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Jenseits vom Nil

(Seto x Joey) / (Seth x Jono)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank, dass ihr wieder reinschaut. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Mir hat es Spaß gemacht es zu schreiben. Joey muss einiges erdulden und das ist erst der Anfang ;) Komplett anzeigen

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Ein schlechter Start

Jenseits vom Nil
 

Titel: Jenseits vom Nil

Teil: 2/?

Autor: Shiotori

E-Mail: Blue-Eyes@gmx.net

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Pairings: Seto x Joey

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit ihnen.
 

„…“ – jemand redet

//….// - jemand denkt
 

Kapitel 1: Ein schlechter Start oder: Die Leiden des jungen Schaupielers Joey Wheeler
 

Joey schaute auf die Anzeigetafel, die immer wieder aufflackerte und neue Änderungen bekannt gab. In weniger als 10 Minuten würde er bereits im Flugzeug nach Ägypten sitzen und somit alles hinter sich lassen, das ihm vertraut war. Ein mulmiges Gefühl mischte sich mit der Vorfreude auf das Unbekannte. Kennen tat er dort niemanden persönlich, wenn man jetzt einmal von Pegasus und dem Kleinteam absah, das bei dem Vorsprechen dabei gewesen war. Alles würde fremd und neu sein. Seine Freunde und Familie würde er zurücklassen.

„Schreib mir so schnell zu kannst, versprich es mir! Vergiss nicht dich mit Sonnencreme einzureiben und achte auf das, was du isst!“, sagte einer weinende, weibliche Stimme, die nicht Joeys Mutter, sondern seiner kleinen Schwester Serenity gehörte, die sich nun fest an ihn drückte. In den Augen des Blonden begann es zu schimmern, allerdings verbot es sein Stolz nun zu weinen. Der Abschied von Serenity fiel ihm wohl am schwersten. Sie hatten früh die Mutter verloren und da ihr Vater immer arbeiten war, hatten die beiden Geschwister seit jeher eine innige Beziehung und passten gegenseitig aufeinander auf.

Langsam hob Joey den Blick und sah zu seinem Kumpel Tristan, der Serenity sanft in die Arme zog.

„Pass gut auf sie auf!“, verlangte Joey ernst, woraufhin Tristan „Ist doch selbstverständlich! Wenn wir heiraten schicken wir dir eine Einladung!“ erwiderte und dabei neckend grinste. Bei dieser Bemerkung zuckte die linke Augenbraue des Blonden gefährlich. Zwar waren Tristan und Serenity bereits seit 2 Jahren zusammen, doch es fiel Joey immer noch schwer seine kleine Schwester ganz los zu lassen, obwohl er wusste, dass sein Schwager in spe alles für sie tun würde.

Die kleine Gruppe wurde unterbrochen, als Pegasus zusammen mit Duke hinter Joey auftauchte, ihm eine Hand auf die Schulter legte und meinte: „Es wird Zeit! Kommst du?“

Alle sahen etwas betreten drein. Nun war es also soweit. Von seinen anderen Freunden und seinem Vater hatte sich Joey bereits am Vorabend verabschiedet. Nun waren Tristan und Serenity an der Reihe. Die Drei nahmen sich in die Arme, bildeten so einen kleinen Kreis und Serenity begann noch mehr zu weinen.

„Du wirst mir fehlen…!“, sagte sie, woraufhin Joey sanft lächelte und ihr übers Haar strich.

„Du mir auch! Passt aufeinander auf. Also dann….“, vorsichtig löste er sich aus der Umarmung, schulterte seinen Rucksack und ging zu Pegasus und Duke, die auf ihn warteten. Gerade wollte sich Joey noch einmal umdrehen, um zu winken, als die Stimme seiner kleinen Schwester laut ertönte.

„Ach Joey! Hab ich beinahe vergessen! Die Durchfalltabletten sind in dem Seitenfach deines Koffers!!! Pass auf dich auf, großer Bruder!!!“ Natürlich hatten das alle gehört! Die Röte schoss Joey ins Gesicht und er zog den Kopf zwischen die Schultern, winkte noch einmal kurz und verschwand dann schnell aus Sichtweite. Pegasus lief neben ihm her und lächelte durch seine rotgetönte Sonnenbrille auf Joey hinab.

„Eine nette Familie hast du da!“, bemerkte er und betrat dann vor dem Blondschopf das Flugzeug.

„Ja, das hab ich…!“, antwortete Joey mit Scham und Stolz zugleich in der Stimme. Im Flugzeug staunte er nicht schlecht. Es war ein Privatjet und niemand außer der kleinen Mannschaft und dem Bordpersonal war zu sehen. Noch dazu war die Ausstattung des Innenraums beachtenswert. Für jemanden wie Joey, der bisher immer nur Flugtickets Normalsterblicher gehabt hatte, war der Luxus natürlich komplett neu. Staunend ließ er sich auf einen der Sitze nieder. So viel Beinfreiheit hatte er noch nie in einem Flugzeug gehabt. Und wie bequem die Polsterung war. Waren das Kopfkissen und Bettdecke dort? Und eine Schlafmaske? Duke lachte leise und riss Joey so aus seinem Erstaunen.

„Vertrau mir! Du gewöhnst dich sehr schnell daran.“, versprach der schwarzhaarige Co-Regisseur und hielt Joey ein ziemlich dickes Manuskript vor die Nase. Im Gegensatz zu den anderen Schauspielern hatte Joey kaum Zeit, sich auf die Dreharbeiten vorzubereiten. Text, Szenen, alles musste so schnell, wie möglich sitzen. Eine stressige Zeit stand ihm bevor, doch darauf hatte sich der Blondschopf bereits eingestellt. Und so verschwendete er keine weitere Zeit, setzte seine Kopfhörer auf, aus denen Linkin Park ertönte und begann zu lernen. Besser gesagt er begann erst einmal zu lesen, denn viel wusste er bisher nicht von „Jenseits vom Nil“. Im Grunde wusste er gerade mal, dass es im alten Ägypten spielen sollte, dort irgendwelche Monster das Gleichgewicht störten und er eine Liebesbeziehung mit Seth führen würde. Argh nein, nicht er selbst! Seine Rolle natürlich.

Seufzend lehnte Joey sich in seinem Sitz zurück und sah gehen den Lautsprecher über seinem Kopf. Eine Beziehung mit einem Mann. Über so etwas hatte er noch nie nachgedacht. Wenn Joey ehrlich war, hatte er bisher kaum Erfahrungen gesammelt. Freunde hatte er viele, aber Beziehungen nicht. Mit jemanden zusammen zu sein, war etwas Besonderes und er hatte irgendwie nie ‚die‘ Richtige gefunden, mit der er eine solche Bindung eingehen wollte. Und nur auf Verdacht, oder zum Spaß Sex zu haben, war nicht seine Art. Nun gut, er gab es ja zu, seine ersten Male hatte er auch nur aus reiner Neugierde gehabt. Doch entgegen von dem, was alle sagten, war es enttäuschend gewesen und hatte ihn nicht gerade dazu eingeladen ‚Trophäen‘ zu sammeln, wie andere in seinem Alter. Der Gedanke solche Erfahrungen mit einem Mann zu sammeln, war noch befremdlicher für ihn. Als Joey versuchte es sich vorzustellen bekam er eine Gänsehaut und spürte, wie seine Wangen heiß wurden. Nein, definitiv nein! Und doch würde er gerade das ‚spielen‘ müssen.

//So geht es den anderen sicher auch. Wenn ich ein Profi sein will muss ich das hin kriegen. Wie gesagt, es ist ja nicht echt!//, dachte sich der Blondschopf und legte sich seine Handflächen auf die Wangen, die geradezu glühten.

„Geht es Ihnen nicht gut? Ist Ihnen schlecht?“, fragte die Stewardess plötzlich, als sie Joey gerade etwas zu trinken anbieten wollte. Er zog seine Kopfhörer aus und antwortete.

„Alles in Ordnung, mir ist nur etwas warm!“, redete er sich schnell raus und sah die junge und hübsche Frau fragend an.

„Dann ist es ja gut. Wenn Sie doch merken, dass Ihnen übel wird, befinden sich hier die Tüten!“ Sie zeigte Joey alles, woraufhin er aber lediglich die Stirn kraus zog.

„Ah ja, danke! Und wo befindet sich der Rettungsfallschirm und der Gummischlauch, oder Rettungsweste, wie Sie wollen?“ Die Stewardess lachte, als hätte Joey einen Scherz gemacht, der die Frage allerdings bitter ernst gemeint hatte. Denn egal wo er nachsah, selbst auf der Karte mit den ganzen Erklärungen und Darstellungen, fand er die doch wünschenswerten und lebensrettenden Gegenstände nicht.

„Wasser? Orangensaft? Kaffee? Tee? Wir hätten natürlich auch Champagner und Sekt!“

„Um ehrlich zu sein wäre mir ein Fallschirm wirklich lieber!“, stellte Joey nun bitterernst klar. Einige Momente lang starrten sich die beiden in die Augen. Diese Frau war scheinbar etwas begriffsstutzig. Plötzlich lächelte sie allerdings nachsichtig. Ah! Es hatte scheinbar klick gemacht, wurde auch Zeit!

„Sie haben dort in dem Fach eine Trillerpfeife für den Fall der Fälle!“ sagte sie mit einem ernstgemeinten Lächeln. Joey starrte sein Gegenüber nur an. Ja ne! Ist klar, war diese Frau noch zu retten? Eine Trillerpfeife?

„Die ist natürlich unentbehrlich! Falls das Flugzeug wirklich abstürzt, kann ich natürlich getrost rausspringen und herum trillern! Der nächste Helikopter wird mich sicher hören und einsammeln!“ Joeys Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, wobei seine Miene übertrieben ernst war.

„Ich bin froh, dass ich Ihnen helfen konnte. Was möchten Sie nun trinken?“ So langsam aber sicher kam sich Joey extremst veräppelt vor. Meinte diese Barbie das ernst? Hilfesuchend sah der Blondschopf zu Duke, der allerdings mit Pegasus in ein Gespräch vertieft war.

„Ich auch, nun kann ich sicher beruhigt schlafen! Zur Not nehme ich eben meine Jacke, die wird es sicher genau so tun, wie Supermans Umhang! Eine Cola einfach…“ Kopfschüttelnd sah er dabei zu, wie die dumme Schnepfe kichernd zum Wagen wackelte. Bisher hatte er nicht unter Flugangst gelitten, doch hiernach… am besten dachte er gar nicht über einen ‚was wäre wenn‘-Fall nach. Einfach ablenken. Und so begann er wieder zu lesen. Die Charakterbeschreibung hatte er bereits einigermaßen drinnen. Bisher konnte sich Joey sehr gut mit Jono identifizieren.

Er blätterte eine Seite um und las die Einleitung:
 

Es war einst im alten Ägypten! Das Land war unter der Herrschaft des alten Pharaos zerfallen. Armut, Hunger, Krieg und Not plagten Mensch, wie Tier.

Die Schatten waren über das Land hergefallen, das Siegel gebrochen, das die mächtigen Monster, Kräfte und Magien gefangen hielt. Sie suchten nach Menschen, mit denen sie einen Bund eingehen konnten, denn ohne einen Wirt schafften sie es nicht sich zu materialisieren. Nicht jeder Mensch war dafür geeignet, auch konnten sich die Auserwählten nicht dagegen wehren. Für manche waren die Mächte zu stark, so dass sie nach und nach zum Werkzeug wurden, einer Hülle für die Schattenmächte, ohne Willen, ohne Entscheidungsfreiheit.

Die Bevölkerung hatte jegliches Vertrauen und alle Hoffnung auf einen starken und gerechten Herrscher verloren, denn wer konnte sich gegen solch übernatürliche Kräfte behaupten und das Siegel neu erschaffen?

Mitten in dieser Zeit des Chaos, bestieg ein junger ägyptischer Prinz den Thron beider Länder. Sein Name war Atemu.

Atemu besaß die Fähigkeit die Menschen zu beeindrucken, ihnen Vertrauen und Hoffnung zu schenken. Er hatte einen starken Willen, wie auch das Wissen und die Kräfte seiner Vorfahren. Doch vor allem, hatte er den Glauben daran, sein Land wieder zu der alten Stärke und Würde führen zu können. Er war nicht alleine. Sein treues Gefolge bestand aus loyalen Freunden und Verwandten, die den jungen Pharao mit Leib und Seele unterstützten.

Da war zum einen, sein Cousin Seth, junger Hohepriester und Wächter der Leibgarde des Pharaos. Seth selbst barg den mächtigen weißen Drachen in sich.
 

Joey dachte darüber nach, was er gerade gelesen hatte. Doch, irgendwie war die Vorstellung von diesen Monstern schon cool. Sein ‚Partner‘ war also auch einer der Auserwählten und trug einen weißen Drachen in sich. Echt beneidenswert. Joey liebte Drachen.

Er blätterte zum Anhang und wurde dort auch fündig. Mehrere Zeichnungen und Darstellungen der Drachen, aber auch anderer Monster waren enthalten. Unter dem weißen Drachen war ein Foto von Seto Kaiba, der bereits Seth darstellte.

Oh.Mein.Gott! Der Kerl sah heiß aus! Joey erschrak selbst über diesen Gedanken und schob schnell den Anhang wieder unter die anderen Seiten, doch so schnell wurde er das Bild nicht mehr los. Natürlich kannte der Schauspielneuling Seto Kaiba. Nicht persönlich, aber er hatte jeden seiner Filme gesehen. Dieser Kerl war ein begnadeter Schauspieler. Kein Wunder, dass die Frauen reihenweise in Ohnmacht fielen, wenn sie in hundert Metern einen Blick auf den echten Kaiba werfen konnten. Gutes Aussehen, riesen Talent, sicher würde es enormen Spaß machen mit ihm zu arbeiten. Und bald würde er, Joey Wheeler das können. Innerlich gab Joey zu, dass er eine Liebesszene mit Kaiba zusammen sicher spielen könnte. Auf jeden Fall freute er sich auf die kommende Zeit, konnte nicht umhin vor Vorfreude leicht zu grinsen.

Das Klingeln eines Handys erklang plötzlich und erregte seine Aufmerksamkeit, woraufhin er den Kopf hob und zu Pegasus sah, der den Anruf gerade entgegen nahm:

„Ja? Ah Kaiba! Wie geht es dir? Ist alles gut verlaufen?“, fragte er und winkte den Blondschopf zu sich. Neugierig geworden, erhob sich Joey und ging zu ihm.

„Hm, hm….hm….hm…! Ja, verstehe. Ich kümmere mich darum. Aber nun einmal zu einer guten Nachricht: Ich bringe dir Jono! Wir sind bereits auf dem Rückflug!“ Mit diesen Worten stellte der Weißhaarige sein Handy auf laut, so dass alle mithören konnten.

„Davon bin ich ausgegangen!“, erklang Kaibas Stimme, der scheinbar schlecht gelaunt war.

„Ich hoffe der Kerl ist nicht schon wieder so ein Stümper, wie der Letzte. Noch länger warte ich nicht –…“ Pegasus unterbrach seine Hauptbesetzung rasch, denn er kannte Seto lange und gut genug um zu wissen, dass dieser sich noch Stundenlang beschweren konnte. Joey stutzte, als er das alles hörte. Irgendwie hatte er sich Kaiba ganz anders vorgestellt.

„Du wirst mit ihm zufrieden sein! Warte kurz ich geh schnell online, dann kannst du ihn dir ansehen und wir können gleichzeitig reden.“ Gesagt, getan! Duke öffnete den Laptop und ging online. Via Webcam konnten sie sich nun sehen, wie auch gleichzeitig unterhalten. Kaiba saß in einem Ledersessel, hatte die Arme vor dem Körper verschränkt und sah mit einem skeptischen und verärgerten Blick auf den Bildschirm. Joey schluckte leicht, wurde dann aber von Pegasus zu sich und vor die Kamera gezogen.

„Darf ich vorstellen? Joey Wheeler! Ist er nicht perfekt?“, fragte der weißhaarige Regisseur mit einem stolzen Blick auf Joey, der lediglich überrumpelt die Hand zum Gruß hob. Noch bevor er etwas sagen konnte, durchschnitt Kaibas erbarmungslose Stimme die Stille.

„Der sieht ja aus wie ein Hund! Mokuba hat einen Golden Retriever, der sieht genau so aus. Ich hoffe der Kerl kann besser schauspielern, als es wirkt.“ Stille im Flugzeug. Lediglich ein leises Lachen von der anderen Leitung war zu hören, das allerdings nicht zu Kaiba gehörte.

Alle sahen Joey an, der Kaiba anstarrte und Gehörtes scheinbar noch verarbeitete. Was für ein riesen Arschloch war das denn?

„Sag mal geht’s noch??? Ich hätte die Rolle wohl kaum bekommen, würde ich nicht spielen können! Hat deine Arroganz dir das Gehirn lahm gelegt? Und ich sehe nicht aus wie ein Hund, du eingebildeter Lackaffe!“, grollte Joey, der sich leicht über den Laptop gebeugt hatte. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. Wieder Stille. Selbst Kaiba sah man an, dass er auf das nicht gefasst gewesen war.

„Ohho~! Da wagt es einer sich mit unserem Kaiba anzulegen!“, erklang eine andere Stimme und ein junger Mann mit punkig gestylten Haaren schob sich ins Bild und grinste Joey entgegen. Seto hatte sich mittlerweile gefangen und versuchte seinen Kollegen weg zu drücken, den das allerdings nicht zu interessieren schien. Unter gar keinen Umständen wollte der Brünette sich so eine Frechheit von einem Neuling, wie diesem Wheeler gefallen lassen.

„Yami….“, seufzte Pegasus, der sich das Kennenlernen der beiden Hauptdarsteller anders vorgestellt hatte. Ob das nun gut oder schlecht war, blieb so hingestellt.

„Ist das Jono? Hey Kleiner, du gefällst mir! Jeder der sich mit Kaiba anlegt hat Charakter. Ich bin Yami Muto, nenn mich einfach Yami.“, stellte der ‚Pharao‘ sich unbegründet vor. Natürlich wusste Joey wer Yami Muto war. Wie Kaiba war Yami ein absoluter Star.

„Nimm es nicht persönlich, Kaiba ist zu jedem so! Außerdem hat er, wie jeden Tag einen extrem schlechten Tag!“ Die Betonung lag eindeutig auf den Wörtern ‚jeden‘ und ‚extrem‘. Außerdem setzte Yami besagte Wörter mit den Fingern in Anführungszeichen. Langsam regte sich Joey ab und atmete langsam aus.

„Hi, ich heiße Joey Wheeler, Joey reicht aber. Ist er echt jeden Tag so?“ Wenn ja, würde ihm eine wirklich ‚lustige‘ Zeit bevorstehen. Wie sollte er bitte mit so jemandem eine Liebesszene drehen? Jeder Blick des Brünetten erdolchte ihn ja jetzt schon und sie hatten sich noch nicht einmal persönlich gegenüber gestanden.

„Ja ja! Ist er, aber mach dir keine Sorgen. Hm? Ja wir kommen! Wir müssen jetzt Schluss machen, das Training geht weiter, also bis dann Joey!“ Winkend verabschiedete sich Yami und verschwand aus Sichtweite des Bildschirms. Kaibas Blick fixierte nun wieder uneingeschränkt den Blondschopf. Obwohl Fixieren wohl das falsche Wort war, Kaiba versuchte ihn mit seinen Blicken regelrecht zu töten.

„Wehe du tauchst hier auf ohne Textsicher zu sein, Köter! Behindere mich in meiner Arbeit und ich mach dir das Leben zur Hölle!“, zischte Seto bevor er den Bildschirm zuklappte und das Gespräch somit beendete. Wieder herrschte Stille. Joey ließ sich verärgert in einen der Sitze fallen, verschränkte die Arme vor sich und rief: „Was für ein Arschloch!“

Duke war der Erste, der ein unsicheres Lächeln zustande brachte. Pegasus musste plötzlich grinsen. Wenn er genauer darüber nachdachte würde er mit den beiden sicher seinen Spaß haben. Joey war einer der Wenigen, der es wagte dem Seto Kaiba Paroli zu bieten. Normalerweise waren Neulinge von allem extrem beeindruckt, fast eingeschüchtert und taten alles was die ‚Senpais‘ von ihnen wollten. Joey war anders! Ach ja, er würde sich köstlich amüsieren. Denn kaum einer wusste, dass Seto Kaibas Lieblingstier der Hund war!

„Entschuldigen Sie, dass es so lange gedauert hat. Hier ist Ihre Cola! Haben Sie noch einen Wunsch? Sie sehen etwas verstört aus. Möchten sie ein paar Rescue-Tropfen? Darin sind Bachblüten enthalten, sehr beruhigend! Und rein pflanzlich! Selbst die Hunde unserer Passagiere vertragen sie ausgezeichnet! “ Joeys Augen blitzten auf und er sah die Stewardess finster an.

„Wollen Sie mich eigentlich verarschen?“, rief er laut, woraufhin das Kleinteam, aber vor allem Duke und Pegasus in schallendes Gelächter ausbrachen. Blöder Start, blödes Flugzeug, blöde Stewardess und von wegen heißer Kerl! Von wegen fesselnde blaue Augen! Von wegen Liebesszene mit diesem … diesem … diesem … ARGH!
 

Und so begannen die Leiden des jungen Schauspielers Joey Wheeler.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aoneal
2013-02-22T12:13:27+00:00 22.02.2013 13:13
Ich werde heute defenitiv mit meinem Grinsen zur Arbeit fahren! Das ist doch mal ein guter Start für einen Freitag! Besser als Joeys alle mal. *lach*
Schön weiter schreiben! *_*
Von:  Lunata79
2013-02-22T11:08:52+00:00 22.02.2013 12:08
Hahaha! Das ist richtig genial.
Das wird echt immer besser. Uhuhu! Na, ich bin echt gespannt, was noch alles kommt oder passiert.
Freu mich aufs nächste Kapi.

Lg
Lunata79
Von:  Nightmaker
2013-02-22T01:15:10+00:00 22.02.2013 02:15
Hahaha richtig cool bis jetzt! Die Idee ist super, die Charaktere IC, die Witze witzig und der Schreibstil schön! Ich bin schon sehr gespannt auf mehr. Ich hoffe wirklich das es so gut bleibt, wie es gerade ist und dass es nicht in extremen Kitsch verfällt oder total OOC wird sobald sich die Zwei näher kommen.
Leider ist es ja so das sehr viele FFs von Kapitel zu Kapitel schlechter werden, ich hoffe sehr dass es hier nichz so ist, nen super start hast du ja schonmal hingelegt! <3 also dann bitte weiter so!

liebe Grüße
Nighty

Von:  sorakovar
2013-02-21T20:52:53+00:00 21.02.2013 21:52
Duuu!..schreib sofort weiter *___* es ist toll aww :3

Von:  Shanti
2013-02-21T18:52:28+00:00 21.02.2013 19:52
abendddddddd

wie gut zu wissen das setos lieblingtier hunde sind hahahhaha
ich fand das kappi super besonders freu ich mich schon auf die liebeseznen hahahah

bis dann^^
lg
shanti


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