Zum Inhalt der Seite

Ready! Set! GO!

Jack X Yuusei
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt im Vorraus, dass Yuusei so OOC ist >////< *entschuldigend verbeug* Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

- 01 - Get under your wheels

Das Geräusch des Motorrads....Dieses Geräusch...

Dieses Geräusch, das ihn nun schon seit Jahren verfolgte. Er hasste dieses Geräusch!

Das Geräusch des Motors, wie er brummte und schnurrte, als hätte er nichts Besseres zu tun. Er musste nur diesen Jungen hier, der auf ihm ritt vorantreiben. Es war ihm wichtig dorthin zu gelangen. Verdammt wichtig!

Die Gebäude ragten langsam vom Horizont von unten heraus, es sah aus, als würden sie aus den Boden wachsen, wie Blumen, allerdings waren dies dann wirklich keine schönen Blumen. Nein sie waren nur so von Hässlichkeit überzogen. Von Hässlichkeit und übergroßem Ekel. Dennoch trug es diesen Jungen in diese Stadt, warum? Warum wollte so ein Junge wie er in solch eine heruntergekommene Stadt?

Die Antwort war ebenso kompliziert wie die Gründe, die dieses Motorrad immer weiter geradeaus trieben und diese Reifen fuhren nicht nur allein mit Benzin. Oh nein, es war nicht allein die Neugierde und der Benzin, der ihn fuhren lies.

Der Junge, der diesen Stolz trug das Motorrad zu fahren hieß Fudou Yuusei, 18 junge Jahre auf dem Rücken und ein junger Mann, voller Tatendrang und einem reinen Herzen.

Reines Herz? Nein, Yuusei hätte darüber nur gelacht und er hatte lange darüber nachgedacht wie er diesen Gefühlen entkommen konnte. Er war ein hübscher Junge, groß, schlank, seine meeresblauen Augen stachen besonders hervor, schmale, schimmernde Lippen, schwarzes wuscheliges Haar mit einigen stachligen aufgestellten Spitzen und blonden Strähnen. Er sah nicht aus wie jemand von der Straße und doch war er es. Ja er war ein Hund von der Straße, aber wer sagte, dass Hunde sich nicht durch ihr Leben kämpfen könnten? Yuusei konnte es! Das wusste und spürte er tief in seinem vor Schmerz immerzu pochenden Herzen. Er wollte Rache! Vorher würde er hier nicht verschwinden!

Die Häuser wurden immer größer und größer mit jedem Meter, den er dieser Stadt näher kam und irgendwann war es endlich soweit, da rauschten diese Häuser an ihn vorbei und umschlungen seine ganze Umgebung. An einem kleinen Vorsprung mitten auf der Straße, die mit Schlaglöchern nur so gepflastert war, kam er zum stehen, beruhigte den heißen Ofen seiner Maschine und setzte den roten Helm ab, um einen kurzen Blick auf die graue Stadt zu werfen.

„Das ist also Satelite...“

Wie es ihm beschrieben wurde. Es stank fürchterlich in der Luft nach Dingen, die der Schwarzschopf auf keinen Fall beschreiben wollte, die grauen und kaputten Häuserwände waren dreckig und bemalt mit Schimpfwörtern und seltsamen Zeichnungen, einige sahen aber auch richtig gut aus, zeigten Motorräder verschiedenster Arten und Formen. Oh ja er merkte schon, dass er in dieser Stadt richtig war.

Aber Yuusei war ja nicht zum Vergnügen hier, ganz im Gegenteil! Sein Ziel galt nur einer Person und die hieß es jetzt zu finden. So setzte er sich den Helm schnell wieder auf und lies den Motor wieder an, der eigentlich nach dieser stundenlangen Fahrt endlich mal eine Pause bräuchte und das Benzin lies auch zu wünschen übrig. Vielleicht sollte er vorher einen Ort finden, wo er nach tanken kann? Yuusei fuhr los und überblickte die Umgebung nach einer Art Laden oder sonst was. Dies hier war die Stadt der Streetracers, also müssten sie doch einen Ort oder Laden haben, wo sie Benzin herbekommen könnten, es sei denn sie hatten eine Möglichkeit gefunden Motorräder mithilfe von Gestein laufen zu lassen, was ja jeder bezweifeln würde.

Plötzlich vernahm der junge Fahrer ein Geräusch hinter dem Brummen des Motors seines Gefährts, ein weiteres, gefährlich klingendes Geräusch, das ihm ganz und gar nicht gefiel. Er sah nach links, nach rechts, geradeaus und auch einmal nach hinten doch nichts war zu sehen. Das Geräusch wurde lauter immer lauter, wie ein Bienenschwarm der sich drohte zu nähern, so hörte es sich an. Aber dann..hörte er nichts mehr, als wären sie verschwunden.

„Habe...ich mir das nur eingebildet?“

Doch plötzlich fuhren viele einzelne Motorräder von den Dächern der Häuser und drohten Yuusei unter sich zu begraben.

„Scheiße!!!“

Der Junge tritt so fest er konnte aufs Gas und legte eine höhere Geschwindigkeit auf, um diesen vielem Metall von oben auszuweichen.

„Was soll der Scheiß? Glaubt ihr ich hab Bock, dass Blech vom Himmel regnet??“

Das Aufkommen der Fahrzeuge machte ziemlichen Krach und lies das Gefühl aufkommen, dass die Erde bebte, aber nun fuhren sie dicht hinter ihm, wie die Jäger, die eine Beute jagten. Was immer sie wollten...es war nichts gutes, denn sie schwingen mit Ketten umher, hatten Yuusei dicht im Visier und ließen ihn nicht aus den Augen.

„Mist!“

Er drückte aufs Gas und hinterließ eine kleine Staubwolke hinter seinen Rädern in der kleinen Hoffnung, er könnte seine Verfolger irgendwie abschütteln aber nach einigen Metern wurde ihm klar, dass sie sich nicht so einfach abhängen lassen.

„Lasst mich in Ruhe!“ knurrte Yuusei zu sich selbst. „Ich will einfach nur jemanden treffen und dann wieder verschwinden! Auf ein heißes Date mit euch habe ich keine Lust!“ So langsam wurde es ziemlich knapp, denn die Tankanzeige ging auf den roten Punkt zu um ihn zu verdeutlichen, dass hier bald Ende war. Er fuhr die Straßen lang mit 100 Km/h...130 Km/h...er wurde immer schneller, doch seine Verfolger ebenso! Es war als wollten sie mit ihm spielen. Er sah eine einzige kleine Rettung, er musste es schaffen soviel Schwung zu bekommen, dass er mit einem kleinen Wendemanöver durch einen Drift umkehren und sich dann, wenn die anderen ihm verwirrt hinterher blicken würden sich in einem Haus irgendwo verstecken könnte. Da blieb ihm nur diese Straße, die etwas steil nach unten ging direkt vor ihm.

„Dann wollen wir mal! HYAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAR!“

Er drückte erneut auf das Gaspedal und schlitterte mit einer atemberaubender Geschwindigkeit die Straße hinab, 190Km/h! 210 Km/h! Seine Verfolger immer noch hinter sich, bereit ihn gefangen zu nehmen und sonst was mit ihm anzustellen. Das brachte Yuusei zum Grinsen denn in wenigen Minuten würden sie sich wundern, da war er sich sicher.

Aber dann sprang ein weiteres schwarzes Motorrad vor seines und Yuusei rutschte das Herz fast aus dem Körper.

„Was zum???!???“

Er musste bremsen, wenn er nicht gleich einen mörderischen Unfall haben wollte, hatte es aber schwer bei dieser Geschwindigkeit und schwankte hin und her schwankte immer mehr ehe er stürzte, ebenso aus dem Motorrad fiel und die Straße hinunterstürzte und sich ziemlich viel aufschürfte und an knackste.

„Argh! Aaarh!“

Nach ein paar weiteren Metern kam Yuusei dann endlich zum stillstand, ein paar Meter weiter ebenso: sein Motorrad. Der junge Fahrer windetesich am Boden, denn die Schmerzen in seinem Körper waren grotesk! Es war, als würde sein ganzer Körper verbrennen. Und nun war es zu spät. Bevor er aufstehen und fliehen konnte waren die Verfolger schon da und fesselten ihn mit den Ketten, drückten ihn gegen den Boden und schnürten die Fesseln so stark zu, dass der Junge hätte meinen Können, dass er erstickte. Sowieso tat es wirklich weh.

„Argh! I-Ihr Ärsche lasst mich in Ruhe!“

-“Was für eine niedliche Beute! Kommt! Nehmt das Motorrad mit! Der King wird sich über diese Kleinigkeiten sicher freuen.“

Der King? Wenn Yuusei nun richtig lag mit seiner urplötzlichen Vermutung konnte dieser King der sein, den er suchte. So war diese Gefangennahme, war sie doch so brutal und eigentlich gar nicht vorteilhaft dennoch vorteilhaft für ihn. So lies er sich wie eine Puppe hochziehen und quasi zu dem Lager der Bande schubsen. Obwohl es eine misslige Lage war, so lächelte Yuusei doch in sich hinein und seine blauen Augen wurden kalt und überzogen mit Wut. Gleich würde er dem Mann begegnen, der seine Eltern auf dem Gewissen hat.
 

„Los! Schneller!“ schrie einer der Männer, die den 18-jährigen Yuusei fesselten und ihn nun geradeaus in Richtung eines Stadions schubsten. Und dabei waren sie so feige und versteckten ihre Gesichter hinter den Helmen. Wovor fürchteten sie sich? Vor einer Abreibung, wenn sie Yuusei wieder losmachen mussten? Die würde noch kommen, das schwörteer sich! Eigentlich war er ganz und gar nicht so einer, der sich prügelte, aber wenn sein Herz so erfüllt ist mit Wut und Hass hält er sich niemals zurück.

Sie traten in das Stadion ein, es war vollgeschmiert mit diesen Kritzeleien, die er schon in der Stadt gesehen hatte. An einigen Ecken sah er viele andere Motorräder, einfarbige...auch zweifarbige und auch ganz schön obszöne Fahrzeuge. Aber wer weiß, wo sie diese her hatten. Sie gingen in gleichmäßigen schnellen Schritten immer mehr in dieses heruntergekommene Stadion hinein und nach und nach konnte man die Stimmen vieler Menschen hören, die lachten, die schrien. Auch Geräusche der Motorräder waren zu hören. So wie es sich anhörte...ließen diese Leute ihre Fahrzeuge an einer Stelle mit Vollgas fahren, sodass die Räder hart gegen den Boden schabten und die Reifen quietschten. Bei diesen Lauten drehte sich Yuusei wirklich der Magen um, aber es war ja nicht sein Motorrad. Als er dann mit seinen Verfolgern am letzten Eingang zum Stadion zum stehen kam blickte er auf eine große Rennstrecke, die um das ganze Stadion herum führte und inmitten dieses war eine große Fläche mit kleinen Häusern und Geröll und genau bei diesem waren diese abnormen Menschen, die so furchtbar mit ihren Motorrädern umgingen. Und inmitten des Gerölls, zu denen er diese Menschen auch gerne mit dazu zählte, war ein besonderes Fahrzeug in weiß, was ins Auge sprang...Davor stand ein Mann mit blondem Haar...und mit diesen widerlichen violetten Augen, die nun auch den Schwarzschopf erspähten. Yuuseis Gesicht verzog sich in eine eiskalte Miene und er knurrte, wie ein tollwütiger Hund. Das war er! Dieser Mistkerl!

Plötzlich fühlte Yuusei einen heftigen Stoß in seinem Rücken und er fiel nach vorne, schrie, während er die Treppen hinunter polterte und sich dazu gleichzeitig noch einige Schrammen dazu holte. Zu seinem Glück hatte er sich nicht mehr getan.

„Urgh...hst....“ keuchte er schmerzvoll, als der Junge endlich unten angekommen war. Die anderen wurden totenstill als sie den jungen Mann erspähten, einige kauten auf ihren Unterlippen herum, andere spuckten auf die Erde, doch war kein Mucks zu hören.

„Yooo!“

rief eine fremde Stimme hinter Yuusei und der Mann, dem diese Stimme gehörte stieg über den aufgebrachten Yuusei auf dem Weg zum Blondling und der Tusse, die er gerade auf seinem Schoß hatte, damit er sich ein wenig befummeln lassen konnte.

„Crow!...Was hast du mir denn da schönes mitgebracht, hm?“

Der Blonde mit den Violetten Augen erspähte erst noch ein weiteres Mal den armen Schwarzschopf und blickte denn zu dem Jungen mit dem schwarzen Helm, der schnurstracks auf ihn zukam.

„Nichts Besonderes! Scheint neu in dieser Stadt zu sein, sonst würde er wissen, wie man sich hier in unserem Gebiet vorstellt.“

Der anscheinend jüngere Mann nahm seinen Helm ab und hervor kamen graue Augen und orangene aufgestellte Haare.

„Bevor man hier auf unseren Straßen irgendwelche Kurven alleine fahren kann...muss man erst einmal an mir vorbei. Hnhn!“

Yuusei lies sich diese Erniedrigung sicher nicht mehr gefallen, vor allem nicht vor diesem Großklotz und diesem Mistkerl. Langsam erhob er sich, obwohl es schwer war, nicht allein wegen den Schmerzen. Er konnte sich aber nur keuchend aufsetzen und den Dreck aus seinem Mund ausspucken. Er blitzte den Blondling wütend an.

„Bist du...Jack?“

Der Blonde, dessen Name in der Tat Jack war, drückte das Mädchen von seinem Schoß und erhob sich mit seinem Haupt, sah den blauäugigen Jungen lange an, ehe er mit langsamen Schritten auf ihn zuging, beobachtet von allen, die bei ihnen standen. Als er vor Yuusei zu stehen kam blickte er nur mit seinem ernsten Stolz auf ihn herab wie man es bei einem Hund tun würde und murmelte dann ein tiefes. „Wer will das wissen?“

-“Mein Name ist Yuusei! Und ich will gegen dich antreten Jack Atlas!“

gegen ihn antreten? Bei diesen für ihn witzig klingenden Worten musste er beide Augenbrauen hochziehen und lauthals lachen.

„HAHAHAHAAHAHA!“

Und ihm folgten seine ganzen Gefährten, die von Yuuseis Vorschlag ja mehr als amüsiert zu sein schienen.

„Haha! Mann du bist ja zu gut!“ rief dieser Junge namens Crow während er versuchte seine Lachtränen zurückzuhalten.

„Kommst einfach hierher und willst unseren King herausfordern! Du hast doch eine Ahnung von nichts! Glaubst du jeder Trottel, der auf einem Motorrad sitzen kann kann Rennen fahren? Sieh dich an! Du bist ja nicht mal in der Lage unsere schwächsten-“

-“HALT'S MAUL!!!“

Crow zuckte sichtlich zusammen und verzog das Gesicht. Hatte er das richtig verstanden? Er sollte das Maul halten?

„Das ist mein Todernst! Ich werde nicht eher gehen, bis ich mit Jack ein Rennen gefahren bin! UND DA HÄLT MICH AUCH SO EIN BASTARD WIE DU NICHT AUF!! JACK!!!! STELL DICH MIR!“

-“Bastard? Ich mach dich kalt!“

-“Halt Crow!“

Jack hob eine Hand um zu symbolisieren, dass der Rotschopf ja auf seinem Platz bleiben sollte und Crow gehorchte, was anderes blieb ihm ja auch nicht übrig da konnte er schmollen wie er wollte. Jacks violette Augen richteten sich wieder zu den blauen Yuuseis, der ihn eiskalt ansah und...er lächelte.

„Na schön! Fahren wir ein Rennen! Aber wenn ich gewinne....“

mit einer schnellen Handbewegung fasste er grob Yuuseis Kinn, der nicht mehr loskam, egal wie sehr er sich wehrte. Dieses Ekelpaket sollte ihn bloß nicht anrühren. Aber Jack machte was er wollte...er bückte sich hinunter und kam Yuusei ziemlich nahe, bis sein heißer Atem seine zitternden Lippen traf.

„...bekomme ich dein schickes Motorrad! Also häng dich rein!“

Sein Motorrad? Sein Motorrad war das einzige was er noch hatte...sollte er das wirklich riskieren?

„...Einverstanden! Und wenn ich gewinne...töte ich dich!“

Jack war schon überrascht, wieso dieser Kleine hier solch einen Hass auf ihn hatte, aber eigentlich sollte es ihm auch egal sein.

„Meinetwegen.“

-“He Jack! Der Kleine will uns echt verarschen! Im Tank seines Motorrads ist kaum noch Benzin drin!“

-“Dann füllt es auf! Dieses Rennen möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Bringt mir mein Rädchen...it's time for fun!“

Yuusei wurde losgemacht, ging an den vielen Menschen vorbei, die ihn gehässig ansahen und sich sicher waren, er würde dieses Rennen verlieren. Sein Tank wurde aufgefüllt, sein Motorrad wurde auf die Rennstrecke geschoben und er selbst...war bereit! Er war bereit für alles! Er war bereit Jack zu besiegen und den Tod seiner Eltern mit seinen Tod zu sühnen.

Die Fahrzeuge wurden angeschaltet...die Motoren brummten...die Herzen flackerten wie große Flammen, besonders in Yuuseis Brust. Er würde nicht verlieren! Auf keinen Fall würde er verlieren! Dann stand sich Crow vor die beiden Konkurenten

„Es gibt 3 Runden! Sollte jemand anhalten aus welchen Gründen auch immer, hat dieser verloren!“

Die Mitstreiter des King versammelten sich am Rande der Rennstrecke und fingen bereits an Jack zu bejubeln, als hätte er längst gewonnen.

„READY!“

Crow hob den Arm und Yuusei positionierte sich. Gleich würde er endlich die Chance haben seine Eltern zu rächen.

„SET!“

Jack leckte sich über die Lippen, legte seinen Fuß auf das Pedal seines Fahrzeugs. Er würde gerne die gründe des Kleinen wissen, aber die konnte er auch später noch befragen, nicht, dass es ihn aus lauter Mitleid noch beim Fahren behinderte.

„GOOO!!!!“

Sie beide traten zeitgleich auf das Pedal und beschleunigten mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit.

„ZEIG'S IHM JACK! DU BIST DER KING!!!“

Die ersten Meter nach der Beschleunigung waren sie noch etwa gleich auf, doch langsam merkte Yuusei schnell, dass die Nase von Jack's Motorrad sich immer weiter nach vorne drängte und er aufholte.

'Wir sind erst am Anfang!“

Er hatte vollen Tank! Er konnte so schnell fahren wie er nur wollte! Und das würde er auch tun. Crow bedachte dieses Rennen mit ein wenig Misstrauen, was diesen Schwarzkopf anging.

„Was ist das nur für ein Kerl? Eigentlich sieht er nicht aus wie ein Angeber...und so schwach wie er wohl ist ist er sicher kein Prügelknabe...also warum ist er hier? Allein wegen einer Herausforderung? Das glaube ich nicht...“

Jack holte immer mehr auf und das passte Yuusei überhaupt nicht. Kein Zweifel..das Motorrad dieses Mannes war schneller als sein eigenes. Also musste Yuusei sich etwas einfallen lassen, wie er ihn auch ohne Geschwindigkeit überholen konnte. Aber warum kam er nicht gleich darauf? Der Innenring der Rennstrecke hatte immer die kürzeste Fahrzeit, so würde er ihn immer einholen können.. So lenkte Yuusei in das Innere der Rennstrecke und holte somit das weiße Fahrzeug seines Konkurrenten ein. Und ehe er sich versah hatten sie die erste Runde hinter sich.

Jack lächelte bei diesem Anblick:

„Ah! Der einfachste Trick, der Innenring! Auf jeden Fall sehr effektiv! Aber ich hoffe, dass das nicht alles ist, was dein Motorrad so alles drauf hat!“

Yuusei fühlte sich auf der sicheren Seite.

'Wenn ich so weiterfahre habe ich durchaus die Chance zu gewinnen! Ich schaffe es!“

Allerdings wurde er von Jack überrascht, als dieser an der nächsten Kurve bremste und sein Motorrad dabei scharf in eine Richtung lenkte, es somit driftete und besser in die Kurve kam. Aus diese Weise landete er schließlich vor dem Jungen, der sich dies mit großem Erstaunen und auch etwas Furcht ansah. Jack blickte zurück...und lächelte breit. Man sollte ihn eben nicht unterschätzen.

„Scheiße!...“

Yuusei tritt aufs Gaspedal und überlegte, bis schließlich die 2. Runde geschafft war und somit die 3. und letzte Runde eingeläutet wurde.

„LETZTE RUNDE! LETZTE RUNDE!!“

Crow biss sich auf den Daumen, denn dieses Duell war schon spannender, als er es erwartet hätte. Der Kleine schlug sich doch besser, aber man sah es doch ganz genau, dass Jack eigentlich nur mit ihm spielte.

„Komm schon Kleiner...du kannst noch viel mehr aus deinem Motorrad raus holen!“

Aber Yuusei saß in der Patsche und ihm fiel nichts mehr ein. Gerade als sie die Hälfte der 3. Runde geschafft hatten drehte sich Jack mit deinem Fahrzeug geschickt um und fuhr nun Rückwärts.

„W-Was zum???“

Yuusei war sehr erstaunt..oh ja er hatte Jack unterschätzt...er war noch viel besser, als er erwartet hätte. Gab es wirklich keine Möglichkeit mehr?

„Also Kleiner! Wird Zeit, dieses Match zu beenden!“

-“W-Wie?“

Jack fuhr mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit rückwärts in Richtung des Ziels. Yuusei fühlte, wie die Lenkung und das Rad seines Fahrzeugs anfing zu vibrieren und es fiel ihm schwer diese nun zu bewegen.

„W-Was...Was soll das??“

-“Leg dich...nie wieder mit mir an!“

Ein heftiger Tritt auf das Pedal und der Blonde beschleunigte auf rund 300 Km/H, Yuusei fühlte dabei einen starken Ruck von unten, die Nase seines Motorrads flog nach oben und war nicht mehr zu kontrollieren.

„W-Was? N-Nein! NEIN!!! NEIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!“

Das Motorrad kippte um, Yuusei kippte mit und als sie hart auf dem Boden aufkamen fegte es den Schwarzschopf aus dem Sitz und er stürzte über die Rennstraße, war doch eh schon verletzter als er aussah und hatte sich nun sicher viele Rippen angeknackst.

„Argh! Aaaaaargh!!!“

Der junge Fahrer krümmte sich am Boden vor Schmerz während sein Rad über den Boden polterte und viele Teile abflogen. Jack fuhr derweil durchs Ziel und wurde von seinen Gefährten mit einem großen Jubel empfangen. Nur Crow hielt sich zurück...irgendwie war er zutiefst enttäuscht.

Als es bei der Gruppe wieder zur Ruhe kam setzte der Blondschopf seinen Helm ab und ging im geraden Gang auf den Besiegten zu, der sich immer noch vor Schmerz krümmte.

„Hmpf! Du bist langweilig! Ich hoffe das war dir eine Lehre!“

Der King betrachtete, wie der dünne lange Körper sich über den Boden rieb und die Lippen leicht geöffnet die Luft ein und ausatmeten, die Yuusei gerade so dingend brauchte. Die blauen Augen sahen ihn an, es war noch viel Hass zu sehen aber nun auch eine Menge Trauer und Enttäuschung.

„Verdammter....Mist...kerl...“

Jack bückte sich runter und strich Yuuseis durch das Haar aber packte in dieses scharf hinein und zog ihn hoch.

„A-Argh! Uungh!“

-“Jetzt sage mir mal...was du genau mit diesem Rennen bezwecken wolltest?“

-“Ungh...“

Yuusei öffnete die Augen und sah in das widerliche violett, welches er so sehr hasste. Noch mehr, als er es eh schon hassen konnte. Blut tropfte ihm von der Wange, austretend von der Stirn, aber dieses Blut vermischte sich mit den salzigen heißen Tränen, die sich nun ebenso über Yuuseis Gesicht bahnten.

„Du...Bastard...hast...meine Eltern...getötet...“

Die Augenbrauen des Blonden hoben sich erneut wie schon vor dem Rennen. ja...jetzt hatte er wirklich Mitleid mit dem Kleinen. Aber es war trotzdem kein Grund, denn Jack hatte nie Eltern gehabt. Er grinste nur breit und zog den verletzten jungen Mann an sich, um über seinen zerkratzten, feuchten Hals zu lecken, wobei Yuusei vor lauter Schwäche ein Keuchen zuließ.

„A-aaahah....“

-Weißt du Kleiner...Irgendwie ist es schade...ich hätte dich gerne als Trophäe!.....Aber ein Deal ist ein Deal!“

Mistkerl!...dachte sich Yuusei. Widerlicher kleiner Mistkerl! Doch war sein Herz und sein Stolz so gebrochen, dass er nicht mehr die Kraft hatte sich zu wehren.

Jack lies ihn los und blickte auf das klein wenig demolierte Motorrad des Blauaugen.

„...Eigentlich ein schönes Ding...wo auch immer du es her hast...“

Er blickte zu seinen Gefährten, die darauf gebannt waren, was er damit jetzt anstellen würde.

„Zerstört es! So etwas brauche ich nicht!“

Ein jubelndes Geschrei war zu hören und sie alle gingen auf das Motorrad los, wie Wilde auf ein Stück Vieh, und hauten mit allerhand Sachen, Schraubenschlüssel, Schläger, Stahlrohren darauf ein.

„NEIIIN!! Urgh...“

Yuusei hielt sich die Brust denn seine Rippen taten furchtbar weh. Doch vor allem tat es ihm weh, dass er seine Eltern nicht rächen konnte. Es tat ihm weh, dass dieser Bastard nicht dafür büßen würde.

Der Blonde sah auf das Häufchen Elend hinab und fasste ihn am Arm, um ihn hochzuziehen.

„Ich...“ keuchte Yuusei. „Hasse dich....“

„Weißt du Kleiner...als würde ich mich drum scheren, dass mich eine kleine Ratte auf diesem Planeten hasst!“

Die starken Arme umschlangen den dünnen Körper und die große Hand griff in den Haarschopf. Der junge Mann warf den Kopf zur Seite, denn er wollte einfach nur, dass dieser Kerl ihn in Ruhe lies, wenn er nur nicht so verdammt schwach wäre. Aber der King griff härter in das Haar und drehte den Kopf zurück.

„Lass...mich...“

-“Sscht...ich tue dir nichts Yuusei...ich hole mir nur eine kleine..bessere Belohnung ab!“

Der heiße Atem traf erneut die zitternden Lippen und noch dazu kam eine feuchte Zunge. Yuusei versuchte auszuweichen, er wollte das nicht!

„Nein...“

Aber Jack zwang ihn. Er zwang ihn still zu sein und sich so behandeln zu lassen. Und so drückten sich hauchzart zwei andere schmale Lippen auf die des hasserfüllten jungen Mann. Es widerte ihn an! Er wollte das nicht! Er wollte weg aber auf keinen Fall wollte er sich von diesem Mann berühren, geschweige denn küssen lassen.

„Lass mich los! Ich..bring dich um!“ keuchte er, total überfordert gegen diese besitzergreifenden Lippen.

„Nimm deine..Griffel weg von mir!...ich hasse dich!“

Eigentlich wollte Jack nur noch ein wenig Spaß haben, es war so langweilig in letzter Zeit. Aber gut, er wollte nicht über Grenzen gehen, auch wenn er wirklich zugeben musste, dass dieser Yuusei einfach zu süß und attraktiv war um ihn einfach gehen zu lassen. Während er erneut diese zarten Lippen küsste hob sich sein Knie und schoss es stark in Yuuseis Magengegend. Bei dem heftigen Schlag in seinen Bauch weitete sich reinste Übelkeit in seiner Magengegend aus, es war ein heftiger Schmerz. Der Schwarzschopf riss die Augen auf und wurde dann bewusstlos. Er hatte Angst, wusste nicht, was dieser Mistkerl mit ihm nun tun würde. Aber eigentlich, war es ja auch schon längst egal. Er konnte nichts mehr tun, er war allein, sein Motorrad war zerstört und sein Ziel ist in weite Ferne gerückt.

02 - My Prize

„N-Nein! Nein!“

Yuusei wand sich hin und her, griff mit den Händen in die Decke. Er sah sich selbst...fallend in ein tiefes schwarzes Loch.

„Huaaaaaaaaah!“

Er hörte die Stimmen...die Stimmen der Menschen um ihn herum.

„Du hast verloren Yuusei...du bist ein Versager! Versager! Du hast deine Eltern im Stich gelassen!“

-“N-Nein!“

Der Schwarzschopf in seinem Traum hielt sich die Ohren und kniff die Augen zu.

„Ich werde sie noch rächen! Ich schwöre! Ich räche sie!“

-“Yuusei...“

Der Junge sah auf und sah sich um...er schwebte in der Dunkelheit, doch hörte die Stimmen seiner Eltern.

„Mutter?...Vater??“

Er sah sich um, drehte sich um sich selbst und suchte sie. Wo waren sie? Er hörte sie doch ganz genau, laut und deutlich!

„Yuusei...“

-“Ja ich bin hier!! Mutter!! VATER!!!“

Sie erschienen ihm nicht, sie riefen nur seinen Namen doch zeigten sich nicht. Es war so schmerzlich, dass Yuusei sie nicht mehr sehen konnte. Sie sagten nur seinen Namen.

„Ja ich bin doch hier....ich bin hier....bitte kommt zu mir!“

Aber plötzlich blieb alles still und der Blauäugige fing an sich allein zu fühlen. Es war so kalt, so kalt war ihm noch nie.

„Mutter?...Vater?...Wo seid ihr?...Mutter???“

Ein lautes Lachen ertönte was Yuusei aufschrecken lies und als er über sich sah...erschien dieser Jack, aus dessen Munde dieses grausige Lachen kam. Er war groß...so groß, und sah mit diesem kalten violetten Blick zu ihm hinunter.

„Nein!...Verschwinde!!“

Yuusei wollte fliehen doch wohin sollte er fliehen? Überall war Dunkelheit, er konnte nicht entkommen! Der große Jack hob seine Hand und richtete sie dem Jungen entgegen um ihn zu fangen.

„NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!“

-“AAAAAAAAAAAAH!“

Und das war der Moment an dem der junge Mann schreiend erwachte. Als er realisierte, dass dies nur ein Traum war atmete er tief durch und seufzte den überflüssigen Stress aus. Sein Blick wanderte über die Decke, die ihm wärmend über die Beine gelegt wurde. Er versuchte sich zu erinnern, was war passiert? Seine Brust tat weh, als er sie fasste merkte er diesen Stoff, mit dem er verbunden wurde. Wo war er? Was war eigentlich los?

Yuusei schloss die Augen und versuchte in seinen Erinnerungen zu kramen. Ja richtig...Da war...dieser Tag...gestern fuhr er nach Satelite und traf Jack, forderte ihn heraus. Doch er verlor...und sein Motorrad wurde zerstört.

„Hst...“

Aber das war nicht das Einzige woran er sich erinnern konnte. Dieser Kerl...dieser widerliche Mistkerl namens Jack hatte ihn geküsst. Mit Übel rieb er sich mit dem Handrücken über seine Lippen, als hätte er etwas widerliches gegessen. War ja fast dasselbe...was bildete dieser Kerl sich eigentlich ein? Das würde er bereuen! Irgendwann würde er es bereuen!

„Yo! Du bist wach!“

Yuusei zuckte sichtlich zusammen und griff dabei scharf in die Decke, als er die Stimme hörte. Der Rotschopf namens Crow stand an der Tür, die Arme ineinander geschlungen, sich lehnend an den Türrahmen. Der Schwarzschopf ahnte böses.

„W-was machst du hier?? Willst du mir eine reinhauen???“

-“E-Eine reinhauen?“

Crow lachte kurz etwas gehässig und ging dann auf den Jungen zu, bückte sich zu ihm runter.

„Nee, Lass mal stecken! Nach dem Tag gestern reichen dir paar gebrochenen Rippen doch schon! Die Strafe für deine Frechheit von gestern, die kriegst du noch, nur keine Angst!“

Wer war hier frech, dachte sich Yuusei und wandte den Kopf um.

„Was...macht ihr jetzt mit mir...?“

„Hmhm!“

Crow saß sich auf den Boden neben ihm, das hier war eine Art Container mit ein paar Futons und Schrottteilen in der Ecke, wirklich heruntergekommen...und hier schliefen die gerne?

„Also...Unser King hat dich als Trophäe mitgenommen.“

-“Trophäe?“

-“Oh ja! Er findet dich interessant, meinte er. Dein schrottreifes Motorrad wollte er nicht haben da hat er sich einfach dich geschnappt. Sei doch froh! Normalerweise ist er nicht so nett zu seinen Gegnern.“

Er sollte froh sein? Hatte er das gerade richtig gehört?

„Wer soll denn da froh sein?? Meinetwegen hätte er mich umbringen können ich will nicht in seinem „Besitz“ sein und mich von ihm demütigen lassen!“

-“Im Grunde weißt du doch ganz genau, dass es deine eigene Schuld ist.“

-“Ach halt's Maul!“

Yuusei hatte sie Schnauze voll! Sofort stieg er aus seinem professionellen Bett auf und zog sich sein Shirt und seine Jacke an um sich die Gerümpelteile seines Motorrads zu schnappen und endgültig zu verschwinden.

“An deiner Stelle würde ich jetzt nicht versuchen abzuhauen.“

Yuusei leckte sich über die Lippen, rollte völlig genervt mit den Augen und wandte sich dann an den jüngeren Fahrer.

„Hör zu...Crow, richtig? Du warst derjenige, der mir vor das Motorrad gesprungen ist, nicht wahr? Hattest du deinen Spaß? Schön! Dann verschwinde ich jetzt und sprich mich ja nie wieder an!“

Das waren für ihn fürs erste die letzten Worte an diesen keinen Idioten ehe er aus der Tür rausging und sich zwischen den fremden Gesichtern umsah um nach seinem Motorrad zu suchen. Es stand weiter ab vor dem Eingang, ziemlich zerschrottet und überzogen mit Dellen. Einige Teile wurden abgeschraubt, im wahrsten Sinne des Wortes, geklaut.

„Ah...so eine Scheiße...“

Er müsste also sein Motorrad, oder eher das was davon übrig geblieben ist, nach Hause schieben. Das würde ein langer Weg werden. Der Schwarzschopf ging zu seinem Motorrad und wollte er gerade berühren als.

„HEY!“

Alles wurde still und wieder zuckte Yuusei schreckhaft zusammen. Diese Stimme...das war...er!

„Wo willst du eigentlich hin?“

Yuusei schluckte seinen kurzen Schrecken seine Kehle hinunter und drehte sich ganz langsam und vorsichtig herum. Er blickte auf diesen thronähnlichen Sitz, wo der Blondling saß wie ein König, der über sein verfallenes Volk herrschte, ohne Angst davor, gestürzt zu werden.

„...Nach hause!“

antwortete der Blauauge während sein Blick kalt zu dem König glitt und ihm Hass in den Gedanken zusprach. Dieser allerdings sah ihn ebenso kalt mit seinem blassen Violett an und sprach Wut in wiederum seinen Gedanken.

„...Und wer...hat dir das erlaubt?“

Die Gefährten des Königs fingen an zu lachen wie die Hyänen. Crow stand wieder an der Tür zu diesem Container und betrachtete das Schauspiel. Er kaute auf seinen Lippen herum, wusste schon, dass das nicht gut gehen würde.

„Ich habe es mir erlaubt! Ich bin ein freier Vogel und fliege wohin ich möchte! Ich gehöre niemanden...also gehe ich jetzt!“

Und wieder wurde es still und die gehässigen amüsierten Blicke der Leute um ihn herum wandelten sich in Ernst um. Aber vor allem Jacks Blick wandelte sich...in gnadenlose Wut! Er stand auf und ging schnurstracks mit gezielten geraden Schritten auf den Jüngeren zu und als er bei ihm angekommen war hob sich die Hand und verpasste ihm eine Ohrfeige, so hart und so schmerzvoll, dass Yuusei nach hinten torkelte. Stöhnend hielt er sich sein schmerzverzerrtes Gesicht an der roten Stelle an der Wange, aber das brach seinen Stolz noch lange nicht. Wutentbrannt sah er Jack an und knurrte wie ein Hund. Wie er diesen verdammten Typen doch hasste! Yuusei hob seine Faust und wollte sie gegen Jacks Gesicht brettern, doch hielt der Blonde ihn am Handgelenk fest. Die andere Faust folgte, doch auf die hielt Jack auf.

„Nngh! Gnrrr!“ Yuusei würde niemals aufgeben! Er würde diesen Kerl irgendwann dafür büßen lassen, was er ihm und seinen Eltern angetan hatte. Er war ein nichts! Ein niemand! Ein verdammtes...

„Drecksstück!“

Der Schwarzschopf versuchte sich loszumachen, doch der Blonde war einfach viel zu stark. So stark, dass es wehtat, wie er ihn festhielt. So besitzergreifend.

„A-Aah! Nngh!“

Dann plötzlich in blitzschneller Geschwindigkeit zog er Yuusei an den Handgelenken zu sich, drehte sich dann aber weg, lies ein Handgelenk los, fasste in seine Haare rein und presste den Schwächeren hart gegen den schmutzigen sandigen Boden.

„Argh!“

-“Wage es nie wieder so mit mir zu reden! Du wirst nicht unseren Deal brechen! Dafür sorge ich!“

Ein Husten aus Yuuseis Kehle lies ihn hören, wie viel Staub er doch gerade durch den Schreck eingeatmet hatte. Ihm wurde schlecht...so ein Dreckskerl!

„Crow?“

Der Rotschopf sah auf.

„Yo!“

-“Bring ihn in den Container zurück! Ich kümmere mich später um ihn.“

-“...Wie du willst!“

Crow ging zu den beiden jungen Männern und nahm Yuusei an den Armen um ihn hochzuheben, fesselte dessen Hände mit seinen eigenen, damit er sich nicht wehren konnte, aber tat er es doch ungern. Er führte den schwach gewordenen Yuusei zurück zum Containerhaus und setzte ihn dort wieder auf den Futon.

„Ich sagte doch...es ist sinnlos...“

-“Halt die Klappe und verzieh dich...“ murmelte der Schwarzschopf dem Rotschopf zu, der ihn mit seinen grauen Augen ernst, ja auch besorgt ansah. Jack war so besitzergreifend nach ihm. Yuusei tat ihm Leid...so Leid...

„Gut bis später!“

Und so lies Crow den angeschlagenen Helden da sitzen. Er hatte keine Ahnung, was gleich auf ihn zukommen wird. Er wollte nur diesen Typen nicht sehen. Er wollte hier weg!

Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür ganz langsam und knarrend...Jack trat ein...und Yuusei kam alles hoch!

„Verschwinde!“

Er wandte seinen Blick um und biss sich hart auf die Lippen. Auf keinen Fall, auf KEINEN Fall wollte er, dass dieser Kerl ihm nur einen Meter zu nahe kommt. Er würde ihm das Ohr abbeißen, wenn er es wagen würde.

„Das Ding ist...Du hast verloren! Und ich habe dich als meine Trophäe gewählt!“

-“Ich bin nicht...deine TROPHÄE!!!!“

Yuusei stand auf und flüchtete nach hinten so gut es ging, stellte sich aber in eine kleine Kampfposition, sollte der Kerl es wieder wagen.

„Ich gehöre mir allein....mir ganz allein!“

Jack weitete die Augen und sah sich dieses angriffslustige Kätzchen hier vor ihm an. Er hasste ihn wirklich sehr, aber das machte ihn irgendwie auch anziehend, diesen kalten blauen Blick. Der Blonde lachte nur kurz und ging dann schnurstracks wieder auf den Schwarzschopf zu, der aber schon, als er nur einen Meter zu nahe kam, einen heftigen Schlag ins Gesicht bekam. Als Yuusei den Kerl ansah, wie sich seine Wange knallrot färbte lachte er, das hatte er verdient! Er lies sich nicht einfach so behandeln! Aber zu früh gefreut, denn der King lachte nur und warf sich dann nach vorne, drückte Yuusei hart gegen die Wand und doch..streichelte sein Atem wieder zärtlich dessen Lippen. Der junge Mann keuchte die Luft um sich herum panisch ein und aus, er hasste es in der Nähe dieses Mannes zu sein.

„Du irrst dich...in dem Augenblick, als du gestern damit einverstanden warst mir dein Fahrzeug zu geben...solltest du verlieren...hast du eingewilligt, dass du mir gehörst. Dein Herzblut steckt in diesem Motorrad. Ich habe schon an deinem Blick erkannt, dass du diesen Ort ohne es niemals verlässt...also musst du wohl hierbleiben! Und...“

Die Hand Jack's strich sich über Yuuseis zarte Wange, doch fasste dann sein Kinn und drehte dessen Kopf scharf zur Seite, damit er an sein Ohr herankam.

„...du wirst mir alles geben...was ich von dir haben will...kleiner Yuusei...“

-“Niemals!“

Yuusei kniff die Augen zu und versuchte, diese angewiderten Gefühle in seinem Herzen zu unterdrücken. Diese Gefühle..während der Blonde ihm ins Ohr und gegen die Lippen hauchte, dieses Gefühl, welches ihm zum Keuchen brachte und sich in seinem kompletten Körper breit machte.

„Ich werde...mich dir niemals ergeben! Ich werde immer kämpfen! Immer gegen dich! Ich hasse dich!“

Jack war mit diesen Worten alles andere als zufrieden. Er sollte endlich eingestehen, dass er nun dem König dieses Landes gehörte und das hatte er sich selbst zuzuschreiben. Wenn er nur nicht so verdammt schön wäre. Sofort drehte er den Kopf Yuuseis zurück und schmiegte sich an diese wundervollen süßen Lippen.

„M-Mmh! Hmmm!“

Yuusei drückte seine Hände gegen die Brust seines Peinigers und versuchte sich zu wehren, sich zu befreien, aber wieder schlang dieser die Arme um ihn, hielt ihn fest im Griff. Die Zunge an seinen Lippen ekelte ihn an, aber sie drang sich in seinen Mund und umschlang genüsslich seine eigene Zunge. Dieses Gefühl...dieses verdammte Gefühl, es sollte aufhören! Dieser Mann hatte seine Eltern auf dem Gewissen! Er peinigte und demütigte ihn! Er hasste ihn bis aufs Blut, er sollte sterben! Eine große Hand des Blonden strich sich über den gesamten Körper des Jungen, woraufhin er stark seinen Kopf wegdrehte und aufschrie.

„Nein! Lass mich los du verdammter...Bastard!“

Dieser Bastard drehte Yuusei um und drückte ihn nun mit der Brust zur Wand, lies seine Lippen über den Nacken gleiten und die Hände über die Brust und die Beine. Yuusei hatte Angst, solche Angst.

„Ich will dir nichts böses Yuusei...könnte ich nicht! Aber ich kann einfach nicht die Hände von deinem schönen Körper lassen.“

Die widerlichen Lippen küssten sich über den Nacken, die Hände strichen in die Innenseite seiner Schenkel, Yuusei keuchte auf.

„A-Aah...hnn! Hör...auf! Ich will...nicht!“

-“Und trotzdem keuchst du so genüsslich?“

Er konnte nichts tun, Jack war zu stark. Er war zu stark um sich beirren zu lassen, also sollte sich Yuusei fallen lassen? Diese Lippen die sich gegen sein Ohr drückten, die Zunge die sein Hals liebkoste, die Hände, die sich langsam zu seiner Haut vor tasteten.

„Ich will nicht...nein...bitte...ich brauche...Hilfe!“

Die Finger des Schwarzschopfes kratzten sich über die metallene Wand, wollten doch nur einen Ausweg finden, doch er konnte nicht nachdenken.

Aber dann kam seine Rettung! Die Tür ging auf und der Blonde hielt sofort inne, drehte den Kopf zur Tür und sah..Crow.

„Yo! Jack! Sorry dich zu stören aber es gibt n' Problem. Also lass für den Moment von deinem...Spielzeug ab und kümmere dich darum.“

Ein paar Sekunden war Stille, die dem kleinen Yuusei wie eine kleine Ewigkeit vorkam, bis der ihn verhasste Kerl ihn endlich losließ und er zu Boden rutschte, sich die Kleider wieder richtete und versuchte, diese furchtbaren Berührungen zu vergessen. Jack knurrte und verzog sich aus dem Container, lies die beiden jungen Männer nun allein zurück. Sicher war er sauer, stinkwütend sogar! Aber das machte nichts, er würde sicher noch oft die Chance haben von diesem appetitlichen Körper zu probieren.

Nachdem er weg war ging Crow zu Yuusei und legte ihm eine Hand auf die Schulter, spürte genau, wie der Körper zitterte.

„Alles in Ordnung...Yuusei?“

Der junge Mann saß da, umklammerte sein Haupt mit den Armen um sich zu schützen, zu schützen vor diesem Kerl. Er tat Crow wirklich...schon echt Leid. Jack konnte grausam sein, keine Frage, aber so festgehalten hatte er noch nie jemanden.

„Komm!“

Kurzerhand nahm der Rotschopf den Jungen am Arm und half ihm hoch, auch wenn er etwas träge war.

„Jetzt komm schon!“

Er zog ihm am Ärmel mit sich, führte ihn von den Containern weg, von der Gefahr, die von ihrem King ausging. Crow half ihm, ja er half ihm...warum? Naja das war die Frage...Yuusei begeisterte ihn! Sein Enthusiasmus! Seine Stärke! Etwas in seinen Augen erzählte ihm, dass er diese Welt hier verändern würde. Und er war gebannt, wie diese Geschichte weitergehen würde. Er wollte das Ende wissen und wenn er sich dafür gegen den König stellen musste, er würde es jederzeit tun.

Als sie zum stehen kamen sah Yuusei endlich auf und vor ihm...erstreckte sich eine große Halle mit allerhand Fahrzeugteilen aller Art. Seine Augen fingen an zu schimmern. Solch eine Auswahl hatte er noch nie zuvor gesehen!

„Das hier...ist unsere Bauhalle. Du kannst dein Motorrad hier rein stellen und daran herumbasteln soviel du möchtest. Aber Hilfe bekommst du dafür nicht, allerdings darfst du dir jedes Teil nehmen, was du haben möchtest!“

Überrascht sah der Blauauge den Rotschopf an mit der Frage im Blick, wieso?

„Sieh mich nicht so an!“ lachte allerdings dieser ziemlich sanft. „Diskutiere am besten gar nicht mir mir sondern sei einfach glücklich und...baue dein Motorrad wieder auf. Damit du ein weiteres Rennen gegen den King fahren kannst.“

-“Crow...“

Yuusei wusste er sollte nicht fragen aber...

„...Warum? Ich meine...du kennst mich nicht, warum hilfst du mir?“

-“Sagen wir es so...“

Der jüngere Fahrer nahm sich einen Stuhl der so am Rande da stand und saß sich breitbeinig drauf.

„Du gefällst mir und ich will sehen, wie weit du kommst mit deinem Stolz!“

-“Also bin ich so eine Art...Experiment?“

Crow lachte während er sich etwas die Nase rieb.

„Haha, ja so kann man's nennen! Aber gib zu kleiner Yuusei, es ist für dich ebenso vorteilhaft wie für mich!“

In der Tat da hatte der junge Sprössling Recht. Yuusei hatte die Chance ein stärkeres Teil zu bauen, mit dem er hier verschwinden könnte. Niemals wieder will er sich von diesem Mistkerl berühren lassen, seine Finger seine Lippen, sollten ihn ganz und gar in Ruhe lassen.

Doch Yuusei nickte sich selbst zu. Er war entschlossen sich nicht mehr so behandeln zu lassen. Er war auch wenn er nicht so robust war, ein starker junger Mann und er würde sich verteidigen mit Fäusten und Füßen!

Crow sah dabei zu, wie Yuusei die Teile durchsuchte und zurechtlegte und dabei rummurmelte, dass er sein Rad brauchen würde. Crow war schon zur Stelle um genau dieses zu holen. Hey! Wenn man experimentiert muss man die nötigen Zutaten auch selbst besorgen.

Yuusei schraubte wie ein verrückter, es misslang, war aber dann wieder erfolgreich und baute vollkommen komplex. Es ging so weiter bis in die tiefste Nacht und so langsam wurde der Rotschopf müde, was er mit einem lauten Gähnen erkennbar machte.

„Ich...haue mich in die Falle! Du solltest auch bald schlafen gehen! Komme in den Container Nummer 8, dort ist mein Quartier du kannst dich da sicher zum Schlafen legen, es sei denn du willst gerne in die Arme des Königs kommen?“

Der Schwarzschopf zuckte auf und biss sich auf die Lippen. Natürlich wollte er das nicht! Im Gegenteil! Mann, und dabei hatte er ihn gerade erst vergessen. So lies Crow den werkenden Yuusei allein und legte sich zu Bett.

Das Motorrad nahm Form an! Es sah fast so aus...ja es sah wirklich fast so aus als ob...

Zur Probe drückte er auf den Schalter um die Maschine zu starten, die mit einem schnurrenden Brummen zu erkennen gab, dass sie lebte. Es war so erfreulich, dass sogar Yuusei lächeln musste und dabei lächelte er nicht so oft.

Aber dann wurde sein Frieden gestört, als 2 große kalte Hände ihn unter den Armen packten und sich ein Arm um ihn schlang, als er ruckartig hochgehoben wurde.

„UWAAH!“

Zwei violette Augen starrten ihn eiskalt an, ein Mann in weiß mit goldblondem Haar. Warum er? Warum? Warum war er nur überall?

-“Ich habe dich!“

Jack, der König, hielt ihn fest in seinen Armen und sah ihn gelüstend an. Ja als wollte er ihn nun mit Haut und Haaren fressen.

„Ngh! Gnnnh!“

Yuusei hatte Angst. Furchtbare unbeschreibliche Angst, denn dieses Mal konnte ihm keiner helfen. Es war leider wahr.

„Dieses Mal...entkommst du mir nicht Kleiner!“

- 03 - Catch me if you can!

„Aaah! Nnnnh!“

Yuusei lag auf dem Boden, windete sich, keuchte, stöhnte. Das, was dieser Kerl mit ihm machte war einfach nicht fair. Er machte ihn schwach!

„Mmmh! Nngh! Hör...auf!“

-“Niemals!...“

Der Kerl, der hier so auf ihm lag und seine Zunge über die gesamte Haut kreisen lies war Jack, der König dieses Tals und Besitzer Yuuseis, so benannte er es zumindestens. Es war eine verzwickte Situation, seine Hände liessen Yuuseis Brustwarzen nicht mehr los und so wurde er schwach und knickste weg, er war einfach so empfindlich, zu seinem Leidwesen. Nun war es nun mal zu spät zum jammern, Jack hatte ihn fest im Griff. Er hatte ihn gefangen genommen, ihn gegen die Wand gedrückt, die Jacke vom Leib gerissen und sich gleich an den süßen Knospen zu schaffen gemacht, bis sein kleines Opfer auf den Boden sank.

„A-Aaah! Uuuh!“

Yuusei konnte nichts anderes als stöhnen. Nein, er meinte nicht, dass ihn dieser Kerl so schwächeln lies, sondern einfach sein so empfindlicher Körper, der auf diese Art und Weise so schnell nachgab. Jack betrachtete das gerötete, lüsterne Gesicht mit einer schamlosen Art von Freude und leckte sich die Lippen.

„Dir scheint es ja doch zu gefallen...“

Der große König blickte zu den zitternden Händen, die versuchten ihn wegzudrücken, doch sie hatten einfach nicht mehr die Kraft dazu, obwohl sie es wollten.

„Du bist zu schwach...gib auf! Ich komme dir immer näher und näher!“

-“N-Niemals! Ich werde niemals aufhören gegen dich zu kämpfen! A-aaaaah!“

Die Finger zwickten sich fester in die Brustwarzen, sodass der junge Schwarzschopf so stark keuchen musste um es zu ertragen, aber kaum mehr fähig war viel zu sagen.

„D-Du...wirst m-mich niemals....be-besitzen! Nnngh! Ich...gehöre nur mir!“

Die Augenbrauen Jacks zogen sich nach oben und dann wieder zusammen.

„Das werden wir sehen...wenn ich mit dir fertig bin...“

Und dann legte sich der große stattliche Körper auf ihn und lies seine Zunge über Yuuseis Ohr gleiten, seine Finger weiterhin die Brustwarzen zwirberlnd.

„H-Hyaaah!“

Wie war das noch? Er wollte sich nicht so behandeln lassen! Und schon gar nicht von solch einem Ekelpaket. Er bräuchte Kraft und wenn er sie sich selbst suchen musste. Er bräuchte nicht nach Hilfe schreien. Niemals!

So hob sich sein zitternder Arm langsam in die Höhe, die Hand ballte sich zu einer Faust, ganz vorsichtig, auch etwas ängstlich, er könnte geschlagen werden.

„Ngh...Du..wirst...MICH NIE KRIEGEN!!!“

In diesem Moment fasste Yuusei all seine Power und schlug seine Faust in Jacks Magengegend. Der Mann schrie und zog die Hände zu sich um sich den Bauch zu halten.

„HAAH!“

Dann flog das nächste Bein auf ihn zu, traf ihn an der Wange, sodass er praktisch von seiner wütenden Trophäe runtergeschleudert wurde. Der King landete auf dem Boden und hustete seinen Schmerz herraus. Währenddessen ergriff Yuusei die Chance, warf sich auf und lief, auch ohne Helm, zu seinem Bike, das, welches er hoffte, wieder tüchtig fahren konnte. Der Motor schnurrte wie verrückt und Yuuse fackelte nicht lang, blickte nochmals zu Jack ehe er herftig auf das Gaspedal trat.

„Sayonara!!“

Und da brauste er davon, ein holpriges Manöver die Treppen hinauf und fuhr über das ganze Stadion, womit er natürlich die meisten weckte, die ihm verwirrt hinterhersahen. So auch Crow, dessen verlassen er aber bedauerte.

'Verzeih mir Crow...'

-“HEY!!!!“

Ein lautes Brüllen einem Löwen gleich ertönte durch das Gestein und schon brauste das weiße Motorrad von den Treppen in das Stadion, darauf der König, der ziemlich sauer zu sein schien. Seine Augen funkelten wie Gift.

„DU BLEIBST SOFORT STEHEN!!!“

Stehenbleiben? Nur über seine Leiche! Yuusei fuhr aus dem Stadion und folgte der nächsten Straße, die ihn hoffentlich aus dieser schrecklichen Stadt hinausführen sollte.

„Nein! Ich will nur noch weg hier! Ich will frei sein!“

Weit gefehlt. Jack kam ebenso aus seinem Reich herraus und fuhr seiner ängstlichen Beute und Trophäe hinterher.

„BLEIB SOFORT STEHEN BASTARD!!!“

-“Damit du mich weiter versuchen kannst zu vergewaltigen und mich dann zu töten wie meine Eltern? Niemals!“

Tränen drückten sich in die blauen Augen, noch nie hatte er solch eine gewaltge Angst. Es war nicht der Tod...es war...dieser Kerl!

-“Gut, du hast es nicht anders gewollt! Dann soll das hier unser zweites Rennen sein! Ich werde dich solange jagen, bis ich dich habe oder sterbe!“

Das meinte der doch nicht ernst, dachte Yuusei und sah nach hinten zu dem Kerl, der es aber tatsächlich toternst zu meinen schien.

„Du....BIST JA VERRÜCKT!!!“

Der junge Mann schüttelte arg den Kopf und sah nach vorne um sich einen Ausweg zu suchen. Er musste weg! Weg Weg! Einfach nur weg! So nahm er die nächste Kurve scharf nach rechts, die nächste scharf nach links, wieder nach oben nach unten, rechts links, mehr als ein Slalom. Aber Jack machte jedes Manöver mit, er war eben nicht umsonst der König in diesem Spiel.

'Ich werde entkommen! Ich weiß es! Meinetwegen soll er doch draufgehen! Er hat es nicht anders verdient!'

Aber wie? Wie ihn abhängen? Wie soll er ihm entkommen wenn er jede Kurve, jede Straße und jedes Geröll auswendig kannte? Es war ein Spiel gegen den Meister...wie trickste man einen Meister aus?

Dann fiel Yuusei ein altes Schild ins Auge, an dem er vorbeifuhr.

„...Vorsicht...Abhang...“

Gefährliche Orte werden prnzipiell gemieden sogar von jedem Meister. Also sollte er es wagen! Sterben oder entkommen! Alles oder nichts!

„Ich gebe nicht auf! NIEMALS GEBE ICH AUF!!“

Yuusei sah schon die Klippe auf die er blitzschnell zuraste. Dann im entscheidenden Moment kniff er die Augen zu, hob am Steilhang das Rad an und er flog. Er flog über de tiefen Abgrund der seinen sicheren Tod bedeuten würde. Alles war ihm lieber als diesem Scheißkerl zu gehören.

„YUUSEI!!!“

schrie die dunkle Stimme hinter ihm, als hätte er Angst, aber er ignorierte es. Nein er würde ihn nie wiedersehen! Niemals wieder!

Plötzlich fühlte er einen Ruck und...er fuhr! Er war auf der anderen Seite und...alles war gut! Alles war ganz und er...lebte!

„Ich...ich habe es geschafft!“

Aber...was war das für ein Geräusch neben ihm. Das Geräusch eines anderen Motorrads, welches dem des Königs so ähnlich, nein gleich klang. Und als Yuusei zur Seite blickte da sah er ihn...Jack! Er fuhr direkt neben ihm, stehend, ein Fuß auf dem Pedal der andere auf dem Sitz. Er stand auf seinem Motorrad, es war gefährlich. Kalter Schweiss rinnte Yuusei über den Nacken, sodass er Zittern musste. Wie war das möglich? Konnte man diesem Kerl denn in keinster Weise besiegen?

Dann sprang Jack von seinem Motorrad ab, das umkippte und über den zerstörten Bordstein flog, wobei sicher einiges zubruch ging. Sein Körper warf sich auf Yuuseis, umklammerte ihn mit seinen langen starken Armen und riss ihn mit sich zu Boden, über den er noch viele Meter rollte, doch presste er Yuusei schützend an sich, sodass der sich nichts tat. Auch das rote Motorrad von Yuusei verlor die Kontrolle und gesellte sich purzelnd zu Jacks hinzu.

Die beiden Männer lagen dort auf dem dreckigen Boden, Yuusei schnaufte voller Schreck seine ganze Angst hinaus und klammerte sich noch an den weißen Lederstoff desjenigen, der ihn von seinem Rad gerissen hat.

„A-Ah..hah...hah...hah...“

Als Yuusei realisierte was passiert war zuckte er auf und versuchte allein an Schmerzen festzustellen, ob er stark verletzt war, doch alles was war, war ein aufgeschürfter Ellenbogen. Der blonde Mann richtete sich etwas auf und sah seinen Flüchtling an. Er hatte schon etwas mehr, eine ausgekugelte Schulter auf jeden Fall und Schürfwunden an Gesicht, Armen und Beinen. Nahm er das alles wirklich in Kauf nur um ihn bei sich zu behalten?

„Idiot! Willst du dir dein schönes Gesicht zerstören???“

Kam er verärgert von dem König, welcher gerade viele Fragen in ihm auslöste.

„W-Wie?“

-“Du fährst ohne Helm! Wie bescheuert muss man eigentlich sein???“

-“I-ich...du....“

-“Jaja! Ich Ich Ich Du Du Du! Meine Fresse!“

Wie jetzt? Jack war sauer, weil er um Yuusei Angst hatte? Sollte das jetzt eine Art Scherz sein oder nur reinste Einschleimerei? Nichts desto trotz war Yuusei wieder gefangen. Er könnte diesem Mann wohl niemals entkommen und dies verriet sein trauriger Blick, der den Blonden verzweifelt ansah und dieser wurde stumm.

„Bitte...“ wimmerte Yuusei ein wenig.

„Lass mich doch gehen!...Ich will einfach nur noch nach Hause...“

Blau traf Violett...die Farbe des Sonnenuntergangs traf die Farbe des Meeres. Und Jack begann sich zu fragen, ob er allein wirklich Schuld daran war, dass dieser schöne junge unter ihm den Drang verspürte zu sterben, wenn er in seiner Nähe sein musste? Er sollte ihm verzeihen, Jack war einfach viel zu egoistisch.

„Du bist hierher gekommen und bist mit mir ein Rennen gefahren...Du hast die Regeln gekannt...so einfach kann ich dich nicht gehen lassen...aber...“

-“Aber?“

Der Schwarzschopf sah Jack mit einem Feuer in den Augen an, was er all die zeit erst vor dem Rennen gezeigt hatte.

„Besiege mich in einem Rennen...du kannst es wenn du trainierst...und Crow hilft dir ja, dass bemerke ich...aber solange musst du bei mir bleiben.“

Natürlich, diese Erkenntnis realisierte er doch, mal wieder und es kotzte ihn verflucht an.

Der König seufzte, legte den Kopf des jungen zur Seite und küsste sein Hals, wobei dieser erzitterte und sich dagegen drückte.

„Nicht!“

Wieder diese Angst, er hasste es, wen ausgerechnet ER ihn berührte.

„Ich bin kein Monster...Yuusei...“

-“Doch das bist du! Du hast meine Eltern...getötet!“

Und wieder diese Ansprache, woher hatte er diesen Mist nur?

„Yuusei...ich habe deine Eltern nicht-“

-“Es ist deine Schuld! Nur deine Schuld!“

Die Lippen pressten sich gegen Yuuseis und sollten ihn endlich zum Schweigen bringen. Doch dieses Mal war der Kuss nicht stürmisch und wild, keine Zunge, kein anderer Geschmack in seinem Gaumen. Ein einfaches Lippen an Lippen und auch nur kurz. Und endlich, er war still, er hörte zu, er musste ja auch, denn Yuusei war vollkommen weggetreten.

„Nochmal...“ fing der Blonde an.

„Ich bin kein Monster...und will dir nichts böses...ich habe mich einfach durch und durch in deine Schönheit verliebt. Deswegen will ich, dass du bei mir bleibst, solange es geht. Ich will dich einfach nur etwas küssen, schmecken und bei mir haben. Mehr will ich nicht...und ich...werde dir beweisen, dass ich nicht der Mörder deiner Eltern bin.“

-“Wie??“

Yuusei saß sich etwas auf und sah den Streetracer gebannt an.

„Wieso solltest du nicht der Mörder sein? Du willst nur von dir ablenken!“

-“Aber kannst du es beweisen? Kannst du beweisen, dass ich es war?“

Natürlich nicht. Yuusei konnte nur das brennende Auto seiner Eltern sehen und den damals jugendlichen Jack, der ihn kurz ansah und er schwor, dass er grinste. Schrecklich und gemein. Aber hundertprozentig? Nein, das konnte er nicht sagen. Und so musste der King grinsen.

„Dachte ich es mir doch...“

Ja, nun war er vollkommen gebrochen, der Junge namens Yuusei, der da saß und dem Mann einfach nicht entkommen konnte. Er musste zugeben, solange er dort war, solange war er Jacks Eigentum. Dieser legte seinen Arm, der nicht so schmerzte, während er andere ein wenig baumelte, um den dünnen Körper Yuuseis und hob ihn hoch um ihn fortzutragen.

„Ich sage dir was...wenn du mich besiegst...darfst du mich töten. Ich werde mich nicht wehren und die anderen dürfen dir nicht zu nahe kommen...das ist unser neuer Deal.“

-“Und was ist, wenn ich das nächste Mal gegen dich verliere??“

Es wurde erneut still und der King schien eine Weile zu überlegen, was er mit dem jungen anstellen würde. Doch ein grinsen verriet es schon.

„Dann schläfst du mit mir.“

Verlegende Knalles röte trieb sich in die kalten Wangen des Schwarzschopfs und er wich dem Blick aus.

„D-Du....Du spinnst! Verrückter!“

-“Wenn du ein Rennen gegen mich fahren willst musst du einwilligen. Ansonsten musst du für immer hierbleiben und weglaufen funktioniert nicht. Das hast du ja aber nun selbst am Leibe erfahren.“

Natürlich, leider Gottes. Also musste er wohl oder übel einwilligen, was Yuusei aber wirklich sehr sehr ungern tat. Mit diesem Mistkerl schlafen? Niemals! Der Junge musste sich wirklich verdammt gut vorbereiten. Natürlich auf das Rennen nicht auf...verdammt wieso konnte er jetzt nicht aufhören daran zu denken? Wenn dieser Mann ihn mit diesem Gedanken schon so verrückt machte, was wäre dann, wenn es wirklich mal passiert?

„Ah!“

Der Schwarzschopf schreckte aus seinen Gedanken auf, denn er wurde n ein Bett gelegt. In ein richtiges Bett, keine Matte, wie die anderen hatten. Dies hier...musste Jack's Zimmer sein, kein Zweifel.

„W-Was soll das?“

Als Yuusei sich umdrehte sah er den blonden, wie er sich gerade seinem Mantel und dem Shirt entledigte.

„WAS SOLL DAS WERDEN???“

Hieß es nicht, dass er erst mit ihm schlafen würde, wenn er das nächste Rennen verlieren würde? Oder wie oder was oder...??

“Ich werde mich nicht von dir anfassen lasen! Du Mistkerl, das war ein Trick, nicht wahr?“

Doch Jack blieb ohne Worte, beugte sich über den zierlichen Körper und zog seinen Finger über den noch mit Stoff umhüllten Bauch.

„Zieh dich aus!“

-“Bitte?“

Nicht bitte! Der Blondling schnappte sich den Stoff und zog ihn einfach gewaltsam hoch, bis er sich über Yuuseis Kopf und Arme zog und schließlich das schwarze Oberteil aus, welches neben dem Bett landete.

„Hmm..ja...das gefällt mir...“

-“MIR NICHT!“

Also...wie war das? Hatte den Arm ausgekugelt, den er wohl irgendwann gerade nicht gerade professionell verband, aber konnte noch putzmunter seine „Trophäe“ verführen?

Mehr als das! Jack küsste sich über den Bauchnabel, was Yuusei auf zucken lies. Die Augen waren zugekniffen, die Lippen pressten sich aneinander. Auf keinen Fall würde er einen Ton für ihn raus lassen. Jack verstand schon und grinste, während sich die Zunge kurz in den Bauchnabel tunkte.

„Kleiner Yuusei...entspann dich. Ich will dich nur noch ein wenig probieren bis ich schlafen kann. Und du sollst doch bei mir bleiben, vergessen?“

Natürlich hatte er das nicht vergessen aber von vertrauen war keinesfalls die Rede. Küsse verteilten sich über seinen Körper hinauf zu seinem Hals, an dem Jack sich kurz festsaugte und mit der Zunge die appetitliche Haut etwas streichelte.

„Ngh! Aaaah!“

Als Jack sich löste war an der Stelle ein feuchter, dunkler Fleck zu sehen, sein Markenzeichen, dass Yuusei ihm gehörte.

„Wirklich...sehr schön...“

Schön? War Yuusei schön? In welcher Art und Weise wohl, er war doch auch nur ein normaler junger Mann, wie jeder andere auch. Jack liebkoste ihn noch an vielen Stellen und hinterließ viele Kussflecken, doch lies dann nach einer Weile ab, legte sich neben seinem Preis und deckte sich und ihn zu. Haut an Haut, der heiße Atem, der Yuuseis Scheitel traf als dessen Besitzer langsam, einschlief, ein vollkommen fremder Geruch. Hätte er sich beeilt er wäre auf dem Weg nach Hause, doch nun war er nach wie vor hier und war Jack näher den je. Yuusei wollte nicht so ganz, aber irgendetwas in ihm verriet ihm, dass er ihm vertrauen sollte.

04 - Promise me

„Okay! Okay! Ooookay!“

brüllte der Junge mit dem orangefarbenen Schopf und wackelte mit seinem ausgestreckten Daumen zwischen links und rechts hin und her.

„Jaa! Ja! Etwas mehr...jaaaa!“

Seine nebelgrauen Augen achteten stets darauf, dass die Vorrichtung auch ja ordentlich an dem Motorrad angebracht wurde, damit auch bloß nichts schief ging. Ein Teil an der falschen Stelle und das Gefährt würde beim anzünden Feuer fangen.

„Okay! Jetzt sitzt es!“

-“Ja?“

Yuusei, der junge Gefangene in dieser großen Gang, in die er sichtlich wirklich überhaupt nicht hineinpasste, lies den Zylinder los und ging die wenigen Schritte ein wenig schwankend zurück, bis er neben seinem Freund stand.

„Ja! So ist es richtig. Danke Crow.“

-„Keine Ursache, du weißt doch ich will dir helfen.“

Der etwas kleinere Junge kicherte frech und stieß ganz leicht seine geballte Hand gegen die ölverschmierte Wange Yuuseis und dieser grinste und schlug genauso sachte zurück.

„Hey Mann! Du musst dringend ein Bad nehmen!“

-„Hm?“

Wie Recht der Krähenjunge doch hatte, denn als der Schwarzschopf hinunter sah sah er seinen schmutzigen öl- und rußverschmierten Körper. Der schrie danach gewaschen zu werden.

„Hast Recht! Du aber auch!“

-“Naja, wenn man dir Dreckssau bei solch einer Arbeit helfen muss ist es klar, dass man da auch schmutzig wird!“

-“Hahaha! Wer ist hier eine Dreckssau?“

-“Jetzt komm!“

Der Schwarzschopf war nun schon beinahe eine Woche hier, gezwungenermaßen, das gab er zu, aber dank Crow war es nur noch halb so schlimm, als am Anfang. Wer hätte gedacht, dass der Junge, der ihm am Anfang seines Abenteuers noch ein Bein stellte und zum Löwen persönlich führte nun einer seiner besten Freunde sein würde? Yuusei hatte natürlich viele Freunde in Neo Domino, die auch nicht wussten, wo er war...er hatte ihnen nicht gesagt wohin er gehen würde. Nun wünschte er sich ein wenig, er hätte es getan. Zumindest Bruno, der ihm beim Motorradbau ein wenig geholfen hat. Aber man konnte es nicht ändern und der junge Mann musste wirklich mit Staunen sagen, dass Jack ihn all die Tage nicht so arg berührte, wie er vermutet hatte. Sicherlich klaute er sich Küsse so oft es ging, innige, natürlich, und berührte und liebkoste seinen Körper, als würde er sich am nächsten Tag in Luft auflösen, aber doch ging er nie zu weit, ging, im wahrsten Sinne des Wortes, nie unter die Gürtellinie. Trotz alledem wünschte sich Yuusei, dass er es ganz belassen würde.

Im provisorischen Badezimmer, was früher mal die Umkleidekabine der Sportler für das Stadion waren, zogen sich Crow und Yuusei also aus und legten sich Handtücher um. Was allerdings der Blauauge vergaß ist, dass der König tagtäglich seine kleinen Zeichen auf ihn hinterließ.

„Boah Yuusei!“ So konnte sich Crow wirklich kein Grinsen entgehen lassen.

„Jack scheint dich wirklich keine Nacht in Ruhe zu lassen, was?“

-“Häh?“

Wie unschuldig der Schwarzschopf seinen Freund doch ansah, während dieser sich ziemlich ins Fäustchen lachte.

„D-Diese vielen Kussflecken! Scheiße, der scheint dich ja ranzunehmen! Fühlt es sich wenigstens gut an, wenn er dich knallt?“

-“Ha-HALT DIE KLAPPE!!!“

-“Also hat er dich tatsächlich schon geknallt??“

Yuusei knurrte laut auf und fasste nach Crows Handtuch, um es ihm wegzuziehen, doch dieser hielt es natürlich krallend fest.

„Lass los Yuusei!“

-“WIR HABEN NICHT MITEINANDER...Also...Wir schlafen nebeneinander aber nicht miteinander!!!“

-“Also willst du mir sagen, dass der King...ich meine...DER KING dich nur Nacht für Nacht abknutscht und dann neben dir auf diese Art befriedigt einschläft?“

Crow zog seine Augenbrauen hoch und sah Yuusei ungläubig an, der den Blick allerdings mit Unglauben erwiderte. Stimmt wenn man es so sah, war das so ganz und gar nicht Jack's Art, oder? Aber er tat es. War das jetzt mysteriös? Crow band sein Handtuch bei dieser Gelegenheit gerade wieder richtig um, bevor Yuusei ihm noch irgendetwas wegschaute. Doch mit der nächsten Aussage schoss er gerade schon seinen nächsten Vogel ab.

„Kriegst du denn keinen hoch, wenn der König dich so verführt?“

-“CROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOW!!!!!“

Jetzt reichte es aber endgültig mit dieser Fragerei!

„Wenn du's genau wissen willst.nein kriege ich nicht! Ich will auch nicht!! Denn ich kann diesen Typen nicht ausstehen! Meinetwegen soll er zur Hölle fahren!!!!“

-“Yuusei?“

-“WAS???!?“

Hoppla, klang Crows Stimme nicht gerade noch vollkommen anders? Dieser blickte nur ein wenig, wie ein verängstigter Hase in Yuuseis Richtung und kratzte sich an der Wange. Er war es nicht, der ihn gerufen hat...nicht wahr?

Der Schwarzschopf biss sich hart auf die Lippen und drehte sich um und ja...da stand er mal wieder, der König in Spe mit seinen giftigen violetten Augen, mit triefenden und tropfenden Haaren und den Blick starr auf seine Trophäe gerichtet.

„J-Jack!“

Jetzt war es vorbei, dachte sich Yuusei, jetzt würde er genug haben und ihn büßen lassen. Adieu Jungfräulichkeit!

„I-ich...also...äääh...“

-“Hör auf zu stottern, das kann ich nicht leiden!“

-“Hmpf...“

Jack lies seinen Blick etwas durch die Gegend schweifen und sah dann Crow an. Der da stand nur mit Handtuch aber den Blick eines Raben. Oh ja, dem Blondling ist in letzter Zeit schon öfter aufgefallen, dass sein schöner Junge mit diese Karottenkopf rumhängt. Was er wohl an ihm findet? Auf jeden Fall...passte Jack das eher weniger aber er hatte keine Lust auf ein zickiges verhalten Yuuseis. So packte er ihn einfach am Kinn, zog ihn hoch und nahm für einen kurzen Moment seine Lippen und Zungen ein. Und das vor Crows Augen, der allerdings nur etwas starr drauf blickte. Der doch so freche Jack zog einen kleinen Speichelfaden mit sich und leckte sich nochmals kurz über den mit wenigen Malen übersäten Hals ehe er das Wort ergriff.

„Das mit dem Ständer kriegen wir irgendwann noch hin, warts ab, aber wünsche es dir nicht, denn dann ist es um dich geschehen!“

WAS???? Yuusei stand perplex da und sein Kopf kochte wie verrückt während er dem blonden Mistkerl hinterher sah, der sich im geschmeidigen Gang davonmachte.

„Wohohoho! Der scheint dich aber echt im Visier zu haben.“ lachte der Krähenfreund auf.

„Iiiiiiich hasse iiiiiiiiiiihn!“

-“Jetzt vergiss den doch, du kannst dir seine Spucke ja beim Baden abwaschen.“

Mann, das war ein echt guter Einfall. So wollte der junge Mann keine Zeit verlieren und ging in das selbstgebaute, seltsam aussehende und etwas modrige Bad, in welchem das heiße Wasser bereits auf sie wartete. Schnell duschte sich Yuusei ab, besonders an den Stellen, an denen sein Besitzer zu gerne hinging und wohl am appetitlichsten fand. Igitt Igitt! Er hasste es!

„Jetzt übertreib mal nicht...“

murmelte Crow, der sich in das heiße Wasser setzte, das Handtuch faltete und auf seinen Kopf legte.

„Aaaah....Das tut gut!“

Folgend kam Yuusei, der sich grummelnd an den Rand lehnte und seinen Kopf in seine überschlagenen Arme bettete.

„Du scheinst ihn...wirklich nicht gern zu mögen...“

-“Natürlich nicht!...Er hat meine Eltern auf dem Gewissen...“

-“Aber wollte er dir denn nicht beweisen, dass dem nichts so ist?“

-“Tja...sag das ihm. Bisher hat sich noch nichts getan. Ich glaube, dass er mich verarscht hat.“

-“Das denke ich nicht.“

der Schwarzschopf hob seinen Kopf und sah Crow an, dessen oranger Haarschopf nun elegant über seine Schultern hing.

„Wie meinst du das?“

-“Naja...“

Crow tat es seinem Freund gleich und lehnte sich neben ihn ebenso an den Beckenrand.

„Jack ist zwar ein ziemlicher Idiot...und auch echt ein totaler Vollarsch...aber ein Lügner ist er keineswegs.“

-“Meinst du das ernst?“

-“Total ernst!“

Der kleinere Junge schloss die Augen um kurz zu träumen.

„Er hat noch nie gelogen...alles was er versprochen hatte ist wahr geworden. Er hält seine Versprechen, egal, was er dafür tun oder verlassen muss.“

Yuusei konnte diesen Worten nicht wirklich glauben. Ausgerechnet DER sollte solch eine reine warme Seele haben versprechen zu halten und niemals zu lügen?

„Allerdings...“

-“Allerdings?“

Crow öffnete die Augen und hob seinen Kopf wieder an.

„...Er macht nicht viele Versprechen. Nur zu ganz besonderen Menschen.“

-“Ehrlich? Und...hat er dir auch schon mal etwas versprochen?“

-“Ohja!“

Nun war der junge Mann aber wirklich neugierig.

„Und....was war es?“

-“Naja...er hat mir versprochen, dass ich niemals wieder allein sein werde. Und er hatte recht...ich bin nicht allein. Denn ich habe ja ihn!“

Yuusei weitete die Augen und blinzelte den Jüngeren verwirrt an:

„...Bist du etwa in ihn verknallt?“

-W-Was? Red keinen Scheiß! Er ist mein bester Freund!“

-“Jaja dein bester Freund!“

-“Ja wirklich! Hahaha!“

Sie lachten gemeinsam, noch eine ganze Weile, unterhielten sich eine lange Zeit über vieles, Yuusei über seine Heimat, Crow über seine Eltern. Man konnte sagen sie waren ein Herz und eine Seele. Aber dass Jack wirklich solch ein ehrlicher Mensch war, konnte der Junge wirklich nicht so ganz glauben.
 

„Gute Nacht Yuusei!“

-“Gute Nacht, Crow!“

verabschiedeten sich die beiden Freunde und winkten sich kurz zu ehe der Junge namens Yuusei in das große Containerhaus seines Besitzers zurückkehrte, frisch duftend und definitiv sauber. Naja und jetzt erwartete ihn nur noch eine kleine Knutschpartie mit dem King, der da vor dem Waschbecken stand und sich die Zähne putzte und dann ging es Gott Sei Dank ins Bett, Yuusei war totmüde.

„U-uwaaaaaaah.....“

Allerdings...zwischen dem Gähner machte der Gefangene sich Gedanken. Wie war das? Jack war ein ehrlicher Mensch? Das musste er gleich mal ausprobieren.

„Magst du Männer?“

fragte er also einfach mal in den Raum hinein und der Blonde sah ihn an, zog seine Augenbrauen hoch.

„Höh?“

-“Na...Ob du Männer magst!...im Sinne von..lieben.“

Jack sprotzte seine Zahnpasta aus und wusch sich den Mund aus ehe er weiter redete.

„Wieso willst du das auf einmal wissen?“

-“Sags doch einfach!“

Ein Seufzen und die violetten Augen gaben ein Gefühl eines frechen Lächelns, welches auch gleich folgte.

„Ich mag schöne Dinge, reicht dir das als Antwort?“

Nicht wirklich...aber er hatte ja noch andere Fragen. Viele Viele Fragen!

„Was ist mit Fisch?“

-“Hm?“

-„Magst du Fisch?“

-“Nein, ich kann Fisch nicht ausstehen.“

-“Und Gemüse?“

-“Nur Zucchini mag ich besonders.“

-“Was ist mit Tieren?“

-“Ich hab Löwen sehr gerne.“

-“Würdest du Spinnen töten?“

-“Ja würde ich!“

-“Und was ist mit Schmetterlingen?“

-“Wenn sie mir auf die Nerven fallen, dann ja.“

-“Und wann fallen sie dir auf die Nerven?“

-“Wenn sie auf mir landen.“

-“Und magst du Crow?“

-“Er ist mein bester Freund und meine rechte Hand.“

-“Würdest du mit ihm schlafen?“

-“Hm...wenn es sich ergibt?“

-“Und was ist mit mir?“

-“Yuusei?“

-“Ja?“

Yuusei hatte gar nicht wirklich mitbekommen, dass Jack bei jeder Frage einen Schritt näher gekommen ist, doch nun realisierte er es erst richtig, denn die Augen starrten sich direkt an, ganz nahe beieinander. Doch zurückweichen würde er nicht, er wollte ihn testen.

„Was soll die ganze Fragerei?“

-“Ich probier was aus!“

-“Aha...Hm...und was meinst du jetzt, mit dir? Ob ich mit dir schlafen würde? Was das angeht sofo-“

-“Nein das meine ich nicht! Ich will wissen, was du zu mir empfindest.“

Die Augenbrauen des Königs hoben sich weiter, war das jetzt eine Art Scherzfrage? Oder sein ernst? Seit wann war der kleine Herr hier denn so neugierig?

„Antworte Jack Atlas!“

-“Hmhm.“

Ein keines Lachen ertönte im Raum von der tiefsten Stimme und die große Hand strich sich über den langen Nacken des vollkommenen Mannes.

„Ich...mag deine Schönheit Yuusei! Das hatte ich dir aber schon einmal gesagt.“

-“Ich will ja auch wissen, was du zu mir empfindest! Nicht zu meiner ach so tollen Schönheit“

Das Wort Schönheit betonte der junge Mann extra ein wenig belustigt, denn er konnte diesen Worten einfach nicht so ganz trauen.

„Mann Yuusei...du machst mich fertig...“

-“Es war doch ne einfache Frage! Jetzt sag schon!“

-“Hmmm....“

Jack strich sich über das Kinn und schien mit seinen überlegten Gesicht nach den richtigen Worten. Seine kleine Trophäe wusste, er müsste jetzt lügen, damit er keine schlechte Laune bekommen würde und herumzicken würde. Aber dann...

„Yuusei...Wenn ich sage, ich liebe deine Schönheit, dann meine ich nicht allein dein Äußeres, sondern auch deinen besonderen Charakter und deine witzige Eigenart, okay?“

Wieder war Yuusei perplex und saß da mit halb offenem Mund, seine Wangen wurden irgendwie heiß-rot, wie zwei kleine Vulkane, die ausbrechen würden. Er musste diesen Satz jetzt nicht verstehen, oder? Also hieß das im Großen und Ganzen, dass er Jack viel bedeutete, ja? Der König saß sich gähnend in das Bett und erhoffte sich endlich Ruhe, aber der Schwarzschopf war noch lange nicht fertig.

„Wenn das so ist, kannst du mir dann etwas versprechen?“

-“Ah...Was soll ich dir denn versprechen?“

-“Versprich mir, dass ich nach Hause zurückkehren werde!“

-“Hahaha! Auf keinen Fall!“

-“Was? Warum denn nicht?“

-“Weil ich das nicht will, deshalb!“

-“Argh! Du bist ein selbstsüchtiges Monster!“

Aber nun war Schluss mit der Fragerei und dem Gequängele, denn Jack schnappte sich Yuusei, legte ihn in das Bett und fiel mit einem innigen wilden Zungenspiel über ihn her. Endlich war Stille, wenigstens für den kurzen Moment, wohl möglich war der Kleine einfach zu lange im heißen Wasser, wo war denn der Protest geblieben? Nun frage er, was Jack für ihn empfand, was für ein Dummkopf.

„Mmh....nnnngh...“

Yuusei beruhigte sich etwas, denn auch er wurde müde ins besondere von diesem Kuss, der ihn wieder so herrlich schwach machte.

„Nun ist Schluss Yuusei...wenn das ein Plan war nur um dich heute in Frieden zu lassen, Glückwunsch! Er hat funktioniert. Aber morgen beantworte ich dir sicher keine Fragen mehr. Und jetzt sei ruhig und schlaf...Gute Nacht!“

-“Aber...“

-“Gute! Nacht!“

Na gut, so musste er sich also eingestehen, dass Jack ihm wohl nicht versprechen würde, dass Yuusei zurückkehren würde. Aber er dachte, wenn Jack etwas an ihm liegen würde, dann würde er ihn zurücklassen, da hatte er sich wohl getäuscht.

'Ich werde mir etwas einfallen lassen...dann muss er mich gehen lassen! Er muss es tun!'
 

Die Sonne schien heiß und mit all ihrem leuchten auf die trockene Erde der kleinen kümmerlichen Stadt, die Satelite heißt. Und mittendrin Yuusei, der bekümmerte, nachdenkliche junge Mann, der eigentlich gar nicht hierher gehörte. Die Frage war doch einfach nur, wie sollte er es schaffen das nächste Rennen zu gewinnen, sodass er nach Hause zurückkehren konnte. Und wenn er verlor? Etwas wichtiges lag auf dem Spiel, etwas, was dem Schwarzschopf wirklich sehr wichtig war. Seine Jungfräulichkeit, mehr oder weniger. Und wenn dieser Kerl von „König“ seine Finger selbst jetzt nicht von ihm lassen konnte, wird er sich auf keinen Fall zurückhalten, sollte Yuusei verlieren. Dieser Gedanke machte ihm Angst, aber er wollte so sehr nach Hause! Dieser Kampf und die Sorge im inneren verlieht ihn zu einem tiefen Seufzen. Doch das Seufzen wurde überdeckt, überdeckt von einem Schatten, der sich auf die blasse Haut des jungen Mannes legte.

„Crow...“

-“Yuusei. Du siehst besorgt aus. Und traurig. Stimmt etwas nicht?“

Naja...alles stimmte nicht! Sollte so jemanden wie Crow dies nicht völlig klar sein? Der junge Mann mit den orangen Flammenhaar saß sich neben seinem Freund, der sich ebenso nun aufsaß und in den blauen Himmel starrte. Das Glück stand im Himmel, aber es war soweit entfernt.

„Yuusei?“

-“Glaubst du...ich werde es jemals schaffen Jack zu besiegen?“

Crow hob die Augenbrauen und sah den verträumten Jungen an. Woher kam denn auf einmal diese Mutlosigkeit?

„Ich gehe...ein großes Risiko ein, wenn ich ihn herausfordere. Er ist gut...ich bin sozusagen noch ein Anfänger...Ich habe einfach Angst...Crow...was soll ich tun? Ich habe langsam das Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein werde. Je länger ich hierbleibe...“

Plötzlich klopfte sich eine Hand auf Yuuseis Schulter und er zuckte auf und sah diese an. Als sein Blick dann die Länge des Armes folgte und Crows Gesicht erblickte schaute er direkt in ein zuverlässiges liebes Lächeln.

„Hab keine Angst Yuusei! Du wirst Nach Hause kommen!...Da bin ich mir sicher!“

Das Blau traf das Grau. Ja...dieser Junge hier neben ihm mit diesem Lächeln und dieser tröstenden Hand, der war sein Freund! Sein bester Freund hier, in diesem Moment. Und er war so ein Trottel! So ein Trottel, dass er den Blauauge zum Lächeln brachte.

„Danke Crow...“

-“Yuusei!“

Nein. Es war nicht sein Freund, der ihn rief, es war Jack, der das Gespräch mitgehört hat, die Angst Yuuseis verspürt und gehört hat. Dieser und sein Partner drehen sich um und die blauen Augen erspähten diesen großen erwachsenen Mann, der hinter ihnen stand, aber in keinster Weise irgendwie wie immer aussah. Es war seltsam zu beschreiben...

„...Jack...“

Sie sahen sich an, lange, ohne irgendwelche Wörter zu verlieren. Der Feuerschopf verstand schon, die Beiden bräuchten ihn jetzt sicher nicht.

„A-Also!“ murmelte er laut während er aufstand und sich auf den Weg zu seinem Container machte.

„Ich werde mich mal aufs Ohr hauen...ich bin schon echt müde! Bis morgen ihr zwei!“

-“A-Aber Crow!“

Zu spät! Nun war er allein mit dem King und dieser stand nur da ohne Ton und Bewegung und irgendwie auch nicht mal mit Gedanken. Nein, er sah seine kleine, süße Trophäe nur an. Doch diese, Yuusei, erwiderte den Blick nicht mehr lang und stand ebenso auf um sich weg zu machen. Auf eine Knutschpartie hatte er jetzt noch keine Lust dafür war es einfach noch zu früh.

„Yuusei!“

Aber keiner lies ihn an diesem Abend wohl so einfach entkommen, jedenfalls nicht Jack, der sein Eigentum dann am Handgelenk fasste um ihn aufzuhalten. Nein! Nicht gehen! Das wollte der Blondschopf am liebsten loswerden. Aber Yuusei sah ihn nur etwas erschrocken an und wusste mit diesem Blick, der ihm geschenkt wurde einfach gerade überhaupt nichts anzufangen.

„K-Komm mit mir!“

-“Wie?“

Wohin? Wieso? Was redete der König da gerade nur?

„Ich will, dass du mit mir kommst! Ich möchte dir etwas zeigen...“

Aha. Etwas zeigen...Und worauf lief das hinaus? Jaja, Yuusei war ziemlich unsicher, denn er kannte Jack ja nach wie vor nicht. Naja er hatte ihn als Arschloch kennengelernt...was wenn er wirklich ein totales Arschloch war? Yuusei könnte nun naiv sein und einfach mitgehen aber sein Kopf sagte ihm, dass er es bereuen würde, sollte er jetzt diesen Fehler begehen, immerhin war das hier, dieser Mann derjenige, der seine Eltern auf dem Gewissen hat, der ihn betrogen hat und ihn nun zwingt hierzubleiben, der ihn anfasst, nötigt, obwohl er nicht will. Vertrauen gegenüber Jack zu haben scheint für den jungen Schwarzschopf ein Spiel, das er unmöglich gewinnen würde.

Und trotzdem...Jack sah ihn mit einem solch selbstsicheren Blick an, den Yuusei all die Tage noch nie in diesen violetten Augen gesehen hat. Was war das? Wurde er schwach? Seit wann war der junge Mann nur so naiv.

„Bitte...vertrau mir...Yuusei...“

Der Schwarzschopf zuckte auf und sah Jack direkt in die Augen. Ihm vertrauen...das war doch...

„Okay...ich...ich komme mit dir...“

...Naiv. Es war total naiv aber er konnte einfach nicht nein sagen. Aber warum genau er dafür nicht den Mut aufbrachte fiel ihm selbst in keinster Art und Weise ein.

Jack lächelte und zog seinen kleinen Besitz mit sich zu seinem Motorrad, auf welches er Yuusei setzte, Jack genau vor ihm.

„Halte dich gut fest, Yuusei.“

-“...Ist gut.“

Wie er gehorchen musste legten sich seine Arme eher zögerlich um den starken stattlichen Brustkorb seines schändlichen Teufels und wartete darauf, dass dieser losfuhr. Das Motorrad schnurrte vergnügt und lies kaum irgendein lautes Geräusch vermerken. Es war wirklich ein gutes Motorrad. Schließlich fuhr Jack los und musste etwas auf unebenen Flächen fahren, wobei sich Yuusei gleich noch fester in den weißen Mantel klammern musste, um ja nicht runter zu fallen. Allerdings fuhr das weiße Motorrad, nachdem es endlich auf ebenen Straßen fahren konnte, sanft und langsamer, als es Yuusei erwartet hatte. Ja, Jack fuhr vorsichtig.

Ihr Weg führte sich immer weiter fort von dem Stadion immer weiter fort von der verdreckten Stadt in Richtung des Sonnenunterganges. Natürlich kam in ihm die Frage auf, wo es wohl hingehen sollte. Etwa nach Neo Domino? Nach Hause? Plagten dem Blonden jetzt etwa die Gewissensbisse nach alledem, was er getan hatte? Aber es wäre unfair, denn Yuusei hätte sich so gerne von Crow verabschiedet. Aber dann, nachdem sie Satelite hinter sich hatten bog Jack von der Straße ab und fuhr einen Hügel hinauf. Hier gab es noch ein wenig Natur, auch, wenn die Bäume schon langsam dahinzuraffen schienen und das Gras braun und unansehnlich war.

Schließlich, am Ende der Fahrt, stand Yuusei also auf diesem Hügel und starrte auf das weite Meer hinaus. Seine Sinne rochen die salzige Luft und schmeckten das Salz auch leicht auf seiner Zunge. Es war ein sehr schöner Anblick, übermittelte eine Sehnsucht nach Freiheit, einfach losfliegen zu können. Aber leider war es Yuusei ja ziemlich unmöglich.

„Ich wollte dir unbedingt diesen Anblick zeigen...Yuusei...“

murmelte der King, hatte aber mehr Augen für dem Jungen ihn gegenüber als das weite in orange getränkten Meer, wie es die Sonne langsam hinter sich verschlang.

„Und nur deswegen...bist du mit mir hierher gefahren?“

-“Nur deswegen?“

Jack fühlte sich etwas beleidigt, denn an diesem Anblick war doch nichts auszusetzen, oder? Allerdings hielt ihn der traurige Blick aus diesen blauen Augen auf, etwas erzürntes zu sagen und nahm es einfach hin.

Yuusei blickte etwas zur Seite und erblickte dort am Horizont das Festland mit Neo Domino. Sein Zuhause. Es war eigentlich doch so furchtbar nahe doch für ihn gerade so unerreichbar weit weg. Seine Freunde machten sich hoffentlich keine Gedanken und Sorgen um ihn. Sie fehlten ihm so unglaublich sehr.

„Das hättest du dir sparen können. Alles was ich sehe ist mein Zuhause, und wie du mich vor es fernhältst und einsperrst.“

Ja, der König wusste doch, dass seine Trophäe Recht hatte. Aber er konnte Yuusei einfach nicht gehen lassen. Er konnte und wollte es einfach nicht.

„Yuusei...“

-“Ich weiß wirklich nicht, wieso du jetzt auf so supernett machst. Denkst du etwa, du kriegst mich damit rum, oder was? Vergiss es einfach! Alles woran ich denke, wenn ich dich sehe ist es, wie sehr ich dich hasse. Du raubst mir alles, was mir wichtig ist. Erst meine Eltern...dann meine Freiheit und jetzt auch mein Zuhause und meine Freunde! Hör auf dir Mühe zu machen...ich lasse mich nicht mehr von dir anfassen...“

Der Blondling wollte das nicht mehr hören. Er ging schnurstracks auf Yuusei zu und lies die flache Hand gegen den Baumstamm knallen, neben dem der Schwarzschopf stand und traurig daher redete. Doch jetzt war die Traurigkeit verflogen und genau dieser blickte erschrocken zu Jack hoch, der ihn aber wieder mit diesem Blick ansah. Dieser besondere Blick, wenn seine violetten Augen ernst und tief leuchteten, aber keine Spur von irgendwelchen bösen Absichten zeigten. So hatte jener auch nichts schlimmes vor. Die andere, freie Hand Jacks erhob sich und umspielte mit den Fingern die Spitze einer von Yuuseis abstehenden schwarzen Haaren. Es wurden wilde erzwungene Küsse erwartet, die sich an jeden Teil seines Körpers schmiegen wollten. Jedoch, genau diese kamen nicht.

„J-Jack?“

-“Du hast mich letztens gefragt, ob ich dir etwas versprechen kann.“

Was? Daran erinnert er sich noch, ging dem Jüngeren durch den Kopf während er zu den Augen des Königs aufblickte und sich von diesen einfangen lies.

„J-Ja...aber.“

Jack grinste nur etwas frech und beugte sich vor, allerdings wollten seine Lippen nicht die von Yuusei treffen, obwohl er so gerne wollte. Sie legten sich gegen das empfindliche Gehör seiner Schönheit und hauchten ihm die leisen Worte zu, unter diese Yuusei zusammenzucken musste, da es in seinem ganzen Körper kribbelte.

„Ich verspreche dir...dass du wieder glücklich sein wirst kleiner Yuusei. Ich werde dich wieder richtig glücklich machen. Ich werde dich für die Ewigkeit glücklich machen.“

Langsam, nur langsam weiteten sich die Lider und brachten 2 blaue, schimmernde Augen komplett frei. Er wollte ihn glücklich machen. Nein das war keine Frage, kein Vorschlag, er wollte ihn wirklich glücklich machen. Und wie Crow sagte, Jack hielt seine Versprechen.

„Ja-Jack...Ich- ahn!“

Noch bevor Yuusei darauf antworten konnte, da schlangen sich die starken Arme schon um diesen dünnen Körper und hielten ihn zärtlich fest. Er sollte ihm nicht fortfliegen. Mag sein, es war egoistisch. Dennoch...

„Yuusei...Ich will ich nicht mehr so traurig sehen. Du sollst glücklich sein. Das verspreche ich dir.“

Das Herz des Schwarzschopfes pochte wild in seiner Brust und starke seltsame Gefühle durchströmten seinen Körper. Irgendwie fühlte es sich an wie...naja...wie Glück! Yuusei war auf eine seltsame Art und Weise gerade sehr glücklich auch wenn er nicht das Versprechen gehört hat, was er so unbedingt haben wollte.

Irgendetwas ging in Yuusei vor und er konnte sich einfach nicht erklären was es war. Er konnte sich ja nicht einmal beantworten, ob es gut oder schlecht war.

Jack nahm ihm diesen kurzen Gedankengang, als er sich regte und seine Lippen sich ganz zart und behutsam gegen die seinen drückten und sie leicht gegeneinander rieb. Yuusei schloss die Augen und lies diesen Rausch, den er immer für schlecht ansah durch seinen Körper gehen. Wenn man es bedachte, war dieses kribbelnde Fließen in seinem Körper jedes Mal, wenn Jack ihn küsste gar nicht so schlecht. Nein um ehrlich zu sein, fühlte es sich wirklich sehr gut an. Wieso hatte er das nur nie bemerkt? Wahrscheinlich war es der Hass, den er immer über alle Maßen gespürt hatte, wobei selbst dieser sich langsam zu schüren schien. Irgendwie war sich Yuusei in seinem tiefsten inneren sehr sehr fremd, mal war es so, mal so. Mal hasste er Jack und mal auch wieder nicht. Mal wollte er, wenn Jack ihn überfiel wieder nach hause...und mal, wenn Crow mit ihm redete...dann nicht. Er war hin und her gerissen.

Der zärtliche Kuss wurde gelöst und der Schwarzschopf sah zu seinem Besitzer hoch, der ihn nur frech wie eh und je angrinste, doch das war inzwischen reine Gewöhnungssache. Wieder schlangen sich die Arme des Mannes um Yuusei und drückten ihn an sich für eine leichte liebevolle Umarmung.

„Der...Der Sonnenuntergang....“

murmelte Yuusei nervös während er genau fühlte, sie sein ganzer Kopf heiß wurde und somit auch mit Sicherheit rot anlief.

„Ja?“

-“Der Sonnenuntergang ist wirklich schön...“

„Ja ich weiß.“ kicherte Jack nur ganz leise und verweilte mit Yuusei so in seinen Armen, bis ein Zelt von Sternen über ihren Köpfen schwebte. Eines war sicher, Jack würde dieses Versprechen halten...und wenn er Yuusei dafür nach Hause schicken müsste. Das versprach er sich sogar selbst.

05 - The truth behind the truth (Part 1)

Wie jeden Morgen wurde er etwas ungemütlich aus seinen Träumen geweckt, die Träume, die ihn noch an seiner Heimat festhielten und es viel angenehmer machten an solch einem Ort zu überleben. Doch obwohl diese Träume so wunderbar waren und ihn immer wieder erfreuten, wenn er die bekannten Gesichter seiner Freunde darin sah, so war es dennoch ein eigenartiges Gefühl jedes mal die Augen aufzuschlagen und sich in den warmen Armen des Mannes wiederzufinden, der ihn hier festhielt. Mit jedem Tag bekam er ein anderes Gefühl dabei, eigentlich sollte er dieses Gefühl hassen. Er tat es nicht.

Dennoch war Yuusei voller Gedanken wirklich jedes Mal, wenn er sein schlafendes Gesicht sah, er, mit dem Namen Jack. Die letzten Tage waren es Gedanken voller Hass, voller Wiederspruch, er war es immernoch, der seine Eltern getötet hatten, aber dieses Mal dachte er nur an eines, an Jacks Worten, er würde versprechen ihn wieder glücklich zu machen. Immer wieder, wenn der Schwarze daran dachte, dann spürte er regelrecht, wie ihm das Blut nur so in den kopf schoss. Ihn glücklich machen...wie wollte er das anstellen? Yuusei würde erst wieder glücklich werden, wenn er endlich wieder nach Hause gehen konnte aber das schaffte er erst wieder, sobald sein Motorrad wieder aufgebaut war und ihn dann noch besiegen...es lag viel auf dem Spiel, seine Jungfräulichkeit, sein Körper. Denn sein Körper gehörte immernoch ihm und nur ihm allein.

Mit weiter schwebenden Gedanken lies Yuusei Jack also schlafen, kam doch nur selten vor, dass der mal länger schlief als seine Trophäe, und zog sich sein Shirt, seine Schuhe und Jacke an um sich weiter an die Arbeit an seinem Fahrzeug zu machen. Seine Schritte trugen ihn durch die noch relativ stille Gegend um ihn herum auf den immer gleichen Weg. Sein Tagesablauf war normal...er stand auf, bastelte an seinem Fahrzeug und ging wieder schlafen und nebenher versuchte er den Annäherungsversuchen des Kings auszuweichen..und wieder schoss ihm der Blutdruck nur so hoch, als er an die Worte dachte. Aber...waren es wirklich die Worte oder hatte dieser zärtliche Kuss in Verbindung mit diesen Worten auch etwas damit zu tun? Eigentlich durfte er sich darauf nicht konzentrieren, es gab Wichtigeres!

In der provisorischen Werkstatt angekommen blickte Yuusei über die stickige Atmosphäre, hier Werkzeug, da Ölspritzer. Es war alles wie immer und trotzdem fühlte er sich anders. Seine Jacke hing er über irgendeinen Stuhl, seine Hand glitt über die Oberfläche eines Schraubenschlüsses. Durch seine Handschuhe konnte er sie nicht spüren, aber er konnte sich vorstellen, dass sie sehr kalt waren. All diese Werkzeuge, am Abend würden sie sicher wieder warm werden, durch seine Körperwärme.

Schließlich machte der Schwarzshopf das Radio an, was durch den schlechten Empfang nur knapp die Musik knisternd und knackend von sich gab und machte sich an die Arbeit. Ihn glücklich machen...wie wollte Jack das anstellen? Er hatte ihn versprochen ihn glücklich zu machen! Und wenn Crow Recht hatte hielt er alle seine Versprechen aber Yuusei konnte sich einfach nicht ausmalen, wie er das schaffen wollte. Er würde hier doch niemals glücklich werden. Er wollte einfach nur noch nach Hause, ja, und dieser Gedanke allein brachte ihn dann schließlich doch dazu seine Arbeit stetig fortzusetzen.
 

Crow kam hinein mit einem kleinen Päkchen und rief ein lautes „GUUUTEN MORGEEEEN!“ hinaus. Aber sein alter neuer Freund reagierte nicht sondern schweißte gerde irgendetwas kleines an sein Gerät dran.
 

„Yohoo, Yuusei! Du könntest mich wenigstens begrüßen!“
 

-“...Morgen...“
 

Ein Grummeln entkam dem Karottenkopf, doch er beließ es dabei. Eher hatte er etwas anderes zu tun, weswegen er hier war. So reichte er dem fleißigen Werker aus dem Päkchen einen Fleischkloß.

Yuusei blickte ein wenig müde auf diesen, dann zu Crow, der eine schmollende Schnute zog.
 

„Würdest du mich nicht haben würdest du verhungern, bevor du Jack überhaupt herausfordern könntest!“
 

Da hatte er Recht...hätte er Crow nicht wäre alles nicht so einfach hier. Er hatte ihm sicher schon oft geholfen und machte das alles hier soviel angenehmer. So musste Yuusei Lächeln und stellte seine Arbeit für diesen Moment ein, ehe er einfach zugriff und reinbiss.
 

„Danke Crow.“
 

-“Ey! Ich will nicht, dass du verhungerst! Immerhin bist du mein Experiment!“
 

-“Nein ich meinte...alles, was du für mich getan hast!“
 

Was? Für Crow sprach der junge Mann gerade in Rätseln.
 

„Dank dir kann ich diesen Ort hier ertragen. Und für mich bist du...soetwas wie...mein bester Freund hier!“
 

Ah, das also. Aber soetws hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Gerade deswegen wurde er rot um die Nase und schließlich lachte er laut los, seine hand fuhr durch seine strubbeligen Haare.
 

„Hahahaha, jetzt hör auf mit diesem sentimentalem Gequatsche! Wie gesagt, du bist immerhin ein Experiment und bringst mir ne Menge, haha!“
 

Natürlich, aber Yuusei konnte ihn nicht so wirklich ernst nehmen, wenn er das sagte. Immerhin war er der Einzige, der ihm half, ihm Essen gab und auch Freude. Auf das Lachen hin musste er nun selbst sehr Lachen. Es war erheiternd, diese Situation eben.
 

„Wie sieht es mit deinem Motorrad aus, Yuusei?!“
 

Der Themawechsel war vorhersehbar, wenn er schon ein Experiment war, dann wollte der Forscher immerhin ein Ergebniss sehen.
 

„Ich muss nur noch hier und da etwas anschrauben und dann...“
 

-“Dann kannst du ihn herausfordern?“
 

Mit einem Nicken und einem etwas stillen langgezogenen „Mhm“ begann nun auch Yuusei langsam zu realisieren, wie bald der neue Tag der Wahrheit schon kam. Und er würde dieses Mal mit Sicherheit gewinnen und endlich nach Hause kommen...seltsam..wieso freute ihn dieser Gedanke nicht so sehr wie vor ein paar Tagen noch? Crow bemerkte die etwas trübe Stimmung seines Freudes und überlegte eisern, was er dagegen tun könnte.
 

„Wir könnten doch-“
 

Doch plötzlich ging die Tür mit einem stärkeren Schlag auf und im Türrahmen stand er König dieses Clans, Jack Atlas, der mit seinen violetten Feueraugen diese Situation betrachtete und dann aufknurrte.
 

„Crow...du hast Anderes zu tun als hier rumzusitzen und einen Tratsch mit meiner Trophäe zu führen! Beweg gefälligst deinen Arsch hoch und mach dich an die Arbeit!!“
 

Urgh...wenn er so sprach, dann sollte man ihm besser nicht wiedersprechen, also gab Crow ohne Wiederspruch nach, verabschiedete sich von dem Schwarzschopf und ging dann mit einigen Fratzen an dem Blondling vorbei auf dem Weg zu seiner sogenannten „Arbeit“.

Nun waren sie allein, der König und sein Diebesgut in einem Raum, ganz allein. Yuusei sah ihm kurz in sein stolzes männliches Gesicht doch lies es das heiße Blut nicht zu, das wieder in sein Kopf schoß, ihn lange anzusehen und machte sich deswegen der Ablenkung zu Nutze an seiner Maschine weiter an die Arbeit. Jack allerdings begnadete dieses Verhalten nicht und ging einfach schnurstracks auf den jungen Mann zu und besah sich dessen Arbeit.
 

„Du bist also...fast fertig...ja?“
 

-“J-ja...“
 

gab der Andere nur als eine kurze Antwort doch würdigte ihm keines Blickes, es war verstörend!
 

„Du freust dich wohl schon auf dein Zuhause, oder?“
 

-“Ja...“
 

Es klickte. Ein weiteres Teil haftete nun am Motorrad. Noch immer kein Blickkontakt.
 

„Und auf deine Freunde.“
 

-“...Ja...“
 

Es war wirklich verstörend.
 

„Du willst also wirklich gehen?“
 

Nun hielt er inne und sein gekrümmter Rücken wurde langsam wieder gerade, als er sich wieder nach hinten lehnte. Yuusei legte die Werkzeuge kurz zur Seite und wischte sich den Schweiß von seiner Stirn.
 

„Das war der Deal...Jack...“
 

Ja es war der Deal, aber der Blonde sah das alles ganz anders. Es war nicht so, dass er daran zweifelte gegen Yuusei zu gewinnen, im Gegenteil, aber dennoch hatte er eine Art Angst. Er wollte nicht, dass dieses Vögelchen, was irgendwann in sein Haus geflogen kam einfach wieder hinfortflog.
 

„...Lass uns den Deal brechen Yuusei...“
 

Genau dieser zuckte nun auf und sah Jack schockiert an, der sich plötzlich ihm entgegenstemmte, sein Schultern griff und die Lippen ihrer beiden Münder aneinanderpresste. Der Jüngere drückte sich mit aller Kraft gegen diesen muskulösen Körper und versuchte all seine Gegenwehr, aber was war nur mit Jack los? Seine Kraft schien auf einmal soviel stärker als sonst. Yuusei fasste um sich herum um nach etwas zu suchen, was ihn retten könnte, doch die kleinen Werkzeuge krachten zu Boden, die Motorteile folgten. Es war hoffnungslos...würde er sich wirklich an ihn vergehen, obwohl sie einen Deal hatten?
 

„N-NNGH!“
 

Die Zunge schmeckte so wiederlich. Sie bohrte sich tief in seine Mundhöhle, doch da wollte er sie nicht haben. Er wollte einfach nur seine Ruhe. Der Schwarze zuckte mit den Zähnen und biss Jack dabei in die Zunge, sodass er ablies und wenigstens ihm den Atem lies.
 

„Du...Du bist ein solcher Mistkerl! Du hast mir versprochen- ah!“
 

Doch dieses Versprechen schien auf einmal nicht mehr zu gelten.
 

„Ich will nicht, dass du gehst Yuusei! Ich will, dass du bei mir bleibst, egal, was ich dafür tun muss!“
 

Es hatte wahrlich keine Bedeutung mehr. Und Yuusei hasste es, wenn er so ist. Als Jack versuchte ihn wieder zu küssen wollte er es dieses Mal einfach nicht so zulassen und drehte seinen Kopf weg.
 

„LASS MICH LOS!!!!“
 

-“Yuusei...du gehörst mir...ich kann mit dir tun und lassen, was ich will!“
 

-“ICH HASSE DICH!!!“
 

-“Nein...du liebst mich...“
 

Dieser Mistkerl von König redete sich zu seinem eigenen Gunsten diesen Scheiß ein, eine umgedrehte Wahrheit...wie konnte Yuusei nur so naiv sein und ihm all seine Worte glauben? Er wollte sich nur an ihm vergehen. Mit Ekel spürte der Schwarzschopf, wie sich die kalte Hand langsam in seine Hose streichte, seinen Bauchnabel und seine Haut kitzelte und ihn dann an diesem einen Punkt anfasste, ihn rieb und stimulierte, doch Yuusei empfand kein Genuss.
 

„NEIIIN!! LASS MICH!! CROOOOOW! CROOOOOOOOOOOOOOWW!!“
 

Ja, in dieser Situation wollt er einfach nur nach seinem einzigen Freund schreien, den er hier hatte in der Hoffnung, er würde ihm zur Hilfe kommen. Aber konnte er wirklich daran glauben? Konnte er sich wirklich darauf verlassen? Noch nie hatte er sich so einsam gefühlt.
 

„Ich will jetzt nichts von Anderen hören!!“
 

tadelte Jack ihn beinahe und fing erneut wieder seine Lippen ein, quetschte mit der anderen hand seine Wangen, damit sein Kiefer diesesmal offen blieb und erkundete die heiße Mundhöhle.
 

„Ngh...“
 

Yuusei gab auf. Was sollte er schon groß tun können? Nein...er konnte nichts mehr tun.

Wieder wurde die Tür aufgerissen und...im Türrahmen stand diesmal ein Junge mit orangenem Schopf und grünem Stirnband. Es war Crow, er hatte den Hilfeschrei gehört und eilte sofort hierher und er wusste bereits, was ihm in diesem Rum erwartete.
 

„Lass ihn los Jack!“
 

Seine Stimme klang auffordernd und grob. Es war wahrlich keine Bitte, sondern ein Befehl! Jack lies Yuuseis Mund in Ruhe doch hielt ihn mit der Hand noch zu, dagegen schnaufte dessen Atem.
 

„Halt dich da raus Crow und geh wieder zurück an die Arbeit!“
 

-“Ich werde nicht eher verschwinden, bis du Yuusei loslässt!“
 

Wie war das? Jack hatte sich verhört, wenigstens dachte er das. Sein Blick fing erneut Feuer, bedrohlich, heiß, gefährlich.
 

„Und was ist...wenn ich es nicht tue?“
 

-“Dann werde ich dich meinetwegen mit meinen eigenen Fäusten solange verprügeln, bis du ohnmächtig wirst!“
 

-“Das wagst du nicht! Sonst wirst du es bereuen!“
 

-“...Ach werde ich?“
 

Auf den Lippen des Karottenschopfes legte sich ein nun gefährlicheres Grinsen und seine Mimik brodelte in Wut und Aggression.
 

„Dann versuch doch meinetwegen mich aufzuhalten! Ich werde solange weitermachen bis ich tot bin...Jack...“
 

Meinte er das wirklich ernst? Aber selbst wenn es ein Scherz war, Crow war wirklich jemand, der auch in einem Witz sein Gesprochenes wahr machen würde. Ein abfälliges Geräusch gab der Blonde von sich, ehe er zu Yuusei runterblickte und dessen angsterfülltes Gesicht sah, was auch voller Hass zu ihm sprach und auf einmal bemerkte er, wie gierig, wie eifersüchtig, wie besitzergreifend er war, dass er sogar ein Versprechen vergessen würde. Nein, das war nicht er selbst.

Seine Hand löste sich aus der schwarzen Hose und lies gänzlich von Yuusei ab. Dieser stieß sich sofort von seinem sogenannten Besitzer fort und flüchtete sich zu Crow, der ihn hinter sich drückte, sein Blick immernoch auf Jack haltend, der da saß wie ein verstörter Löwe.
 

„Danke...Jack...“
 

Dann verließ er mitsamt dem Schwarzen den Raum, zurück blieb nur ein gebrochener König, der sich fragte, was mit ihm los sei und wieso er sein sogenanntes Volk nicht mehr beherrschen konnte...warum er sich nicht beherrschen wollte.
 

„Danke Crow...“
 

war das Erste was Yuusei nach einer Weile des Schweigens wieder von sich gab, als sie sich außerhalb des Kolloseums auf einer Mauer niedergelassen haben.
 

„Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ihn so noch nie erlebt habe.“
 

-“Das ist mir egal...er ist mir egal..ich will ihn nie wiedersehen...“
 

-“Yuusei...“
 

Crow legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes und sah ihn mit einem tiefgehenden Blick an.
 

„Er ist stark..und du kannst dich ihm nur entgegenstellen, wenn du selber mit deiner Stärke alles gibst! Er ist zwar stark...aber du kannst stärker sein!“
 

Da hatte er wohl Recht...er musste ihn besiegen, erst dann war er frei! Wäre aber Crow nicht gekommen in dieser verzwickten Situation, wer weiß, was passiert wäre? Er hatte immernoch diese kühle Hand in Erinnerung, dieses Gefühl in seinen Lenden, die Zunge in seinem Mund. Alles wiederte ihn so an und machte ihn gleichzeitig auch so traurig. Er hatte sich so in Jack getäuscht. Und die Enttäuschung war nicht zu übersehen, so auch für Crow.
 

„Hey! Du brauchst dringend mal wieder Abwechslung! Komm! Fahren mir mit meinem Motorrad an den Hafen von Satelite!“
 

Mit einem Sprung stand er vor der Mauer und ging zu seinem Motorrad.
 

„Was..jetzt?“
 

-“Na klar jetzt! Steig auf!“
 

Hm, eine Spritztour würde ihn sicher ablenken von diesem Tag, also ja, warum nicht? Vielleicht könnte man von dort aus ja Neo Domino sehen? Also sprang auch er von der Mauer runter und saß sich auf das schwarze Rad, das schon irgendwie aussah wie ein Rabe oder schwarzer Falke. Auf jeden Fall war es ein sonderbares und schönes Motorrad.

Der Motor startete, das Rad schnurrte und brummte und mit einer schnellen Antriebsgeschwindigkeit schnellten sie auf den 2 Rädern durch die Slums von Satelite. Die leeren, geröllbefüllten Straßen dieses heruntergekommenen Virtels. Irgendwie schien der Himmel über dieser Stadt immer trostloser, als bei Neo Domino, obwohl die Städte direkt nebeneinander lagen und egal wie blau der Himmel war, hier schien er immer so traurig und dunkel.

Anders als das Meer...als sie am Hafen angekommen waren blickte Yuusei, gegen das Motorrad lehnend, auf den weiten Horizont hinaus und der weite Ozean sah auch hier weit und schillernd aus wie drüben. Es war ein schöner Anblick und beruhigte die Nerven.
 

„Sag Mal Yuusei...wie ist es eigentlich da drüben so?“
 

-“Wie? Kommst du denn nicht auch von dort?“
 

-“Nein...Man hat mich hier ausgesetzt und ich bin hier aufgewachsen. Ich war noch nie da drüben!“
 

Interessant, ein Junge, der in einem Slum aufgewachsen ist. Aber hier gab es viele davon wie es schien. Ob Jack auch so einer war? Aber eigentlich wollte Yusei keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden.
 

„Naja es ist...“
 

fing er an.
 

„Selbst nachts ist es hell und laut, überall sind Menschen, Farben, Geräusche. Man hat immer etwas zu essen, man spürt das Leben. Es ist Kultur...es ist....also...es ist...“
 

-“Das Leben?“
 

-“Genau!“
 

Er brachte es auf den Punkt aber gleichzeitiog sah man Crow an, wie neidisch er war. Sicher, wer würde nicht gerne mal in soetwas wie das Leben hineinschauen? Yuusei fand, diese Umstände in diesem Slum, das war kein Leben.
 

„Du solltest mich besuchen kommen, wenn ich wieder nach Hause kann! Ich würde mich freuen, wenn ich dich, auch wenn ich wieder in Neo Domino bin, noch öfter sehen könnte. Du bist immerhin mein Freund!“
 

-“Das habe ich erhofft Yuusei, hehe!“
 

Wieder lachten die Beiden. Ja, Crow machte das Leben hier leichter und um nichts in der Welt wollte er diesen Freund missen. Diesen Freund, dieses Lachen, diese Momente.

Doch plötzlich verzog genau dieser Freund seine Mimik zu einer Ernsthaftigkeit, als würde er etwas wittern, etwas gefährliches.
 

„Crow?“
 

-“Ssssht!“
 

Die Stille war wahrlich etwas unheimlich wahrzunehmen. Es war, als hätte ein Raubtier sie in ihren Augen und hätte sie Beide längst als Beute entschieden. Es war unheimlich.

Crow pirschte sich etwas vorran und sah sich um, doch es war wirklich nichts zu sehen. Doch dann warf sich ein Arm um seinen Hals und zog ihn hoch, schnürte ihm die Luft ab.
 

„CROW!!!!“
 

Yuusei reagierte hektisch und bewegte sich vom Motorrad weg um seinem Freund zu helfen, was ein Fehler war. Denn plötzlich umkreisten ebenfalls viele von diesen Gestalten sein Haupt und sahen auf ihn hinab wie Hyänen auf ein Bündel Fleisch.
 

„Lasst Crow gehen!“
 

Sie antworteten nicht, schnürten ihm noch mehr die Luft ab. Weitere Arme kamen ins Spiel, die Yuusei umklammerten, gefangen hielten, egal wie sehr er sich wehrte und schlug, es waren zu viele Arme, Hände. Sie hielten ihn an den Handgelenken fest und zogen stark an seiner Schulter, sodass er vor Schmerz aufschrie.
 

„A-aaah! Hngh!“
 

Er wurde zu Boden gedrückt, ein Fuß drückte sich gegen seinen Rücken und zwang ihm dazu noch weiter vor Schmerz zu schreien. Yuusei blickte zu Crow, der weiterhin so festgehalten wurde.
 

„Hahahahaa!“
 

Ein Lachen ertönte durch die dichte Luft und die Blicke gingen in eine Richtung. Hervor aus dem Schatten trat ein neuer Mensch mit schulterlangen weißen Haaren und goldenen Augen. An seinem Gürtel befand sich ein Revolver, der sicher keine Atrappe war. Es wurde gefährlich.

Als der Karottenschopf diesen erblickte stockte er und hustete einen Namen, den Yuusei allerdings nicht verstand.
 

„Soso, du erinnrst dich noch an mich Crow? Hahaha...gut zu wissen!“
 

-“Wie könnte ich...dich vergessen...nach alledem was du...getan hast...argh!“
 

-“Nimm den Mund nicht so voll! Du bist nur ein kleines Kind! Und ein Untertan dieses wiederwärtigen Königs!“
 

„Hst!“
 

Crow grinste erneut frech.
 

„Lieber bin ich sein Untertan als dein Partner!“
 

Der Mann mit den goldenen Augen verzog das Gesicht, nahm den Lauf seines Revolvers und verpasste Crow mit dem Griff einen Schlag in sein Gesicht, sodass der Blut spuckte.
 

„CROW!!“
 

Yuusei wollte sich losreißen, doch zu groß war der Schmerz, der ihm beschert wurde. Er wollte nicht, dass seinem Freund etwas passierte.
 

„Halt bloß die Schnauze du Wichser! Ich kann dir jederzeit den gar ausmachen!“
 

-“Hah...hah...haha! Mit was...mit deinem kleinen Spielzeug??“
 

-“CROW HÖR AUF!!“
 

schrie Yuusei dann so laut er konnte und wollte auf sich aufmerksam machen und von dem Orangenen ablenken. Er sollte wirklich nicht noch mehr provozieren. Die Männer drückten ihn tiefer auf den Boden und zwangen ein erneutes Schreien aus ihm heraus. Doch es klappte, der Weißschopf drehte sich von Crow weg und bewegte sich auf den anderen jungen Mann zu, der da hockte wie eine gequälte Kakerlake, die man langsam unter sich zerquetschte.
 

„Und wer bist du?“
 

murmelte seine tiefe nicht gerade gnädige Stimme.
 

„....Yuusei...Fudou...“
 

-“Ich habe dich noch nie hier gesehen...Was tust du hier? Hast du dich etwa verlaufen und suchst nach deiner Mama?“
 

Ein Gelächter tobte auf. Yuusei wollte gern wütend werden aber seine Vernunft lies es nicht zu.
 

„..Ich habe den König herausgefordert..und verloren...seitdem bin ich hier und diene als seine Trophäe...wie er mich nennt.“
 

Dann wurde es still. Yuusei konnte es nicht sehen, aber der Mann mit dem Revolver zog überrascht die Augenbrauen hoch. Dann packte er seine Waffe wieder an seinen Gürtel, hockte sich vor den Schwarzschopf und schnappte nach seinem Gesicht.
 

„Wie kommt so ein Stadtmännchen wie du dazu sich mit diesem Arsch von König zu messen?“
 

Was ging ihn das eigentlich an?
 

„...Er hat meine Eltern getötet!“
 

-“SO IST DAS ALSO?!“
 

Wieder lachte der Weiße laut auf und stand sich dann wieder aufrecht hin.
 

„Jack der kleine Daumenlutscher hat es also endlich mal geschafft jemanden umzubringen? Hey! Er hat meinen Respekt! Vielleicht sollte ich ihm eine Glückwunschskarte schreiben?“
 

-“Kiryu-sama!“
 

Eine weitere Gestalt kam herbei und ging zu dem benannten „Kiryu“ , wie er nun also hieß.
 

„Was ist, ich bin beschäftigt...“
 

-“Die Truppen von Jack und der King persönlich sind auf dem Weg hierher!“
 

-“Ach wirklich?“
 

Kiryu kratzte sich etwas am Kinn und sah überlegend zu Yuusei, der immernoch da hockte wie ein kleines Tier.
 

„Ich denke, ich habe da einen guten Einfall, wie wir diesen Jack endlich beseitigen können!“
 

Jack beseitigen? Das meinte er nicht ernst, oder? Aber anscheinend war der, anders als Crow, jemand, der Witze nicht ausstehen konnte.
 

„Verpasst dem guten alten Crow-chan eine kleine Lektion, aber lasst ihn am Leben! Und du...mein Kleiner..:“
 

Kiryu bäumte sich groß vor Yuusei vor und zog wieder seinen Revolver.
 

„Du wirst mir einen Gefallen tun!“
 

Er würde ihn umbringen..so sah es aus, als der Weißschopf seine Waffe langsam auf ihn richtete. Er würde sterben...und irgendwie bereute es Yuusei. Er würde Crow vermissen und seine Freunde in Neo Domino und...
 

„Jack...“
 

wimmerte er leise, als sich dann ein dumpfer Knall an seinem Hinterkopf löste und ihm langsam schwarz vor Augen wurde.

06 - The truth behind the truth (Part 2)

„YUUSEI!“
 

Die Räder der anfahrenden Maschinen bretterten ungnädig über den holprigen Asphalt, als Jack mit seiner Bande endlich den Ort des Überfalles erreichte. Doch als er quietschend endlich zum halten kam und die Situation überblickte fand er nur noch Crow am Boden liegend vor, von Yuusei oder einer anderen Seele keine Spur.
 

„Crow!“
 

Jack wartete keine Sekunde länger, warf seinen Helm auf den Boden und lief zu seinem Freund, der dort schwer verletzt mit dem Gesicht im Dreck lag. Mit ein wenig Vorsicht aber Hast warf er den Jungen mit dem Rotschopf über seine Armbeuge und hielt ihn ein wenig hoch. Das grüne Stirnband war etwas rottrunken und aus seiner Stirn und Nase tropfte Blut.
 

„Crow!“
 

-“J-Ja...ck...“
 

Aus seiner sonst doch so lauten, energiegefüllten Stimme drang nun nur ein Röcheln und ein Husten, hatte er, während er da so lag doch soviel Staub einatmen müssen, denn er konnte sich kaum wehren gegen diese Schwäche in seinem Körper, der von Flecken und Prellungen nur so übersäht war
 

„Crow..ist alles in Ordnung? Was hat man dir angetan?“
 

-“Jack...sie haben...Yuusei!“
 

Sofort wurde es für einen Moment ruhig, der Atem des Königs wurde angehalten. Es war ein Satz, den er befürchtete, aber ihn doch jetzt so zu hören war ein Schock in seiner Brust.
 

„Sie haben...ihn einfach...mitgenommen...“
 

-“Wer? Wer hat ihn mitgenommen?...Wer hat dir das angetan?...WER HAT IHN MITGENOMMEN??“
 

Er musste Luft holen, ehe er diesen verhängnisvollen Namen aussprach.
 

„Ki...ryu...“
 

Es war er...er, dieser ungnädige, brutale Mensch auf diesem Planeten! Er, der alles besaß und doch immer mehr wollte! Er, der noch fieser und unmenschlicher war als eine Schlange! ER!

Der violette Blick des Löwen unter ihnen verfinsterte sich in einem mal und das, obwohl es nur ein Name ausgelöst hatte. Unglaubliche große Wut, nicht einfach zu löschen, war sie jemals entfacht.

In dem Moment der Stärke hob er den gebrochenen Crow auf seine Arme und trug ihn auf sein Bike.
 

„Jack?“
 

Sprach einer seiner Gefolge, doch bekam keine Antwort. Sie mussten folgen, egal was der König sagte oder tat, sie mussten folgen, aber sie alle wussten, es würde eine lange Nacht werden, voller Bedauern, Schuld und Kampflust.
 

„Gehen wir zurück...und dann...werden wir heute Nacht den Krieg beginnen!“
 

Ein kalter Tropfen...er dachte zuerst es wäre der Angstschweiß, der ihn von den Poren tropfte. Kalter, feuchter Angstschweiß, Angst vor dem Tod. Allerdings wurde sein Bewusstsein geweckt, als es erneut nass und kalt auf seiner Stirn wurde und als er dann endlich die Augen öffnete musste er blinzeln, als ihm ein weiterer Tropfen in die Augen fiel. Von dem Brennen stöhnend saß sich der junge Mann auf und rieb sich über sein Augenlid. Als ihm die Sicht wieder zurück kam erblickte er einen verstaubten, leeren, dreckigen Raum mit einem einzelnen Fenster, das allerdings Gitter trug. Es sah trostlos aus, kalt und grau, richtig ungemütlich. Man könnte meinen, es wäre eine Zelle gewesen oder ein Kerker. Yuuseis noch wackligen Beine halfen ihm dabei endlich wieder Stand zu finden und als Erstes sah er aus dem Fenster. Doch schockierenderweise musste er erkennen, dass sein eben verflogener Gedanke wahre Realität war. Denn er war in einem Gefängnis! Klar, es war brüchig und alt und sah nicht mehr ganz so sicher aus, wie es sicher einmal war, aber bei der Anzahl von „Wachposten“ und eigener Kraft und Mitteln und vor allem..Methoden, wie er schmerzlich erfahren musste, konnte sicher keiner so einfach hier abhauen. Allerdings machte ihm dieser Gedanke Unbehagen.

Aus Angst, er könnte mehr entdecken als er wollte bewegte er sich weg von dem Blick nach draußen und saß sich gegen die Wand auf den harten Boden. Seine Gedanken kreisten umher und versuchten die Situation und die Zeit zu erfassen. Draußen war es dunkel und grau, die Sonne ging unter, also war es bald Abend. Zum Glück, dachte er sich, dann war doch noch nicht soviel Zeit vergangen, die er bewusstlos verbracht hatte. Zum Glück, aber wirklich zum Glück, war er nur bewusstlos.

Yuuseis blaue Augen richteten ihren Blick nochmals gegen das Fenster, es schien soviel finsterer zu sein als der Himmel in dieser Stadt doch normalerweise war, oder kam ihm das nur so vor?

Ob es Crow gut ging?...Ob Jack bereits nah ihm suchte? Eigentlich wollte der Gefangene nun nicht genau an ihn denken aber er konnte es gerade nicht ignorieren. Auch wenn er ein Idiot war, besonders an dem heutigen Tag, er war der König und nur der könnte ihn retten, oder nicht? Aber ob ein König sich dazu hinab lassen würde einen einfachen Sklaven zu retten? So etwas kam in der Geschichte der Monarchien eigentlich niemals vor, beziehungsweise, es hatte noch nie jemand wirklich etwas darüber erzählt. Aber welcher König würde das auch schon tun? Er wusste ja nicht einmal, wo er war!

Aber dennoch...Yuusei ertrug den Gedanken nicht, dass Jack ihn hier einfach versäuern lassen würde. Das würde er niemals machen! Nicht nach alledem, was er gesagt hatte, was er versprochen hatte! Er wollte dafür sorgen, dass er wieder glücklich ist, das hatte er versprochen! Und wenn Crow Recht hatte, dann würde er kommen und ihn da rausholen!

…..Wie es ihm wohl gerade ging...seinem Freund...
 

„Crow...“
 

Yuusei lies den Kopf etwas hängen und biss sich auf die untere Lippe, bis sie schließlich schmerzlich brannte. Seine Lippen schmeckten trocken und bitter, Jack würde ihn so sicher nicht küssen wollen. Yuusei gab zu, er konnte es wirklich nicht ertragen so allein hier zu sitzen und daran zu denken, sie vielleicht nie wiederzusehen! Seine Freunde...Crow und ja! Auch er...der Idiot...
 

„Jack...“
 

Der junge Mann verlor fast seine Vernunft, wenn er weiter so dachte, aber es machte ihn schier traurig, diese eventuelle Realität. Der Name des Königs hauchte sich erneut aus seinem Mund, traurig und fast zerbrechlich.
 

„Jack...bitte..hol mich hier raus...“
 

Die violetten Augen wurden von nichts außer dem schwachen Kerzenschein von der Seite erstrahlt und von dem Halbmond, der sich dort am Sternenzelt festhielt. Man könnt meinen, die Welt schockiere ihn so sehr, dass er sich Mühe machte sich dort oben zu halten, aber eigentlich war das nur ein albernes Gefühl, was Jack in dem Moment erspürte, denn er war voller Wut und Angst. Er hoffte, nein, er schwörte, dass er Kiryu umbringen würde, sollte dieser seinem schönen Jungen nur ein Haar krümmen. Er war kein Mörder aber in diesem Falle kannte er einfach die Bedeutung der Gnade nicht.
 

„Jack!!“
 

Die hellere Stimme des Rotschopfes ertönte, der sich mit einem Satz aufsaß und seine freie, gesunde Hand auf die glatte Platte schlug. Nach der Sache am Hafen hatte er einige Prellungen und einen gebrochenen Arm, aber das würde ihn weißgott niemals davon abhalten Yuusei zu retten! Nur passte es ihm nicht, dass derjenige, der diesen die ganze Zeit nicht loslassen wollte nun stillschweigend gegen die Wand lehnte und in den Himmel starrte. Es brachte ihn zur Weißglut!
 

„Willst du jetzt die ganze Zeit hier sitzen und Däumchen drehen? Du willst deinen Yuusei doch zurück, oder??“
 

Doch der König schwieg und würdigte ihm keines Blickes, was den Zorn von Crow nicht besänftigte.
 

„JACK!! JETZT MACH DEIN MAUL AUF!!!“
 

-“Crow..bleib ruhig...“
 

murmelten die Anderen eher hilflos, da sie einfach die Situation nicht deuten konnten. So hatten sie ihren Oberbefehlshaber ja noch nie erlebt, selbst in den schwierigsten Tagen nicht. Aber nein, er stand weiter da ohne irgendeine Interaktion und starrte wie ein Träumer in den Himmel.

Dann seufzte er, schlug mit der blanken Faust gegen die Wand und schnaubte wild, wie ein wütender Stier.
 

„Er hat mich das letzte Mal verletzt! Und er wird es nicht noch einmal tun!“
 

Dann sah er in seine Mannschaft hinein, die nur darauf wartete seine Anweisungen zu hören.
 

„Dieses Mal ist er zu weit gegangen! Yuusei gehört mir! Und ich werde ihn mir zurückholen! Und Kiryu...werden wir ein für alle Mal vernichten!“
 

-“JAWOLL!!!“
 

Die Fäuste streckten sich in die Luft, es war beschlossen...der Krieg war ein für alle Mal beschlossen. Und dieses Mal würde einer von den beiden sterben!
 

Yuusei versuchte den großen Durst in seiner Kehle und seinem Magen zu ignorieren. Er wollte nicht so weit sinken und das Wasser von den Wänden lecken, nur weil er das Gefühl hatte zu verdursten. Soweit war er sicher noch nicht, das wusste er ja. Und irgendwie wusste er, er würde schon noch etwas zu Essen und zu Trinken bekommen.

Schließlich schien es wahrlich so zu kommen, wie er dachte, denn plötzlich ging die eiserne Tür auf und die Handlanger seines Entführers wie ihm schien standen in dieser, grinsend.
 

„Los! Aufstehen! Der Boss will dich sehen!“
 

Yuusei rümpfte die Nase und wandte den Blick ab.
 

„Interessiert mich nicht. Verpisst euch.“
 

Einer der Beiden knurrte laut. Yuusei konnte die Schritte hören und presste seine Lippen aneinander, damit er bei dem Schlag, den er wohl bekommen würde sich nichts aufbiss oder gar die Zunge abbiss. Und er bekam es, wie Yuusei es erwartete, einen heftigen Tritt mitten in die Magengrube, so stark, dass er sich fast übergeben musste. Zum Glück hatte er nichts im Magen was hätte rauskommen können.
 

- „Sei gefälligst nicht so respektlos!“
 

- „Hör auf! Kiryu will ihn unversehrt haben! Nachher bringt er dich für deine Behandlung noch um!“
 

- „Hrm..ich hoffe er verliert das Interesse an dieser Kakerlake damit ich sie niedertreten kann!“
 

Diese kleine Kakerlake würde sich aber nicht so einfach niedertreten lassen. Der Gefangene hatte zwar jetzt eine Chance sich von diesen Typen loszureissen und irgendwie aus dieser „Festung“ zu entkommen, aber sicherlich würde man ihn auf der Stelle umbringen, wie eine Beute, die auf der Flucht war. Alleine hatte er hier keine Chance, mit Sicherheit, dachte er, waren hier unzählige Wachen. Doch er wollte überleben! Er würde zurückkehren zu Jack und...und dann zurück nach Hause! Er hatte es sich geschworen! Doch nun lies sich Yuusei fürs Erste behandeln wie ein Stück Dreck, wurde an den Oberarmen hochgezogen und mitgeschleift, man reagierte unbeeindruckt von seinem Knurren und Zähne zeigen, wohlmöglich beschimpften sie ihn gerade als Hund oder ähnlichem.

Dann stürzte er mit den Knien auf den Boden, landete vor den Füßen eines Mannes. Als er aufsah erkannte er diese goldenen, stechenden Augen, die auf ihn hinuntersahen mit der Erwartung, dass er ehrfürchtig wurde.
 

„Steh auf!“
 

Als ob er das tun würde auf sein Befehl hin.
 

„Eigentlich finde ich es recht gemütlich hier auf dem Boden.“
 

Sarkasmus, etwas, was Kiryu nicht leiden konnte. Er lachte, er lachte lauthals durch den gesamten Raum und man könnte meinen, dass er das wirklich witzig fand. Doch falsch gedacht. Das Lachen stoppte in dem Moment, als der Fuß Yuuseis Kopf in den Boden drückte. Mit Schmerzen stöhnte dieser auf, hätte am liebsten diesen widerlichen Schmutz ignoriert, gegen den sich nun seine Wange und sein Mund presste. Er schmeckte den Staub und mehr, es war ekelhaft.
 

„Sei nicht so frech! Tu was ich sage...jetzt steh auf!“
 

Yuusei stöhnte in einer Art Verzweiflungsakt. Die Last von seinem Kopf genommen stand er dann auf, ging erst auf die Knie, dann in den Stand und sah den Mann vor sich an. Er saß dort, hatte die Beine überkreuzt und hielt in seiner Hand den Revolver, dessen Lauf gegen die Decke zeigte. Sein Finger spielte gefährlich mit dem Abzug, er könnte jeden Moment jemanden töten. Yuusei spürte, dass es bald soweit sein würde.
 

„So...Du bist also der kleine Geliebte des tollen Königs, ja?“
 

Überrascht weiteten sich die blauen Augen. Woher wusste er das?
 

„Ach komm schon! Das ist unverkennbar bei den vielen kleinen Malen auf deiner Haut.“
 

Ein Blick nach unten und da wurde es deutlich. Die Kussflecken, die Jack ihm beinahe jeden Tag gab, sie waren wirklich nicht zu übersehen. Yuusei zuckte auf und hielt sich die wenigen Hautstellen zu.
 

„Sieh an, ist es dir etwa peinlich? Mach dir mal keine Sorgen vor dir hat er das bei vielen vielen anderen gemacht!“
 

- „Hst...“
 

Kiryu beugte sich vor und betrachtete seinen Gefangenen ganz genau.
 

„Aber...dass er sich einen Jungen schnappt und dann auch noch so einen wie dich...das ist mir schleierhaft. Du scheinst nicht mal etwas Besonderes zu sein!“
 

Das war Yuusei jetzt auch egal. Glaubte dieser Kerl denn wirklich, dass er sich jetzt verletzt fühlen würde, nur weil er ihn für nichts Besonderes hielt?
 

„Aber was solls...hauptsache ich habe mit dir den Schwachpunkt des Königs endlich gefunden!“
 

- „Was für einen Schwachpunkt?"
 

Die einzige Antwort, die von seinem Entführer folgte war nur ein breites Grinsen und ein lautes Schnippen. Plötzlich kamen wieder diese Kojoten von Diener an, hielten ihn fest und fesselten ihn dann an den Armen.
 

„Es wird den kleinen Jack zur Weißglut treiben, wenn ich seinen liebsten Schatz...seine Trophäe beschmutze! Und dann, in dem Moment seiner Wut und Schwäche..bringe ich ihn um!“
 

Was hatte er da gesagt? Meinte er das wirklich ernst? Yuusei konnte es nicht fassen. Wieso? Wieso kam er darauf? Wieso sollte Jack jemals allein wegen ihm so schwach werden?
 

„Red keinen Scheiß! Jack würde niemals....“
 

- „Er hat dich noch nicht berührt, nicht wahr?“
 

Verdammt, entging diesem Kerl denn nichts? Konnte er Gedanken lesen oder stand es einfach nur dick auf Yuuseis Stirn?
 

„Was geht dich das an? Binde mich los, ich habe nichts mit dem Streit zwischen euch zu tun!“
 

- „Leider doch kleiner Yuusei! Jetzt schon!“
 

Das war doch alles...einfach nur absurd! Da hatte er den einen Kerl plötzlich weg und dann kommt der nächste und will sich an ihm vergreifen.
 

„Da ist mir Jack lieber als du...“
 

Ein lauter Knall war zu hören, als die flache Hand seines Peinigers gegen seine schmutzige Wange traf und den Schwarzschopf zu Boden schleuderte.
 

„HALT DEN RAND!!!“
 

Es war ein Moment, in dem er seine Fassung verlor, die letzte Vernunft, die dieser Irre noch in sich beherbergte. Schnaufend sah er auf sein Diebesgut hinab, räusperte sich dann und lachte.
 

„Haha! Gut, du bist jung und naiv! Du weißt ja noch gar nicht, wie gut ich dir tun kann!“
 

- „Ich verzichte!“
 

Aber Kiryu verzichtete nicht! Er griff die Fesseln von Yuusei und zog ihn zu sich auf die Knie. Stramm hielt er die Seile, ein quetschendes Geräusch war dabei zu hören, sie schnitten sich tiefer um die Handgelenke des jungen Mannes.
 

„Wir können es so machen..oder ich kann dich auch einfach erschießen! Es ist egal! Ich bekomme in beiden Fällen das, was ich will. Das Einzige, auf was ich dann wohl verzichten muss ist der Spaß, der mit dir dann entgeht. Doch so pervers bin ich ja trotz meiner angeblichen Verrücktheit dennoch nicht.“
 

Was redete der Kerl da nur? Es war widerlich ihm beim Reden schon zuzuhören. Aber es war wahr...Yuusei wollte nicht sterben...er hatte doch Zuhause Freunde, die auf ihn warteten. Er wollte sie wiedersehen, auch, wenn er sich dafür regelrecht an viele Männer verkaufen musste. Was für eine Ironie, jetzt hätte er sich gewünscht, dass es wenigstens Jack wäre. Bei ihm hätte er es wenigstens vielleicht ein wenig geniessen können.
 

„Hm...ich denke für dich wäre aber selbst die 2. Wahl nicht so schlecht, oder? Dann könntest du immerhin deine Eltern wiedersehen.“
 

- „Sie würden mich so nicht ansehen wollen. Außerdem will ich nicht sterben...ich will zurück nach New Domino City.“
 

Kiryu zog eine Augenbraue hoch und verzog das Gesicht.
 

„Hmpf..diese Stadt ist auch nicht besser als Satelite. Überall diese dummen Autos die nur langsam umher fahren. Haben mich regelrecht genervt. Allerdings muss ich sagen, dass bei dem Rennen damals das irgendwie auch eine Art Nervenkitzel gab.“
 

Yuusei zuckte in dem Moment auf.
 

„Rennen?....Welches Rennen?“
 

- „Still!“
 

Er zog noch mehr an den Seilen und entlockte seinem Sklaven ein schmerzhaftes Stöhnen.
 

„Ich sags dir ja, keine Bange! Als ich Jack das erste Mal herausgefordert hatte haben wir unser Rennen in deiner kleinen Stadt gestartet. Es war dunkel und es hat geregnet...und überall diese Autos. Erst fand ich es ja wirklich witzig, aber dann war da dieses Auto, was mir völlig den Weg versperrt hat. Es hat mich völlig genervt, ich musste es loswerden, damit ich weiterfahren konnte.“
 

Der Schwarzschopf schluckte. Nein...das konnte nicht sein....das konnte einfach nicht wahr sein!
 

„Du...du hast es....“
 

- „Ich habe diese Idioten von der Straße gedrängt, soetwas gehört einfach nicht auf die wilden Straßen der heutigen Zeit! Schade um das Auto, es sah neu aus...aber es war auch schön anzusehen, wie es dann in Flammen aufging!“
 

Diese Worte brachen das gesamte Bild von Yuusei entzwei. Die Wut flackerte in ihm hoch auf und er Griff mit seinem ganzen Körper Kiryu an.
 

„DU!!!“
 

Doch dieser konnte ihn abwehren, indem er seine Hand um dessen Hals legte und zudrückte. Doch damit bändigte er die Wut seines Gefangenen nicht. Er knurrte weiter, es brodelte in ihm.
 

„Du...du hast meine Eltern umgebracht! Du hast sie von der Straße gedrängt! Du allein! Du warst es!!“
 

- „Ach wirklich? Man gebe mir Applaus!“
 

- „DU MÖRDER!!!“
 

Kiryu drückte fester zu und brachte Yuuseis Stimme zum Schweigen.
 

„Ich habe jetzt genug von dir! Du gehst mir gehörig auf die Nerven! Meinetwegen, wenn du unbedingt deine heißgeliebten Eltern wiedersehen willst, diesen Gefallen tue ich dir gerne!“
 

Weiter drückte seine Hand den Hals von Yuusei zu. Er konnte nicht mehr atmen, schnappte panisch nach Luft.
 

'Ich will nicht sterben! Ich werde nicht sterben! Du wirst es bereuen! Ich werde mich an dir rächen! Du wirst für alles, was du getan hast büßen!'
 

Seine gefesselten Hände erhoben sich zittrig und krallten sich mit all seiner Kraft in das Fleisch von Kiryu. Seine Wut war grenzenlos, sein Blick eiskalt. Er hatte Todesdrohungen in seinen Augen. Er würde dafür büßen, das schwörte er sich! Kiryu sollte für alles, was er tat büßen! Seine Fingernägel kratzten dessen Arm blutig, seine Zähne bissen sich tief in seine eigene Unterlippe. So einfach würde er nicht sterben.
 

„Du wirst...es bereuen!“
 

Plötzlich hörte man einen lauten Knall und Staub wurde aufgewirbelt. Vor Schreck lies der Anführer des Clans seine Beute los und auf den Boden fallen.
 

„Was ist da los?!?“
 

Wer konnte so lebensmüde sein und seine eigene Festung angreifen? Wer würde es jemals wagen? Aus der Dunkelheit des Staubes und des Ganges erschien eine Silhouette. Eine große, kräftige Silhouette, starr und eisern und voller Kampfgeist.
 

„W-Wer bist du???“
 

Kiryu zielte mit dem Revolver in die Richtung. Er war sich nicht sicher, ob das nicht einer seiner Komplizen war, daher wollte er nicht schießen, vor allem aber auch, da er nur noch eine Patrone geladen hatte.
 

„Kiryu Kyosuke!“
 

Yuusei versuchte sich wieder zu fangen, atmete keuchend ein und aus und schlug den Gedanken, dass er sterben würde vollständig ab. Die Sicht lockerte sich wieder mit jeder Sekunde und mit jedem Herzschlag, den er in jeder Faser seines Körpers erspüren konnte. Es war eine Freude, als er den Mann sah, auf den er all die Zeit gewartet hatte.
 

„J-Jack!“
 

Es war der König, der seine Drohung wahr gemacht hatte und nun den krieg begonnen hatte, zwischen den zwei Herrschern, die um ein Land und um eine Trophäe kämpften.

Doch dass er wirklich gekommen war, hierher, um Yuusei zu retten, das konnte er schon fast kaum glauben.
 

„Gib mir sofort meinen Yuusei zurück, oder du wirst es bereuen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
こんにちは!
Als erstes: VIELEN DANK für's lesen meiner ersten 5D's FF. Was soll ich sagen...Arigatou!! >///<
Tjaa was kann man über das erste Kapitel sagen...überhaupt ist mir die ganze Geschichte eingefallen als ich the Fast and the Furious Tokyo Drift geschaut habe. Ich dachte mir "Wenn es wirklich hauptsächlich nur um's Rennen geht...wie wäre das wohl?" So habe ich mir Gedanken gemacht und Tadaaaa~ Das erste Resultat habt ihr hier vor euren Augen! ich weiß, dass Yuusei vielleicht ein wenig zu aufgekratzt ist aber er ist momentan ziemlich gezeichnet von der Wut gegenüber Jack. Ansonsten ist und bleibt er eigentlich Yuusei aber das werdet ihr noch sehen. Ich höre neben dem Schreiben immer ziemlich viel von der 5D's Sound Duel, das hilft mir so mich in Yuusei einzufinden, generell höre ich für die Rennenbeschreibung und die Vorstellung den Soundtrack von Tokyo Drift, für das Rennen hier habe ich zum Beisspiel die ganze Zeit "Speed" von Atari Teenage Riot gehört, ein tolles Lied!
Nun denn! Ich bin enthusiastisch und will mich gleich an Kapitel 2 schmeissen! Ihr dürft gespannt sein <3 (Ich bin's auch~) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Juhuuuu!
Endlich das 2. Kapitel ^^
Erstmal Danke an die Leute, die meine FF gefavot haben ^.^
Ich bin kein Experte im Asudrcken von wegen Schreiben xD Aber Übung macht den Meister ich war schon mal schlechter >w<

Ich hoffe das Ende des Kapitel weckte etwas den Nervenkitzel und die Spannung <3
Seid gespannt auf's nächste Kapitel! >w< Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
ENDLICH ist es fertig!

Jaja da ist sein Fluchtversuch leider in die Hose gegangen, armer Yuusei.
Ich frage mich ob ihr gespannt seid, ob Jack wirklich nicht der Mörder von Yuuseis Eltern ist und was genau passiert ist.
Wollt ihr Spoiler?...Nö ich spoiler nicht da müsst ihr schon warten >w< und fleißig mitlesen!

Danke übrigens an alle Favoriten, die mich nach dem 2. Kapitel schon geaddet haben!
17 Stück *__* Heureka das ist toll! *3*

Und superliebe Grüße an mein Yuusei, meinem Juudai und meine Mine-chan, die ebenfalls meine FF verfolgen. <3

Freut euch auf das nächste Kapitel! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich Kapitel 4 fertig x'D hat zu lange gedauert.
Entschuldigt QwQ ...Dieses Kapitel kommt mir jetzt beim Durchlesen selbst seltsam vor..Yuusei ist so furchtbar OOC...
Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt >/////< ich wollte einfach in ein Kapitel etwas Witz reinbringen. Aber glaubt mir..ich habe schon einen Plan wie es weitergehen wird und das wird durch und durch dramatisch, da brauchen wir mal etwas Witz *hust*
Ich werde Yuusei im nächsten Kapitel wieder ganz er selbst sein lassen...nur als kleine Review: Er wird ziemlich mit seinen "ich lieb ihn oder hass ihn" Gefühlen zu kämpfen haben. Ich denke, dass Jack sich in Yuusei ziemlich verknallt hat sollte ja jetzt jedem klar sein xD Und was mit Yuusei ist...das zeigt sich in den nächsten 2-3 Kapiteln >w<

Ich werde versuchen noch etwas mehr Romantik reinzubringen. Und Yuusei wird nicht mehr so OOC sein. Entschuldigt das noch einmal ^__^;;; Ich hoffe ihr konntet wenigstens etwas darüber lachen x'D

Übrigens darf ich euch ansagen, dass bald ein neuer Charakter auftauchen wird *__* Ein sehr beliebter sogar. Ich werde euch spoilern, wenn Kapitel 5 da ist. Dann werde ich ihn zu den Charaktern hinzufügen.

Ich versuche das nächste Kapitel schneller hochzuladen ^_^

Und übrigens...20 Favoriten! VIELEN DANK! >w<

Bis zum nächsten Kapitel! (Freut euch drauf >w<)

P.S.: Ich freue mich sehr über Kommentare, was ihr toll findet und was nicht ^.^y Würde mir sehr helfen die FF noch besser für euch zu machen ^w^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Jau >w<

Weil doch mal jemand um einen Fortsetzung gehofft hat habe ich ein neues Kapitel geschrieben!

Viel ist dazu nicht zu sagen außer...Nein! Yuusei ist nicht tot, keine Sorge xD

Fortsetzung folgt ^w^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Man verzeihe mir, dass dieses Kapitel dieses Mal so..."Naja" ist ^^;;;
Das nächste wird wieder besser geschrieben, versprochen! >< Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
2018-01-26T17:26:36+00:00 26.01.2018 18:26
Hey ich will dich fragen ob du die ff weiter schreiben kannst finde Sie mega geil ist der ober hamma und würde mich freuen wen du sie zu ende schreiben könntest.
BITTE!!! BITTE!!! BITTE!!!
LG Icetea たまら
Von:  James-Potter
2016-11-08T21:20:31+00:00 08.11.2016 22:20
Ich finde die super und spannend ich hoffe du schreibst Mal weiter da es gerade echt spannend ist x3
Von:  Halbmond
2015-12-06T14:02:52+00:00 06.12.2015 15:02
Ich hoffe du schreibst wieder einmal ein Kapitel. Sonst ist die Story schön.
Von:  BienchensLullaby
2015-08-14T15:28:32+00:00 14.08.2015 17:28
Weiter weiter weiter!!!!! Wann geht es weiter? :D Oh man das ist so eine gute Story. Du musst unbedingt die nächsten Kapitel hochlanden, jetzt wo es doch gerade spannend wird :D
Freu mich schon weiter zu lesen. *.*
Von:  Guren-Akai
2015-04-28T23:03:24+00:00 29.04.2015 01:03
Uhhhi es geht weiter! *w*
Wie cool! Und du machst auch so weiter wie bisher!
Armer Crow! Er hat ja echt einstecken müssen aber wie er Yuu dennoch retten will ist süß!
Und Kiryu ist echt fieß! und so mag ich ihm auch am liebsten! Drama Baby und das Geheimnis wird gelüftet~ Also hat Jack doch die Wahrheit gesagt... bei ihm weiß man ja nie so recht~ aber süß wie er sich um Yuu sorgt QQ
Und nun gibts auch noch Krieg! Welche Seite wird wohl gewinnen?
Whuhu! Super Cliffhanger mal wieder XD
*rumdemmel*
Mach unbedingt weiter so x)
Von:  YuseiFudoLove95
2015-03-24T12:41:48+00:00 24.03.2015 13:41
Hammer :)) bitte weiterschreiben bitte lass Yusei gewinnen *.* *schluchz und kekse hinstell*
Von:  Skaletsakura-chan
2015-01-08T05:16:45+00:00 08.01.2015 06:16
ich liebe die Story in so gespant wie es weiter gehrt
ich b
Von:  Aerin
2014-11-24T17:35:07+00:00 24.11.2014 18:35
also so wie sich jack benimmt würde man nicht mögen aber er scheint yuusei sehr zu mögen oder ist er verliebt ohne das er es bemerkte.
wer ist den der weißhaarige und was hatte crow mit im zu schaffen?
hoffendlich passiert nichts böses mit yuusei.
wann erfährt yuusei die wahrheit von jack ob er nun seine eltern getötet hat oder nicht.
Antwort von:  YuumaTsukumo
25.11.2014 16:46
Oh Gott zu viele Fragen *overloaded*
Also soviel kann ich mal beantworten...ja klar ist Jack in Yuusei verliebt ihm ist das auch bewusst und deswegen will er das Versprechen ja auch brechen, weil er seinen heißgeliebten Yuusei nicht loslassen will, falls dieser doch gegen ihn gewinnen könnte.
Der Weißhaarige ist Kiryu Kyosuke...im Dub auch bekannt als Kalin Kessler. Was Crow mit ihm zu schaffen hat...na...da lass dich überraschen.
Was mit Yuusei passiert...also sagen wir es so ich liebe Drama, aber mit Yuusei wird nichts schlimmes passieren. Also....nein ich sage nichts, pssst!
Und Yuusei erfährt die Wahrheit in dem kommenden Kapitel =3

So, mehr verrate ich aber jetzt nicht, sonst geht doch die Spannung flöten.
Von:  Guren-Akai
2014-11-23T14:32:45+00:00 23.11.2014 15:32
Yesssss!
Du hast weitergeschrieben!!! ** Dann hab ich ja echt was bewirkt mit der Bettelei xD
Und dann auch noch so dolle!!!
Oh Gott! Was ist bitte in Jack gefahren? x__x Da vertraut man ihm und dann sowas!
Mir tun Yuusei und Crow auch voll leid! >.<
Und iwie gibst du mir wieder nen Grund Kalin noch weniger zu mögen xD
Scheiße bin ich gespannt wie's weiter geht! *-*
Antwort von:  YuumaTsukumo
24.11.2014 14:40
Wenn du ihn jetzt schon hasst...wirst du ihn im 2. teil noch mehr hassen..und im 3. Teil wirst du dir seinen Tod wünschen x'D
Von:  Meli-chii
2014-11-20T18:15:28+00:00 20.11.2014 19:15
Eyeyeyey owo es geht weitwr o.o


Noiiiiin böses kalen!!!!! Gaaaaaanz böses! Armes crow und armes yuusei Q.Q schreibt pls so schnell wie möglich weiter!!!!! Plllllllssssss


Mfg meli-chii
Antwort von:  YuumaTsukumo
20.11.2014 21:02
Ich geb mir Mühe dieses WE Teil 2 zu schreiben ^^


Zurück