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The other pirates

von

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A new life

„Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist? Sieh ihn dir doch nur an, der Bengel ist keine harte Arbeit gewöhnt.“

„Er kann es lernen, Kirito. Mal abgesehen davon, dass er uns wohl nicht so viel einbringt, wenn wir die Lösegeldforderung losschicken. Wir wissen nicht, wie viel Tsukasa verlangen wird und ob die Verwandten des Welpen dann noch Geld haben.“

„Dann geht er eben über die Planke!“

„Und bis dahin isst er einfach bei uns mit oder wie?“ Kirito knurrte wie ein wütender Hund bei Kazuyas Worten. Ricky selbst stand nur unbeteiligt daneben und lauschte dem Gespräch der beiden Piraten. War wohl doch nicht so einfach.

„Du weißt, dass ich dir vertraue Kazuya, mehr als jedem anderen hier auf diesem Schiff. Es ist auch die erste Bitte, die du an mich richtest, seitdem du hier bist. Aber bist du dir sicher, dass es das Richtige ist? Du würdest die Verantwortung für ihn übernehmen! Du wärst für seinen Schutz zuständig, wenn etwas passiert. Du musst darauf achten, dass die anderen nicht einfach über ihn herfallen. Nach wie vor ist er Frischfleisch für sie. Überlege es dir gut!“

Mit großen neugierigen Augen sah er zu Kazuya, welcher den Knoten an seinem Kopftuch richtete, dabei aber in Gedanken versunken schien.

„Ich werde die Verantwortung übernehmen und ich werde aus ihm einen Piraten machen von dem du mit Stolz behaupten kannst, dass er auf dem Schiff angeheuert hat. Vertrau mir, ich weiß, was ich tue.“

Langsam stand Kirito auf und kam auf ihn zu. In ihm wurde der Drang groß, einfach zurück zu weichen, aber er wollte keine Angst zeigen. Er würde jetzt ein Pirat werden! Der Kapitän strich ihm durch die Haare, umrundete ihn.

„Zieh das feine Jackett aus, wir werden es deinen Verwandten schicken, mit unserem aufrichtigen Beileid. Sie sollen denken, dass du tot bist. Du selbst kannst dich dann auch freier bewegen, wenn sie nicht weiter nach dir suchen.“

Ricky tat das, was Kirito ihm gesagt hatte, übergab diesem seine Jacke, welche auf dem Tisch ausgebreitet wurde. Den Sinn verstand er allerdings nicht.

„Streck deine linke Hand aus, Innenfläche nach oben!“ Nun war es Kazuya, der ihm eine Anweisung gab und wieder gehorchte er. Allerdings bekam er es mit der Angst zu tun, als er sah wie Kazuya ein kleines Messer aus seinem Stiefel zückte.

„Das wird jetzt weh tun, du musst aber still halten!“

„Schrei ruhig, wenn du willst. Irgendwann wirst du lernen mit Schmerzen umzugehen“, fügte Kirito den Worten von Kazuya noch hinzu. Das alles verwirrte ihn, weshalb er einfach nur weg sah. Was auch immer jetzt passieren würde, er wollte es nicht sehen. Seine Lippen öffneten sich zu einem stummen Schrei, als die Klinge in seine Haut schnitt. Erst als das Metall verschwunden war, sah er auf seine Hand, in welcher nun ein Schnitt prangte. Wie tief dieser war, konnte er aufgrund des Blutes nicht sehen. Es musste aber tief sein, wenn das Blut nur so hervor quellte.

„Drück die Hand auf die Jacke. Genau hier!“, befahl sein Kapitän.

Ihm schwindelte durch den Blutgeruch, doch er ging auf den Schreibtisch zu und drückte seine Hand auf das Kleidungsstück. Da er nicht wusste wie lange, wartete er erst einmal.

Er hörte nur wie es hinter ihm raschelte. Doch das war nebensächlich, viel zu gebannt erwiderte er den Blick von Kirito. Irgendwie machte dieser ihm jetzt weniger Angst. Aber er fragte sich, wo dieser die Narbe her hatte.

„Das reicht jetzt, komm her!“ Bei Kazuyas Worten drehte er langsam den Kopf zu diesem und nickte. Der Stoff klebte etwas an seiner Handfläche, ging aber einfach von dieser ab.

Der Größere kniete sich vor ihn und verband ihm die Hand. Die Tücher sahen auch sehr sauber aus, nicht so wie manch andere Stellen auf diesem Schiff.

„Ja, das sollte reichen, jetzt sieht es so aus, als hätte man dir ein Loch in die Brust gebohrt. Heute bekommst du noch einen Tag Ruhe und ab morgen bist du einer der Ersten, die ich auf dem Deck sehe! Spätestens zum Mittag hat das Deck zu glänzen. Verstanden?“, erklärte Kirito und sah ihn eindringlich an.

„Ja…“, antwortete er, sah dann allerdings zu Kazuya, welcher ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„Das heißt ‚Aye, Kapitän!‘“

„Aye, Kapitän!“, verbesserte er sich nach Kazuyas Hinweis und lächelte.

Zusammen ging er mit dem Größeren aus Kiritos Kajüte, um zu Kazuyas zu gehen. Die Piraten sahen neugierig zu ihnen herüber. Hoffentlich würden diese ihn gut aufnehmen.

Lächelnd sah er zu dem Größeren, welcher ihm die Tür aufhielt. Irritiert war er nur, als dieser ihn plötzlich festhielt und einen Kuss auf seine Lippen hauchte. Mit hochrotem Gesicht verschwand er in dem Zimmer und versteckte sich unter der Decke. Was war denn das? Warum hatte Kazuya das gemacht? Und wieso hatte sein Herz so aufgeregt geflattert, während sein Bauch ganz doll gekribbelt hatte?

Er hörte wie die Tür ins Schloss fiel, weshalb er schon seinen Kopf wieder aus dem Deckenuntergrund hervor holen wollte, aber dann hörte er Schritte. Was hatte Kazuya nur vor? Als kleines zitterndes Häufchen versteckte er sich weiterhin unter der Decke, fand sich dann aber auf dem Schoß des Anderen wieder.

Kurz sah er in die dunklen Augen, musste dann aber beiseite sehen. Dem Blick hielt er einfach nicht stand. Kazuyas Daumen legte sich auf sein Kinn und der Zeigefinger fand darunter Platz, dann wurde sein Gesicht wieder zu dem Größeren gedreht.

„Ich hab dir doch gesagt, nichts ist umsonst. Da ich dich nun mal süß finde und dich beschützen will, wirst du wohl mehr als nur das Zimmer mit mir teilen. Wenn ich dich zusammen mit der restlichen Crew unter Deck schicke, werd ich dich womöglich nie wieder sehen. Das kann ich nicht verantworten. Du bleibst hier und teilst schön das Bett mit mir.“

Seine Augen wurden groß bei den Worten des Piraten, aber er wusste nicht was er sagen sollte. Wieder legten sich die sanften, aber leicht von der Seeluft rauen Lippen auf seine. Automatisch schloss er die Augen und konnte den Kuss so genießen.

„Du küsst mich also, weil du mich magst?“, fragte Ricky gegen das Lippenpaar des Anderen. Er mochte Kazuya schließlich auch.

„Ja, das tue ich. Deswegen bin ich froh, dass du hier bleibst. Allerdings werde ich dich bei deiner Piratenausbildung sicherlich nicht mit Samthandschuhen anfassen!“, erklärte dieser und versiegelte erneut ihre Lippen miteinander, gab Ricky keine Chance um zu antworten.
 

~*~
 

Shun war so freundlich gewesen und hatte ihm wirklich ein Kissen für seinen geschundenen Hintern besorgt. Unangenehm war es trotzdem. Der Schemel war ziemlich niedrig, aber es war schon mal besser als gar nichts.

„Dafür, dass du erst so kurz hier bist, sorgst du schon für viel Aufruhr. Gut, dass dir die Meute an die Wäsche wollte, dafür konntest du nur geringfügig etwas. Allerdings hat sich das Problem jetzt erledigt.“

„Weil Tsukasa mich zu seinem… ‚Betthäschen‘ gemacht hat?“, fragte er skeptisch und der Koch nickte nur.

„Das versteh ich nicht. Wäre das nicht eigentlich ein Grund, dass die genau dasselbe mit mir machen wollen?“

Shun lachte auf und schüttelte den Kopf. „Sie würden niemals Hand an das Eigentum des Kapitäns legen. Denn genau das bist du jetzt! Selbst Akira wird dich nicht mehr so brutal behandeln wie gestern noch. Wer weiß schon, was Tsukasa sich einfallen lässt, wenn sein Spielzeug Schaden nimmt. Es hat sowohl Vorteile für dich als auch für ihn. Du kannst dich nun sicherer hier bewegen und bekommst noch ein paar weitere Annehmlichkeiten, während Tsukasa selbst weiß, dass er dich auch wirklich noch lebend umtauschen kann und er hat jemanden der ihm das Bett wärmt.“

„Bett wärmen“, schnaubte Hizumi.

„Sei froh, dass der Kapitän es war, andernfalls würdest du heute so aussehen wie Zero. Im Gegensatz zu ihm könntest du dich nur sicherlich nicht mehr bewegen.“

Er runzelte die Stirn. Wie sollte er das denn verstehen?

„Aber er wurde doch nur verprügelt?!...Oder?“

„Nur verprügelt? Mein lieber Hizumi, du solltest deine unschuldigen Gedanken wirklich ablegen. Im Falle eines anderen Piraten wäre dies sicherlich der Fall gewesen. Du erinnerst dich doch bestimmt daran, was ich dir gestern über Zeros Vergangenheit erzählt habe.“ Shun wartete bis er nickte. Ja, daran konnte er sich natürlich noch erinnern.

„Als Zero dir zu Hilfe eilte, haben das die Anderen als Anlass gesehen dem Kleinen die Schuld zu zuschieben. So konnten sie sicher gehen, dass sie ihn für sich haben und auf ihre Weise bestrafen konnten. Wahrscheinlich wurde er gestern von fast jedem Piraten hier auf dem Schiff vergewaltigt und dabei ganz sicher nicht mit Samtpfoten angefasst. Es war ziemlich schwer Zero aus deren dreckigen Fingern zu bekommen. Zumal Tsukasa sich bei dir wohl auch noch Zeit gelassen hat.“ Der Koch machte eine kleine Kunstpause.

„Es verwundert mich, dass er heute mit Karyu hoch zum Ausguck geklettert ist, normalerweise hält er sich von dem Anderen fern, wenn ihm so etwas passiert ist“, brubbelte Shun in seinen Bart.

Hizumi hörte währenddessen nur das Blut durch seine Ohren rauschen und musste wirklich schwer schlucken. Zero tat ihm wirklich leid, der hatte ihm nur helfen wollen, wurde dafür aber im Nachhinein so bestraft.

„Was haben Tsukasa und Zero eigentlich für eine Beziehung zueinander?“ Wenn er sich an gestern Nacht erinnerte, kam ihm der Umgang schon komisch vor. Am Tage kuschte Zero, aber wenn dieser alleine mit dem Kapitän war, wurde er aufmüpfig. So ganz normal war das doch auch nicht.

„Da bin ich selber ein bisschen überfragt. Wie gesagt, Tsukasa hat ihn aus dem Puff geholt und ich denke, dass Zero danach auch eine Weile der Bettgefährte unseres Kapitäns war. Bestimmt solange bis das mit Karyu anfing. Genau weiß ich es nicht, schließlich halte ich Tsukasa nicht die Kerze, wenn er sich vergnügt. Aber sonst sehe ich keine besonderen Unterschiede wie sich der Kapitän gegenüber Zero verhält im Vergleich zu den anderen. Hast du irgendwas Spezielles mitbekommen?“

Ruhig schüttelte er den Kopf. Vielleicht hatte er das ja wirklich nur geträumt. Es war wirklich komisch.

„Wer ist eigentlich dieser Karyu?“, lenkte er deswegen vom Thema ab.

„Karyu? Der kommt von einem anderen Schiff. War aber wohl mal ein ehrlicher Matrose. Allerdings scheinen sich Karyu und Tsukasa schon irgendwoher gekannt zu haben. Woher weiß ich nicht. Dadurch, dass der Große fast ständig im Krähennest hockt, bekommt man nicht viel mit von ihm. Was ich weiß ist, dass er wohl ein hervorragender Kämpfer ist. Zero begleitet ihn auch immer.“

Nachdenklich hörte er zu. Über den Riesen von vorhin war also nicht viel bekannt. Zero wüsste bestimmt mehr, aber so schnell könnte er diesen sicherlich nicht ausfragen.

„So, jetzt geh dich mal ausruhen. Bei der Rattensuppe kannst du mir nicht helfen.“

Angewidert verzog er das Gesicht. „Rattensuppe?“, fragte Hizumi nach und glaubte sich übergeben zu müssen bei dem Gedanken.

„Ja, mir ist über Nacht eine richtig fette in die Falle gegangen. Endlich mal wieder Geschmack in der Suppe!“

„Oh Gott, ich glaub ich geh mich kurz übergeben!“, nuschelte er und versuchte aufzustehen. Elegant war zwar anders, aber irgendwie schaffte er es hoch. Shun lachte ihn allerdings nur aus.

„Das mit der Ratte war ein Scherz, Kleiner“, gluckste dieser. Hizumi verabschiedete sich trotzdem. Ein bisschen Ruhe würde ihm sicherlich gut tun. Die letzte Nacht steckte schließlich immer noch in seinen Knochen. Außerdem hatte er sich vorgenommen morgen früher aufzustehen, um alleine das Deck zu schrubben. Zero würde bestimmt noch starke Schmerzen haben und so könnte er diesen etwas entlasten. Somit eventuell auch sein schlechtes Gewissen beruhigen.

Leicht taumelnd überquerte er das Deck, um zu Tsukasas Kajüte zu kommen. Der Wellengang war heute um einiges stärker, aber noch war er nicht ein Opfer der Seekrankheit geworden. Woran das wohl lag? Ob es daran lag, dass er nie wirklich viel im Magen hatte? Bei der Überfahrt zur Insel hatte man sie damals vollgestopft bis oben hin.

Ohne anzuklopfen ging er in die Kajüte, da die ja nun scheinbar auch ihm gehörte, sah er das sowieso nicht ein.

Tsukasa saß am Schreibtisch, brütete anscheinend über irgendwelchen Seekarten. Zumindest soweit er das erkennen konnte. Als der Kapitän kurz aufsah, um ihn anzusehen, lächelte Hizumi nur matt. Schweigend tapste er auf das Bett zu und ließ sich hineinfallen. Gott, tat das gut. Einfach herrlich.

„Klamotten aus! Mit den Drecksachen gehst du nicht ins Bett!“, brummte der Größere, weshalb Hizumi nur seufzte, sich aber schwerfällig erhob. Da er die Sachen einfach nur noch loswerden wollte, warf er die Sachen einfach weg, nachdem er sich ausgezogen hatte. Verteilte somit sein Hab und Gut.

„Die Unterhose lass ich aber an!“, stellte der Kleinere klar und kuschelte sich wieder in das Bett, zog die Decke bis zu seiner Nasenspitze hoch. Einfach herrlich. Was Tsukasa da machte interessierte ihn gerade herzlich wenig, er selbst wollte gerade einfach nur noch schlafen.
 

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Irgendwie vergesse ich in letzter Zeit immer meine Kommentare am Ende. Tut mir leid! m(_ _)m

Ich hoffe, ihr freut euch schon auf Ostern. Ich habe volle 4 Tage zur Erholung und Roomy nerven *^* Muhahahaha. XDDD

Vielen Dank übrigens dafür, dass ihr die FF bisher verfolgt habt. ^-^ Ich hoffe ihr werdet sie auch noch weiter verfolgen. Dann mal frohe Ostern und schön die Ostereier suchen. ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-03-26T20:08:43+00:00 26.03.2013 21:08
haha, das mit Ricky fängt iwie ein wenig an lustig zu werden
..mal schaun, wie er sich so anstellt x'D
..aber hui, das mit Kazuya könnte noch putzig werden.. oder so.. *hust* XD

*sfz* ..Hizumi hat sich mal wieder von seiner naiven Seite gezeigt.. ^^"
..aber ich stimme Michie voll zu - die Situation von Zero MUSS sich verbessern ;________;
Von:  Phoenix_Michie
2013-03-26T18:33:21+00:00 26.03.2013 19:33
Narharhar Kazuya *^* <3
Aber Kirito macht sich doch bisher ganz annehmbar als Captain xD
Bin ja mal gespannt, ob Ricky das später immer noch als gute Idee ansieht, Pirat zu werden xD Bis jetzt sehe ich ihn noch nicht so als Piraten ^^" Aber Kazuya wird sich bestimmt gut um ihn kümmern. Die beiden sind echt knuffig zusammen <3

und Zero Q___Q Wenn sein Leid nicht bald ein Ende nimmt, dann...dann setzt es was! Da können sich diese Dreckspiraten sicher sein :<


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