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Ready! Set! GO!

Jack X Yuusei
von

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06 - The truth behind the truth (Part 2)

„YUUSEI!“
 

Die Räder der anfahrenden Maschinen bretterten ungnädig über den holprigen Asphalt, als Jack mit seiner Bande endlich den Ort des Überfalles erreichte. Doch als er quietschend endlich zum halten kam und die Situation überblickte fand er nur noch Crow am Boden liegend vor, von Yuusei oder einer anderen Seele keine Spur.
 

„Crow!“
 

Jack wartete keine Sekunde länger, warf seinen Helm auf den Boden und lief zu seinem Freund, der dort schwer verletzt mit dem Gesicht im Dreck lag. Mit ein wenig Vorsicht aber Hast warf er den Jungen mit dem Rotschopf über seine Armbeuge und hielt ihn ein wenig hoch. Das grüne Stirnband war etwas rottrunken und aus seiner Stirn und Nase tropfte Blut.
 

„Crow!“
 

-“J-Ja...ck...“
 

Aus seiner sonst doch so lauten, energiegefüllten Stimme drang nun nur ein Röcheln und ein Husten, hatte er, während er da so lag doch soviel Staub einatmen müssen, denn er konnte sich kaum wehren gegen diese Schwäche in seinem Körper, der von Flecken und Prellungen nur so übersäht war
 

„Crow..ist alles in Ordnung? Was hat man dir angetan?“
 

-“Jack...sie haben...Yuusei!“
 

Sofort wurde es für einen Moment ruhig, der Atem des Königs wurde angehalten. Es war ein Satz, den er befürchtete, aber ihn doch jetzt so zu hören war ein Schock in seiner Brust.
 

„Sie haben...ihn einfach...mitgenommen...“
 

-“Wer? Wer hat ihn mitgenommen?...Wer hat dir das angetan?...WER HAT IHN MITGENOMMEN??“
 

Er musste Luft holen, ehe er diesen verhängnisvollen Namen aussprach.
 

„Ki...ryu...“
 

Es war er...er, dieser ungnädige, brutale Mensch auf diesem Planeten! Er, der alles besaß und doch immer mehr wollte! Er, der noch fieser und unmenschlicher war als eine Schlange! ER!

Der violette Blick des Löwen unter ihnen verfinsterte sich in einem mal und das, obwohl es nur ein Name ausgelöst hatte. Unglaubliche große Wut, nicht einfach zu löschen, war sie jemals entfacht.

In dem Moment der Stärke hob er den gebrochenen Crow auf seine Arme und trug ihn auf sein Bike.
 

„Jack?“
 

Sprach einer seiner Gefolge, doch bekam keine Antwort. Sie mussten folgen, egal was der König sagte oder tat, sie mussten folgen, aber sie alle wussten, es würde eine lange Nacht werden, voller Bedauern, Schuld und Kampflust.
 

„Gehen wir zurück...und dann...werden wir heute Nacht den Krieg beginnen!“
 

Ein kalter Tropfen...er dachte zuerst es wäre der Angstschweiß, der ihn von den Poren tropfte. Kalter, feuchter Angstschweiß, Angst vor dem Tod. Allerdings wurde sein Bewusstsein geweckt, als es erneut nass und kalt auf seiner Stirn wurde und als er dann endlich die Augen öffnete musste er blinzeln, als ihm ein weiterer Tropfen in die Augen fiel. Von dem Brennen stöhnend saß sich der junge Mann auf und rieb sich über sein Augenlid. Als ihm die Sicht wieder zurück kam erblickte er einen verstaubten, leeren, dreckigen Raum mit einem einzelnen Fenster, das allerdings Gitter trug. Es sah trostlos aus, kalt und grau, richtig ungemütlich. Man könnte meinen, es wäre eine Zelle gewesen oder ein Kerker. Yuuseis noch wackligen Beine halfen ihm dabei endlich wieder Stand zu finden und als Erstes sah er aus dem Fenster. Doch schockierenderweise musste er erkennen, dass sein eben verflogener Gedanke wahre Realität war. Denn er war in einem Gefängnis! Klar, es war brüchig und alt und sah nicht mehr ganz so sicher aus, wie es sicher einmal war, aber bei der Anzahl von „Wachposten“ und eigener Kraft und Mitteln und vor allem..Methoden, wie er schmerzlich erfahren musste, konnte sicher keiner so einfach hier abhauen. Allerdings machte ihm dieser Gedanke Unbehagen.

Aus Angst, er könnte mehr entdecken als er wollte bewegte er sich weg von dem Blick nach draußen und saß sich gegen die Wand auf den harten Boden. Seine Gedanken kreisten umher und versuchten die Situation und die Zeit zu erfassen. Draußen war es dunkel und grau, die Sonne ging unter, also war es bald Abend. Zum Glück, dachte er sich, dann war doch noch nicht soviel Zeit vergangen, die er bewusstlos verbracht hatte. Zum Glück, aber wirklich zum Glück, war er nur bewusstlos.

Yuuseis blaue Augen richteten ihren Blick nochmals gegen das Fenster, es schien soviel finsterer zu sein als der Himmel in dieser Stadt doch normalerweise war, oder kam ihm das nur so vor?

Ob es Crow gut ging?...Ob Jack bereits nah ihm suchte? Eigentlich wollte der Gefangene nun nicht genau an ihn denken aber er konnte es gerade nicht ignorieren. Auch wenn er ein Idiot war, besonders an dem heutigen Tag, er war der König und nur der könnte ihn retten, oder nicht? Aber ob ein König sich dazu hinab lassen würde einen einfachen Sklaven zu retten? So etwas kam in der Geschichte der Monarchien eigentlich niemals vor, beziehungsweise, es hatte noch nie jemand wirklich etwas darüber erzählt. Aber welcher König würde das auch schon tun? Er wusste ja nicht einmal, wo er war!

Aber dennoch...Yuusei ertrug den Gedanken nicht, dass Jack ihn hier einfach versäuern lassen würde. Das würde er niemals machen! Nicht nach alledem, was er gesagt hatte, was er versprochen hatte! Er wollte dafür sorgen, dass er wieder glücklich ist, das hatte er versprochen! Und wenn Crow Recht hatte, dann würde er kommen und ihn da rausholen!

…..Wie es ihm wohl gerade ging...seinem Freund...
 

„Crow...“
 

Yuusei lies den Kopf etwas hängen und biss sich auf die untere Lippe, bis sie schließlich schmerzlich brannte. Seine Lippen schmeckten trocken und bitter, Jack würde ihn so sicher nicht küssen wollen. Yuusei gab zu, er konnte es wirklich nicht ertragen so allein hier zu sitzen und daran zu denken, sie vielleicht nie wiederzusehen! Seine Freunde...Crow und ja! Auch er...der Idiot...
 

„Jack...“
 

Der junge Mann verlor fast seine Vernunft, wenn er weiter so dachte, aber es machte ihn schier traurig, diese eventuelle Realität. Der Name des Königs hauchte sich erneut aus seinem Mund, traurig und fast zerbrechlich.
 

„Jack...bitte..hol mich hier raus...“
 

Die violetten Augen wurden von nichts außer dem schwachen Kerzenschein von der Seite erstrahlt und von dem Halbmond, der sich dort am Sternenzelt festhielt. Man könnt meinen, die Welt schockiere ihn so sehr, dass er sich Mühe machte sich dort oben zu halten, aber eigentlich war das nur ein albernes Gefühl, was Jack in dem Moment erspürte, denn er war voller Wut und Angst. Er hoffte, nein, er schwörte, dass er Kiryu umbringen würde, sollte dieser seinem schönen Jungen nur ein Haar krümmen. Er war kein Mörder aber in diesem Falle kannte er einfach die Bedeutung der Gnade nicht.
 

„Jack!!“
 

Die hellere Stimme des Rotschopfes ertönte, der sich mit einem Satz aufsaß und seine freie, gesunde Hand auf die glatte Platte schlug. Nach der Sache am Hafen hatte er einige Prellungen und einen gebrochenen Arm, aber das würde ihn weißgott niemals davon abhalten Yuusei zu retten! Nur passte es ihm nicht, dass derjenige, der diesen die ganze Zeit nicht loslassen wollte nun stillschweigend gegen die Wand lehnte und in den Himmel starrte. Es brachte ihn zur Weißglut!
 

„Willst du jetzt die ganze Zeit hier sitzen und Däumchen drehen? Du willst deinen Yuusei doch zurück, oder??“
 

Doch der König schwieg und würdigte ihm keines Blickes, was den Zorn von Crow nicht besänftigte.
 

„JACK!! JETZT MACH DEIN MAUL AUF!!!“
 

-“Crow..bleib ruhig...“
 

murmelten die Anderen eher hilflos, da sie einfach die Situation nicht deuten konnten. So hatten sie ihren Oberbefehlshaber ja noch nie erlebt, selbst in den schwierigsten Tagen nicht. Aber nein, er stand weiter da ohne irgendeine Interaktion und starrte wie ein Träumer in den Himmel.

Dann seufzte er, schlug mit der blanken Faust gegen die Wand und schnaubte wild, wie ein wütender Stier.
 

„Er hat mich das letzte Mal verletzt! Und er wird es nicht noch einmal tun!“
 

Dann sah er in seine Mannschaft hinein, die nur darauf wartete seine Anweisungen zu hören.
 

„Dieses Mal ist er zu weit gegangen! Yuusei gehört mir! Und ich werde ihn mir zurückholen! Und Kiryu...werden wir ein für alle Mal vernichten!“
 

-“JAWOLL!!!“
 

Die Fäuste streckten sich in die Luft, es war beschlossen...der Krieg war ein für alle Mal beschlossen. Und dieses Mal würde einer von den beiden sterben!
 

Yuusei versuchte den großen Durst in seiner Kehle und seinem Magen zu ignorieren. Er wollte nicht so weit sinken und das Wasser von den Wänden lecken, nur weil er das Gefühl hatte zu verdursten. Soweit war er sicher noch nicht, das wusste er ja. Und irgendwie wusste er, er würde schon noch etwas zu Essen und zu Trinken bekommen.

Schließlich schien es wahrlich so zu kommen, wie er dachte, denn plötzlich ging die eiserne Tür auf und die Handlanger seines Entführers wie ihm schien standen in dieser, grinsend.
 

„Los! Aufstehen! Der Boss will dich sehen!“
 

Yuusei rümpfte die Nase und wandte den Blick ab.
 

„Interessiert mich nicht. Verpisst euch.“
 

Einer der Beiden knurrte laut. Yuusei konnte die Schritte hören und presste seine Lippen aneinander, damit er bei dem Schlag, den er wohl bekommen würde sich nichts aufbiss oder gar die Zunge abbiss. Und er bekam es, wie Yuusei es erwartete, einen heftigen Tritt mitten in die Magengrube, so stark, dass er sich fast übergeben musste. Zum Glück hatte er nichts im Magen was hätte rauskommen können.
 

- „Sei gefälligst nicht so respektlos!“
 

- „Hör auf! Kiryu will ihn unversehrt haben! Nachher bringt er dich für deine Behandlung noch um!“
 

- „Hrm..ich hoffe er verliert das Interesse an dieser Kakerlake damit ich sie niedertreten kann!“
 

Diese kleine Kakerlake würde sich aber nicht so einfach niedertreten lassen. Der Gefangene hatte zwar jetzt eine Chance sich von diesen Typen loszureissen und irgendwie aus dieser „Festung“ zu entkommen, aber sicherlich würde man ihn auf der Stelle umbringen, wie eine Beute, die auf der Flucht war. Alleine hatte er hier keine Chance, mit Sicherheit, dachte er, waren hier unzählige Wachen. Doch er wollte überleben! Er würde zurückkehren zu Jack und...und dann zurück nach Hause! Er hatte es sich geschworen! Doch nun lies sich Yuusei fürs Erste behandeln wie ein Stück Dreck, wurde an den Oberarmen hochgezogen und mitgeschleift, man reagierte unbeeindruckt von seinem Knurren und Zähne zeigen, wohlmöglich beschimpften sie ihn gerade als Hund oder ähnlichem.

Dann stürzte er mit den Knien auf den Boden, landete vor den Füßen eines Mannes. Als er aufsah erkannte er diese goldenen, stechenden Augen, die auf ihn hinuntersahen mit der Erwartung, dass er ehrfürchtig wurde.
 

„Steh auf!“
 

Als ob er das tun würde auf sein Befehl hin.
 

„Eigentlich finde ich es recht gemütlich hier auf dem Boden.“
 

Sarkasmus, etwas, was Kiryu nicht leiden konnte. Er lachte, er lachte lauthals durch den gesamten Raum und man könnte meinen, dass er das wirklich witzig fand. Doch falsch gedacht. Das Lachen stoppte in dem Moment, als der Fuß Yuuseis Kopf in den Boden drückte. Mit Schmerzen stöhnte dieser auf, hätte am liebsten diesen widerlichen Schmutz ignoriert, gegen den sich nun seine Wange und sein Mund presste. Er schmeckte den Staub und mehr, es war ekelhaft.
 

„Sei nicht so frech! Tu was ich sage...jetzt steh auf!“
 

Yuusei stöhnte in einer Art Verzweiflungsakt. Die Last von seinem Kopf genommen stand er dann auf, ging erst auf die Knie, dann in den Stand und sah den Mann vor sich an. Er saß dort, hatte die Beine überkreuzt und hielt in seiner Hand den Revolver, dessen Lauf gegen die Decke zeigte. Sein Finger spielte gefährlich mit dem Abzug, er könnte jeden Moment jemanden töten. Yuusei spürte, dass es bald soweit sein würde.
 

„So...Du bist also der kleine Geliebte des tollen Königs, ja?“
 

Überrascht weiteten sich die blauen Augen. Woher wusste er das?
 

„Ach komm schon! Das ist unverkennbar bei den vielen kleinen Malen auf deiner Haut.“
 

Ein Blick nach unten und da wurde es deutlich. Die Kussflecken, die Jack ihm beinahe jeden Tag gab, sie waren wirklich nicht zu übersehen. Yuusei zuckte auf und hielt sich die wenigen Hautstellen zu.
 

„Sieh an, ist es dir etwa peinlich? Mach dir mal keine Sorgen vor dir hat er das bei vielen vielen anderen gemacht!“
 

- „Hst...“
 

Kiryu beugte sich vor und betrachtete seinen Gefangenen ganz genau.
 

„Aber...dass er sich einen Jungen schnappt und dann auch noch so einen wie dich...das ist mir schleierhaft. Du scheinst nicht mal etwas Besonderes zu sein!“
 

Das war Yuusei jetzt auch egal. Glaubte dieser Kerl denn wirklich, dass er sich jetzt verletzt fühlen würde, nur weil er ihn für nichts Besonderes hielt?
 

„Aber was solls...hauptsache ich habe mit dir den Schwachpunkt des Königs endlich gefunden!“
 

- „Was für einen Schwachpunkt?"
 

Die einzige Antwort, die von seinem Entführer folgte war nur ein breites Grinsen und ein lautes Schnippen. Plötzlich kamen wieder diese Kojoten von Diener an, hielten ihn fest und fesselten ihn dann an den Armen.
 

„Es wird den kleinen Jack zur Weißglut treiben, wenn ich seinen liebsten Schatz...seine Trophäe beschmutze! Und dann, in dem Moment seiner Wut und Schwäche..bringe ich ihn um!“
 

Was hatte er da gesagt? Meinte er das wirklich ernst? Yuusei konnte es nicht fassen. Wieso? Wieso kam er darauf? Wieso sollte Jack jemals allein wegen ihm so schwach werden?
 

„Red keinen Scheiß! Jack würde niemals....“
 

- „Er hat dich noch nicht berührt, nicht wahr?“
 

Verdammt, entging diesem Kerl denn nichts? Konnte er Gedanken lesen oder stand es einfach nur dick auf Yuuseis Stirn?
 

„Was geht dich das an? Binde mich los, ich habe nichts mit dem Streit zwischen euch zu tun!“
 

- „Leider doch kleiner Yuusei! Jetzt schon!“
 

Das war doch alles...einfach nur absurd! Da hatte er den einen Kerl plötzlich weg und dann kommt der nächste und will sich an ihm vergreifen.
 

„Da ist mir Jack lieber als du...“
 

Ein lauter Knall war zu hören, als die flache Hand seines Peinigers gegen seine schmutzige Wange traf und den Schwarzschopf zu Boden schleuderte.
 

„HALT DEN RAND!!!“
 

Es war ein Moment, in dem er seine Fassung verlor, die letzte Vernunft, die dieser Irre noch in sich beherbergte. Schnaufend sah er auf sein Diebesgut hinab, räusperte sich dann und lachte.
 

„Haha! Gut, du bist jung und naiv! Du weißt ja noch gar nicht, wie gut ich dir tun kann!“
 

- „Ich verzichte!“
 

Aber Kiryu verzichtete nicht! Er griff die Fesseln von Yuusei und zog ihn zu sich auf die Knie. Stramm hielt er die Seile, ein quetschendes Geräusch war dabei zu hören, sie schnitten sich tiefer um die Handgelenke des jungen Mannes.
 

„Wir können es so machen..oder ich kann dich auch einfach erschießen! Es ist egal! Ich bekomme in beiden Fällen das, was ich will. Das Einzige, auf was ich dann wohl verzichten muss ist der Spaß, der mit dir dann entgeht. Doch so pervers bin ich ja trotz meiner angeblichen Verrücktheit dennoch nicht.“
 

Was redete der Kerl da nur? Es war widerlich ihm beim Reden schon zuzuhören. Aber es war wahr...Yuusei wollte nicht sterben...er hatte doch Zuhause Freunde, die auf ihn warteten. Er wollte sie wiedersehen, auch, wenn er sich dafür regelrecht an viele Männer verkaufen musste. Was für eine Ironie, jetzt hätte er sich gewünscht, dass es wenigstens Jack wäre. Bei ihm hätte er es wenigstens vielleicht ein wenig geniessen können.
 

„Hm...ich denke für dich wäre aber selbst die 2. Wahl nicht so schlecht, oder? Dann könntest du immerhin deine Eltern wiedersehen.“
 

- „Sie würden mich so nicht ansehen wollen. Außerdem will ich nicht sterben...ich will zurück nach New Domino City.“
 

Kiryu zog eine Augenbraue hoch und verzog das Gesicht.
 

„Hmpf..diese Stadt ist auch nicht besser als Satelite. Überall diese dummen Autos die nur langsam umher fahren. Haben mich regelrecht genervt. Allerdings muss ich sagen, dass bei dem Rennen damals das irgendwie auch eine Art Nervenkitzel gab.“
 

Yuusei zuckte in dem Moment auf.
 

„Rennen?....Welches Rennen?“
 

- „Still!“
 

Er zog noch mehr an den Seilen und entlockte seinem Sklaven ein schmerzhaftes Stöhnen.
 

„Ich sags dir ja, keine Bange! Als ich Jack das erste Mal herausgefordert hatte haben wir unser Rennen in deiner kleinen Stadt gestartet. Es war dunkel und es hat geregnet...und überall diese Autos. Erst fand ich es ja wirklich witzig, aber dann war da dieses Auto, was mir völlig den Weg versperrt hat. Es hat mich völlig genervt, ich musste es loswerden, damit ich weiterfahren konnte.“
 

Der Schwarzschopf schluckte. Nein...das konnte nicht sein....das konnte einfach nicht wahr sein!
 

„Du...du hast es....“
 

- „Ich habe diese Idioten von der Straße gedrängt, soetwas gehört einfach nicht auf die wilden Straßen der heutigen Zeit! Schade um das Auto, es sah neu aus...aber es war auch schön anzusehen, wie es dann in Flammen aufging!“
 

Diese Worte brachen das gesamte Bild von Yuusei entzwei. Die Wut flackerte in ihm hoch auf und er Griff mit seinem ganzen Körper Kiryu an.
 

„DU!!!“
 

Doch dieser konnte ihn abwehren, indem er seine Hand um dessen Hals legte und zudrückte. Doch damit bändigte er die Wut seines Gefangenen nicht. Er knurrte weiter, es brodelte in ihm.
 

„Du...du hast meine Eltern umgebracht! Du hast sie von der Straße gedrängt! Du allein! Du warst es!!“
 

- „Ach wirklich? Man gebe mir Applaus!“
 

- „DU MÖRDER!!!“
 

Kiryu drückte fester zu und brachte Yuuseis Stimme zum Schweigen.
 

„Ich habe jetzt genug von dir! Du gehst mir gehörig auf die Nerven! Meinetwegen, wenn du unbedingt deine heißgeliebten Eltern wiedersehen willst, diesen Gefallen tue ich dir gerne!“
 

Weiter drückte seine Hand den Hals von Yuusei zu. Er konnte nicht mehr atmen, schnappte panisch nach Luft.
 

'Ich will nicht sterben! Ich werde nicht sterben! Du wirst es bereuen! Ich werde mich an dir rächen! Du wirst für alles, was du getan hast büßen!'
 

Seine gefesselten Hände erhoben sich zittrig und krallten sich mit all seiner Kraft in das Fleisch von Kiryu. Seine Wut war grenzenlos, sein Blick eiskalt. Er hatte Todesdrohungen in seinen Augen. Er würde dafür büßen, das schwörte er sich! Kiryu sollte für alles, was er tat büßen! Seine Fingernägel kratzten dessen Arm blutig, seine Zähne bissen sich tief in seine eigene Unterlippe. So einfach würde er nicht sterben.
 

„Du wirst...es bereuen!“
 

Plötzlich hörte man einen lauten Knall und Staub wurde aufgewirbelt. Vor Schreck lies der Anführer des Clans seine Beute los und auf den Boden fallen.
 

„Was ist da los?!?“
 

Wer konnte so lebensmüde sein und seine eigene Festung angreifen? Wer würde es jemals wagen? Aus der Dunkelheit des Staubes und des Ganges erschien eine Silhouette. Eine große, kräftige Silhouette, starr und eisern und voller Kampfgeist.
 

„W-Wer bist du???“
 

Kiryu zielte mit dem Revolver in die Richtung. Er war sich nicht sicher, ob das nicht einer seiner Komplizen war, daher wollte er nicht schießen, vor allem aber auch, da er nur noch eine Patrone geladen hatte.
 

„Kiryu Kyosuke!“
 

Yuusei versuchte sich wieder zu fangen, atmete keuchend ein und aus und schlug den Gedanken, dass er sterben würde vollständig ab. Die Sicht lockerte sich wieder mit jeder Sekunde und mit jedem Herzschlag, den er in jeder Faser seines Körpers erspüren konnte. Es war eine Freude, als er den Mann sah, auf den er all die Zeit gewartet hatte.
 

„J-Jack!“
 

Es war der König, der seine Drohung wahr gemacht hatte und nun den krieg begonnen hatte, zwischen den zwei Herrschern, die um ein Land und um eine Trophäe kämpften.

Doch dass er wirklich gekommen war, hierher, um Yuusei zu retten, das konnte er schon fast kaum glauben.
 

„Gib mir sofort meinen Yuusei zurück, oder du wirst es bereuen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Man verzeihe mir, dass dieses Kapitel dieses Mal so..."Naja" ist ^^;;;
Das nächste wird wieder besser geschrieben, versprochen! >< Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BienchensLullaby
2015-08-14T15:28:32+00:00 14.08.2015 17:28
Weiter weiter weiter!!!!! Wann geht es weiter? :D Oh man das ist so eine gute Story. Du musst unbedingt die nächsten Kapitel hochlanden, jetzt wo es doch gerade spannend wird :D
Freu mich schon weiter zu lesen. *.*
Von:  Guren-Akai
2015-04-28T23:03:24+00:00 29.04.2015 01:03
Uhhhi es geht weiter! *w*
Wie cool! Und du machst auch so weiter wie bisher!
Armer Crow! Er hat ja echt einstecken müssen aber wie er Yuu dennoch retten will ist süß!
Und Kiryu ist echt fieß! und so mag ich ihm auch am liebsten! Drama Baby und das Geheimnis wird gelüftet~ Also hat Jack doch die Wahrheit gesagt... bei ihm weiß man ja nie so recht~ aber süß wie er sich um Yuu sorgt QQ
Und nun gibts auch noch Krieg! Welche Seite wird wohl gewinnen?
Whuhu! Super Cliffhanger mal wieder XD
*rumdemmel*
Mach unbedingt weiter so x)


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