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Heiwa no Taimu Toraberu Keikaku - Der Friedenszeitreiseplan

von

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Der Letzte Tag

„Heiwa, Kannst du mich hören?“

Wer ruft mich da? Ich mache meine Augen auf, sehe aber nichts, alles ist schwarz.

„Wer bist du? Ich kann dich nicht sehen“, sagte ich ohne zu wissen, ob jemand mich überhaupt hören würde.

„Ich bin Elisabeth“, hörte ich von allen Seiten.

Wo bin ich? Wie bin ich hierhergekommen? Als ich versuchte mich zu erinnern wie ich an diesem Ort gekommen war, durchfuhr ein stechender Schmerz meinen Kopf. Paralysiert von den Schmerzen konnte ich mich an nichts erinnern.
 

Als ich aufgab mich zu erinnern, hörte die Qual auf. Langsam konnte ich mich wieder bewegen. Ich hob meinen Kopf und suchte nach der Person, die der Stimme gehört. Ohne Erfolg blieb ich im schwarzen Raum stehen. Als ich schon aufgab nach ihr zu suchen, hörte ich die Stimme wieder.
 

„Gib mir deine Hand“, hörte ich, als ein Mädchen mit langem weißem Haar vor mir erschien, sie hatte ein langes weißes armfreies Kleid an. Ich war geschockt wie ähnlich wir beide uns sahen. Der einzige Unterschied war, dass meine Haare im Vergleich zu ihren schwarz waren.

„Ich hab nicht viel Zeit, gib deine Hand, schnell!“, sagte sie auffordernd.
 

Zögernd gab ich ihr meine Hand. Der Raum erhellte sich von einer Sekunde auf die andere. Das Licht war so grell, dass ich meine Augen schließen musste. Als ich meine Augen wieder öffnete wurde der schwarze Raum zu einer Stadt. Keine Menschen waren in der Nähe, auch keine Häuser, nur ein Platz, wo Kasernen und Kampfflugzeuge sich befanden. Die Flugzeuge waren grün und so groß wie ein Klassenraum, auf deren linken Seite stand „Россия“.
 

Ich hab es einmal in der Zeitung gesehen, Wenn ich mich nicht falsch erinnere heißt es Russland. Ich habe keinen Sinn darin gesehen, warum sie mir dies zeigte. Die Gegend veränderte sich, Diesmal sah ich Tokyo, ich hab es sofort erkannt. Ich sah Kinder Fangen spielen, Vögel und Raben auf Dächer sitzen, Hausfrauen, die ihre Gärten pflegen. Ich roch den lieblichen Duft der Blumen, die Lilien, die Rosen, die Tulpen und andere reizende Blumen. Meine Nachbarin Megumi, die neben mir wohnte, saß auf der Veranda. Sie hat sich um jedes Kind in der Nachbarschaft gekümmert. Es hat sich nach einem Jahr nichts verändert, dachte ich erheiternd.
 

Als ich anfing bei meiner Großmutter zu leben kam Megumi oft vorbei um mit mir zu spielen. Immer wenn ich geweint habe, hat sie mir Süßigkeiten hergezaubert. Sie kniete sich vor mich hin und streckte ihre leeren Hände zu mir. Mit einem Lächeln, welches einem Engel glich flüsterte sie mir ins Ohr. „ Weißt du was? Ich kann zaubern. Wirf deinen ganzen Frust in meine Hand und ich werde diese schlechten Sachen in Süßigkeiten verwandeln und ihnen sagen nie wieder zu kommen, je mehr desto besser richtig?“
 

Aus meinem nostalgischem Traum gerissen hörte ich Plötzlich ein kleines Mädchen rufen: „ Mama! Guck mal! Dort sind Flugzeuge“

Ich, wie jeder andere schaue zum Himmel hoch, es sind Kampfflugzeuge, dieselben die im Militärlager waren, plötzlich wurde etwas abgeworfen. Es waren große kugelförmige metallische Objekte.
 

Schlagartig veränderte sich die friedvolle Lage. Menschen rannten verwirrt, voller Angst gepackt um ihr Leben. Jeder wollte sich retten. Es gab kein Entkommen, es war vergeblich. Was ich sah war schrecklich. Glühendrote Straßen, Männer, Frauen, Kinder, Brennende Gebäude nichts blieb davon verschont. Ich gab von mir einen stummen Schrei. Ich war versteinert, ich konnte es nicht glauben. Plötzlich sah ich aus meinem Augenwinkel meine besten Freunde Yuuki und Takumi unter einem Baum liegen. ich war gelähmt. Yuuki war unter Takumi´s Körper, der von dem Baum zerquetscht war. Takumi´s Oberkörper war ganz zerquetscht unter den beiden breitete sich langsam eine dunkle Flüssigkeit aus.
 

Ich rannte zu den beiden, mir liefen Tränen durch das ganze Gesicht. Ich hörte Yuuki noch schwach atmen. Verzweifelt versuchte ich mit voller Kraft den Baum zu rammen. Ungewollt fiel ich wie Luft durch den Baum. Ich verlor die Kraft in meinen Beinen, mit einem Tränen verschmiertem Gesicht fiel ich auf die Knie. Ich versuchte Yuuki´s Hand zu nehmen, als ich ihre Hand greifen wollte, ging meine Hand durch ihren Körper. Sie ging durch ihren Körper wie Wasser. Ich konnte sie nicht anfassen.
 

Vergeblich fuchtelte ich mehrmals vor mich hin. Wieso kann ich ihr nicht helfen?! Was ist das hier?!

Yuuki…, Takumi… Warum?!, rief ich mit meinem schmerzverzerrtem Gesicht. Warum muss das passieren?!

Erinnerungen schossen durch meinen Kopf. Erinnerungen von Takumi und Yuuki. Unser erstes Treffen, die Schulzeit, die wir zusammen verbracht haben, unsere Sportfeste, unser Besuch am Neujahr beim Tempel, das Blumen-Feuerwerk. Die intelligente aber tollpatschige Yuuki und Takumi, die strikt war, aber erkannte wenn einem es nicht gut ging. Egal wie viel wir gelacht, geweint oder uns gestritten haben, beide wurden für mich zu unersetzbaren Freunden.
 

Plötzlich hörte ich wie Yuuki etwas vor sich hin sagte. „ Heiwa, bitte sei sicher.“, hörte ich, als ihr Atem stoppte.

„Warum denkst du immer noch an mich wenn du am Sterben liegst!? Yuuki wach auf, du hast mir versprochen, dass du und Takumi mir zeigen werdet, was ihr alles erreicht habt, wenn ich wieder komme“ Mein Herz schmerzte. Es kann nicht wahr sein, bevor ich weggezogen bin, waren Yuuki und Takumi noch voller Energie, sie können nicht tot sein. Ich verleugnete es. Ich konnte nichts dagegen unternehmen. Ich stand nur daneben und sah zu wie meine besten Freunde vor mir starben.
 

Ich drehte mich zu Elisabeth. Mit einem Tränenlaufendem Gesicht zwang ich mir ein Lächeln. „Das… das ist alles nicht wahr, richtig?“ Elisabeth wandte mir den Rücken zu antwortete nicht. „Richtig?“ fragte ich sie nochmals, als mein gezwungenes Lächeln zu einem heulenden Gesicht wurde.
 

Ich kreischte. Mein Gesicht verbittert von dem Bild, welches vor mir lag. „Warum zeigst du mir das? Das ist grausam! Mach was dagegen! Yuuki, Takumi rette sie, ändere es! Bitte… Bitte...“ Verzweifelt flehte ich sie an. Sie schwieg, alles was ich sah, war nur ihr Rücken. Ich sank meinen Kopf, meine Hand ballte sich allmählich zu einer Faust zusammen, sodass meine Finger bei diesem Druck brechen könnten. Mit voller Kraft schlug ich auf den Boden. „Verdammt!“ schrie ich in die Luft ich heulte, ich konnte nicht aufhören.
 

Nach einiger Zeit die Umgebung vergessend hörte ich hinter mir eine Stimme.

„Das was du hier siehst, wird in naher Zukunft passieren, du bist die einzige, die es aufhalten kann“ sagte sie mit einem Lächeln. „Wie soll ich das aufhalten?! Ich bin nur ein ganz normales Mädchen!“ Schrie ich während mein Rücken zu ihr gedreht war. „Heiwa, du kannst das Schicksal dieser Welt verändern. Kein anderer Mensch kann das. Du hast eine Fähigkeit, die nur alle tausend Jahre einem Menschen geliehen wird, sie ist jetzt noch nicht sichtbar, aber wenn du sie brauchst wird sie sicherlich erscheinen.“
 

„Aber….“ Sagte ich leise vor mich hin, als ich Megumi sah. Sie kam unter einer Hauswand hervor und fiel um, hinter ihr waren zwei Kinder. Meine Augen wurden wieder feucht, sogar in dieser Situation beschützt sie jedes Kind. Wie du immer sagtest Megumi kein Kind darf in deiner Nähe traurig sein. Ich hielt meine Tränen an stand auf und drehte mich zu Elisabeth.

„Wenn du sagst, dass ich eine Fähigkeit habe um dies aufzuhalten, werde ich das machen.“ Sagte ich während meine Hand sich zu einer Faust formte. Ich rieb meine Augen mit meinem Arm. „In meiner Nähe dürfen meine Freunde nicht traurig sein!“ Schrie ich in die Luft mit einem heroischen Lächeln.
 

Plötzlich hörte ich einen Wecker. Ich schaute mich verwirrt um.

„Heiwa! Du musst nach Tokyo zurückkehren, Du musst einen Mönch namens Katsu Sonoda finden. Er wird dir den Schlüssel zeigen, der dich weiterbringt. Sei vorsichtig! andere wollen, dass du verschwindest. Sie werden in Japan auf dich warten und verfolgen, erzähl keinem was hier passiert ist und viel Glück.“
 

rief sie mir zu, bevor sie verschwand und ich mich wieder in dem schwarzen Raum befand.

„Warte! Was willst du mir damit sagen? Was ist dort? Nach was soll ich suchen? Warte verdammt nochmal! Schrie ich in den Raum wo sie nicht mehr war, ich nichts mehr sehen konnte. In den Raum wo nichts außer Dunkelheit war…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinyin24
2015-11-10T06:13:03+00:00 10.11.2015 07:13
Sehr traurig und grausam das Prolog, ich würde es gerne weiterlesen. Wird Heiwa es rechtzeitig schaffen die Zukunft Russlands und Japan zu verändern? Bitte schreib weiter. :)
Von:  Jaciii
2013-01-21T19:44:30+00:00 21.01.2013 20:44
Die Beschreibung und der Prolog klingen ganz interessant und ich will jetzt wissen was in Russland(Россия)ist xD


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