Zum Inhalt der Seite

Love - Is all you need!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein unerwarteter Lebensretter!

Joey
 

So da waren wir also. In einem schicken Restaurant. Quatsch, wir waren nur in einem Kaffee gesessen und ich hatte ihr einen Cappuccino ausgegeben. Sie wirkte gerade so als ob sie sich schämen würde mit mir wegzugehen. Komisches Mädchen. Ihre Stimmung schwankte von der einen auf die andere Minute um. Und ich wusste nicht einmal wie sie heißt. Ich musste lachen als sie sich plötzlich verschluckte. Sie schaute ganz schön drein, als so ein braunhaariger Kerl rein kam. Sie musste schlucken und stand auf einmal schnell auf. Verwirrt sah ich sie an und sie hauchte nur leise. “Ich muss jetzt gehen!” Ich wollte noch etwas sagen, aber da stand sie auch schon bei diesem Kerl und zog ihn mit hinaus. Also, so ging das ja wohl wirklich nicht. Ich brannte vor Spannung und stiefelte nach draußen. Ich hielt mich dicht bei der Tür, denn ich wollte ja schließlich nicht sofort gesehen werden. Die zwei standen nun direkt - so ungefähr 7 m - von mir weg. Sie schien ihm irgendetwas lustiges zu erzählen, denn der Typ lachte auf einmal los. Was war so lustig? Ich ging zu ihr und fragte, ob ich auch mit lachen durfte. Mit verzogener Miene sah mich der Typ an. Ich hatte sie vertrauensvoll in den Arm genommen und gestört hat es sie dem Anschein nach nicht. “Na ja dann” fing der Kerl an zu reden und räusperte sich “Ich bin dann weg. Man sieht sich in der Schule, Kagome!” Er drehte sich schnurstracks um und lief geradewegs in Richtung Ampel um die Straße zu überqueren.
 

Der war jetzt bestimmt total eifersüchtig und dazu hatte er wohl nicht gerechnet, dass ein so gut aussehender Kerl wie ich, seine Freundin wegschnappen würde. Der Typ war total betreten. Er lief über die Straße ohne sich zu vergewissern, dass die Ampel nicht grün sondern rot war. “Hojó... Pass auf” hallte es neben mir. Schon verstanden! Ich hörte ein Auto hupen! War dieser Kerl noch ganz bei Sinnen? Er blieb einfach nicht stehen und lief geradewegs weiter, als hätte er einen Geist gesehen. In dem Moment liefen mir Gedanken durch den Kopf, die ich nie zuvor hatte. Ich stürmte auf Hojó zu ohne es zu wollen und schubste ihn von der Straße. Er landete auf dem gegenüber liegenden Bordstein und schlug sich das Knie auf. Ich sah nach rechts und sah nur wie der Pkw auf mich zu kam und schon gab es einen Schlag. Das einzige was ich zu diesem Zeitpunkt noch spürte war der Schmerz in meinen Beinen und wie ich mit dem Rücken auf der Straße aufkam.
 

Kagome
 

Ich schrie wie ich es noch nie getan hatte. Nach dem das Auto angehalten hatte rannte ich auf die Straße zu Joey. Es hatte ihn hart erwischt. Joey flog regelrecht über das Auto und hinterließ eine kaputte Windschutzscheibe, auf der Kühlerhaube eine übergroße Delle und einen grauenvoll großen Blutfleck auf der Straße. Warum hat er das getan? Ich hob seinen Kopf auf meinen Schoß und redete mit ihm, obwohl er nicht bei Bewusstsein war. Sein Gesicht war voller Blut und überall an seinen Armen waren Schürfwunden. Seine Beine waren auch aufgeschürft. Er gab keinen Ton von sich und ich fing an zu schluchzen. Ein kleiner Kreis hatte sich um uns gebildet und einer der Leute telefonierte mit dem Notarzt. Hojó kam nur mühsam durch das Gedränge und fragte ob es Joey gut ging. Er fragt ob es Joey gut geht? Ich fauchte ihn an “Was glaubst du denn? Hast du noch niemanden über ein Auto fliegen sehen, dem es danach noch gut ging!?“ Ich schrie förmlich und Hojó hatte eingesehen, dass das eine ziemlich überflüssige Frage war. Er verzog seinen Mund und ging weg. Der Notarzt kam recht schnell. Die Helfer stiegen aus und taten erst einmal das wichtigste. Beatmeten ihn, legten ihm eine Halskrause an und hielten ihm eine Sauerstoffmaske auf den Mund. Als sie ihn in den Krankenwagen einluden, stieg ich, mit der Lüge seine Freundin zu sein, auch ein.
 

Während der Fahrt hielt ich seine Hand. Sie war warm und sanft, obwohl sie aufgeschürft und blutig gewesen war. Sein Atem war sehr schwach und schwer hob sich sein Brustkorb bei jedem Atemzug. Der Helfer, der den Tropf hielt sah mich ernst an, als ob er schon wüsste wie es um Joey stand. Ich war immer noch geschockt und hoffte, dass er wieder zu Kräften kommen würde. Die Fahrt kam mir vor wie Stunden, in denen ich in jeder Sekunde betete. “Bitte werde gesund!” Ich schniefte und hielt seine Hand noch fester. Ich erschrak als Joey plötzlich hustete und eine Menge Blut aus seinem Mund quoll. Die Anzeigen sprangen auf Null und der Helfer sprang auf. “Herzstillstand!” rief er nach vorne. Das gibt es doch nicht. Das konnte doch nicht sein. Mit einer Herzmassage versuchte der Helfer Joey wieder zum atmen zu bringen. Es dauerte lange und der Helfer hatte es schon fast aufgegeben als die Maschine wieder Leben anzeigte. Ich versuchte mich zurück zu halten doch ich brach in Tränen aus. Joey stand noch während der Fahrt unter ständiger Beobachtung von mir und dem Sanitäter.
 

Im Krankenhaus angekommen wurde er sofort in die Notaufnahme verfrachtet. Ich musste draußen bleiben. Ich sackte auf einen Stuhl und drückte meinen Kopf in meine Hände. So musste ich warten bis sie ihn auf die Intensivstation fuhren. “Er braucht Ruhe!” meinte der Arzt. “Er hat sich nichts gebrochen. Aber er hatte innere Blutungen, deshalb müssen wir ihn auf die Intensivstation bringen, damit wir wissen, dass alles in Ordnung ist. Gehen Sie jetzt bitte. Wir werden sie benachrichtigen, wenn wir etwas neues Wissen. Wenden sie sich an die Sekretärin, sie wird ihre Telefonnummer und die Adresse entgegennehmen!” Weg war er. Na super, jetzt stand ich da, machte mir Sorgen und der Doktor hatte mich eiskalt weggeschickt. Ich hinterließ bei der Sekretärin meine Telefonnummer und die Adresse und ging nach Hause. Was Hojó jetzt wohl im Moment tut? Soll er sich nur Vorwürfe machen. Fragt mich dieser dumme Kerl doch tatsächlich ob es Joey gut geht. So ein Idiot! Ich war wütend und traurig zugleich als ich nach Hause lief. Als ich zu Hause ankam rannte ich in mein Zimmer. Meine Mutter kam kurze Zeit später und sah mich geschockt an. “Wo kommt das Blut her? Es ist doch nicht etwa von dir?” Schluchzend fiel ich meiner Mutter in die Arme und heulte mich bei ihr aus. Sie strich mir über den Kopf und tröstete mich, dass wir ihn besuchen gehen würden. Ohne Widerworte musste ich ins Bad und mich erst einmal waschen. Als ich fertig war ging ich ins Wohnzimmer, wünschte allen eine gute Nacht und ging ins Bett. Es war noch nicht spät, vielleicht gerade mal halb acht und ich konnte bis halb zwölf nicht einschlafen. Ich wollte nur alleine sein. Über all das nachdenken, wozu ich vorher nicht in der Lage war. Ich dachte nach und schlief dann endlich ein.
 

Es war ungefähr zwischen dreiviertel vier oder vier Uhr. Ich schlief ziemlich unruhig. Woher ich das weiß? Meine Mutter hatte mich schreien gehört und kam nach oben um zu sehen was los war. Sie erzählte mir beim Mittagessen wie ich mich gedreht und gewendet hatte. Ich wusste nichts mehr von der Nacht also hörte ich meiner Mutter aufmerksam zu. Doch so schlimm war die Sache auch nicht. Mir war es jedenfalls egal. Ich hatte beim Umziehen sowieso schon vergessen was sie mir erzählt hatte. Als ich fertig war wollten wir zu Joey ins Krankenhaus gehen. Da ging es mir wieder durch den Kopf. Melden wollten sie sich, wenn sie Neuigkeiten hätten. Wie töricht von ihnen zu glauben ich würde so lange warten. Ich hatte mich entschieden ohne meine Familie zu gehen und ließ sie enttäuscht zu Hause.
 

Bei der Stationsinformation holte ich mir Joey's Zimmernummer. Als ich vor der Tür stand wollte ich klopfen, doch ich dachte mir schon, dass er es wahrscheinlich sowieso nicht mitkriegen würde. Also ging ich leise ins Zimmer. Ich verdrückte mir die Tränen als ich Joey im Bett liegen sah, verbunden mit allen möglichen Kabeln und Schläuchen, die zur Herzlungenmaschine führten. Ich sah mich um und mir wurde ganz kalt. Überrascht musterte ich die Person, die neben dem Bett auf einem Stuhl hockte. Ich traute meinen Augen nicht. Hojó saß dort und starrte ins Leere. “Hallo Kagome!” murmelte er leise und wandte seinen Blick nicht vom Boden. “Raus hier!” schrie ich ihn wütend an. Langsam stand Hojó auf und ging aus dem Zimmer. Wieso war ich nur so sauer? Das war mir in diesem Moment völlig egal. Ich setzte mich zu Joey auf das Bett und nahm seine Hand. “Bitte stirb mir nicht weg!” Was sagte ich da? Ich legte meinen Kopf in meine Hand und dachte daran, dass Joey bald möglichst aufwachen sollte. Im Raum war es still und plötzlich zuckte ich zusammen. Erstaunt hob ich mein Gesicht aus meiner Hand und schaute in die Augen eines verwirrten, jungen Mannes, der meine Hand festhielt. Joey hatte die Augen einen Spalt geöffnet und sah mich aus seinen geweiteten Pupillen an. Ich musste weinen, als ich sah wie Joey mich anlächelte. Er versuchte einen deutschen Satz aus seinen Bruchstücken zu bilden und ich verstand, durch seine Sauerstoffmaske nur ein erschöpftes. “Gute Frauen sollen nicht weinen!” Mühsam hob er die Hand und wischte mir eine Träne von der Wange. “Du Dummkopf!” meinte ich nur leicht wütend. Er sah mich verwirrt an, streichelte mir über die Wange und sagte “Du bist wunderschön!” Das war das schönste was er je zu mir gesagt hatte. Na schön, wir kannten uns zwar erst seit 3 Tagen aber trotzdem fand ich es süß von ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

Joey
 

Es fiel mir verdammt schwer durch diese Maske zu reden. Dennoch hatte sie anscheinend verstanden was ich sagte. Sie hatte mir tatsächlich einen Kuss auf die Stirn gegeben. Mein Herz raste und die Maschinen zeigten diese Veränderung. Es piepte schnell hintereinander, sodass die Ärzte herein gestürmt kamen. “Was ist hier los?” der Arzt musterte mich aufmerksam und die Schwester meinte schließlich mit einem hämischen grinsen. “Nervosität, er ist aufgeregt, wegen seiner Freundin!” Ich sah mir Kagome an und musste lachen - es fiel mir nicht leicht doch es ging - sie lief quietsche-rot an und sah auf den Boden. Ich glaube sogar es gefiel ihr, weil sie verschmitzt grinste. Ich musste irgendwie hoch kommen. Ich gab meinem, Körper den Befehl sich aufzusetzen. Na ja, mit Müh' und Not hatte es funktioniert. Perfekt, ich saß! War schon mal ein guter Anfang.
 

Der zweite Schritt war weniger leicht. Ich nahm die Sauerstoffmaske ab und musste schlucken. Komisches Gefühl, die normale, ungefilterte Luft wieder einzuatmen. Die Ärzte hatten sich bereits wieder verzogen und ich sah Kagome an. Sie schaute mich besorgt an und meinte nur ich sollte meine Maske wieder anziehen. Als sie sich getraut hatte mir in die Augen zu sehen, zog ich ihren Kopf zu mir und küsste sie. Sie hatte unglaublich weiche Lippen und im Küssen war sie einsame Spitze - wenn ich mal bemerken darf -. Sie ließ es auf sich zukommen, das merkte man. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und wollte gar nicht mehr loslassen. Schon komisch, ich hatte noch nie mit einem Mädchen, dass ich nicht länger als 2 Wochen kannte, einfach so rum geknutscht und das gleich zum zweiten mal. Aber mit ihr war das irgendwie anders. Als wir mit dem Geknutsche aufhörten , stand sie auf und lächelte mich lieb an. “Ich kann dich ja morgen noch mal besuchen, wenn du willst!” ihre Stimme zitterte etwas. Sie war aufgeregt, wie ich. “Wäre mir eine Ehre dich noch einmal sehen zu dürfen.” sagte ich und zwinkerte ihr zu. Sie lachte noch und drehte sich um. “Bis morgen und... werd mir bloß bald gesund!” flüsterte sie und ging.
 

Ich lehnte mich zurück und sah die Decke an. Wann ich wohl endlich hier raus kam. Schnaufen war noch etwas schwierig aber es wurde mit jedem Atemzug besser. Ich dachte nach und mir gingen die Gedanken durch den Kopf. Ich mochte sie und langsam aber sicher konnte ich nicht mehr genug von ihr bekommen. Ich glaube ich habe mich verliebt. Ich grinste und schlief nach einiger Zeit ein.
 

Strange Story... ooowheee!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hotepneith
2013-10-10T08:56:56+00:00 10.10.2013 10:56
Da kommt sich jemand recht schnell näher....

Was mir in den ersten drei Kapitel aufgefallen ist: du benutzt oft, wie hier:
Ich schlief ziemlich unruhig. //Woher ich das weiß? Meine Mutter hatte mich schreien gehört und kam nach oben um zu sehen was los war.// Sie erzählte mir
//- Als Zeichen eines Gedanken in den Gedanken. Das irritiert ein wenig beim Lesen. Da du ja sowieso aus dem Blickinkel der jeweiligen Person schreibst ( und das auch sehr gut durchhältst, ich habe noch nichts gelesen, was Joey bzw. Kagome nicht wissen konnten, also großes Lob), baue es doch einfach direkt in die Gedanken ein.

bye

hotep




Zurück