist nichts. Vergiss es einfach wieder.“

Doch den traurigen Unterton konnte er nicht vor mir verstecken und nun meinerseits ein wenig wütend, packte ich den Saiyajin no Ouji an der Schulter und wirbelte ihn herum. Vegeta schien nicht damit gerechnet zu haben, denn sein geschockter Gesichtsausdruck sprach Bände und mit einem Mal kam die Erkenntnis und wütend funkelte er mich an.

„Was...was soll das?“

Grummelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah ihn an.

„Das sollte ich dich mal fragen. Ich dachte.... ich dachte du würdest dich über das Amulett freuen!“

Ich war enttäuscht, sehr sogar und das merkte man mir auch an.

Sofort sah ich den wilden Schmerz in seinen Augen und bereute meine barschen Worte zutiefst.

„Das....das tue ich ja auch, sehr sogar. Doch.....“

Plötzlich wandte der Saiyajin den Blick ab, als ein heftiges Beben seinen Körper erfasst hatte. Mitleid wallte in mir auf und instinktiv wollte ich eine Hand auf seine Schulter legen um ihn zu beruhigen, doch einen innere Stimme rief mich zur Vernunft.

„Du.....weißt gar nicht, was dieses Amulett für eine Bedeutung hat.“

Verbissen schloss Vegeta die Augen und atmete einmal tief durch. Ich ließ ihn gewähren, ließ ihm die Zeit, die er brauchte um seine Sorgen erzählen zu können.

Wie wenig ich doch über die Saiyajins wusste.
 

Hatte.... hatte ich einen Fehler begangen?
 

„Das Königsamulett wird einem jeden Kronprinzen dargereicht, wenn er etwas Ehrenvolles für sein Volk getan hat. Praktisch eine Ehrenmarke, ein stummes Versprechen für einen Tat welche großen Ruhm mit sich bringt. Und große Ehre....“

Verbittert wurde sein Blick und zitternd ballte Vegeta die Fäuste. Zuerst verstand ich nicht, was er damit meinte, doch die nächsten Worte ließen mir das Blut in den Adern gefrieren.

„Was habe ich schon Ehrenvolles getan? Ich bringe nur erneuten Ärger und.... Kummer. Bürge nur neue Leid und Qual.“

Spürte er doch so etwas wie Reue?

Qualvoll sah ich mit an, wie Vegeta müde aus dem Fenster starrte und die morgendliche Sonne beobachtete.

Ich wusste, welche Situation er anspielte. Der Vorfall mit Berkesk hatte ihn doch nicht vollkommen kalt gelassen. Doch war es, glaube ich, vielmehr die Angst, welche dem Saiyjain no Ouji so zu schaffen machte, als dass er sich um den Tschoken sorgte.

Eine Angst vor einer ungewissen Strafe und langsam legte ich ihm eine Hand auf die Schulter, strich über erhitzte Haut um ihn zu beruhigen.

„Du tust mehr, als du ahnst, Vegeta. Allein, dass du nicht aufgegeben hast, zeugt von großer Ehre und Respekt.“

Verbittert lachte der Saiyajin erneut auf.

„Aus deinem Mund klingt immer alles so, als wäre es das Leichteste der Welt, nicht wahr?“

Empörung war erneut in meinem ganzen Gesicht zu lesen doch lachend drehte sich der Saiyajin zu mir um.

„Vergiss es Fayeth, ich... Ich habe nur einen Spaß gemacht.“

Lächelnd sah mich Vegeta an und der Ausdruck in seinen Augen wurde eine Spur ehrlicher.
 

„Danke.“
 

Zaghaft nahm er meine Hand in die Seine und starrte stumm zu Boden. Eine eisige Ruhe legte sich in den Raum und ich konnte nicht verhindern dass ich zitterte.
 

„Ich danke dir von ganzem Herzen.“
 

Es war aufrichtig und ehrlich und kurzerhand erwiderte ich Vegetas stummes Lächeln, doch begleitete mich eine Spur der Angst.

Irgendwie wirkte diese ganze Situation mehr als befremdent. Mehr als das und ich konnte es nicht richtig in Worte fassen. Gar beim Namen nennen.

Meine innere aufkeimende Angst kam so plötzlich, dass ich es nicht deuten konnte. Nicht den Ursprung erkannte und aus traurigen Augen sah ich auf den Saiyjain no Ouji, als dieser sich ausgiebig streckte und aus den weichen Federn aufstand.

Woher kam dieser kalte Schauer?eine Angst aus den tiefsten Winkeln meiner Seele? Beklemmend drückte ich mir eine Hand an das Herz und beobachtete den kleineren Saiyajin, wie er sich müde ins angrenzende Bad schleppte und noch schlaftrunken fast über seine eigenen Füße gestolpert wäre.

Schluss damit. Energisch schüttelte ich den Kopf und stand ebenfalls auf. Jetzt war keine Zeit für solche trüben Gedanken.

Müde schleppte ich mich nun meinerseits zum offenen Fenster und begrüßte die hell aufsteigende Sonne im Osten Zyrs.

Das blaue Meer lag in sanften Schatten des schwindenen Mondes und verträumt sah ich auf das weit brechende Licht am Horizont. Zyr selbst war in ein gleißendes Licht des Erwachens getaucht und ich konnte nicht verhindern, dass mich dieser Anblick frösteln ließ.

Wunderschön.

Auch wenn sich hinter der glänzenden Fassade das pure Grauen verbarg.

Auch wenn unsere Zukunft in ungewissen Schatten lag, so lebten wir doch für den Moment.

Ehrlich und wahrhaftig.
 

Doch wer sollte wissen, wer hätte je ahnen können, das Freezer´s Rückkehr gar nicht mehr so lange verweilte, wie wir alle dachten.

Wer hätte je ahnen können, dass unser grausames Schicksal, Vegetas und mein Eigenes, bald schon vor verschlossener Türe stehen würde?
 

~*~
 

Müde stieg ich aus meinem Gleiter und streckte augenblicklich meine Knochen. Verdammt. Jedes einzelne Körperteil tat mir weh und ich konnte nicht mitunter sagen wo ich mehr Schmerzen hatte.

Verbissen fuhr ich mir durch die wilde dunkelbraune Mähne, beäugte ein letztes Mal mein Fluggefährt, bevor ich mich abwandte und die lange Halle hinunter lief.

Das war hoffentlich der letzte Auftrag für diese Woche gewesen.

Das letzte Mal, dass ich in dieser stickigen Kapsel sitzen musste.

Das neue Perponengas schien Wunder zu wirken. Die sämtliche Flugzeit hatte ich in einem schlafähnlichen Zustand verbracht und somit hatte ich nichts von der bedrückenden Enge fühlen können. Zum Glück.

Die Geschehnisse von damals hatten mich geprägt und so manche Tage dachte ich, dass meine Erlebnisse in der Schwarzen Fünfzehn mich auf ewig begleiten würden. Auf ewig ein Teil von mir waren und erneut konnte ich eine Gänsehaut nicht unterdrücken, als mich ein beklemmendes Gefühl der Enge beschlich. Mein Mund wurde trocken, mein Puls stieg merklich und unweigerlich spürte ich ein widerliches Rauschen in meinem Kopf. Raus...... ich musst einfach nur noch raus hier.

Panisch zwängte ich mich durch die vielen Massen von Freezers Söldner und spürte nur noch einen harten Schlag in die Seite, als ich unweigerlich mit einem bulligen Zsesumen zusammenstieß und mich auf dem Allerwertesten wiederfand.

„Pass das nächste mal besser auf wo du hinläufst, elender Saiyajin.“

Klobig baute sich der Riese eines Kriegers vor mir auf und verächtlich sah ich nach oben.

Als ob ich nicht schon genug Ärger am Hals hätte.

Nicht nur, dass die Eroberung einiger Planeten mehr Zeit in Anspruch genommen hatte als geplant, leider wurde auch noch mein eigener Scouter zerstört.

Das hieß wohl dann wieder an der Warenstelle betteln oder Nappas Eigenes gutes Stück klauen bevor dieser etwas merken würde. Doch diesen Gedanken verwarf ich so schnell wie er gekommen war.

Ich wollte nicht, dass mein Mentor unnötigen Ärger bekam. Also musste ich wohl oder übel die Prügel schlucken, doch was sollte schon passieren? Freezer war nicht anwesend. Die Echse war noch gut eine Woche im All unterwegs. Und genau das, war mein Glück.

Mit einem verächtlichen Knurren wandte sich der andere Kämpfer ab und gefrustet stand ich auf.

Bitte, wer nicht will der hat schon. Auf Ärger hatte ich definitiv keine Lust und mühsam klopfte ich mir Staub und Dreck von zerfetzten Kleidern. Ich war müde, hungrig und schlecht gelaunt. Die Woche war mehr als anstrengend gewesen und nun wünschte ich mir nichts sehnlicheres als meine Ruhe.

Doch meine wohlverdiente Pause musste noch warten. Zuerst mussten wir noch Report über unsere Erfolge abhalten und spielerisch warf ich die Megingat, einen Erinnerungskern, in meinen Händen auf und ab.

Die kleine metallische Kugel war so etwas wie ein Datengerät. Ein stilles Memoarium auf dem alle Erfolge sowie Verluste abgespeichert wurden. Nichts blieb vor Freezer verborgen und knurrend wandte ich mich dem Ausgang zu.

Dämliche Kontrollen.

„Hier, bitteschön!“

Genervt knallte ich Kieview meinen Kern auf den Tisch und verblüfft sah der Ausbilder hoch.

„Da hat wohl wer ganz schlechte Laune, was?“

Verbittert zog ich die Augenbraue zusammen, als der andere Kämpfer wortlos meine Megingat in die Hände nahm und die Liste durchging.

Was war da los? Keine bissigen Bemerkungen heute? Keine Andeutungen, wie lachhaft mein stümperhaftes Verhalten doch war?

Stumm verschränkte ich dir Arme vor der Brust und wartete ab.

Doch nach etlichen Minuten hielt mir Kieview wortlos den Durchschlag seines Berichtes zurück und sah mir dabei nicht in die Augen.

Verdutzt zog ich eine Augenbraue nach oben.

War... war ich an einem Ende der Jireth-Galaxie falsch abgebogen und befand mich nun in einem Paralelluniversum?

Diese neue Situation war mir mehr als fremd, strafte mich der andere Krieger sonst immer mit hohem Tadel und Spott.

Doch kein Wort kam über die Lippen des Anderen und mürrisch wandte ich mich zum Gehen.

„Vergiss nicht zuerst noch bei der medizinischen Säuberung vorbeizuschauen. Nicht, dass du noch irgendwas einschleust.“

Und mit diesen wenigen Worten wandte sich Kieview wieder seinen Papieren zu. Mein Gesichtsausdruck musste wohl in diesem Moment sicherlich ein Haufen Gold wert gewesen sein. Ein Königreich für einen Spiegel......

Was verdammt noch mal ging hier vor?
 


 

„Sag mal, hab ich was verpasst? Ist während meiner Abwesenheit ein zweiter Kohalumba ausgebrochen?“

Fayeth lachte herzhaft auf, als sie mich in Empfang nahm und ich mich auf eine kleine Bahre setzte.

Nach meiner Begegnung mit Kieview war ich schnurstracks und nach Befehl der Anordnung in den untersten Hallen verschwunden, der medizinischen Säuberungsabteilungen.

Jeder Kämpfer, welcher sich mehr als 3 Tage außerhalb des Alls aufhielt, musste sich einer gründlichen Desinfektion unterziehen. Es war nichts anderes als eine simpel Untersuchung, ob man nicht irgendwo eine schwierige Weltraumkrankheit oder andere Parasiten eingeschleppt hatte. Nichts ernsthaftes, also. Freezer legte viel Wert auf seine Imperien, demnach war diese Art der Untersuchung Pflicht.

Gezwungenermaßen Pflicht und ich hasste sie jedes Mal aufs Neue. Dennoch war ich froh, Fayeth an meiner Seite zu haben und begrüßte die Bershabesh mit einem freudigen Lächeln.

„Schön dass du wieder da bist, Vegeta.“

Lachend knipste sie die etlichen Petroleumlampen an und verbissen, da mich das helle Licht mehr als blendete, hielt ich mir die Hände abschirmend vor die Augen.

„Es war ganz schön langweilig ohne dich.“

Frech grinste die blauhaarige Frau und ich konnte ein Knurren nicht mehr unterdrücken.

„Oh ja, die Freude liegt ganz bei mir. Wunderbar herrlich das All. Ich kanns nur empfehlen, ehrlich. Last-Minute-Reisen. Gesponsort by Freezer-Company. Definitiv ein unvergessliches Erlebnis.“

Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und abermals brach Fayeth in ein helles Lachen aus.

„Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen.“

Ich wollte antworten doch augenblicklich stopfte mir Fayeth ein Fieberthermometer in den Mund.

Entrüstet ließ ich die Schultern hängen und sah die letzte Bershabesh zerknirscht an.

Mein Blick sprach soviel aus wie: ´Musste das jetzt sein´ und abermals versuchte Fayeth ein Grinsen zu unterdrücken.

„Vorschriften sind Vorschriften Vegeta. Und jetzt ausziehen.“

„Warum habe ich ein ungutes Gefühl wenn du das so sagst.“

Die gespielte Angst war deutlich in meiner Stimme zu hören und hart gab mir die letzte Bershabesh einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Ich meinte ja auch nicht alles.“

Augenblicklich rollte Fayeth mit den Augen und nun konnte ich meinerseits nicht anders und grinste belustigt.

„Wániat ká Onna.“ Abermals lachte ich belustigt auf und streckte Fayeth spielerisch die Zunge heraus, als sie erneut empört nach oben starrte und mich ansah.

„Hey, kein Saiyanisch, wenn ich bitten darf.“

Sie war nur sauer, weil sie es nicht verstand und abermals konnte ich ein spottendes Lachen nicht mehr unterdrücken.

„Vegeta!!!“

Grummelnd verschränkte sie die Arme vor der Brust und tappte ungeduldig mit dem Fuß auf den gefliesten Boden. Lachend gab ich klein bei und schüttelte abermals den Kopf. Zu lustig das Ganze.

„Gut, okay. Es tut mir leid.“

„Ehrenwort?“

Aufrichtig sah ich sie an und hob eine Hand wie zum Schwur.

„Großes saiyanisches Ehrenwort.“

„Du verarschst mich doch gerade, oder?“

Ihr Blick sprach Bände, strenger zogen sich ihre Augenbrauen zusammen und belustigt sah ich ihr in die Augen.

„Jederzeit, Fayeth. Jederzeit.“

Empört stemmte sie die Hände in die Hüften und verpasste mir abermals einen Schlage auf den Hinterkopf. Dieser hatte es wohlgemerkt in sich und betreten hielt ich mir die schmerzende Stelle.

„Du bist ja heute gut drauf.“

Lächelnd half sie mir schließlich aus meine zerfetzten Sachen und fing an ihr Untersuchungsmaterial zu richten. Mit nichts mehr an als einer schwarzen Unterhose saß ich auf der kühlen Bahre und ließ Fayeth stumme Musterung über mich ergehen.

„Naja, falls man das so sagen kann.“

Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern und versuchte so gelassen wie möglich zu klingen.

„Falls du einen kaputten Scouter sowie Zeitüberschuss als gut bezeichnen würdest. Ich bin mir nicht sicher was Freezer dazu sagen wird, sollte er wieder kommen.“

Doch augenblicklich zuckte ich erschrocken zusammen, als Fayeth das kühle Stethoskop an meinen Rücken presste und mich erzittern ließ.

„Tut mir leid, Vegeta. Einmal tief einatmen.“

Genervt rollte ich mit den Augen und tat wie gehießen.

„...Und ausatmen.“

Mühsam presste ich die angehaltene Luft aus den Lungen. Fayeth forderte mich noch ein mal auf das Ganze zu wiederholen und knurrend folgte ich ihrem Befehl.

„Soll ich das Ganze nochmal in Zeitlupe für dich machen? Dann hast du auch was davon. Du weißt schon. So in Slow Motion....“

Abermals lachte die Bershabesh amüsiert auf und ich selbst konnte mein eigenes Grinsen nicht mehr unterdrücken.

„Vegeta, nimm das Ganze hier wenigstens ein bisschen ernst, okay? Ich weiß dir liegt nicht viel an solchen Untersuchungen aber, bitte! Nur dieses eine Mal, Bitte! Reiß dich zusammen!“

„Ist ja gut, ich bin ernst. Todernst!“

Gleichgültig verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah zur Seite. Doch augenblicklich sah ich in zwei besorgte Augenpaare der blauhaarigen Frau und kniff erneut die Augen zusammen, als sie mich mit einer hellen, kleinen Taschenlampe blendete.

„Pupillenreaktion ist auch gut. Sicher, dass dir wirklich nichts fehlt?“

Prüfend nahm sie meinen linken Arm in die Hände und besah sich die Muskulatur. Ein weiteres Mal ließ ich ihre stumme Beobachtung über mich ergehen, doch rollte ich genervt mit den Augen.

„Mir geht es gut. Ich bin... einfach nur froh wieder hier zu sein. Das ist alles.“

Ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen Fayeth´s und eine monotone Ruhe kehrte in dem Raum ein.

Stumm und nahe am Rande fühlte ich die federleichten Berührungen der Bershabesh auf meiner Haut, doch versuchte ich das aufkeimende Gefühl zu verdrängen und sah in den großen Spiegel an der Außenwand.

Irgendwie... hatte ich mich verändert.

Mein Radagask war zwar schon fast ein gutes dreiviertel Jahr vergangen und eigentlich sollte ich mich nicht mehr großartig verändern, doch kleine Makel des Älterwerdens hinterließen auch bei mir so langsam ihre Spuren. Meine wilden Strähnen waren etwas kürzer geworden, hingen mir aber immer noch wirr in die Stirn. Mein Haar war eine Spur dunkler geworden und der leichte Rotstrich war verschwunden. Der Blick meiner dunkelbraunen Augen war härter, das Gesicht markanter. Alleinig meine Körperstatur und Größe war geblieben und frustriert rümpfte ich die Nase.

War ich so lange im All unterwegs gewesen ohne etwas davon zu merken?
 

Seufzend versuchte ich mich auf andere Gedanken zu bringen. Das war ja erbärmlich.
 

„Wie geht es Nappa und Radditz. Lief alles gut während meiner Abwesenheit?“

Fayeth nickte stumm, schnappte sich schließlich Spritze und Nadel und machte sich an das Werk, die letzten Blutproben zu nehmen. Automatisch hielt ich ihr den linken Arm hin und sah gelangweilt zur Seite. Ich kannte die Prozedur nur zu gut. Eine Kleinigkeit, die in weniger als ein paar Minuten zu Ende sein würde.

„Den Beiden geht es prächtig. Sie hatten eine kleine Außenmission außerhalb der Galaxie Nifrieth, aber nichts Wildes. Seit gestern sind sie wieder zurück.“

Zufrieden seufzte ich auf und drückte mir das Pflaster auf die Entnahmestelle und sah auf, als Fayeth erneut das Wort ergriff.

„Deine Reflexe arbeiten einwandfrei und auch das Blut scheint in Ordnung zu sein.“

Prüfend besah sich die Bershabesh erneut die Werte und legte den Stapel Papier in ihre Unterlagen.

„Nur ein paar Verletzungen und Schrammen am Rücken und Oberkörper. Das sollte ich aber schnell beseitigen können.“

Grinsend deutete sie auf das etliche Verbandsmaterial und genervt rollte ich mit den Augen.

Nicht das schon wieder.
 

„So, fertig.“

Zufrieden besah sich Fayeth ihr Werk und ihre helle Stimme holte mich in das Hier und Jetzt zurück. Ich war so tief in Gedanken gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte, wie die Bershabesh ihre Verarztung beendet hatte und nun abermals damit anfing, ihre Materialien zu verräumen.

Wortlos stand ich vom Untersuchunsgtsich auf und zog mir meine schwarze Shaironenkleidung über, welche mir Fayeth netterweise besorgt hatte.

Kurzerhand huschte mein Blick über die überfüllte Halle außerhalb des Untersuchungszimmers. Immer noch herrschte ein reges Treiben auf den Gängen und Fluren des Komplexes und frustriert ließ ich die Schultern hängen. Meine gute Lauen von vorhin war verflogen. Dumpf versuchte ich den trockenen Kloß in meinem Hals zu schlucken, doch vergebens. Meine Lauen von vorhin war nur Taktik gewesen. Eine Taktik um meine eigene Angst zu überspielen, denn ich hatte nur eine einzige Frage im Sinn und dunkel erinnerte ich mich an die quälenden Stunden im All zurück, als ich mich mit Nichts anderem hatte ablenken können.

„Hast... du schon etwas von ihm gehört, Fayeth?“

Scheppernd entglitt der Bershabesh die kleine Schale aus den Händen und meine Reflexe waren gerade mal noch so gut genug, dass ich den silbrigen Behälter auffangen konnte, noch ehe er zu Boden krachte.

„Fayeth?“

Besorgt lag mein Blick auf ihrem zitternden Körper und langsam schritt ich auf sie zu.

„Er...liegt immer noch auf der Intensivstation. Er...liegt im Koma.“

Die blau haarige Frau hatte mir den Rücken zugewandt und konnte mir nicht in die Augen sehen.

Doch mit dem nächsten Satz war auch der letzte klägliche Rest meiner Laune dahin und ich konnte nicht verhindern, dass sich ein Schauer durch meinen ganzen Körper zog.

„Es steht nicht gut um ihn, Vegeta. Gar nicht gut.“

Gerade wollte ich etwas erwidern, wollte der Bershabesh neuen Mut zusprechen, als das plötzliches Krächzen der Lautsprecher meine Aufmerksamkeit weckte und ich inne hielt.

Verwundert sah ich auf das Gerät an der Wand des Büros und es wurde beängstigend still in dem kleinen Außenzimmer.

Mein Körper zitterte unaufhaltsam und meine Augen weiteten sich vor Schock, als ich die stumme, monotone Nachricht sehr wohl vernommen hatte.

Nein.

Das war einfach unmöglich.

Es war noch nicht an der Zeit, dass er wiederkehrte. Es war einfach noch zu früh.

War.....

War dies alles ein Witz? Ein schlechter Scherz?

Geschockt sah ich der letzten Bershabesh in die Augen, doch als ich die wachsende Angst in den blauen Opalen Fayeth´s lesen konnte, wusste ich mit einem Mal, dass nun nichts mehr so sein würde wie es einst war.



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