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two can play the game

von

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Erinnerungen

Die Augen weit aufgerissen saß er da in einem Raum der nach Desinfektionsmittel roch. Hier war er schon mal. Doch woher kannte er diesen Ort? "Alexsander Blackstone?" sein Name dran an sein Ohr und vorsichtig drehte er sich um. Ein Mann stand vor ihm, in weis und er macht ein Gesicht, ein Gesicht dass er nicht sehen wollte. "Es gibt keine Hoffnung" diese Worte rissen ihn in ein Loch. Schon wieder geschah genau das was er nie verhindern konnte. Eine Frau umarmte ihn doch er selbst blieb ruhig, blendete alles um ihn herum aus. Alles.
 

Seine Gedanken kreisten darum wie er zu dieser Familie gekommen war. Nach dem er als drei jähriger seine tote Mutter gesehen hatte konnte er durch das Fenster entkommen dass etwas aufstand. Sie hatte ihm verboten das Haus zu verlassen, doch er tat es, sie sagte ja nichts zu ihm, dass er es nicht dürfte. Kleine Schritte machte er, es dauerte bis er sich durch den Müll neben dem Haus durch kämpfen konnte. Mit großen Augen verfolgte er die Autos die an ihm vorbei fuhren, schnell zogen sie an ihm vorbei. Sein kleines Kinderherz schlug schneller. Mit einem Stofftier unter dem Arm, der einen Hund darstellen sollte ging er die Straße hinunter bis zu einer Kreuzung.
 

Taps, Taps … der kleine Junge hatte Mühe weiter zu laufen, seine jungen Beinchen waren nicht dafür geschaffen so weit zu laufen. Als er merkte dass seine Momy ihm nicht hinter her kam um ihn aus zu schimpfen ließ er sich auf den Hintern fallen und drückte sein Kuscheltier fest an sich. "Mommy … böse" flüsterte er dem Hund zu. Alex spürte deutlich dass er Hunger hatte, kalt hatte und dann begann es zu regnen. Zu vor hatte er die Regentropfen nur an der Fensterscheibe gesehen, nie hatte er im Regen gestanden.
 

Die Angst war ihm deutlich anzusehen. Selbst der Himmel, so dachte er, war wütend auf ihn. Hunger und kälte waren Gefühle die ihm vertraut waren doch das allein sein, daran war er nicht gewohnt. Kurz sah er sich um und fand einen Baum unter den er sich setzte und langsam die Augen schloss. Müde war er, seinen Mittagsschlaf hatte er nicht getan. Unartig war er gewesen, was seine Mom sicherlich auf die Palme gebracht hätte. Nicht lange schlief er, tat er nie da die Angst immer da war dass jemand eine Hand an ihn legen würde.

"Hab keine Angst" sagte eine liebevolle Stimme die er bei sich hörte. Seine kleinen Augen schlugen auf und da sah er sie zum ersten Mal. Chloe. Sie war wunderschön, freundlich und strich ihm die langen Haare aus dem Gesicht. "Komm mit, hier draußen kannst du nicht bleiben" Alex ließ sich von ihr tragen, sie durfte ihn berühren. Als sie im Haus waren roch es nach Kuchen, Schokoladenkuchen und sein Magen fing an wie wild zu knurren. "Komm wir müssen dir erst mal was warmes und sauberes anziehen, dann gibt es was zum essen" Chloe war selbst vom Jungendamt. Hatte öfters Pflegekinder bei sich und ihrem Mann. Die ließ ihm ein Bad ein, badete ihn und versorgte die Wunden an seinem Körper die er durch die Nadeln seiner Mutter bekommen hatte. Kleine feine Einstiche die sich entzündet hatten. "Sagst du mir wie du heißt?" hatte sie irgendwann gefragt, ihre Stimme klang toll und er nickte "Alexsander" immerhin kannte er seinen Namen. Der kleine konnte noch nicht so gut sprechen wie er für sein Alter sollte. Aber den Namen kannte er.
 

"schöner Name Alex" sie schmeichelte ihm, ihm gefiel es auch wie sie mit ihm umging, bis es an der Tür klopfte und Alex einen Mann sah. Schnell versteckte er sich, versuchte es in der Wanne zu mindestens. Gute Erfahrungen mit Männern hatte er nicht gehabt, nein, er hasste sie. Es war nur Chloes Mann, Peter. Der aber gleich wieder aus dem Badezimmer ging.

Nach dem er dann neue Sachen angezogen hatte ging er mit ihr in die Küche. Ein großes Stück Kuchen stand da und wartete ganz alleine auf ihn. Mit Genuss schlang er das Stück Kuchen hinunter. Während er hörte wie Peter telefonierte. "Ja ich weiß … einen Antrag stellen wir so schnell es geht … . ja das ist uns bewusst … reicht es ihnen wenn wir morgen vorbei kommen?" Alex wusste nicht dass es um ihn ging. Was für ihn zählte war Chloe die ihm gegenüber saß und ihn anlächelte. "Willst du noch ein Stück?" Alex‘ Augen strahlten. Das Glas Milch nahm er in beide Hände und trank es aus. Noch nie hatte er so gut gegessen und getrunken es kam einem Wunder gleich.
 

Es klingelte und ein weiterer Mann kam rein. Er sah zu dem kleinen doch Alex sprang vom Stuhl und versteckte sich hinter der Frau die ihn gefunden hatte, säuberte und ihm was zum Essen gab. "Keine Angst, Alex, dieser Mann will nur wissen wo du gewohnt hast, wo deine Eltern sind“ Panik breitete sich in ihm aus. Nein er wollte nicht wieder zurück, dass konnte sie ihm nicht antun, nicht jetzt und auch nicht später. Seine Momy wollte ihn nicht. Hatte ihm nicht wirklich was zum Essen gegeben und er will nicht wieder gestochen werden. Tränen flossen über sein Gesicht "nein, nein, nein … nicht zu Mummy" meinte er dann und klammerte sich an Chloe. "Ich werde später vielleicht noch mal vorbei schauen, wobei ich sagen muss dass wir in dem Haus am Ende der Straße eine tote Frau gefunden haben, es sieht so aus als würde der Kleine von ihr stammen, ein paar Kinder Sachen waren dort und wir haben heraus gefunden dass sie schon mal einen Sohn hatte der adoptiert wurde" Alex wusste nicht dass dieser Mann von seiner Mum redete aber diese Worte wird er sicherlich nicht wieder vergessen.
 

Irgendwann hatte er sich wieder beruhigt und die junge Frau trug ihn müde wie er war die Treppen hinauf wo er in ein Bett gelegt wurde. Sauber und kuschelig. Sein Hund wurde gewaschen und glücklich schloss er diesen in seine Arme. Chloe deckte ihn zu Küsste sein Haar und sang ihm etwas vor. Es hörte sich wundervoll an. Doch als der Mann, Peter wieder in der Tür stand erstarrte er sofort. Alex hatte Männer. So sehr.
 

Ein halbes Jahr später wurde er genau von diesen Leuten adoptiert und sie kümmerten sich wundervoll um ihn. So wundervoll dass es schon fast weh tat. Hier begann sein Leben, ein Leben dass geprägt wurde von Dingen die ihm gezeigt haben dass er nicht schwach sein durfte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KathyColin
2013-02-28T14:54:11+00:00 28.02.2013 15:54
Erstmal..*flausch*

bevor mein herz hier überquillt vor Gefühle... Danke für die Widmung *knuddel*

*ausatme* Was soll ich sagen? Wie gehe ich es am besten an?
Also erstmal hast du mir wirklich wirklich überrascht. Es ist , wenn man das sagen darf bei der schweren Lektüre, fastastisch. ICH LIEBE ES!

Du hast genau gewusst, wie du mein herz berühren kannst und erreichen kannst. Du hast es bis ins mark getroffen *schnief*
Egal wie oft ich in den letzten tagen die Szenen... das Kap gelesen habe... Immer wieder würde ich Alex an die hannehmen, wenn er auf der Straße steht, mich zu ihn hocken und mit ihm, die Autos ansehen, bewundern und ihn Schutz geben, dass er nicht unabsichtlich über die Straße rennt und unter die Räder kommt.
Am liebsten würde ich ihn die Sicherheit vermitteln und ihn tröstend wenn peter kommt. Ihn erklären, dass er keine Angst haben braucht und ihn versichern, dass er nicht wieder zurück zu seiner Mum muss. Oh Fuck. jedes verdammte scheiß mal stehen mir die Tränen in den Augen, wenn Alex sagt "mommy böse!"
Das ist.. das ist einfach so unglaublich süß niedlich und herzerwärmend *shnief*

Fühl dich geehrt du bringst mich zum Weinen...

Lg Kathy


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