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Heimliche Liebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auf zum großen Finale!
Endlich ist es soweit das letzte Kapitel ist da :3 Komplett anzeigen

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Abschluss

Mika tobte noch eine Weile im Wasser mit den Anderen und schwamm auch ein paar Bahnen durch den See. So war er ziemlich ausgelassen, als er das Wasser verließ und sich abtrocknete. Nun hatte er erst Recht Hunger, weswegen er erst mal zur Herberge zurückkehrte wo es zum Glück auch schon Mittag gab. Sofort füllte er sich etwas auf und setzte sich damit an den Tisch. Jetzt gerade hatte er nicht wirklich Lust auf die Anderen zu warten. Dafür war sein Hunger zu groß. Doch blieb er nicht lange allein. Stattdessen gesellte sich Jays Freundin zu ihm. „Danke, dass du mit ihm geredet hast. Auf mich wollte er nicht hören.“, meinte sie und musterte ihn etwas, was er nicht ganz einschätzen konnte, doch dann war er auch schon wieder alleine. Vielleicht war sie ja sauer, weil er zu ihm kam und nicht zu ihr. Aber das war nicht sein Problem, was krallte sie sich einen Kerl, der eigentlich wem anderes gehörte? Er seufzte. Wollte er ihn doch eigentlich aufgeben. Aber dass Jay gesagt hatte, dass er ihn immer noch wollte, ging ihm nicht aus dem Kopf. Alles, dieser Satz, seine Art wie er mit der E-Mail fertig wurde, lies ihn an seinen Überzeugungen zweifeln. Vielleicht sollte er sich doch zu erkennen geben? Nein! Er musste das durchziehen. Wer weiß wo das sonst enden würde. Dadurch dass seine Freunde dann auch zu ihm kamen, wurde er auch gleich von weiteren solcher Ideen abgelenkt. Stattdessen planten die Mädels vor allem planten die Mädels, wie sie sich morgen kleiden würden. Bei den Jungs war das relativ einfach. Sie würden in Badeshorts und Hemden oder T-Shirts kommen. Anfangs war klassischere Mode geplant gewesen, aber als sie wussten es gibt einen Strand so wie einen See, da hatten sie sich eher für sommerliche Kleidung entschieden. Wie das jeder auslegte, war dann selbst überlassen.

Dafür wollten die Mädels nachher noch mal in die Stadt, weswegen die Jungs nur die Köpfe schüttelten. Tims Freundin wurde von den Mädels gleich eingeplant und sie heckten schon irgendeinen Plan. Deswegen sah er die Beiden auch schon nervös an. Fragte sich was sie vor hatten. Besonders weil die Jungs nicht mitkommen durften. Doch auf einmal waren sie still. „Hey Mika ich hab vorhin was vergessen. Welche Farbe magst du eigentlich am liebsten?“, meinte sie und sah ihn grinsend an. Er drehte sich ruckartig zu der Stimme hinter sich um. Verschluckte sich dabei fast an dem Essen. „Wie?“, nuschelte er dann und wurde doch tatsächlich etwas rot, weil das irgendwie falsch bei ihm ankam und bei den Anderen bestimmt auch. „Na ja deine Lieblingsfarbe halt.“, hakte die Freundin von Jay noch mal nach. „Blau...“, nuschelte er dann und sah auf den Boden. Weil er nicht wusste wie er reagieren sollte. Sie hingegen ging dann fröhlich summend weg. „Was war das denn? Willst du uns irgendwas erklären Mika?“, fragten dann die Jungs und auch die Mädels schauten verwirrt. „Na ja keine Ahnung was sie gerade wollte, aber gestern hat sie mich um einen Tanz gebeten, damit ich auch ja auf der Feier morgen etwas mitfeiere und nicht nur Fotos mache.“, meinte er und zuckte mit den Schultern. „Sicher dass sie nur tanzen will?“, meinte dann einer der Jungs und auch die Mädchen sahen ihn zweifelnd an. „Sie ist mit Jay zusammen ich glaube kaum, dass sie sich dann an mich heranmachen wird.“, meinte er dann und seufzte. „Stimmt, sie hatte ihn letztens abgeholt.“, fiel Tim dann ein und seine Freundin nickte zustimmend. „Vielleicht will sie auch nur was passendes für dich anziehen.“, meinte diese dann auch und zuckte mit den Schultern. Mika selbst wusste auch nicht was das sollte, besonders dieses Grinsen auf den Lippen, das sie hatte. Doch tat er es einfach ab mit dem Grund den Tims Freundin genannt hatte. Vermutlich hatte sie damit Recht.
 

Nachmittags machten sich die Mädels auf in die Stadt und die Jungs nahmen sich heute einfach mal den Fußball und kickten eine Runde herum. Einfach mal wieder richtig herum bolzen. Mika gefiel diese körperliche Betätigung heute eindeutig am meisten. So konnte er einfach mal all die Energie herauslassen, die er sonst für Jay ausgegeben hätte. Und er bekam den Kopf einfach frei. Am Ende saßen sie dort und tranken Wasser und versuchten wieder zu Luft zu bekommen. Mika lies sich in das Gras hinter sich fallen und schloss die Augen erst mal. Seine Brust hob und senkte sich immer noch schneller, weil er immer noch außer Atem war. Aber es ging ihm einfach gut.

„Na Jungs? Seid ihr fix und alle?“, kam es dann von ihren Mädels, welche wohl lachend zu ihnen gekommen waren. „Ach was wir doch nicht.“, meinte Tim grinsend. Dieses hörte man ihm nämlich eindeutig an der Stimme an. „Mika sieht aber anders aus. Sicher dass ihr ihn nicht kaputt gemacht habt?“, lachte Melanie, weswegen er nur den Arm hob. „Ich lebe noch keine Sorge, aber so liegen ist gerade einfach herrlich.“, meinte er und streckte die Arme dann ganz weit weg. Es war einfach entspannend für ihn gerade. Doch irgendwann mussten sie auch aufstehen, denn heute musste Mika auch wieder in der Küche helfen. Heute gab es nur Salat, da es für was Warmes einfach zu warm an sich schon draußen war. Aber auch die Salate kamen sehr gut an. Die Meisten hatten selbst kaum Hunger bei dem Wetter.

Nach dem ganzen Abwaschen ging Mika mit seinen Freunden nochmal was trinken, aber heute ohne wirkliche Bedenken wegen Jay oder so dabei zu hegen. Lieber genoss er den Abend und die Stimmung die dabei entstand. Tim hing irgendwann nur noch an seiner Freundin, was ihn irgendwie neidisch machte, aber er gönnte ihm lieber das Glück und sagte sich, dass er das auch irgendwann finden würde. Vielleicht sollte er doch wieder auf dem richtigen Ufer suchen. Doch verwarf er den Gedanken bald wieder. Stattdessen genoss er den Abend lieber noch, bis sie sich dann alle auf den Weg zurück in die Jugendherberge machten und nur noch ins Bett fielen. Durch den Alkohol schlief er auch relativ traumlos, was ihm endlich mal wieder gut tat.

Ausgeruht wachte er am nächsten Morgen auf und hatte lediglich einen enormen Nachdurst, aber dem lies sich ja entgegen wirken.

Nach dem Frühstück machte er sich schon mal daran, seine Sachen wieder zu packen. Dann musste er das heute im Laufe des Tages und morgen früh nicht mehr machen. Danach hieß es für alle bei den restlichen Aufbauarbeiten zu helfen. Mika rann dabei auch hin und wieder mit seiner Kamera herum und machte Fotos, wenn er eine Pause hatte. Das Mittagessen selbst fiel aus, weil später gegrillt werden würde. Einige aßen daher vielleicht eher Kleinigkeiten und die meisten Mädels hauten dann ab um sich für den Abend zurecht zu machen. Weswegen bei den Frauenduschen ein ziemlicher Andrang war. Die Jungs konnten das aber nur mit einem Kopfschütteln beachten und gingen alles in Ruhe an.

Mika selbst machte sich auch keine Hektik. Hatte er eh nicht wirklich einen Grund sich schick zu machen Das war wohl der Vorteil wenn man alleine war. Tim selbst wollte natürlich für seine Angebetete gut aussehen, weswegen er sich da doch etwas mehr ins Zeug legte. Und die anderen Beiden hofften heute Abend vielleicht noch etwas reißen zu können, wie sie es nannten.

Je näher es 'gen Abend rückte, desto nervöser wurde er auch, doch dann ging irgendwann die Tür auf und die Mädels kamen zusammen mit seiner Freundin herein. Selbst Mika staunte nicht schlecht , als er sie so sah. Deshalb gab er dem starr stehenden Tim einen Schubs der dann nur verlegen grinste und auf sie zuging. Beide waren leicht rot im Gesicht, weswegen er und der Rest der Clique das Zimmer verließen und die Zwei alleine ließen. Die Mädels kicherten vor sich hin, weil sie genau die Reaktion erreicht hatten, die sie haben wollten. Sie selbst machten sich dann alle schon mal auf zum See. Im Moment war es noch recht hell, aber bald würde es hoffentlich dämmern, damit die Stimmung angenehmer wurde. Mika machte sich natürlich sofort an seine Aufgabe und schoss Bilder. Darin ging er einfach auf. Als er die tanzenden Massen sah, fotografierte er natürlich auch diese. Wobei er doch etwas nachdenklich wurde. Irgendwann holte er sich etwas zu trinken und setzte sich damit auf eine der Kisten, die verteilt worden waren. Langsam wurden auch die Fackeln angemacht und die ersten Stücke Fleisch verteilt. Er lächelte vor sich hin, während er das Treiben der Stufe so betrachtete.Es war wirklich schön geworden. Alles harmonierte perfekt. Klar gab es hier und da ein paar Mädels die dennoch Abendrobe tragen mussten, aber solche gab es überall die herausstechen mussten.

„So alleine hier?“, meinte dann plötzlich eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich um, wusste aber schon wem diese Stimme gehörte. „Kurze Pause, mehr nicht.“, meinte er und folgte ihm mit den Augen, während sich Jay vor ihn stellte. Wie immer konnte er sein Herz schlagen hören und sah deswegen eher auf sein Glas. „Hast du vielleicht noch mal kurz Zeit für mich? Ich wollte dich da noch mal etwas fragen.“, meinte er und Mika sah ihn daraufhin an. Jays Blick wirkte irgendwie forschend. Nach etwas suchend, was ihm ein mulmiges Gefühl bereitete, dennoch nickte er. „Dann lass uns spazieren gehen, muss ja nicht jeder mitbekommen.“, lächelte er dann etwas und Mika hatte fast das Gefühl ein wenig Verlegenheit zu sehen. Oder hatte er sich das nur eingebildet?

Zusammen gingen sie jedenfalls ein Stück. Dabei schwieg Jay die ganze Zeit. War es so schlimm, dass er unbedingt aus Hörweite sein musste? Was hatte Jay nun für Sorgen?
 

Plötzlich blieb Jay stehen und er lief durch seine Nachdenklichkeit in diesen herein. „So hier sollte es passen.“, meinte er und Mika sah sich um. Das war der Ort, an dem er ihm hatte alles gestehen wollen. Innerlich seufzte er. Dieser Ort war der, wo er im Moment am wenigsten sein wollte, aber das konnte er ja schlecht sagen. „... nicht oberflächlich..., okay?“, sprach Jay und Mika sah ihn verwirrt an. Jay schloss die Augen und seufzte genervt. „Hörst du mir überhaupt zu Mika?“, meinte er dann leicht genervt und sah ihn an. „Tut mir leid, was wolltest du sagen? Ich bin jetzt ganz Ohr.“, meinte er und setzte sich auf einen der Steine die hier waren. „Ich hab gesagt 'Zu aller erst Mika ich bin nicht oberflächlich'“, er sah ihn wieder so forschend an, als würde er irgendwas bestimmtes suchen. „Ich hab gedacht vielleicht ist einfach etwas Zeit nötig. Dass du vielleicht einfach die Zeit brauchst um dich auch so auf mich einzulassen. Aber eher im Gegenteil.“, meinte er und Mika verstand gerade irgendwie nur Bahnhof. Sein Kopf war gerade bloße Leere. Das was Jay da sagte schien einfach nicht anzukommen. „Meinst du echt ich bin so blöd und merke nicht, wenn jemand anderes als du vor mir stehst? Das kannst du doch nicht wirklich von mir denken, oder?“, fragte er ihn dann und sah ihn ernst an, ging dabei einen Schritt auf ihn zu. Mika wusste nicht was er zu dem Gesagten sagen sollte. Das Einzige was er gerade verspürte war der Sinn nach Flucht, weswegen er nach hinten krabbelte und nach hinten vom Stein fiel. „Hey!“, schrien Jay dann und kam sofort auf ihn zu. Dieser beugte sich besorgt über ihn. Mika der aus Schreck die Augen geschlossen hatte, öffnete diese wieder und sah ihn verwirrt an. „Willst du damit sagen, dass...“, nuschelte er und Jay grinste leicht. „Dass ich es wusste? Ja und auch wieder nein. Erfahren wer du bist hab ich erst hier auf der Klassenfahrt. Ich wollte dich kennenlernen, sehen wie du real bist, doch anscheinend hast du ganz genau gewusst wer ich war und versucht Abstand zu halten.“, meinte er und reichte ihm dann eine Hand. Zögerlich nahm Mika diese und lies sich aufhelfen. „Alles okay? Tut dir was weh?“, fragte Jay nach und musterte ihn. Mika schüttelte aber nur den Kopf. „Aber wenn du es wusstest, wieso hast du dann nicht...“, setzte er an, doch seine Lippen versagten dann ihren Dienst. „Weil du auch keinerlei Anstalten gemacht hast, aber dann kam die SMS von wegen dass du mich treffen willst. In dem Moment dachte ich, ich dreh durch. Doch dann hast du dich doch nicht getraut“, meinte er und seufzte, „Weswegen hast du mir überhaupt geschrieben, wenn du dich doch gar nicht mit mir treffen wolltest?“ „Ich war da, doch du warst ja dann schon dabei mit wem anderes zu reden und sie für mich zu halten.“, meinte er wütend, weil er ihm unterstellte nicht gekommen zu sein und drehte sich weg. „Ich hab sie niemals für dich gehalten. Eben hab ich doch gesagt dass ich nicht so doof bin.“, meinte nun auch Jay wütend. „Ach ja? Das klang erstens gestern ganz anders und zweitens wieso bist du dann mit ihr zusammen?“, fauchte er und sah ihn sauer an. „Hey jetzt mal halb lang. Ich bin nicht mit ihr zusammen und das gestern hast du selbst provoziert. Du hast doch so getan, als ob wir uns nicht kennen würden.“, meinte er und sah ihn an.

Mika war stinksauer. Wieso war er nun der Schuldige? Klar hatte er auch Mist gebaut, aber Jay hing doch die ganze Zeit mit dem Mädel rum. „Ach und wenn du nicht mit ihr zusammen bist, warum rennst du dann die ganze Zeit mit ihr rum, als wärt ihr zusammen?“, konterte er deswegen und sah ihn nun forschend an. „Ganz einfach. Ich wollte dich provozieren.“, sagte er knapp und sah ihn an. „Aber....“, stammelte Mika und wusste nicht was er sagen sollte. „Ihr passt doch viel besser zusammen und so.“, nuschelte er und sah zu Boden.

„Häh? Wie kommst du denn darauf?“, fragte er nun sichtlich verwirrt. Hatte er Mika doch klar und deutlich schon gesagt, dass er ihn liebte. „Na ja … sie ist eine Frau.... ich... nicht....“, die letzten zwei Worte sagte er besonders leise, wusste nicht ob Jay sie gehört hatte, aber das war ihm eh egal.

Dieser schien dazu auch nichts zu sagen zu haben, denn es herrschte Stille. Deswegen drehte er sich um und wollte einfach weggehen. Für ihn war das alles gegessen. „Du machst mich echt verrückt, weißt du das?“, seufzte Jay dann und zog ihn in seine Arme. Mikas Erstaunen nutzte er aus und legte ihm dann einfach die Lippen auf. Dieser konnte daraufhin nichts machen, als geschockt zu schauen. „A..aber..“, dachte er und versuchte sich wegzudrücken doch Jay war da eindeutig stärker. „Hatte ich nicht mal erwähnt dass ich nicht einfach so wem über ein Jahr lang nachlaufe?“, meinte er nachdem er sich von ihm gelöst hatte. Mika selbst wusste nicht was er tun sollte und sah deshalb zu Boden. Oder besser auf Jays Brust auf der auch seine Hände lagen. „Ist jetzt alles geklärt mein Wildkätzchen?“, meinte er und grinste ihn an. „Ich hab kein Problem damit, dass du genau wie ich ein Mann bist. Ich hab dich so kennengelernt wie du bist, da ist es mir getrost egal ob dir hier oben was fehlt. Ich hab mich in dich als Mensch verliebt, hast du verstanden?“, fragte er dann und Mika nickte nur leicht. Wusste nicht was er sagen oder tun sollte.

„Hey, wo bleibt mein Tanz, der mir versprochen wurde?“, kam es dann hinter ihnen. Mika zuckte zusammen und drehte seinen Kopf etwas. Dort sah er Jay vermeintliche Freundin. „“Jannika du störst, siehst du das nicht?“, meinte Jay dann genervt und drückte Mika eine Spur enge ran sich. Dieser sah ihn dann überrascht an. „Ach komm, so wie es aussieht ist doch alles okay, also kann er den versprochenen Tanz ruhig abhalten.“, grinste sie. Jay selbst brummte nur und sah dann zu Mika. Du hattest gesagt der sei dafür, dass du auch mal mitfeierst und nicht nur Fotos machst oder?“, fragte er und Mika nickte zögerlich. „Siehst du? Also lass uns tanzen gehen. Ich bring ihn dir auch gleich wieder, versprochen.“, zwinkerte sie ihm zu. Jay sah Mika überlegend an, ab und zu blickte er dabei aber dann auch zur Tanzfläche und zu Jannika. Aber statt ihr eine Antwort zu geben, löste Jay die Umarmung und ging mit diesem davon. Mika selbst verstand nicht was vor sich ging. Erst als er merkte wohin der Andere wollte, versuchte er stehen zu bleiben. „Bitte... Jay...“, versuchte er ihn zu bitten anzuhalten. „Es ist ein Tanz und was ist daran so falsch, wenn ich mit meinem Freund tanzen will?“, meinte er und nahm ihn mit auf die Tanzfläche, wo gerade die perfekte Stimmung war. Mittlerweile war es angenehm dunkel geworden und die Fackeln taten ihr übriges. „F...Freund?“, nuschelte er, als sie standen. „Natürlich, meinst du ich küsse jeden Kerl einfach so?“, flüsterte er leise und wog ihn leicht zur Musik hin und her. „Jay...“, meinte Mika leise und wusste nicht was er machen sollte. „Lass dich führen und genieße es einfach.“, flüsterte er ihm ins Ohr und küsste dieses leicht. Danach blickte er ihn sanft an. Mika erwiderte den Blick und verlor sich irgendwann in diesem. Bemerkte erst gar nicht um wie viel näher Jay ihm kam. Erst als er dessen Lippen wieder auf seinen spürte. Doch da war es schon zu spät und außerdem überwogen die Glücksgefühle jegliche Angst. Es ließ sich einfach gehen, während sein Freund ihn in seinen Armen hielt. Der Gedanke daran, dass Jay mit ihm zusammen war, lies sein Herz wie verrückt schlagen. Er dachte schon es würde ihm gleich aus der Brust springen. „Hmmm.. man könnte meinen dein Herz will zu mir herüber,“, grinste er und strich ihm über den Rücken. Schon längst bewegten sie sich nicht mehr. „Es ist schon längst dort. Seit Monaten....“, nuschelte Mika und sah verlegen wieder auf Jays Brust. „Ich glaub unseren Anstandstanz haben wir hinter uns gebracht...“, meinte er und zog Mika wieder von der Tanzfläche, an dessen Rand seine Freunde standen und mehr als nur verwirrt drein blickten. So wie einige andere Mädels.
 

Mika folgte Jay einfach, wobei sein Gesicht knallrot war. Irgendwie wollte das Ganze noch nicht so ganz in seinem Kopf ankommen. Doch dann hielten sie auch schon an. Er hörte Jay nur lachen und sah zu diesem auf, dann aber an ihm vorbei. Seine Augen wurden groß und seine Wangen noch röter. „Wer?“, fragte er und wusste nicht was er sagen sollte. An der Stelle wo sie eben noch gewesen waren, lag nun eine Decke und ein kleiner Korb. „Ich wette Jannika.“, grinste er und führte Mika auf die Decke. „Sie weiß was ich mag.“, lachte er und wusste ja nicht was er dabei bei Mika anrichtete. Dieser blieb daraufhin stehen und senkte den Kopf. Doch Jay hob gleich seinen Kopf. „Nicht was du denkst. Sie ist bloß eine sehr gute Freundin mehr nicht. Ich will dich und niemand anderes.“, meinte er und küsste ihn noch mal. „So und nun machen wir es uns bequem.“, lächelte er ihn an und Mika nickte etwas zögerlich.

Zusammen setzen sie sich hin und Mika saß das und starrte lieber auf die Decke, weil er nicht wusste was er tun sollte. Jay sah derweil in den Korb und sah nach was seine Freundin ihm eingepackt hatte. „Und du willst wirklich mit mir zusammen sein?“, fragte Mika dann und Jay sah ihn überrascht an. „Das stellst du wirklich noch in Frage, nachdem wir dort vorn waren?“, grinste er und beugte sich zu ihm. „Ach Mika.“, meinte er und küsste ihn dann einfach wieder. „Ich liebe dich. Also ja ich will mit dir zusammen sein.“, er legte einen Arm um Mikas Taille und zog ihn einfach an sich. Mika schloss die Augen und lehnte sich etwas an Jay. „Okay....“, meinte er und versuchte es wirklich zu glauben und zu genießen. Bis er dann aber etwas an seinen Lippen spürte. Er öffnete die Augen und sah eine Erdbeere vor sich. „Na etwas Hunger?“, meinte sein Freund lächelte ihn an. Etwas zögerlich biss er dann einfach von der Erdbeere ab und sah zu Jay. Dieser grinste und küsste ihn dann einfach. „Schmeckt lecker.“, grinste er breit und leckte ihm über die Lippen. Mika lief daraufhin knallrot an und wusste nicht wo er hinschauen sollte. „Hey, nicht wegschauen.“, lachte er und küsste ihn auf die Wange.
 

Eine Weile saßen sie so dort, bis Mika aber dann immer mehr die Augen zu fielen und er leicht zu dösen begann. Es fühlte sich zu schön in Jays Armen an und außerdem war er doch schon ein wenig erschöpft. Das Aufbauen plus den Stress durch Jay, hatten doch ein wenig an ihm gezerrt. „ka...ika. Hey Mika“, kam es immer mehr zu ihm durch und er rieb sich die Augen. „Hmm?“, murrte er und sah auf. „Na ist da jemand wach geworden?“, grinste ihn Jay an, was Mika erröten lies. Wurde ihm jetzt erst wieder bewusst wo und warum er hier lag. „Ich würde dich gern weiter schlafend in meinen Armen halten und auch wenn die Temperaturen es vermutlich erlauben, würde ich ungern haben, dass du morgen Rückenschmerzen hast.“, lächelte er ihn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Außerdem musst du doch bestimmt noch deine Tasche packen oder?“, meinte er und setzte Mika gerade auf. Doch Mika schüttelte nur den Kopf. „Hab ich schon.“, nuschelte er und sah verlegen weg. „Ach so? Dann haben wir noch etwas Zeit?“, fragte er grinsend und Mika nickte verlegen. „Das klingt doch mal gut.“, meinte er und zog ihn für einen weiteren Kuss heran. Strich dieses mal aber auch mit seiner Zunge über die Lippen und bat um Einlass. Anfangs wusste Mika nicht wie er reagieren sollte, öffnete dann aber doch die Lippen und genoss es dass der Kuss intensiver wurde. Sachte legte er seine Hände auf die Brust von Jay und schloss irgendwann die Augen genießerisch. Lies sich einfach treiben.

Doch irgendwann ging auch dieser Kuss vorbei und Jay seufzte. „So langsam sollten wir uns dann aber doch aufmachen in die Herberge.“, meinte er, wenn auch nicht gerade erfreut. Aber Schlaf brauchten sie beide.

Langsam richteten sie sich auf und Jay packte noch schnell alles zusammen und nahm sich dann in einer Hand die Sachen und mit der anderen Mikas Hand. Er verschränkte ihre Finger miteinander und lächelte ihn an. Extra langsam gingen sie zurück und genossen noch etwas die Zeit zu zweit, bevor es wieder zurück in die Herberge ging. Drinnen wurde er noch von ihm begleitet bis zum Zimmer. Doch irgendwie wollte er noch nicht da rein. Und Jay schien es auch so zu gehen,. Denn dieser hatte auch schon den Korb abgestellt und seine Arme um ihn gelegt. Verlegen aber glücklich sah Mika zu ihm auf und schon hatte er wieder dessen Lippen auf seinen. Sanft schmusten sie über seine. Glücklich lehnte er sich in den Kuss und begann langsam seine Hemmungen dem Ganzen gegenüber zu verlieren.

„Sooo nun aber heißt es gute Nacht mein Lieber.“, lächelte er und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor er sich den Korb nahm und sich zum Gehen aufmachte. Doch dann drehte er sich nochmal um. „Ach ja. Sitzen wir morgen im Bus zusammen?“, fragte er ihn sanft lächelnd. Mika nickte nur und wurde wieder etwas verlegen.

Danach ging er in sein Zimmer zurück. Leise zog er sich aus und kroch in sein Bett. Doch von Schlaf war einfach keine Spur. Zu aufgeregt war er durch die Tatsache, dass Jay und er nun doch zusammen waren. Wenn er sich an heute morgen zurück erinnerte, hätte ihm jemand da gesagt es würde so kommen, er hätte ihn für verrückt erklärt. Aber nun war es so und er hatte ihn doch für sich gewonnen. Für ihn stand gerade die Welt Kopf, aber seinetwegen durfte sie so für immer bleiben, wenn er dafür mit Jay zusammen sein durfte.

So war was morgens kein Wunder, dass er völlig übermüdet in die Küche spazierte. Denn er hatte das große Los gezogen heute morgen die Lunchpakete zu machen. Als er aber in die Runde sah, sahen ihn alle an. Einerseits hatte er noch geglaubt, dass das alles nur ein Traum gewesen war, aber die Blicke sprachen Bände. „Hey könnte ihr nicht arbeiten oder wie?“, kam es dann hinter ihm und bei der Stimme lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken. „Guten Morgen Mika.“, hörte er dann dicht an seinem Ohr, was sie nur verstärkte. „M..morgen.“, stammelte er dann und ging weiter in die Küche rein. Dort drehte sich Mika sofort um und sah zu Jay auf, der ihn anlächelte. „Du bist also auch hier?“, grinste er dann, wurde dann aber auch schon unterbrochen. „Tu nicht so überrascht, du hast dich doch extra freiwillig gemeldet heute morgen noch mit zu helfen, als du gesehen hast, dass er hier ist.“, lachte ein Kumpel von ihm, der heute auch da war. Mika selbst lief nur rot an und sah sich um, wollte unbedingt irgendwas tun, damit er nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens war. „Mika? Hilfst du mir mal hier?“, fragte dieser Freund dann auch gleich und er war ihm sogar etwas dankbar dafür.

„Du siehst echt fertig aus. Vielleicht solltest du so was übernehmen wie das Zusammenpacken oder so. Nicht dass du dich noch mal verletzt oder so.“, grinste er ihn dann an und schwenkte mit dem Kopf zu einem großen Tisch. Dort ist das Meiste schon, was zusammengestellt werden kann. Und Jay hilft dir dabei bestimmt.“, lachte er und grinste nach hinten, wo Jay schon stand und zu Mika sah.“A...aber....“, nuschelte er und wusste nicht recht was er sagen sollte. „Was denn? Hattest du erwartet wir verachten dich dafür? Erstens ist das den Meisten egal und denen den es zuwider ist kann es egal sein. Ist doch euer Leben und nicht ihres. Außerdem passt Jay schon auf, dass keiner die Klappe aufreißen wird.“, meinte er breit grinsend und Jay nahm dann Mikas Hand und ging mit ihm zu dem Tisch wo sie zusammen standen. Mika war noch etwas unsicher, aber Jay begann einfach die Sachen einzupacken oder einzufüllen, was es einzufüllen gab. „Jay... ich...“, meinte er leise und sah ihn nervös an. „Was ist los? Du hast es doch gehört es ist alles okay. Oder … willst du doch nicht?“, nun war es an Jay nervös zu schauen, doch Mika schüttelte sofort den Kopf. „Ich … na ja ich... möchte also...“, meinte er und sah betreten zu Boden. „Du möchtest was?“, fragte Jay dann wieder und man hörte ihm an, dass er auch wieder lächelte. „na ja also..“, meinte er und sah dann plötzlich wieder in Jays Augen. Dieser hatte sich anscheinend zu ihm herunter gebeugt. Und plötzlich lagen dessen Lippen auch schon auf seinen. Mit roten Wangen erwiderte er den Kuss und seufzte leise und zufrieden. „Das...“, nuschelte er und lächelte. Machte sich dann glücklich an die Arbeit. Bekam nicht mit dass er von einigen beobachtet worden war dabei. „Sag das doch gleich.“, lachte Jay und half ihm dann bei den Vorbereitungen.

Mika war gerade trotz seiner Übermüdung glücklich. Hatte er das Alles also doch nicht geträumt und sein Wunsch war in Erfüllung gegangen.
 

Als alles fertig war und die Lehrer die Sachen mitnahmen, zog Jay Mika noch mal mit sich weg in eine stille Ecke. Dort legte er die Arme um ihn und küsste ihn wieder. Mika selbst lächelte dabei glücklich und genoss es. „Du hast kein Stück geschlafen, oder?“, fragte ihn Jay nach dem Kuss und sah ihn besorgt an. Mika antwortete nicht, was für ihn Antwort genug war. „Schlaf im Bus einfach gleich ein bisschen.“, meinte er und strich ihm durch die Haare.
 

Kurz darauf holten auch alle ihre Sachen und brachten sie zum Bus, genau wie die anderen Materialien die mitgenommen worden waren. Vor dem Bus stand dann aber Mikas Clique und sah ihn forschend an. Hatten sie ihn doch seit gestern Abend nicht mehr zu Gesicht bekommen. Konnten ihn somit nicht fragen, was das alles zu bedeuten hatte. „Ähm... „, meinte er und Tim sah ihn etwas enttäuscht an. „Meinst du nicht, du hast uns was zu erklären?“, fragte er dann und musterte ihn. Plötzlich hatte er ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch und ihm wurde heiß und kalt zu gleich. „Ich mein, hattest du nicht was von einem Schlussstrich erzählt?“, fragte er ihn dann ernst und Mika sah betreten zu Boden. Plötzlich spürte er einen Arm auf seiner Schulter. „Die Entscheidung beruhte auf einem sehr großen Missverständnis.“, hörte er dann wie Jay sich einmischte. „Aber nun lasst ihn erst mal zur Ruhe kommen. Heute Abend könnt ihr ihn gern löchern, aber nun soll er erst mal schlafen.“, meinte er und zog ihn dann einfach in den Bus hinein, wo sie sich hinten in der Ecke eine Ecke suchten und Mika dort am Fenster Platz nahm und Jay direkt neben ihm. Er nutze auch gleich die Gelegenheit sich noch einen Kuss zu rauben. Mika genoss dies auch immer mehr. Je mehr ihm bewusst wurde, dass Jay das Alles auch ernst zu meinen schien. Er lehnte sich etwas an ihn und schloss die Augen. „Ja genau schlaf 'ne Runde.“, meinte er und legte einen Arm um dessen Schulter.

In diesem lag Mika auch eine Weile bevor er seufzte. „Meinst du sie werden sehr sauer sein?“, fragte er ihn dann und sah ihn nervös an. „Ach was, wenn sie wirklich deine Freunde sind, dann stehen sie zu dir.“, lächelte er ihn an.
 

Mika wurde noch eine Weile von Schuldgefühlen gegenüber seinen Freunden geplagt, bis ihn dann doch die Erschöpfung einholte und er an Jay angelehnt einschlief. Dieses Mal schlief er seelenruhig und genoss seine Träume wieder sehnlichst.

Erst relativ zum Ende der Fahrt wurde er wach und blickte verwirrt um sich, bevor er aber wieder in die Augen von Jay blickte. „Wie lange hab ich denn geschlafen?“, murmelte er und sah auf sein Handy. „Ein paar Stunden hast du schon geschlafen, aber du scheinst wirklich erschöpft zu sein, deswegen hab ich dich schlafen lassen. Oder war das verkehrt?“, fragte Jay dann und schien dann etwas in seinem Rucksack zu suchen.Plötzlich hielt er Mika eine Lunchbox hin, die er heute morgen gepackt hatte. „Oh.. danke.“, lächelte er und nahm sie an. Er aß erst mal etwas und sah dann zu Jay. „Es war okay dass du mich nicht geweckt hast ich war echt müde.“, meinte er und lächelte ihn an.

Lange fuhren sie dann nicht mehr und es hieß aussteigen für alle. Die Meisten verabschiedeten sich voneinander und es flossen sogar ein paar Tränen. Wenn man bedachte dass es übermorgen wieder zur Schule ging, war das schon etwas ulkig. Aber die Gruppenaktion hatte anscheinend wirklich ein paar Leute zusammengeführt. Mika umarmte Jay auch noch etwas, bevor er ihn ansah. „Wir telefonieren heute Abend?“, fragte Jay dann und Mika nickte nur, bevor er ein genervtes Räuspern hinter sich hörte. Als er sich umdrehte sah er Tim, der auch schon mit dem Fuß auf dem Asphalt tippelte. „Wir wollten los.“, meinte er und sah ihn abwartend an. In dem Moment fiel ihm auch erst wieder ein, dass dessen Mutter ihn mitnehmen wollte. „Ähm also... ich muss dann.“, nuschelte er zu Jay, welcher dazu nur nickte. Nachher würden sie eh telefonieren.

Mika selbst nahm nur seine Tasche und folgte dann langsam und unsicher Tim, der wirklich genervt zu sein schien. „Tim... ich..“, fing er an, doch wurde er sofort unterbrochen. „Nicht jetzt! Wir´klären das später. Jetzt muss ich mich erst mal beruhigen. Aber glaub nicht, dass du mit einem einfachen 'Tut mir leid' davon kommst. Ich bin echt sauer und Melanie ist auch enttäuscht.“, knurrte er während sie zu dem Wagen seiner Mutter gingen. Mika senkte nur den Kopf und schwieg. Die Mutter von Tim fragte was los sei, doch sagten beide zusammen 'Nichts', auch wenn sie das kein Stück beruhigte, aber sie lies die Jungs machen, weil sie meinte, dass sie das schon klären würden, wie sie es immer taten.

Im Wagen herrschte auch weiterhin Funkstille zwischen den Beiden, bis sie bei Mika zu Hause ankamen. „Wir treffen uns nachher im Park, also komm bloß!“, kam es von Tim, als Mika schon im Begriff war zu gehen. Er nickte aber nur brav und ging dann in das Haus, wo er erst mal seine Sachen auspackte. Danach ging e rin die Küche wo seine Mutter und seine Schwester ihm einen Zettel hinterlassen hatten. Seine Mutter war wie die meisten Wochenenden arbeiten und seine Schwester hatte sich mit Freunden getroffen. Deswegen machte er sich nur etwas zu trinken und sah auf suchte sich sein Handy raus. Er klickte etwas durch die Menüs. Während er überlegte Jay anzurufen, bis eben genau dieser auch schon klingelte. Vor Schreck lies er das Telefon fallen. Schnell hob er es wieder auf und ging dann ran. „Sorry wenn ich schon so früh anrufe, aber ich wollte schnellstmöglich deine Stimme wieder hören.“, kam es vom anderen Ende, was Mika erröten lies. „H..hallo.“, stammelte er und wusste nicht was er sagen sollte. Hatten sie doch noch nie telefoniert. Klar sie hatten jetzt viel geredet und sich auch schon geküsst, aber Telefonieren war für ihn was Neues. „Alles okay? Hat Tim was gesagt?“, fragte Jay dann besorgte, doch schüttelte Mika nur den Kopf, um dann aber zu merken, dass dieser das ja gar nicht sehen konnte. „Nein, noch nicht. Wir treffen uns gleich im Park. Dann erst werde ich wohl etwas zu hören bekommen.“, meinte er und setzte sich auf den Küchenstuhl. „Kopf hoch, das wird schon. Und wenn was ist, dann melde dich einfach bei mir. Ich komme sofort.“, meinte er aufmunternd und Mika lächelte auch etwas. „Danke, das ist lieb von dir.“, nuschelte er und sah auf die Uhr. „Ich glaub ich geh jetzt auch besser, bevor ich sonst zu spät komme.“, irgendwie bekam er wirklich Angst gerade, seine Freunde zu verlieren.

Im Park angekommen, war er noch alleine. Schließlich war er etwas zu früh los gegangen. Deswegen setzte er sich einfach auf eine Bank und wartete auf das was kommen würde. In Gedanken suchte er sich seine Worte zusammen. Er wusste ja selbst dass eine einfache Entschuldigung nicht reichen würde. Nur wie sollte er seine Ängste beschreiben, die nun noch größer waren als ohnehin schon.

„Du bist ja wirklich gekommen.“, hörte er dann eine Stimme hinter sich und er drehte sich um. Da stand ein immer noch wütender Tim, doch nicht mehr so schlimm wie vorhin.

„Ja.“, meinte er und wand sich dann wieder ab, senkte den Kopf. „Also? Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, kam es wütend. „Warte doch bis Melanie da ist, auf sie sollten wir wenigstens auch warten.“, meinte dann Maik und Tim seufzte stimmte dann aber zu. So herrschte noch eine Weile betretenes Schweigen, bis er jemanden vor sich anhalten sah. Vorsichtig sah er hoch und blickte in die Augen von Melanie. Konnte aber nicht genau erkennen was genau darin vorging. „Melanie.... ich also ….“, stammelte er nur und Tim seufzte hinter ihm. „Sag uns einfach warum du uns so wenig vertraust?“, brachte Tim ihm entgegen. „Ihr meint... ihr seid gar nicht deswegen sauer?“, fragte Mika dann und sah zu Melanie und dann wieder zu Tim. „Genau das mein ich Mika. Wieso glaubst du denn dass wir so was tun würden? Hast du wenig vertrauen darin in uns als deine Freunde?“, traurig senkte er auf diese Frage den Kopf, weswegen Melanie nun wütend schnaubte. Dies lies ihn dann wieder aufschauen. „Melanie?“, fragte er vorsichtig. „Du Idiot! Wir sind Freunde keine billigen Bekannten! Du hättest darum kein Geheimnis machen müssen. Vielleicht hätten wir dir dann auch eher helfen können und du hättest es nicht alleine durchstehen müssen!“, schnaubte sie und blickte ihn sauer an. Mika selbst saß dort nur auf der Bank wie ein kleines Kind und wusste nicht was er tun sollte. „Ich hatte einfach Angst. Immerhin seid ihr meine besten Freunde, aber eben darum wollte ich euch nicht verlieren.“, erklärte er sich. „Und eben darum hättest du von Anfang an ehrlich sein können, eben weil wir deine besten Freunde sind. Was meinst du hätten wir getan? Dich einfach stehen lassen, oder sonst was mit dir getan weil du schwul bist? Alter Mika du spinnst dir manchmal echt was zusammen in deinem Kopf“, Tim schien selbst gerade erst zu verstehen wie sehr sein Kumpel sich da in etwas verrannt hatte. Getroffen senkte er den Kopf zuckte mit den Schultern. „Es tut mir leid, aber na ja ich dachte halt....“, setzte er wieder an, doch bat Tim ihn still zu sein. „Was du gedacht hast, haben wir verstanden, aber das ist totaler Blödsinn. Und nun erkläre uns mal wieso du mit ihm zusammen bist obwohl du einen Schlussstrich gezogen hattest und was genau los war.“, meinte er und setzte sich zu ihm. Die Anderen hörten auch zu, während er alles erzählte. Danach konnten sie nur die Köpfe schütteln.

Besonders Melanie, die nicht verstehen konnte, wie er so stur sein konnte. Irgendwie hatte sie eher Mitgefühl mit Jay, der das Alles mitzumachen schien und Mika kein Stück aufgegeben hatte. Dieser musste sich deswegen noch mal die Leviten lesen lassen, bevor er dann doch nach Hause durfte.

Dort begrüßte er seine Mutter und seine Schwester die mittlerweile auch zu Hause waren und verschwand dann nach einigen Erzählungen über die Klassenfahrt nach oben. Endlich telefonieren mit Jay. Nun musste er ja nicht mehr an den Computer. Das war das Ende der Chatliebelei und nun begann die richtige Beziehung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo das wars mit unseren zwei Jungs und ihre Gefühle zueinander.
Es folgt noch ein Epilog, der lange Zeit später einsetzen wird, ich hoffe den werdet ihr auch noch lesen :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NekoBastet
2013-07-24T18:54:32+00:00 24.07.2013 20:54
Oh... mein.... Gooooott Q_Q
Ich wünschte, die Story würde eeewig weitergehen !! >///<
Und ich muss gestehen, dass ich auch ein bisschen Angst hatte, dass Mikas Freunde sich zumindest teilweise von ihm abwenden würden q.q Aber ich bin froh, dass sie zu ihm gehalten haben und nur etwas enttäuscht sind! ^___^
Das war ein wunderwunderwunderschönes Ende ♥ Aber ich hab ja gerade schon geschrieben, dass ich von den beiden noch ewig weiterlesen könnte *kicher*

Danke für die schöne, rührende, mitreißende Geschichte!
Liebe Grüße,
NekoBastet


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