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DmC-The life of "the others"

von

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History

Und wieder waren die zwei in dem Arztzimmer und wieder saß Eve auf der Liege. Sehr vorsichtig und behutsam nahm Jamie ihr den Verband ab und warf ihn weg. Wieder warf sie einen Blick darauf und grinste. Es schien so, als wäre sie mit Ihrer Arbeit sehr zufrieden. Sie stand auf und holte einen neuen Verband, Desinfektionsmittel und einen Tupfer. Sie legte wieder alles auf das Tablett und dieses stellte sie auf die Liege. „Es sieht sehr gut aus. Hat sich nichts entzündet oder dergleichen.“, beruhigte die rothaarige Eve. „Sag mal, woher kannst du das alles?“, fragte das Medium neugierig. Sich nicht von ihrer Arbeit ablenken lassen, antwortet sie auf die Frage. „Ich habe Medizin studiert.“. „Aha und wie kamst du dann hier hin?“. Wieder war es ihr peinlich, da sie so viele Frage an Jamie hatte. „Ich führte, sowie heute auch noch, ein Doppelleben. Tagsüber saß ich in der Uni und arbeitete und in der Nacht bin ich, bis heute, für Vergil unterwegs.“, erklärte sie ihr und klebte das Ende des Verbandes, an dem Verband selber, fest damit er nicht mehr aufging. „Aber wieso hast du dich hierfür entschieden?“. Die schwarzhaarige wollte es nun sehr genau wissen. Jamie lachte und legte anschließend ihre Hände in den Schoß und schloss die Augen. „Die erste Begegnung mit ihm war schon gruselig. Oh Gott, wo fang ich nur an. Ich hab nicht immer in der Bar gearbeitet. Früher war ich eine Art Sekretärin für Mundus. Ich machte so Praktikantenarbeit. Abwaschen, kopieren, Akten zerschreddern und so ein Kram. Es machte mir kein Spaß, aber das Geld passte.“, sie erzählte weiter und Eve hörte ihr gespannt zu…
 

Vor vier Jahren.
 

Es war ein lauwarmer Abend. Die Sonne war bereits untergegangen und der Mond erhellte den wolkenlosen Himmel. Jamie hatte gerade Feierabend und verließ das riesen Gebäude im inneren der Stadt. Sie arbeitete im 55. Stock und war eine Art Sekretärin für den Multimillionär Mundus. Er herrschte über so gut wie alles in der Stadt. Ihm gehörten die Medien, die Ämter, Banken, einfach alles. Sie ging die leere und dunkle Straße entlang. Ungern ging Jamie im dunkeln nach Hause, aber diesmal dauerte die Arbeit länger als geplant. Sie vernahm ein Geräusch hinter sich und drehte sich um. Dabei sah sie, wie ein Zeitungsblatt über die Straße wehte. Aufgeschreckt durch den Wind. Sie holte tief Luft. ‚Ganz ruhig, es war nur eine Zeitung.‘, redete sie selber in Gedanken zu sich, um sich zu beruhigen. Sie führte ihren Weg fort. Sie ging an eine kleine, dunkle Gasse vorbei. Plötzlich wurde sie von jemandem in diese gezogen und an die Wand gedrückt. Jamie versuchte zu schreien, nur wurde sie durch die Hand des Fremden, auf ihrem Mund, daran gehindert. Panisch schaute sie hin und her, aber niemand war unterwegs. Jedenfalls nicht hier. Der Mann vor ihr war schwarz gekleidet. Er trug einen langen Mantel und einen schwarzen Hut, sodass sie das Gesicht nicht sofort sehen konnte. An seiner linken Seite erblickte die junge Dame plötzlich ein Schwert. Es war so schmal, es konnte nur ein Katana sein. Sie bekam noch mehr Panik und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Der Mann schaute Jamie an und erst jetzt konnte sie sein Gesicht sehen. Das erste was ihr auffiel waren die Stahlblauen Augen. In dem Moment wirkten sie auf die rothaarige sehr bedrohlich und durchdringend. „Tscheeee… Ich werde dir nichts tun. Versprich mir bitte nicht zu schreien!“, sagte er leise zu ihr. Ja, die Masche kannte sie aus dem Fernseher. Erst bitten die Bösen darum nicht zu schreien und wenn man das befolgt, wird man trotzdem umgebracht. Nur was blieb ihr in dem Moment denn übrig? Die Straßen waren immer noch leer und kein Mensch war in Sicht. Sie nickte panisch und der junge Mann löste den Griff. „Was wollen sie von mir?“, fragte sie und ist dabei immer noch an der Wand gelehnt. „Du bist Jamie, nicht wahr?“, stellte er ihr als Gegenfrage und die junge Frau war geschockt. Woher kannte er ihren Namen? Sie hatte ihn noch nie vorher gesehen. Sie nickte wieder und hoffte, dass auch ihre Frage beantwortet wird. „Ich brauche deine Hilfe und gleichzeitig will ich dich vor etwas schützen.“, sprach er ruhig und ließ dabei seinen Blick nicht von ihr. Jamie war verwirrt. Er will sie schützen und kommt mit einem Schwert an? Und vor WAS will er sie denn schützen, sie kannten sich doch gar nicht! „Hör zu, dass was ich dir jetzt erzählen werde, wird sich sehr verwirrend und unglaubwürdig anhören.“, fing er an. Spätestens jetzt verstand sie schon gar nichts mehr. Immer noch hatte sie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Am liebsten wäre sie jetzt weggerannt, nur weiß sie nicht wie er reagieren würde. Er sah nun auch nicht wie ein Killer aus, nur kann man den Leuten nur vor dem Kopf gucken. Sie entschloss sich, ihm zuzuhören. Und so fing er an, alles zu erklären. Mundus wär kein Mensch sondern ein Dämon und das er die Stadt regieren will oder es auch schon zum Teil tut. Er Manipuliert die Menschen durch die Medien und Marketing. Der junge Mann will schon seit längeren dagegen angehen und gründete eine Organisation. „Der Orden“. Er wollte Mundus stürzen und den Menschen ein normales Leben bescheren. Er möchte dass sie endlich frei sind. „Und jetzt kommst du ins Spiel!“, sagte er. Jamie konnte das alles nicht glauben oder sie wollte es nicht. Ihr Chef soll ein Dämon sein? So was Lächerliches. „Wieso ich?!“, wollte sie nun wissen, schließlich arbeiten über tausend Leute für Mundus. „Weil du ihm am nächsten bist. Du hast Zugriff zu den ganzen Unterlagen.“. Da hatte er Recht. Alles was Mundus liest und bekommt, hat sie davor und auch danach in der Hand. Sie fand es auch wiederum gruselig, da er so viel über ihr tun wusste. „Durch dich können wir viele wertvolle Informationen sammeln. Wärst du bereit uns zu helfen?“, fragte er sie. Was glaubt er eigentlich wer ist?! Erst flößt er ihr einen riesen Schrecken ein, dann erzählt er irgendwas von Dämonen und dann will er auch noch ihre Hilfe. Jamie verstand die Welt nicht mehr und wollte es auch nun gar nicht mehr. Das einzige was sie wollte, ist nach Hause zu gehen. Sie nahm sich allen Mut zusammen und reagierte auf die Frage des jungen Mannes. „Ich weiß ja nicht wer du bist und ich werde dir bei deinen Machenschaften nicht behilflich sein! Ich glaub dir kein Wort von alledem!“, sagte sie und trat nun endlich ein Schritt nach vorn und löste sich von der Wand. Er neigte seinen Kopf nach unten und schaut gen Boden. „Nun gut. Ich kann dich gut verstehen. Erst überrumpele ich dich so, dann erzähl ich, in deinen Augen, irgendwelche Geschichten und dann bitte ich noch um Hilfe.“. Er ging ein Schritt auf die junge Frau zu. Diese lehnte sich wieder langsam an die Wand, denn sie wusste nicht, was er vorhatte. „Aber bitte tu mir ein gefallen, wenn du irgendwas Auffälliges sehen solltest, dann ruf mich an.“, sagte er und drückte ihr eine Visitenkarte in die Hand. Diese nahm sie zögerlich an sich. Der Mann drehte sich um und verschwand um die Ecke. ‚Was war das denn jetzt?!‘, fragte sie sich und verharrte noch weiterhin in ihrer Position. Mit vollem Kopf machte sie sich dann auf den Heimweg. Nur ging sie diesen nicht, sondern rannte. Sie hatte Angst, ihn noch mal über den Weg zu laufen.
 

Es vergingen Wochen nach diesem Vorfall und Jamie hatte es auch fast schon wieder vergessen. Erzählt hat sie es allerdings niemanden. Auch ihr Vorgesetzter verhielt sich normal. Auf einmal klingelte das Telefon an ihrem Schreibtisch. Sie hob den Hörer ab. Es war der Chef, es gab neue Unterlagen, die vernichtet werden konnten. Sie machte sich auf dem Weg zu seinem Büro, holte den Stapel ab und ging damit wieder zu ihren Platz. Dort warf sie die Maschine an und fing an die Blätter zu zerhäckseln. Dabei fielen ihr Unterlagen von der Firma „Virility“ auf. Es waren über 30 Kündigungen aus dem Sektor 6. Das war der Sektor, der noch unter dem Lager war. Eigentlich hätte es ihr egal sein können, nur hatte der junge Mann auch was von der Getränkefirma erwähnt. Sie legte die Unterlagen erst mal zur Seite. Doch nach kurzer Zeit fielen ihr weitere Zettel auf. Briefe zwischen Mundus und Bob Barbas, dem Nachrichtensprecher von Reptor News. Auch davon hatte der schwarz gekleidete was erwähnt. Auch diese legte sie auch den Haufen, den sie nicht vernichten wollte und schaute auf diesen. Sie überlegte, ob sie ihn anrufen sollte. Nach einer Minute Bedenkzeit packte sie die Zettel in ihre Tasche. Was hatte sie zu verlieren. Das alles kam ihr dann doch sehr komisch vor. Die junge Frau beendete noch ihre Arbeit und machte dann Feierabend. Sie verließ das große Gebäude und ging zur nächsten Telefonzelle. Sie kramte die Karte, die er ihr gegeben hatte, aus ihrer Tasche und rief ihn an. Sie vereinbarten ein Treffen in einem Café. Dort tauschten Sie die Informationen aus. Jamie fing langsam an zu verstehen und beschloss ihn weiterhin dabei zu helfen. Ab den Tag an, gehörte sie auch zu der Organisation.
 

„So war das also…“, sagte Eve leise und verstand nun alles besser. „Und ich wette Vergil hat dir alles beigebracht. Also mit dem spionieren und so.“, äußerte sie ihre Vermutung gegenüber Jamie. Diese lächelte. „Ja das hat er.“. Sie wirkte versunken in ihren Erinnerungen. „Ja, dann können wir wieder. Hast du Hunger?“, fragte die rothaarige die andere junge Frau plötzlich, stand dabei auf und räumte dabei die benutzten Instrumente in das Waschbecken. „Wie steht ihr eigentlich zueinander? Also du und Vergil?“, wollte das Medium nun wissen. Denn das Verhalten von der Spionin änderte sich nach der Erzählung. Sie hielt inne indem was sie tat. Was hatten sie für eine Beziehung zueinander? Das war eine sehr gute Frage. „Ich weiß nicht genau. Ich würde einfach sagen… es ist ein sehr vertrauensvolles Verhältnis, mit seinen Höhen und Tiefen.“, versuchte sie es zu erklären. „Keine Beziehung?“, fragte Eve jetzt genau nach. „Keine Beziehung! Schließlich ist es mein Chef.“, sagte sie und zwinkerte ihr zu. „Jetzt lass uns was essen, ich verhungere gleich.“. Eve stand von der Liege auf und folgte Jamie in die Küche, wo sie sich erst einmal alle für den neuen Tag stärken wollten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-04-12T21:35:57+00:00 12.04.2014 23:35
Vergil ein Spanner?
Das hätte ich nicht von ihm gedacht.
Jamie hatte es auch nicht leicht gehabt.
Von:  Leaf-Phantomhive
2014-04-11T22:24:56+00:00 12.04.2014 00:24
A wie schön ein bisschen was aus Jamies Vergangenheit.
Und Vergil is ja schon so ne kleiner Spanner und dann erschreckt sie ihn so.
Käre cool gewesen wenn sie ihn getreten hätte oder so.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.


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