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Die Wege des Schicksals

B/V Story
von

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Wenn ich einmal groß bin!

„Um eine Welt in einem Sandkorn zu sehen
und den Himmel in einer wilden Blume,
halte die Unendlichkeit in deiner Handfläche
und die Ewigkeit in einer Stunde.“

William Blake »Auguries of Innocence«
 


 

Ein samtweicher Hauch der Frühlingsluft spielte mit dem Saum ihres gelb gepunkteten Lieblingskleides herum. Doch das ignorierte das fünf jährige Mädchen gänzlich. Ihr dunkelblauen Augen richteten sich gen Himmel und sahen gebannt auf die unzähligen Sterne weit am Horizont.

„Sieh mal Bulma. Kannst du den großen Wagen da vorne erkennen?“, riss sie die Stimme ihres Vaters aus dem Staunen und ihre Augen suchten automatisch die seine. Auch er begutachtete fasziniert das Spiel der Sterne und hatte nur Mühe sich dieser Magie zu entziehen. Das kleine Mädchen trat einen Schritt auf ihren Vater zu und zupfte leicht an seinem weißen Kittel, den er fast ständig mit sich trug. Der Mann, der mittlerweile in die Jahre gekommen war, sah erstaunt zu seiner kleinen Tochter runter.

„Papa, fliegt du mit mir ins Weltall? Ich kenne inzwischen alle Sterne. Du hast sie mir alle gezeigt. Aber ich will sie aus der Nähe sehen. Vielleicht nehme ich mir eins mit nach Hause.“, sagte diese in ihrer kindlichen Naivität und brachte ihren Vater zum Schmunzeln.

„Aber sicher doch, mein Schatz. Wenn du einmal groß bist, dann fliege ich mit dir ins Weltall und schenke dir jeden Stern, den du haben möchtest.“

Das kleine Mädchen quickste aufgeregt über das Versprechen ihrer Vaters und schlang ihre zierlichen Arme, um eines seiner Beine.

„Weißt du Papa, wenn ich einmal groß bin, dann möchte ich auch eine Wissenschaftlerin werden, so wie du.“

„Ich weiß, meine kleine Bulma. Ich weiß.“, sagte er nachsichtig und fuhr mit der Hand über ihren blauen Schopf.

In dem Augenblick der Vertrautheit zwischen Vater und Tochter löste sich eine Sternschnuppe aus dem Sterngebilde und suchte sich ihren Weg durch den unergründlichen Kosmus.

„Das ist das Ende eines Planeten, meine Kleine. Er hat nun Platz geschaffen für einen Neuen. So hält sich das All im Gleichgewicht. Das ist was Gutes und bringt Glück. Willst du dir nicht schnell was wünschen?“

Freudig strahlten ihn zwei Paar Kinderaugen an und Bulma nickte begeistert den Kopf. Sie trat entschlossen näher an das Geländer des großen Balkons der Capsule Corporation und schloss für einige Sekunden die Augen. Mit einer energischen Umdrehung, die der einer Ballerina gleich kam, wendete sie sich ihrem Vater wieder zu.

„Papa Papa, ich hab mir was ganz Tolles gewünscht. Das verrate ich dir aber nicht, sonst geht es nicht in Erfüllung. Das bleibt mein Geheimnis!“ ...



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