Zurück zu dir
Es waren ein paar Tage seit dem Krieg in Marineford vergangen und Shanks Crew hatte sich mit der Crew von Whitebeard auf einer Insel in der Neuen Welt versammelt, um Ace und Whitebeard zu beerdigen und den beiden zu gedenken. Marco, als auch die gesamte Crew von dem großen Kaiser mit dem weißen Bart, wussten nicht wie sie dem Rothaarigen danken sollten. Denn sie wussten, das sie jetzt wohl alle tot wären, hätte dieser nicht den Krieg beendet. Jedoch war dieser sich bewusst, das man Whitebeard Respekt zollen musste, auch wenn beide verfeindet waren. Jedoch wollte er der Trauer der noch verbliebenen Söhne von Whitebeard nicht im Weg stehen und ging durch die Reihen in Richtung seines Schiffes wo bereits seine Crew auf ihn wartete.
Shanks wusste nicht, wie es mit ihnen weiter gehen würde, aber er hoffte, das er den ein oder anderen irgendwann wiedersehen würde. Denn ihm war bewusst, das der ehemalige Kaiser ein paar sehr gute Männer hatte, wovon er früher den ein oder anderen schon einmal abwerben wollte. Doch heute wäre es mehr als unangebracht dies zu tun, weshalb er ohne weitere Worte an seinen Vizen und seinen Schützen, die an der Planke auf ihn warteten, vorbei ging und diese hochstieg.
Kaum war der Rothaarige an den beiden vorbei gegangen folgten die Beiden ohne zu zögern ihrem Captain. Denn auch sie wollten nicht länger hier bleiben und die Trauer stören. Einige hatten sich bereits an die Arbeit gemacht die Segel zu setzen und den Anker aus dem Wasser zu holen, damit sie sogleich weiter fahren konnten. Allerdings mit dem Plan zurück in ihr Territorium in der neuen Welt zu fahren. Jedoch hatte Shanks andere Pläne. „Wir nehmen Kurs auf den East Blue!“ teilte er seiner Crew sogleich mit. Damit hatte niemand gerechnet. Das merkte er daran, das alle mit ihren Bewegungen inne hielten und ihren Captain ansahen, als würden sie darauf warten das er anfing zu lachen.
Selbst Ben wäre fast sein Zigarillo aus dem Mund gefallen nachdem er die Entscheidung von seinem Captain vernommen hatte. Er war allerdings auch der Erste, der sich wieder fing und fragte: „East Blue? Ist das dein Ernst, Shanks?“ Der Weißhaarige wusste zwar, das Shanks es ernst meinte, fragte jedoch zum allgemeinen Verständnis noch einmal nach. Immerhin wusste er, was er dort wollte. Schließlich gab es dort noch jemanden außer Ruffy, der ihn an das Dorf erinnerte. Trotzdem empfand es der Vize als keine so gute Idee dorthin zurück zu kehren. Allein weil es in der Neuen Welt in weniger als ein paar Tagen vor Ärger nur so wimmeln würde, da die Rookies, welche die Zeitungen mit neuen Geschichten füllten, bald auftauchen werden.
Shanks wusste das seine Crew gerade nicht verstand, warum er gerade jetzt zurück in den East Blue wollte, aber er hatte seine Entscheidung getroffen. Es ging ihm einfach darum eine Person wieder zu sehen, die er ewig nicht gesehen hatte. Er wusste allerdings nicht warum er jetzt zu ihr wollte, aber er wollte diesem Bedürfnis nachgeben, deswegen antwortete er mit einem leichten Grinsen im Gesicht: „Mein voller Ernst!“ Und damit war für ihn alles geklärt, weshalb er den Weg in seine Kabine einschlug.
„Das glaub ich jetzt nicht… Mich hat er davon abgehalten meinen Sohn zu sehen nachdem meine Frau gestorben war und er will jetzt zurück in den East Blue?“ fing Yasopp verwirrt an seinen Unglauben kund zu tun. Natürlich hatte er damals verstanden, warum sie nicht zurück kehren konnten, aber trotzdem konnte er jetzt einfach nicht verstehen, warum Shanks genau das tat. Zurück in den East Blue fahren wo sie die letzten zehn Jahre nicht waren und wo die Marine sie jetzt noch mehr beobachtete, da sie sich in einen Kampf eingemischt hatten, der sie nichts anging. Natürlich war er loyal gegenüber seinem Captain und hatte nicht vor sich von diesem zu trennen, was keiner dieser Crew wollte.
Ben seufzte darauf nur kurz und schüttelte mit dem Kopf ehe er sagte: „Ich rede mit ihm… Auch wenn ich mir denken kann, das es nichts bringen wird…“ Denn er wusste, wenn sich sein Captain etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man ihn davon nicht abbringen. Jedoch konnte er als sein Vize noch immer durch ihn durchdringen und ihn von einigen Sachen abhalten, so wollte er es auch dieses Mal machen. Der Weißhaarige gab dem Schützen seine Waffe, welche auch er immer (außer auf dem Schiff) mit sich trug, und machte sich auf den Weg zu der Kajüte von Shanks, welche er ohne anzuklopfen betrat. Er erblickte ihn auf dem Bett liegend mit einer halben Flasche Whiskey in der Hand. Kurz zog Ben eine Augenbraue in die Höhe ehe er anfing mit ruhiger, aber strenger Stimme zu reden: „East Blue? Shanks, dir ist hoffentlich bewusst, das es keine gute Idee ist dorthin zurück zu kehren! Die Marine wird uns auf dem Fersen sein. Gerade nach der Aktion die wir geliefert haben.“
Shanks hatte kurz aufgesehen, als sein Vize mit den Worten anfing, aber dann nur mit den Augen gerollt. Dem Rothaarigen war klar das er, und womöglich auch die anderen aus seiner Crew, mit seiner Entscheidung nicht ganz einverstanden waren. Natürlich wusste er selber das es keine so gute Idee war, aber er wusste auch das man ihn im East Blue jetzt am wenigsten erwarten würde. Er nahm noch einen Schluck aus der Flasche ehe er antwortete: „Die Marine wird jetzt eher mit dem Wiederaufbau von Marineford beschäftigt sein als mit uns. Und bis die Supernovas in unser Territorium eintreffen, sind wir auch wieder da. Ben, ich will nur nach jemanden sehen das ist alles.“
Oh ja das war klar. Shanks dachte einfach zu einfach, empfand der Weißhaarige und hoffte das er die Vernunft in ihm zurück holen konnte. Aber immerhin kamen sie jetzt der Sache näher, denn Ben Beckmann wusste ganz genau, nach wem Shanks sehen wollte. „Oh nein mein Lieber! So einfach wird das nicht werden! Shanks, du weißt das es Makino gut geht, aber wenn du jetzt im Windmühlendorf auftauchst dann wirst du sie ganz sicher in Gefahr bringen. Shanks, hör auf egoistisch zu sein und denk einfach an das Mädchen!“ versuchte er seinen Captain vielleicht zum Umdenken zu bekehren, was wirklich nie einfach bei ihm war. Und gerade nicht in so einer Situation, denn er hatte schon damals gespürt, das zwischen den beiden mehr war als einfache Freundschaft. Um so mehr sollten sie eigentlich darauf aus sein nicht in das Dorf zurück zu kehren. Jedoch bemerkte der Raucher das Shanks ihm schon gar nicht mehr zu hörte. Genau das gleiche war auch passiert, als er diesen davon abbringen wollte in Marineford einzumarschieren und doch war er dann an seiner Seite gewesen und hatte sich gegen die Marine gestellt, um den Krieg zu beenden. Er rieb sich die Stirn und atmete kurz tief ein, ehe er dann schließlich sagte: „Na schön. Wir fahren zu ihr. Aber lange werden wir nicht bleiben!“ Und mit lange meinte er das sie nicht wieder ein Jahr dort verbringen werden, was der Andere hoffentlich auch nicht vor hatte. Und damit war für ihn das Gespräch beendet und er ging auch sogleich aus dem Raum.
