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Heimliche Liebe

von

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Planung und Chaos

Jay: Die Abschlussfahrt ist so viel Planung ey … Wieso müssen wir das eigentlich selbst machen?

Mika: Damit es eine unvergessliche Fahrt wird? Ich mein wir haben sie so gesehen selbst gestaltet und aufgebaut. Unser kleines Baby :P

Jay: Wer sagt, dass ich ein Baby will? Viel lieber würde ich die Zeit anders verbringen. So kommen wir viel weniger zum schreiben. Wieso haben die mir auch für die Küche eingeteilt? Das ist ne Scheiß Arbeit ey ….

Mika: Weil jeder von deinem Essen schwärmt? Außerdem wirst du doch bald Koch, also kannst du dich doch schon mal üben, ist das denn so schlimm?

Jay: Das nicht, aber ich wollte doch etwas von meiner Abschlussfahrt haben und nicht dabei die ganze Zeit kochen

Mika: Dann plan doch Gruppenkochen oder so. Dass wir vielleicht gemeinsam alle etwas kochen.
 

Nachdem er das geschrieben hatte herrschte plötzlich Stille auf Jays Seite. Irgendwie irritierte ihn das doch etwas, dann sah er aber dass dieser wieder schrieb und war gespannt was nun kommen würde. Doch was er da sah, lies ihn etwas stocken.
 

Jay: ICH LIEBE DICH!!!
 

Mika wurde knallrot und atmete dann tief durch. Wartete auf das was noch kommen würde, denn Jay schrieb schon wieder weiter.
 

Jay: Die Idee ist klasse. Wirklich danke danke danke. Gott ich könnte dich dafür grad knutschen Mika weißt du das? Ich schreib das mal eben fix auf.
 

Irgendwie machte der Satz das Ganze nicht besser. Verlegen sah er auf den Bildschirm und las sich die letzten beiden Zeilen von Jay nochmals durch. Durch dessen Impulsivität hat er glaub ich nicht gemerkt was er da geschrieben hatte, oder? Irgendwie wusste er nicht was er darauf schreiben sollte, weswegen er einfach schwieg und sich die Zeilen immer und immer wieder durchlas. Erst als sein Gegenüber wieder begann zu schreiben starrte er auf die Zeile die einem mitteilte, dass der Partner wieder etwas eingab. Die nächsten Worte ließen ihn etwas zögern, doch antwortete er dann doch.
 

Jay: Mika? Bist du noch da?

Mika: Ja bin noch da.

Jay: Ach so, dachte schon...

Mika: Wo sollte ich auch hin?

Jay: Ich weiß nicht... ich mein vielleicht wolltest du so was ja nicht von mir hören. Eigentlich wollte ich das auch nicht so schreiben, aber die Worte waren schneller raus als ich denken konnte...

Mika: Schon okay, ich weiß ja wie du es meinst :)

Jay: Weißt du das?
 

Durch den Smiley hatte er eigentlich versucht die Situation aufzulockern, sich aus diesem Thema zu retten, aber mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Meinte Jay es vielleicht doch so wie er hoffte und hatte es nur im Eifer auch geschrieben?
 

Mika: Ich glaub schon?

Jay: Mika...

Mika: Was genau hast du jetzt eigentlich dann vor an Gerichten?

Jay: …

Ich weiß noch nicht vielleicht denk ich mir irgendwelche Mottos aus, nach denen wir jeden Tag kochen können. Aber das muss ich noch ein wenig durchdenken und vor allem mit meiner Gruppe durchkauen. Ihr habt es da praktisch ihr müsst es nur dokumentieren. :P

Mika: Praktisch? Wir müssen euch allen nachlaufen und versuchen möglichst viel mitzubekommen, aber wir haben da denke ich schon einen guten Plan.

Jay: Ach so? Nun machst du mich neugierig :D

Mika: Ist aber ein Geheimnis xP
 

Danach quatschten sie noch etwas weiter über die Klassenfahrt, hielten das Thema von zu vor wieder fern. Doch allein der Gedanke von Jays Andeutung lies sein Herz schneller schlagen. Meinte er es vielleicht doch so, wie er es geschrieben hatte? Klar hätte er es gern gewusst, aber für ihn war es sicherer, dass er das Thema abbrach. Solche Dinge wollte er am liebsten mit ihm von Angesicht zu Angesicht besprechen und nicht via Chat. Nur wann würde das sein? Auf der Klassenfahrt würden sie auf jeden Fall aufeinander treffen. Allein durch die Tatsache, dass er wusste in welchem Arbeitsbereich er angehörte ließ ihn wissen zu welcher Gruppe von Menschen er gehen musste, wenn er ihn finden wollte. Aber er hatte ihm versichert, dass ihn nicht drängen würde Zeit mit ihm zu verbringen, geschweige denn, dass er ihn aufsuchen würde. Das hatte er ihm versprechen müssen, damit er überhaupt erfuhr in welcher Gruppe er arbeitete.
 

Als er dann schon wieder nach zwölf auf die Uhr blickte schüttelte er nur den Kopf.
 

Mika: Schau mal auf die Uhr, wir sollten schlafen gehen, besonders du. Stand da nicht ein Mathetest an?

Jay: Shit... ja... aber wenn ich mit dir schreibe, vergeht die Zeit immer so schnell. Wir sollten eine Petition aufstellen für mehr Stunden am Tag xD

Mika: Ja genau, aber dennoch hat er im Moment immer noch dieselben 24 Stunden wie sonst auch und deshalb werde ich mich jetzt hinlegen. Bis morgen und schlaf gut :D

Jay: Du auch Mika

… und ich meinte das heute ernst... nur damit du es weißt.
 

~Jay ist offline~
 

Mikas Wecker klingelte seiner Meinung nach schon wieder viel zu früh. Die Nacht war einfach zu kurz gewesen. Hatten die Träume ihn doch immer wieder aufwachen lassen. Jemand hatte hinter ihm gestanden und ihm 'Ich liebe dich' sanft ins Ohr geflüstert. Seine Arme sanft um ihn gelegt und ihn an sich gezogen. Wie gern würde er das real haben, hatte er sich immer nach dem Aufwachen gefragt und sich dann wieder hingelegt. Gehofft, dass ihn die Traumwelt nicht gleich wieder so quälen würde, doch leider kam der Traum immer wieder hervor, weswegen er müde seinen Wecker ausstellte. Gähnend zog er sich irgendwelche Sachen aus dem Schrank und zog sich an. Doch ließen ihn die Gedanken an den Traum einfach nicht in Ruhe, weswegen er schon ein wenig verlegen war, als er runterging. Versuchte es aber zu verstecken, als er in der Küche war. Nachdem er sich ein paar Brote geschmiert hatte verließ er auch diese und wollte ins Bad wo aber seine Schwester noch dabei war sich fertig zu machen. Doch hinderte ihn das nicht daran sich die Zähne zu putzen. Aber natürlich merkte seine Schwester dabei, dass er nicht auf der Höhe war und sah ihn besorgt an. „Hat da wer wieder nicht genug geschlafen?“, grinste sie und stieß ihn leicht von der Seite an. Er sah sie nur tonlos an und befreite seinen Mund erst mal von der Zahnpasta. „Kann man so sagen. Es wurde einfach mal wieder zu spät. Die Planung für die Klassenfahrt wird immer anstrengender für uns.“, meinte er und spülte sich dann den Mund aus. Mit der Planung hatte er aber wirklich gestern zu tun gehabt. Wurde er ja noch von Leuten aus seiner Gruppe angeschrieben, damit sie noch etwas besprechen konnten. Deswegen würde er auch heute mal wieder länger bleiben müssen, damit alles weitere genau geklärt werden konnte.

Meike und er gingen nachdem sie fertig waren zusammen zur Schule, wobei sie unterwegs einige Freundinnen und mit denen dann alleine weiterging. Mika setzte sich dann wie immer seine Kopfhörer auf, da seine Freund ein einer anderen Gegend wohnten als er. Erst ein paar Stationen weiter mit der U-Bahn würden sie dazu kommen, aber bei dem Verkehr würde man sich halt schlecht finden. Deswegen genoss er die Musik und seine Ruhe vorerst, auch wenn das beinhaltete, dass ihn wieder seine Träume einholten. Doch versuchte er durch die Planung der Klassenfahrt das Alles abzuschütteln Doch irgendwie lies ihn das nicht in Ruhe. Die Vorstellung, dass Jay ihm irgendwas so was wirklich sagen würde war einfach zu schön. Dass er ihn nicht abstoßend fände, sondern stattdessen lieben würde. Aber das wäre wohl zu schön um war zu sein.

Als er an der gewünschten Haltestelle endlich ankam, war er froh, so konnte er sich wenigstens durch seine Freunde von diesen Gedanken ablenken. Wie immer ging er zum verabredeten Punkt, wo sie sich trafen und von dort ging es dann gemeinsam zur Schule. Aber denen fiel natürlich auch auf, dass er ziemlich schlecht aussah. Doch schob er es erneut auf die Planung, was allen ein Seufzen entlockte. Jeder von ihnen gehörte einem anderen Komitee an und verstand daher nur zu gut, dass es schwierig war. Auf dem Weg zur Schule erzählten sie untereinander, was schon in etwa stand und was noch ausgefeilt werden musste. Nur Mika schwieg, weil seine Gruppe sich etwas vorgenommen hatte, was leider nun mal geheim gehalten werden musste. „Gib es doch zu ihr habt einfach noch nichts.“, lachten seine Freunde scherzhaft doch er grinste nur und schüttelte mit dem Kopf. „Wir haben etwas, aber ich verrate es euch nicht.“, lachte er und gemeinsam betraten sie das Schulgelände. „Aber du machst doch bestimmt die Fotos oder Mika?“, meinte einer seiner Freunde und rempelte ihn freundschaftlich von der Seite an. Doch Mika sagte dazu nichts und wiederholte nur, dass es ein Geheimnis war. Plötzlich rannte jemand auf sie zu. Er dachte schon sie rannte auf eine Freundin oder so zu, aber nein sie hielt bei einem seiner Freunde und legte ihm sofort die Hände auf die Schultern. „Jayson hat mir eben was völlig verrücktes erzählt. Er meinte wir sollen in Gruppen kochen. Meinte etwas von Gruppengefühl und so. Und so habe jeder etwas davon.“, meinte sie ganz aufgeregt als wäre das total spannend. Aber seinem Kumpel ging es auch so, denn dessen Augen weiteten sich. „Tut mir leid Leute, aber ich muss mal eben zu meiner Gruppe. Wir sehen uns nachher in der Pause.“, winkend verabschiedete er sich von der Clique und ging mit dem Mädel mit. „Da läuft doch bestimmt was, sonst würde sie ganz bestimmt nicht so hektisch zu ihm rennen.“; lachte eines der zwei Mädels aus ihrer Clique was sofort die Anderen auch zum lachen brachte. Von Typ her war sie ja definitiv sein Fall gewesen, vielleicht hatte sie ja Recht, aber jetzt ging es erst mal in die Unterrichtsräume. Er konnte sich aber nicht verkneifen, dass Jay oder Jayson wie er anscheinend hieß, den Vorschlag wirklich angenommen hatte. Aber nun wusste er seinen vollen Vornamen. Er selbst hatte seinen ja nie abkürzen können, war er doch schon enorm kurz. Irgendwo in seinem Unterbewusstsein fragte er sich auch, ob das nicht vielleicht ein Fehler war. So im Chat brachte ihm das keine Schwierigkeiten, aber in diesem Fall könnte es das noch tun. Was wenn Jay irgendwann vor ihm stehen würde und ihn deswegen darauf ansprechen würde? Aber er hatte ihm versprochen ihn nicht zu bedrängen oder? Also würde er das auch nicht tun. Hoffte er.

Der Unterricht selbst schaffte es ihn etwas abzulenken von diesen Gedanken, wenn auch nicht vollkommen, aber er gab sich Mühe teilzunehmen. Schließlich standen die Prüfungen in ein paar Monaten an, aber vorher würden sie ihre Klassenfahrt starten. Diese stand zumindest in einem Monat an. Bis dahin musste einfach alles geklärt sein. Danach durften sie dann alle dem Abschlussstress verfallen. Aber bis dahin hatten sie noch etwas Zeit.

Nach dem Unterricht heiß es dann wieder sich in der Gruppe zu treffen und alles weitere zu besprechen. Bei seiner Gruppe war das zum Glück nicht so viel. Er erwähnte nur den Fakt, dass es dazu kommen könnte, dass es beim Kochen Gruppen geben könnte und sie für den Fall wohl anders planen sollten. Doch stand die Idee dann auch schon am Ende der Sitzung. Seine Gruppe kam halt schnell voran. Das einzige Problem war wirklich am Ende die Kameras zu bekommen, denn diese mussten sie sich von der Schule leihen. Zumindest diejenigen die keine eigene Kamera hatten. Was Mika zum Beispiel betraf. Er nahm da seine eigene einfach mit. Mit ihr konnte er einfach besser umgehen.

Nachdem das alles dann geklärt war, ging es für alle in den Nachmittag. Einige trafen sich noch mit Freunden, andere gingen ihren Hobbys nach. Mika selbst tat dies heute auch mal wieder. Er fuhr nach Hause und nahm sich dann seine Kamera und verzog sich damit gleich wieder nach draußen, um Bilder zu schießen. Am liebsten zog es ihn dann zu dem Sportplätzen oder Gemeinschaftszentren. Die Leute in seinem Alter waren einfach ein klasse Motiv. Besonders de Skater und die Skateboarder hatten es ihm angetan. Es war einfach interessant ihre Sprünge und Tricks zu photographieren. Manche baten ihn hin und wieder drum, wenn er wieder da war. Natürlich musste er ihnen dann Abzüge von den Bildern versprechen. Das machte ihm aber nichts aus, schließlich waren es ja sie, die die Bilder haben wollten, also kriegten sie auch was ab, dafür durfte er die Fotos aber auch zu Bewerbungszwecken dann nutzen. Nach den Sportlern ging er dann wieder etwas an den Stadtrand und machte Bilder von dessen Panorama. So wurde es etwas später und frischer, was ihn klein wenig frierend nach Hause kommen lies, da er aufgrund des schönen Wetters heute morgen es als nicht so kalt eingeschätzt hatte.

Daheim zog er sich erst etwas wärmeres an und begab sich dann wieder in die Küche, damit sie zu Abend essen konnten, denn zu diesem war pünktlich angekommen. „Wieder mal die Zeit vergessen beim Bilder machen?“, lachte seine Schwester beim Essen, war dann aber gleich neugierig, was für Bilder ihr Bruder gemacht hatte. Er versprach sie ihr nach dem Essen zu zeigen. Da schloss sich dann auch gleich seine Mutter an, denn es interessierte sie sehr, was ihr Sohn für Fotos gemacht hatte. Immerhin war er ihrer Meinung nach sehr talentiert. Aber der Meinung war auch Mikas zukünftiger Ausbilder, weswegen er ihn überhaupt gegen seine Überzeugung, dieses Jahr niemanden aufzunehmen, eingestellt hatte.

Nach dem Essen räumte Mika alles zusammen mit in den Geschirrspüler, bevor er dann hoch in sein Zimmer ging, dort schloss er die Kamera an den hochgefahrenen Computer an. Es dauerte auch nicht lange da blinkte auch schon ein Chatfenster von Jay auf, was er aber erst mal ignorierte und stattdessen die Fotoanzeige des Computers im Vollbild öffnete. Passend genau kamen die beiden Frauen in sein Zimmer, weswegen er etwas mit dem Stuhl bei Seite rollte, damit sie Platz hatten und alles gut sehen konnten. „Die sind mal wieder echt klasse geworden Bruderherz. Wie machst du das nur immer?“, meinte Meike begeistert und ihre Mutter nickte zustimmend. Ihr Sohn hatte mal wieder echtes Talent bei den Bildern bewiesen. Dabei zeigte er ihnen auch die Bilder, die er wieder abgesprochen hatte für Vorstellungen nehmen zu dürfen. Als er sie sich so ansah nickte er auch zufrieden. Es war einfach seine Leidenschaft Bilder zu machen, wenn auch nicht so wie sein Vater, aber auch er fing die Bilder der Welt ein, nur dass er es mit der Kamera statt dem Pinsel tat.

Nachdem seine Mutter und seine Schwester wieder gegangen waren, sah er sich die Bilder noch mal in aller Ruhe an. Machte sich einzelne Notizen zu den Bildern. Ideen, was er damit machen konnte, wenn er sie bearbeiten würde oder wie er sie am Besten in seiner Mappe zur Geltung bringen konnte. Vergaß dabei völlig die Zeit und als er den Vollbildmodus schloss, fiel ihm erst wieder Jay ein. Dieser hatte anscheinend viele Nachrichten geschrieben, weswegen er erst mal scrollen musste, was er alles getippt hatte.
 

Jay: Hey Mika. Da bist du ja endlich :D

Hab mich schon gefragt wo du bist, dachte du bist verschollen oder so

Hat dich die Planung etwa so in Beschlag genommen, dass du jetzt erst heimgekommen bist? Oder hat deine Mutter spontan wieder einen Ausflug gemacht? xD

Mika?

Hallo?

Mika bist du etwa so still wegen dem was ich gestern gesagt habe?

Ich wollte dich damit nicht so erschrecken, das war doch nur aus der Situation raus gesagt, auch wenn ich es ernst gemeint habe...

Mika red doch bitte mit mir...

Gut … ich bin erst mal unter der Dusche, vllt bist du danach ja wieder bereit mit mir zu reden.... ich hoffe es zumindest
 

Als Mika das Alles so las, wurde ihm schon etwas flau im Magen. Nun stand das Thema schon wieder auf dem Tisch. Er las alles nochmals durch und seufzte dann leise. Klickte dann in das Textfeld des Messengers, überlegte aber dann was er schreiben sollte. Die Wahrheit wäre am Besten, aber würde er dann sauer sein, dass er das Andere Thema wieder überging? Wieso machten sie es sich immer wieder so schwer?
 

Jay: So da bin ich wieder und bin auch wieder etwas heruntergekommen. Verzeih, dass ich so wütend geworden bin. Ich hoffe dennoch dass du wieder mit mir schreibst
 

Mika war so in Gedanken versunken, seine Hände aber schon an der Tastatur liegend, weil er überlegte wie er anfangen sollte, da kam dann auch schon die nächste Antwort von Jay. Erst bekam er sie nicht mit, aber als er auf den Bildschirm sah und sie sich durchlas, seufzte er erst wieder, bevor er begann zu schreiben.
 

Mika: Tut mir leid, dass ich nicht reagiert habe. Nach der Schule war ich noch ein paar Fotos machen und meine Schwester und meine Mutter wollten die nach dem Abendbrot noch sehen. Und wegen des Vollbildmodus hab ich deine Sätze nicht gesehen. Tut mir leid.

Jay: Ach so... und ich dachte schon ich hätte dich verschreckt

Mika: Nein hast du nicht... ganz ehrlich

Jay: Nicht? Dann ist ja gut, das wollte ich nämlich nicht.

Mika: Nein... eher im Gegenteil .///.

Jay: Ach so?

Mika: ja...

Jay: Zeigst du mir die Fotos dann eigentlich auch wieder?

Mika: natürlich, wenn du sie wieder sehen willst mach ich das, muss sie aber noch bearbeiten. Also vor übermorgen wird das wohl nichts

Jay: Kein Ding ich warte. Schließlich muss man den Künstlern Zeit lassen.

Mika: Ich bin kein Künstler .///.

Jay: Und ob du das bist, keine Widerrede :D
 

Mika diskutierte mit ihm noch etwas darüber, aber genoss es schon dass Jay so von ihm dachte. Es war einfach schön, dass die Person die man liebte einen für so talentiert hielt. Das war einfach etwas Anderes, als wenn die Mutter das tat. Irgendwann gähnte er dann doch und er sah auf die Uhr. Zwar war es noch relativ früh für sie, aber irgendwie war er von dem Tag sehr erschöpft, weswegen er sich von Jay verabschiedete und dann auch zu Bett ging. In seinen Träumen war es diese Nacht auch etwas ruhiger und Mika schlief dadurch zufrieden und freute sich auf den nächsten Tag.
 

~*~
 

Die nächsten Wochen verliefen hin und wieder hektisch. Hier musste was umgesetzt und dort etwas geplant werden. Alles in allem aber lief alles sehr gut. Die Lehrer halfen ihnen schließlich auch dabei, weil die Schüler ja nicht alles alleine regeln konnten. Dann kam aber der Abend vor dem großen Tag und Mika saß am Rechner. Natürlich hatte er mal wieder den Chat mit Jay geöffnet und lächelte vor sich hin. Wenn er mit ihm schrieb war er einfach zufrieden.
 

Jay: Na freust du dich schon auf morgen? :D

Mika: Natürlich! Zwei Wochen lang einfach nur weg. Und ich werde bestimmt auch super Fotos machen können.

Jay: Aber Logo. Die Fotos werden bestimmt klasse wie alle anderen von dir auch.

Mika: Danke >/////<

Jay: Nichts als die Wahrheit. Sagst du mir nun endlich was ihr geplant habt für die Dokumentation von allem?

Mika: Nein! Das bleibt ein Geheimnis :P

Jay: ach menno. Nicht mal mir?

Mika: Nicht mal dir :P

Jay: Ach Mensch, dabei weißt du was mir machen

Mika: Ja weil ich es dir gesagt habe, weil du nicht wusstest was du tun sollst.*fg*

Jay: …

Mika: Wie viel zu wie viel steht es jetzt für mich? *lach*
 

„Mika? Kommst du runter?“, rief seine Mutter, da es Zeit für das Abendessen war. Schnell meldete er sich nur ab bei Jay und ging dann nach unten. Seine Mutter fragte ihn natürlich nochmal ob er alles dabei hätte was er bräuchte und ermahnte ihn gut auf seine Kamera aufzupassen. Denn er hatte darauf bestanden seine mitnehmen zu dürfen, genau wie seinen Laptop, auf dem er dann gleich die Fotos speichern wollte und zur Not etwas bearbeiten wollte. Irgendwann hatte sie dann doch nachgegeben und ihn machen lassen.

Sonst fragte sie ihn noch was er morgen mitnehmen wolle für die Fahrt, doch beruhigte er sie damit dass die Kochgruppe wohl für die Fahrt etwas vorbereitet hätte und sie dadurch versorgt wären. Er selbst erzählte aufgeregt darüber, wie sehr er sich auf diese Klassenfahrt freute. Seine Schwester grinste ihn hin und wieder vielsagend an, weil sie immer mehr der Auffassung war, dass das Mädchen das ihr Bruder mögen musste auch in demselben Jahrgang wie er sein musste. Deswegen wünschte sie ihm mit einem besonderen Unterton viel Spaß.

Mika schüttelte nur den Kopf und verließ erst etwas später den Tisch, da sie sich noch über dieses und jenes unterhielten.

Als er dann aber an seinen Computer zurückgekehrt war, wartete dort auch schon Jay auf ihn und sie träumten noch etwas von der Klassenfahrt. Dabei vergaßen sie mal wieder alles um sich herum und es war mitten in der Nacht als sie auf die Uhr sahen. Gähnend ging Mika ins Bett und träumte von der Reise. Träumte davon wie sie diese Zeit verbringen würden. Auch davon mit Jay allein zu sein. Sogar dass sie sich küssten kam in seinem Traum vor, weswegen er am nächsten Morgen mit geröteten Wangen aufwachte und diese auch erst nicht so schnell los wurde.

Seine Mutter fragte ob es ihm gut ginge, während sie ihn zum Abfahrtort fuhr, doch er sagte ihr nur immer wieder dass es ihm gut ginge.

Auf dem Parkplatz wurde ihm dann doch etwas mulmig zumute und er sah sich um. Was wenn der Traum wahr werden würde und er wirklich allein mit Jay sein würde und das passieren würde? Aber irgendwie glaubte er auch nicht daran. Schließlich war das sehr unwahrscheinlich.

Er verabschiedete sich noch von seiner Mutter und stieg dann, nachdem er die Tasche im Bus verstaut hatte, in den Bus und setzte sich. Dort wartete er, aber bekam nicht mal mehr mit, dass der Bus losfuhr da er einschlief. Den Schlaf nachholte, er ihm in der Nacht gefehlt hatte. Sein Kumpel der neben ihm saß meldete ihn daher als anwesend, musste aber schmunzeln, dass ausgerechnet Mika eingeschlafen war. Sollte er doch Fotos machen. Aber wecken tat er ihn nicht, da er wusste, dass sein Freund den Schlaf brauchte, wenn er sogar im Bus einschlief.



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