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The other pirates

von

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Actually you can be nice

Schweigend erklommen sie die Stufen hinaus aus dem Kerker. Hizumi fühlte sich wohler je frischer die Luft wurde. Jetzt mussten sie nur noch aus der Stadt kommen. Das konnte auch noch mal ein kleines Problem werden, je nach dem was Lira sich jetzt noch in den Kopf setzte. Er hoffte aber, das es schnell gehen würde.

„Und was macht ihr jetzt noch?“, ertönte auch gleich ihre Stimme.

„Ich will schnell zurück mit den beiden, damit ich sie angemessen bestrafen kann“, erklärte er, in Ermangelung einer guten Idee.

„Bestrafen? Meinst du nicht, das die zwei mit einer Nacht im Kerker genug bestraft sind?“, mischte sich Ryôsuke ein, aber er winkte ab.

„Nein, die beiden lernen es sonst nie. Es tut mir leid, dass ich euch nun so schnell wieder verlassen muss. Ich verspreche euch, euch bald wieder zu besuchen. In Ordnung?“

Lira schien mit sich zu hadern, stimmte ihm dann aber zu.

Keine halbe Stunde später gingen sie langsam durch die Straßen der Stadt, bald würden sie also wieder bei der Bloody Hawk sein. Noch schwiegen sie alle. Hizumi hatte Angst, dass sie vielleicht doch noch auffliegen könnten, weshalb er nichts sagte.

Erst als die Stadt hinter ihnen war und sie fast schon bei der Bloody Hawk waren, sprang Zero Tsukasa auf den Rücken. „Ihr seid genial! Auf so eine Idee wäre ich niemals gekommen!“, kicherte der Grünäugige und jubelte, während er bei dem Kapitän Huckepack saß.

„Lasst uns erst einmal zurück und von der Insel weg. Es warten schon alle auf uns“, erklärte der Augenklappenträger und wechselte diese dann auch gleich wieder zur normalen Seite.

Hizumi war erstaunt wie anders Tsukasa im Umgang mit Zero sein konnte, wenn sie nicht auf dem Schiff waren. Er sollte da vielleicht wirklich einmal nachhaken. Nur nicht heute. Er hatte wirklich genug Aufregung für heute gehabt.

Die restliche Zeit bis zur Rückkehr verging schnell, dennoch hatte er das Gefühl, es würde sich wie Kaugummi ziehen. „Ich bin müde“, murmelte Hizumi, woraufhin Tsukasa ihm durch die Haare streichelte.

„Du kannst dich gleich ausruhen“, fügte der Kapitän noch hinzu.

Als sie endlich wieder auf dem Schiff waren, jubelte die Mannschaft. Man sah ihnen an, dass sie froh waren, wieder vollständig zu sein. „Kann ich schlafen gehen?“, fragte er Tsukasa, welcher nickte.

Sie waren alle kaputt.

„Setzt die Segel und bringt uns fort von hier. Zero und Karyu, ihr ruht euch heute noch etwas aus, esst ordentlich.“ Während Tsukasa noch weitere Befehle bellte, ging er schon zur Kajüte.

Als er dir Tür schließen wollte, hielt ihn der Augenklappenträger jedoch davon ab und huschte selber noch hinein. Der Kleinere zuckte nur mit den Schultern und lockerte sein Halstuch, damit er besser atmen konnte.

Unsicher und überrascht klammerte er sich an Tsukasa, als dieser ihn plötzlich hochhob. „Was soll das?“, fragte er irritiert und ließ sich zum Bett tragen. Er hatte gerade sowieso keine Kraft mehr zum Protestieren.

„Du hast mir heute sehr geholfen, wofür ich dir dankbar bin. Glaub mir ich werde mich revanchieren. Ich hätte nicht gedacht, dass dein Plan funktioniert. Das werde ich wohl auch noch der Mannschaft sagen müssen.“

Hizumi sah überrascht auf. Zum einen wegen dem Satz und zum anderen weil er ganz sanft auf das Bett gelegt wurde.

„Das musst du nicht. Oder sag einfach, das es von uns beiden kommt.“

„Das ist sehr nett von dir, Hizumi.“

Ruhig blieb er liegen während der Andere ihm durch die Haare strich und ihn langsam von seiner Kleidung befreite. Wieder und wieder strichen die warmen Hände über seine Haut, verwöhnten ihn.

„Was hast du vor?“, murmelte er und schloss die Augen. Tsukasa war selbst bei ihrem ersten Mal nicht so sanft gewesen.

„Ich werde dich etwas verwöhnen, als Dankeschön“, raunte der Pirat und schob Hizumi das Hemd komplett von den Schultern.

Nicht nur mit Händen verwöhnte der Kapitän ihn, sondern auch die Lippen geisterten über seine Haut, entlockten ihm ein erregtes Stöhnen. Ja, dieses Mal würde er es so richtig genießen. Er würde im Mittelpunkt stehen, sich noch mehr fallen lassen als sonst.
 

Geschafft fiel er zurück auf die Kissen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Den Griff in Tsukasa Haaren lockerte er und wischte sich die verklebten Haare aus der Stirn. Jetzt verstand er, warum der Augenklappenträger ihn das schon zweimal hatte machen lassen und wieso Zero ihm dies geraten hatte.

Noch immer schlug sein Herz rasend schnell, auch seine Atmung schien sich einfach nicht beruhigen zu wollen. Tsukasas Gesicht konnte er nur schwer erkennen, da sein Blick noch immer getrübt war, dennoch erwiderte er den leidenschaftlichen Kuss, so gut er es eben konnte mit akutem Sauerstoffmangel.

„Rundum zufrieden?“, fragte der Pirat und er nickte nur.

Gleich nachdem Tsukasa sich hingelegt hatte, kuschelte er sich an diesen und seufzte wohlig. Gerade fühlte er sich mehr als nur wohl. Der Augenklappenträger hatte einen Arm um ihn geschlungen und streichelte nun über Hizumis Arm.

„Darf ich dich etwas Fragen, Tsukasa?“, murmelte er und strich mit seinen Fingern über dessen Brust.

„Na, frag schon“, kicherte der Pirat.

„Du und Zero, wenn ihr relativ alleine seid, seid ihr ganz anders zueinander. Soll er dein Nachfolger werden?“

Unbewusst duckte Hizumi sich weg, als der Größere schwer seufzte.

„Du hast zu viel Kontakt mit Shun befürchte ich. Ist ja schlimm was du alles schon weißt, aber ja, das habe ich vor. Zero braucht nur noch etwas Training und Durchsetzungsvermögen, also behalte es für dich. Kannst du das?“

Schnell nickte Hizumi und lächelte, ehe er dem Kapitän einen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Natürlich kann ich das. Wenn ich schon dein Betthäschen bin, dann solltest du mir auch vertrauen können. Selbst wenn ich irgendwann zurück gehe, werde ich die Sachen für mich behalten.“

Tsukasa streichelte durch seine Haare. Ihm fiel auf, dass der Augenklappenträger das häufig machte.

„So so, du akzeptierst es jetzt also und bezeichnest dich selber schon als mein Betthäschen. Oder tust du das nur, weil du hoffst, dass ich dir das Halsband nicht wieder anlege?“

„Vielleicht beides?“, murmelte Hizu und setzte einen Dackelblick auf. Doch Tsukasa lachte nur.

„Tut mir leid, du gefällst mir mit dem Halsband zu gut.“

„Ich habe es befürchtet“, seufzte er und legte seinen Kopf auf die muskulöse Brust.

„Erzähl mir etwas von dir! Du hast schon viel von Shun über uns gehört, aber keiner von uns weiß etwas über dich. … Es hat mich heute sehr beeindruckt, dass du nicht versucht hast zu fliehen. Du hattest die Chance. Du wärst frei gewesen, ich wäre im Kerker gelandet und du hättest dann auch noch meine Crew hinterrücks überfallen können. Was geht in deinem Kopf vor?“

Er kuschelte sich noch etwas mehr an den warmen Körper. Zum Glück trug der Pirat auch nur noch seine Unterhose, sodass er ganz viel Wärme abbekam.

„Bei Lira zu bleiben, wäre die reinste Folter. Außerdem wollte ich Zero helfen und wenn ich euch hintergangen hätte, wäre er am Galgen gelandet. Da hätte ich ihn dann sicherlich nicht mehr vor retten können. Abgesehen von ein paar Details ist es wirklich angenehm hier. Wahrscheinlich ist es eben nur eine interessante Ablenkung von meinem sonst langweiligem Leben“, erklärte er ruhig, machte es sich bequemer auf seinem Liebhaber.

„Wie sah dein Leben denn früher aus?“

„Voll von Etikette. Regeln wie du dich verhalten sollst, wie du essen sollst, dich kleiden sollst, reden sollst. Ebenso war mein Leben durchgeplant. Früh aufstehen, lernen, frühstücken, lernen, reiten, wieder essen, langweiligen Vorträgen zuhören, darüber debattieren, Tee, Benimmunterricht, Abendessen,…“

„Okay, schon gut, schon gut, ich verstehe. Dass du noch nicht an Langweile gestorben bist, grenzt an ein Wunder.“ Tsukasa rollte sich über den Kleineren. „Dann habe ich dir doch eigentlich einen Gefallen getan mit dieser Abwechslung?“

Hizumi musste lachen und schüttelte den Kopf.

„Wie gesagt, bis auf bestimmte Ausnahmen.“ Er schnurrte wohlig, weil Tsukasa schon wieder über seine Brust küsste. „Du möchtest dir wohl jetzt auch noch etwas Erleichterung verschaffen, wie mir scheint.“ Sein Körper spielte schon wieder verrückt. Es kribbelte überall und ihm wurde so warm.

„Oh nein, der Abend gilt nur dir. Du bist heute dran mit verwöhnen, immer und immer wieder. Keine Sorge, du wirst morgen den ganzen Tag Zeit haben dich zu erholen.“

Stöhnend drückte er den Kopf in den Nacken und krallte seine Hände wieder in die weichen Haare, da Tsukasa sich schon wieder in tieferen Regionen befand.

„Und was, wenn ich dich… in mir will? Würdest du mir diesen Wunsch erfüllen?“, keuchte Hizumi und bewegte sich unbewusst den Berührungen entgegen. In seinen Wangen zirkulierte das Blut und er hatte das Gefühl, sie müssten brennen. Plötzlich sah er wieder in dieses dunkelbraune Auge. Er griff mit seinen Händen nach der Augenklappe und zog diese von Tsukasas Kopf.

„Ich will, dass du mich mit beiden Augen siehst und richtig mit mir schläfst, aber sanft!“, hauchte er und lächelte, als auch Tsukasa lächelte. Der Pirat nickte und küsste ihn verlangend, schickte seine Hände wieder auf Erkundungstour. Diesen Abend würde er wohl nicht so schnell wieder vergessen. Er war Tsukasa so nah, fühlte sich mit diesem verbundener als sonst.
 

Als er am nächsten Morgen aufwachte, lag er eng an Tsukasa gekuschelt. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er auf die muskulöse Brust sah. Die ganze Nacht hindurch hatten sie sich immer wieder geliebt und eigentlich befürchtete er, dass sein Hintern wieder schmerzen würde, aber bisher spürte er nichts. Der Kapitän drückte ihn scheinbar unbewusst an seinen Körper. Hizumi selbst fand das schön und schmiegte sich noch etwas enger an den Anderen. Noch immer fehlte die Augenklappe an Tsukasas Kopf. So sah der Pirat ganz anders aus.

Vorsichtig streckte er sich etwas und gab Tsukasa einen leichten Kuss auf die Lippen. Er krabbelte aus dem Bett und bekam noch einen Klaps auf den Hintern, weshalb er den Augenklappenträger ansah.

„Du bist wach?“

„Natürlich bin ich wach, du bewegst dich nicht vorsichtig genug dafür!“, meinte der Braunäugige und rollte sich auf den Rücken. „Daran musst du also noch üben“, fügte Tsukasa lächelnd hinzu.

Seufzend beugte sich Hizumi sich noch einmal zu dem Piraten. „Im nächsten Leben werde ich einfach eine Katze und dann kann ich besser schleichen.“

„Das Talent dafür hast du schon, Wildkätzchen.“ Der Liegende grinste und zog ihn tiefer, zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuss.

„Ich hab Hunger und du musst die Bloody Hawk steuern. Wir können also nicht auch noch den ganzen Tag im Bett verbringen“, lachte Hizumi, nachdem er sich von den sündigen Lippen gelöst hatte.

„Oh, jetzt gibt mein Wildkätzchen schon Befehle. Ich sollte aufpassen, du machst mir sonst noch meinen Platz als Kapitän streitig.“

Er musste selber lachen bei den Worten des Größeren. „Nein, keine Sorge den Job überlasse ich dir. Dafür bin ich nicht tough genug, befürchte ich.“ Noch immer kichernd wusch er sich und schlüpfte in seine Sachen. Ein bisschen schmerzte sein Hinterteil schon, aber es war nicht schlimm. Es würde ihn nicht beeinträchtigen. Noch etwas skeptisch begutachtete er das Halsband, welches auf dem Schreibtisch lag. Während der Rettungsaktion hatte er es nicht tragen müssen, es wäre zu auffällig gewesen. Seufzend griff er danach und legte es sich an.

„Auf das Schloss können wir doch hoffentlich verzichten, damit würde ich mich nur unwohl fühlen“, erklärte er und sah hoffnungsvoll zu dem Piraten, welcher sich aufgesetzt hatte und nun durch seine Haare wuschelte.

„Da du es freiwillig trägst, denke ich schon. Sei also schön brav.“

Er nickte nur und betrachtete den Piraten, welcher gerade aufstand. Tsukasa hatte ein Tattoo auf dem Rücken. Das hatte er noch nie gesehen. Es überzog den ganzen Rücken des Piraten und beeindruckte ihn. Die einst schwarze Farbe war schon etwas verblasst, deutete daraufhin, dass dieses Tattoo schon eine Weile den Rücken des Älteren schmückte.

„Darf ich es mir näher ansehen, dein Tattoo?“

Tsukasa sah über die Schulter hinweg zu ihm und nickte dann.

Lächelnd trat er näher an den Piraten und streichelte dessen Rücken entlang. Der Nacken und die linke Schulter zierte ein imposanter, sich emporhebender Phönix die gebräunte Haut, dessen Schweif sich hinab zog, sich mit dem Wasser an Tsukasas Lende verschmolz. Der mittlere Teil des Rückens wurde von einem Schiff geziert, welches eindeutig aussah wie die Bloody Hawk. Die rechte Schulter wurde von einem Schriftzug verschönert. „Raised from ashes stronger than ever before will the Bloody Hawk sailing through the sea as the phoenix is flying through the sky”, las Hizumi vor, während er über den Schriftzug strich.

“Die Bloody Hawk bedeutet dir wirklich viel, richtig?“

Tsukasa drehte sich lächelnd zu ihm um, legte die Arme um ihn und zog ihn näher zu sich.

„Sie bedeutet mir alles. Sie gab mir meinen Willen zu leben, meine Freiheit und eine Familie.“ Der Blick des Piraten war voller Liebe und Sanftheit. Es rührte ihn.

„Dann hast du dein Herz also an dein Schiff verloren, für einen Piraten muss das das größte Glück sein“, hauchte Hizumi, streichelte über Tsukasas Wange, ehe er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.

„Sie wird mich eben nie verraten oder im Stich lassen. Sie wird mein Seelenheil sein.“

Lächelnd nickte Hizumi und löste sich von dem Piraten.

„Zieh dich jetzt aber lieber an, die Crew wartet sicherlich schon auf dich, Kapitän.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-07-24T20:11:36+00:00 24.07.2013 22:11
das war ja mal ein schön schmalzig, kitschiges kapitel!!! :3
*albern kicher*
danke für die schöne abendversüßung ^_~
Antwort von:  ZERITA
02.08.2013 23:42
schmalzig und kitschig muss eben auch einmal sein. wird aber sicherlich nicht von dauer sein XDDD
*knuff*
ich hoffe , ich kann dir noch häufiger den abend oder tag versüßen ^^ ♥


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