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Itami de eien ni musuba

Für immer im Schmerz vereint
von

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Für immer; Suche

Kapitel 12

Für immer; Suche
 

Nach einer bequemen Position suchend, warf sich Shiro immer wieder hin und her. Doch etwas fehlte ihm, oder vielmehr fehlte ihm jemand.

Kenshin wollte noch etwas draußen bleiben und 'etwas herumlaufen' wie er es nannte. Aber ohne den anderen konnte Shiro im Moment nicht einschlafen. Dass dies kindisch war wusste er, aber dagegen tun konnte er nichts.

Er startete noch einen Versuch einzuschlafen, der jedoch auch fehlschlug. Deswegen rappelte sich der Junge auf, warf sich schnell seinen Kimono um und verließ sein und Kenshins Zelt.

Ohne die Wachen zu beachten, die ihn schief ansahen, lief er schnell durch alle Soldaten und Zelte. Er zwängte sich zwischen Pferden und am Boden liegenden Männern hindurch. Nach fast zehn Minuten hatte er das ganze Lager durchsucht, doch Kenshin hatte er nicht gefunden. Leichte Panik beschlich ihn.

/Ich übertreibe mal wieder ... ganz sicher. Was sollte Kenshin schon passieren können?/

Doch obwohl er versuchte, sich selbst zu beruhigen, wurde er immer panischer und rannte fast durch das Lager – immer auf der Suche nach dem Daimyo. Als er ihn dann immer noch nicht finden konnte, machte er sich auf den Weg zu Rimasho. Zu seinem Zelt.

Als Shiro vor eben jenem zum Stehen kam, rief er mit belegter Stimme nach dem Berater. Dieser schien sofort zu spüren, dass der Jüngere in Sorge war, und kam aus dem Zelt.

"Shiro, was ist los?"

"Rimasho ... vielleicht übertreibe ich ja und bin unnötigerweise hysterisch, aber ... ich kann Kenshin nirgends finden und mache mir schon Sorgen. Ich weiß nicht ... ich habe so ein komisches Gefühl."

"Verstanden. Dass er nicht da ist, dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich werde die Wachen befragen und du ..."

"Ich komme mit!", rief der Junge bestimmt.

"Na gut. Ausnahmsweise habe ich nichts dagegen. Also komm."

Rimasho drehte sich um und schritt auf die äußere Wache zu. Denn wenn Kenshin nicht im Lager war, so musste er in den Wald gegangen sein. Was er sich dabei gedacht hatte, wusste Rimasho nicht. Mit jedem weiteren Schritt ging die Spannung und Panik des Jungen hinter ihm immer mehr auch auf ihn über.

Als sie die Wachen erreichten, gab Rimasho denen nicht einmal die Zeit für die gewöhnlichen Höflichkeitsfloskeln.

"Wo ist Uesugi-sama?", fuhr er den Mann an.

"E-er ist in den Wald gegangen, Meister Kuriyu. Ich habe versucht, ihn-"

"Ja ja, schon klar", erwiderte der Berater und wandte sich an Shiro.

"Shiro, ich glaube, unser lieber Kenshin reitet sich da grade in Schwierigkeiten ... Ich weiß auch nicht, aber ich habe so ein schlechtes Gefühl, dass er in Gefahr sein könnte. Es wäre sicherer, wenn du zurückgehen würdest."

"Nein! Wenn es gefährlich ist, muss ich erst recht mitkommen", empörte sich der Junge.

"Du kannst dich nicht verteidigen, Shiro!", schrie Rimasho ihn nun an, da er am Ende seiner Nerven war. In genau diesem Moment könnte Kenshin etwas geschehen. Etwas, was sie nicht rückgängig machen können würden.

"Shiro!", versuchte er noch einmal, den Jungen zur Vernunft zu bringen.

"Nein, Rimasho! Ich brauche nur Pfeil und Bogen. Ich kann schießen! ... Bitte, Rimasho ... du weißt doch", verstummte Shiro und sprach dann viel leiser weiter, "du weißt doch, dass ich ihn liebe ..."

Diese letzten Worte waren es, die den Berater überzeugten, den Jungen mitzunehmen.

"Also gut, du kommst mit." Nun wandte er sich wieder an die Wache. "Und du besorgst mir eine kleine Gruppe der stärksten Kämpfer. Etwa zwanzig Mann. Du hast zehn Minuten, mehr nicht! Oder du erlebst den Morgen nicht mehr!", drohte Rimasho.

Sofort eilte der Mann davon. So hatte der Berater noch nie einem anderen gedroht, doch war es im Moment wohl die Sorge um Kenshin, die ihn zu solchen Maßnahmen greifen ließ. Mit jeder Minute wurde diese Sorge größer und Rimasho musste wirklich an sich halten, um nicht alleine in den Wald zu stürzten und sich auf die Suche nach Kenshin zu machen. Deswegen versuchte er, einen Moment an etwas anderes zu denken, und blickte wieder Shiro an. Doch dessen Blick lenkte ihn nicht wirklich von der Sorge um Kenshin ab. Denn auch der Blick Shiros schien so panisch und voller Angst zu sein.

"Shiro, hab keine Angst. Ihm passiert schon nichts", die Worte waren an den Jungen gerichtet doch vielmehr versuchte er, sich selber zu beruhigen.

"Shiro, komm wir besorgen dir einen Bogen und Pfeile."

Nur ein stummes Nicken war die Antwort des Jüngeren. Sie beide liefen wieder tiefer ins Lager und machten erst vor dem Waffenarsenal Halt. Dort suchte Rimasho dem andern die besten Pfeile und den teuersten Bogen aus. Mehr konnte er für Shiro nicht tun.

"So, probier ihn mal aus", angestrengt versuchte Rimasho, seiner Stimme die Ruhe zu geben, die er sonst immer an den Tag legte. Doch so ganz wollte es ihm nicht gelingen. Aber glücklicherweise beachtete Shiro diese Tatsache nicht weiter und legte sich den Köcher um. Anschließend nahm er den Bogen und legte einen Pfeil an. Einige Zeit lang zielte er ins Leere. Dann ließ er den Bogen wieder sinken.

"Es ist … schön", flüsterte er.

"Das freut mich. Nun lass uns zurückgehen. Die zehn Minuten sind sicher schon vorbei und wir haben keine Zeit zu verlieren."

"Natürlich!"

Sofort eilten sie wieder zurück und da wartete wirklich schon eine kleine Gruppe von zwanzig Mann auf die beiden. Alle vollkommen ausgerüstet mit Schwertern, Bögen und Dolchen. Dieser Anblick nahm etwas von Rimashos Angst. Aber auch nur etwas.

"Hört zu: Kenshin ist verschwunden. Er ist in den Wald gegangen und ich habe das schlechte Gefühl, dass ihm etwas passiert ist. Deswegen müssen wir ihn nun suchen gehen. Ihr werdet mir folgen und auf meinen Befehl hin angreifen oder nichts tun. Verstanden?"

Mehrfache Ja-Rufe wurden laut.

"Also gut, dann lasst uns gehen!"
 

Der Wald um ihn und die anderen herum erschien ihm noch bedrohlicher und dunkler, als er ihn in Erinnerung hatte. Der Grund dafür war Rimasho nicht ganz so klar. Ob es dunkel oder hell war, hatte für ihn früher keinen Unterschied gemacht. Doch gerade jetzt schien es eine große Bedeutung zu haben, ob es Tag oder Nacht war.

Jedes leise Rascheln und Knacken ließ ihn zusammenzucken, doch versuchte er, diese Regung vor Shiro zu verstecken, der leise neben ihm her schlich.

Sie alle waren schon ein gutes Stück in den Wald eingedrungen, doch von dem Daimyo fanden sie keine Spur. Was hätte Rimasho in diesem Moment nicht alles gegeben, nur für einen kleinen Stofffetzen von Kenshins Kimono. So würde er wenigstens wissen, dass er auf dem richtigen Weg war und nicht gerade in eine völlig falsche Richtung ging.

/Kenshin, was hast du dir dabei nur gedacht?/

Obwohl er wohl schon zum tausendsten Mal versuchte, sich zu beruhigen, wollte es ihm einfach nicht gelingen. Die Spannung in seinen Gliedern war einfach zu groß. Die Angst davor, dass Kenshin nicht mehr leben könnte, brachte ihn fast um den Verstand und er wusste nicht, was er dagegen tun könnte. Aber er musste stark bleiben – sowohl für Kenshin als auch für Shiro, der in ihm seine letzte Chance sah. Dass Shiro ihm vertraute, stand außer Frage. Dessen war er sich ziemlich sicher und genau aus diesem Grund musste er stark bleiben, so schwer es ihm auch fiel.

"Meister Kuriyu, sollten wir uns nicht vielleicht besser aufteilen?", fragte ihn einer der Männer flüsternd.

Einen Moment lang überlegte der Berater. Dass es schlau war, sich hier im Wald zu teilen, bezweifelte er. Lieber war es ihm, weiterhin zusammen nach Kenshin zu suchen, denn sollte eine einzelne Person Kenshin und seine Bedroher finden, so würde diese Person sich nicht zu verteidigen wissen. Da war es sicherer, zusammen zu bleiben. Als zweiundzwanzig Mann starke Gruppe hatten sie definitiv eine bessere Chance, sich gegen irgendwelche Angreifer zu wehren.

"Wir bleiben zusammen", erklang schließlich die bestimmte Antwort.

"Aber-"

"Ich habe gesagt, wir bleiben zusammen. Keine Widerrede!"

Der Soldat biss sich auf die Lippen und murmelte ein leises "Jawohl". Rimashos Antwort schien ihn verärgert zu haben, doch das interessierte den Berater herzlichst wenig. Was im Moment zählte, war Kenshin zu finden.

Also schlichen sie weiter. Möglichst leise und verborgen zwischen den Bäumen.

Plötzlich blieb Rimasho stehen. Shiro hielt auch an und blickte verwirrt zum Älteren.

"Rimasho?", flüsterte er unsicher.

"Da vorne ... es ist hell ... dort zwischen den Bäumen. Siehst du es? Es muss eine Art Lichtung sein."

Nun reckte der Jüngere seinen Hals und schaute konzentriert in die Richtung, die Rimasho ihm gezeigt hatte. Nicht lange und er hatte die besagte Stelle gefunden.

"Ja ... und?", fragte der Junge, nicht ganz sicher, wie er reagieren sollte.

"Also ...", Rimasho hielt inne, "ich habe ein komisches Gefühl dabei. Ich glaube, er ist dort ... aber ..."

"Aber?", hackte Shiro nun ungeduldig nach.

"Wie soll ich sagen .... etwas daran stinkt mir gewaltig ..."

Darauf bedacht, keine Geräusche von sich zu geben, drehte sich der Berater zu den Soldaten um.

"Kommt näher und hört mir gut zu! Hier vorne ist eine Lichtung. Ich vermute, dass Kenshin dort ist. Wir werden uns jetzt aufteilen und die Lichtung umzingeln. Verstanden? Auf meinen nächsten Befehl werdet ihr danach warten."

Er schwieg eine Weile und sah jeden der Reihe nach an.

"Vergesst nicht, dass wir uns leise heranschleichen müssen. Und legt schon eure Waffen zurecht. Ich weiß nicht, was uns erwarten wird, deswegen solltet ihr zum Angriff bereit sein. Also, los. Geht!"

Alle zwanzig Mann entfernten sich sofort lautlos. Fast schon unheimlich leise, doch daran verschwendete Rimasho keine weiteren Gedanken. Nur er und Shiro blieben zurück. Als dies anscheinend auch dem anderen auffiel, sah er den Berater fragend an.

"Leg schon einmal einen Pfeil an", murmelte der Ältere und zog seinerseits sein Katana.

Shiro nickte nur und tat sofort wie befohlen. Auch sie beide setzten sich in Bewegung und näherten sich immer weiter der hellen Lichtung. Die Übelkeit schwoll so weit an, dass der Berater dachte, er würde umfallen. Trotzdem lief er einfach unerbittlich weiter, nicht auf seine Gefühle achtend. Sie würden ihn sowieso nur schwach machen und somit sein ganzes Vorhaben stören.

Das helle Licht kam immer näher und Rimasho wurde immer nervöser. Jeder Schritt war eine Qual, doch andererseits konnte er einfach nicht schnell genug vorankommen.

Als sie nur noch ein Busch von der Lichtung trennte, blieb Rimasho abermals stehen.

"Shiro ... versprich mir, dass du nichts Unüberlegtes tun wirst", sagte er angespannt.

Dies hatte der Kleinere anscheinend nicht erwartet und blickte deswegen etwas verwirrt drein.

"Was hätte ich denn schon tun können", fragte er und versuchte sich an einem gelassenen Lächeln, was ihm auf allen Ebenen misslang.

"Shiro, versprich es mir einfach. Bitte."

"A-also schön, ich verspreche es", stotterte der Junge.

"Gut", murmelte der Berater zur Antwort und drehte sich um.

Sobald sie diesen ziemlich hohen Busch hinter sich gebracht hätten, wären sie auf der Lichtung. Doch Rimasho konnte nicht weiter. Es ging nicht. Er wollte nicht sehen, was da auf ihn wartete, denn aus einem ihm unbekannten Grund wusste er, was da auf ihn wartete.

Er hatte Angst, verdammt noch mal. Blanke Angst davor, Kenshin zu finden. Zu sehen, dass er nicht mehr am Leben war. Für solcherlei Dinge hatte er schon immer einen besonders ausgeprägten Sinn gehabt. Man könnte sogar meinen, er hätte eine hellseherische Begabung oder so etwas in der Art.

Gefühle anderer Menschen konnte er deuten wie kein anderer. Geschehnisse schien er immer vorher zu sehen oder zumindest zu vermuten. Personen, die er nicht kannte, konnte er mit einem prüfenden Blick kennenlernen und zuordnen.

Kenshin hatte sich immer einen Spaß aus seinem Gespür gemacht. Manchmal hatte er ihn sogar seinen persönlichen Bluthund genannt. Natürlich war Rimasho dann immer ausgerastet, doch die Erinnerung daran ließ ihn in diesem Moment einen stechenden Schmerz in der Brust spüren.

Zu Anfang hatte er diesem bestimmten Gespür, diesem Bauchgefühl nicht viel Beachtung geschenkt, doch in Laufe der Zeit hatte er gelernt, in solcherlei Dingen darauf zu vertrauen.

Umso erschreckender war die Tatsache, dass sein Bauchgefühl ihm sagte, dass es schon zu spät war. Was sollte er bloß tun? Ohne Kenshin? Ohne seinen Freund, seinen Vertrauten? Ja, Kenshin war auch seine Familie. Die Familie, die er nie gehabt hatte, seitdem er auf Kenshins Schloss gebracht wurde. Als er grade mal neun Jahre alt und somit selbst noch ein Kind gewesen war. Immer war er allein gewesen, einzig Kenshin war für ihn dagewesen. Jede ihrer freien Minuten hatten sie zusammen verbracht, doch jetzt ...

/Wenn Kenshin tot ist, bin ich es auch ... oder werde es zumindest bald sein. Ohne Kenshin werde und will ich nicht weiterleben. Ich werde Seppuku-/

"Rimasho, komm", holte ihn Shiros Stimme aus seinen Gedanken.

Sofort setzte er sich wieder in Bewegung. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er stehen geblieben war.

Nun war keine Zeit mehr zum Denken. Jetzt musste er handeln. Langsam legte er seine Hände auf die großen Zweige vor sich, bereit, sie jeden Moment zur Seite zu schieben. Sein Katana hielt er immer noch fest umklammert. Noch einmal atmete tief durch.

/Bitte ... lass mich ... mich geirrt haben. Nur dieses eine Mal .../

Mit einem Ruck riss er die Äste zur Seite und sofort wurde ihm eiskalt.

/Nein ... nein ... nein! ... NEIN!!/

Kenshin lag leblos in den Armen eines anderen Mannes. Dieser hing am Hals des Daimyo, doch Rimasho blieb kein freier Gedanke, um sich darüber zu wundern. Wäre Kenshin nicht so bleich und ... würden seine Gliedmaßen nicht so schlaff herunterhängen, hätte man durchaus meinen könnten, dass der Fremde den Daimyo küsste. Doch, dass dem nicht so war, wusste Rimasho.

Ein Zittern bahnte sich durch seinen Körper und unwillkürlich keuchte er auf.

/Bitte nicht ... Kenshin ... nein!/

Shiro fiel neben ihm verzweifelt auf die Knie, doch weitere Beachtung schenke Rimasho ihm nicht. Sein Blick blieb an den beiden vor ihm hängen. Dann kamen Wörter über seine Lippen, die vielleicht nicht besonders schlau und durchdacht waren. Aber es war schon zu spät, um sie noch zurückzunehmen.

"SCHIESST!!", schrie der Berater aus vollem Halse.

Dass seine Männer hier überall in den Büschen waren, wusste er genau. Sofort sprangen sie heraus, Pfeil und Bogen angelegt, und zielten.

Erst jetzt schien der Fremde das Kommen der anderen bemerkt zu haben. Langsam hob er seinen Kopf und blickte Rimasho direkt ins Gesicht. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. Doch er sagte nichts. Er blickte einfach nur gelassen in die Augen des Beraters und wartete anscheinend.

/W-was soll das? ... Wieso schießt niemand?!/

Unsicher schaute er Shiro an. Auch dieser blickte unverwandt zu dem Fremden hinüber. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und einige Tränen liefen an seinem Gesicht hinab. Dass er zu weinen angefangen hatte, hatte Rimasho gar nicht bemerkt. Doch das war jetzt nicht wichtig. Nicht mehr. Nur eine Sache war wirklich wichtig. Und diese Sache lebte nicht mehr.

Wieder sah er zu der unbekannten Gestalt und erst jetzt kam die Wut. Der Zorn. Der Hass und die Mordlust. Er wollte das Blut dieser Person sehen. Wollte mit diesem Blut diese Lichtung für immer brandmarken, sodass jeder wissen würde, dass er hier gestorben war und weswegen. Rimasho wollte ihn töten, musste ihn töten und würde ihn auch töten, jetzt sofort. Auch wenn er dabei selbst ums Leben kam. Es war im egal.

Er klammerte sich an sein Katana und machte einige Schritte auf den Fremden zu. Es kostete ihn eine große Kraft, nicht sofort auf den anderen einzuschlagen, ihn zu zerfetzten, zu zerfleischen und seine Körperteile durch die Gegend zu schleudern. Noch nie hatte er ein solches Verlangen gehegt, jemanden zu vernichteten. Noch nie, außer jetzt.

Immer weiter näherte Rimasho sich dem Fremden und blickte absichtlich nicht zu Kenshin. Denn würde er wieder in das leere Gesicht seines Freundes sehen, so würde sich sein Zorn augenblicklich in Schmerz und Trauer verwandeln. Dass wusste er mit Bestimmtheit.

Als er nur noch zehn Schritte vor dem Unbekannten stand, hob dieser – immer noch lächelnd – eine Hand und bedeutete ihm somit stehenzubleiben.

Abrupt hielt der Berater an, war wie angewurzelt. Das Lächeln des anderen vertiefte sich, doch da dessen Augen verborgen blieben, konnte Rimasho nicht in ihnen lesen. Doch dieses bestimmte Lächeln jagte ihm eisige Schauer über den Rücken, die keineswegs angenehm waren. Ein Kichern seitens des Fremden erklang.

"Ich würde mich noch etwas gedulden", ertönte seine melodische, tiefe Stimme.

/Was? Worauf gedulden?!/


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  aknankanon
2013-06-23T19:54:30+00:00 23.06.2013 21:54
Wie kannst du es nur wagen, an so einer Stelle anzuhalten????? Das ist echt sooooo gemein von dir... Ich will ganz schnell wissen, wie es weitergeht. Bitte, bitte, bitte... *ganz lieb schau*
Antwort von:  GothicGirl4ever
24.06.2013 20:27
Sorry ^^" aber die stelle war so schööön x3
Keine sorge hab deswegen schon das neue kapitel reingestellt
Bald solltest du es lesen können ; D
Nun ja hoffe mal mal ^^"
Ich hoffe dir wird gefallen wie's weitergeht ^^
Von:  Rockryu
2013-06-23T16:08:34+00:00 23.06.2013 18:08
Das wird echt immer interessanter...
Kenshin als Vampir... Ich schätze, für einige Menschen wird das nichts Gutes bedeuten, er war ja als Mensch schon gefährlich, grausam und unberechenbar.
Antwort von:  GothicGirl4ever
24.06.2013 20:25
Hmmm du denkst also nicht dass kenshin sterben könnte wie? x3
Nun ja ... hab schon das neue kapitel reingestellt doch wann man es lesen kann kann ich nicht sagen ^^"
Aber ich hoffe ich dass dir der weitere verlauf auch gefallen wird ; D


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