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In the middle of chaos

von

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When everything goes wrong

When everything goes wrong
 

Freitag morgen stand Reita früh auf, da er wieder zur Schule musste. Er ging ins Bad, machte sich fertig, das dauerte wie immer eine ganze Weile und er verließ den Raum erst ein paar Minuten bevor er losgehen musste. Ohne seine Eltern eines Blickes zu würdigen, er hatte schon eine Weile kein Wort mehr mit ihnen gesprochen, verließ er das Haus. Er lief zur U-Bahnstation, mittlerweile war es draußen hell, wenn er losging. Nach einiger Zeit hatte er sein Ziel erreicht, sah aber niemanden. Ein blick auf die Uhr verriet ihm, dass er seine Bahn wohl verpasst haben musste. Er seufzte und ließ sich auf einer Bank nieder, beobachtete die Menschen um sich herum. Nervös blickte er auf sein Handy, es war schon spät, mittlerweile 7:30 Uhr. Wenn die Bahn nicht bald kam, würde er zu spät kommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der ersehnte Zug endlich an. Der Schüler stieg ein, suchte sich einen Platz und setzte sich hin, bis zum Ende der Fahrt hatte er seine Ruhe. Auf den letzten Metern, die er zur Schule laufen musste, wollte er sich eine Zigarette gönnen und wühlte in seiner Jackentasche. Zu seinem großen Bedauern musste er feststellen, dass seine Kippenschachtel nicht dort war, wo sie hingehörte. „Fuck!“ Reita konnte eine Kippe jetzt wirklich gut gebrauchen, da er aber keine hatte, machte er sich auf die Suche nach einem Automaten. Nach kurzer Zeit hatte er gesuchtes Objekt gefunden, zog sich gleich zwei Schachteln und steckte die eine in seine Schultasche, falls er die andere mal wieder vergaß. Aus der anderen nahm er sich eine Zigarette, steckte sie an und lief weiter Richtung Schule. Dort angekommen erblickte er als erstes Ruki, der an einer Mauer lehnte. Er schlenderte auf ihn zu. „Hey!“, begrüßte er ihn, dass er schon etwas spät war, interessierte ihn herzlich wenig. „Hey.“ Ruki sah auf und hob die Hand zur Begrüßung. „Was machst du noch hier, Ruki?“ In ein paar Minuten würde die erste Stunde beginnen. „Ich hab keine Lust auf Unterricht?“ Dass der Blonde überhaupt fragte, wunderte den kleineren ein wenig, eigentlich müsste er ihn besser kennen, immerhin war er andauernd mit Aoi, Uruha und Kai unterwegs. „Okay, ich hab auch keine Lust auf Unterricht aber ich hab Saguchi in der ersten, deshalb hau ich dann mal ab.“ Lächelnd wand sich der Schüler zum gehen. „Okay, bis später!“ Ruki blieb noch an der Ecke stehen, gönnte sich eine Kippe und sah in die Ferne. Reita ging ins Gebäude, machte sich langsam auf den Weg in sein Klassenzimmer. Dort angekommen fand er seine Mitschüler gut gelaunt vor und keine Spur seines Lehrers. Er ging auf seinen Platz, setzte sich hin, dachte darüber nach, was hier los war. Einige Minuten später wurde er darüber aufgeklärt, indem sein Lehrer völlig abgehetzt den Raum betrat. Die Klasse stand auf, begrüßte ihren Lehrer und setzten sich. „Ich komme heute etwas später, was mir sehr leid tut, weil ich euch etwas mitteilen muss.“ Schweigen, keiner wagte es Saguchi zu unterbrechen, da er dazu neigte, Schulverweise zu verteilen. Auch Reita hatte dank ihm schon einige Verweise bekommen. „Wie ihr ja wisst werden wir mit einer Klasse des elften Jahrgangs auf eine Klassenfahrt fahren, ich hoffe ihr wisst noch, dass wir in einer Woche losfahren werden, die Fahrt dauert zwei Wochen, für diejenigen unter euch, die das vergessen haben.“ Der Blonde Schüler hatte das die letzten Wochen total verdrängt und sah geschockt durch den Raum, als ihm klar wurde, wie wenig Zeit bis dahin noch war. Die Klasse, die mit ihnen fahren würde, war die von Aoi. Der hatte sich dafür eingesetzt, dass sie zusammen fahren konnten, was bei dem anderen für enorme Vorfreude auf diese Fahrt sorgte, zumal das bedeutete, dass sie zwei Wochen für sich hatten. Natürlich würden sie sich ein Zimmer teilen. Da dies aber noch in weiter Ferne lag, musste Reita sich damit abfinden, sich erst mal wieder dem Unterricht zuzuwenden auch wenn er das nicht wirklich wollte. Den Rest der Stunde verbrachte er mit seinen Aufgaben, in der Hoffnung, Saguchi würde ihn nicht dran nehmen. „Suzuki-kun! Die Ergebnisse von Nr. 23.“ Innerhalb von Sekunden wurden seine Hoffnungen zerstört. Ausgerechnet an einem Tag, an dem er keine Aufgaben vorweisen konnte. „Tut mir sehr leid. Ich konnte die Aufgaben nicht machen, ich hatte leider wichtigeres zu tun.“, sagte Reita grinsend und setzte einen gespielt schuldbewussten Blick auf. Sein Lehrer wurde sauer. „Was glaubst du eigentlich wer du bist, Suzuki?!“ Sämtliche Schüler drehten sich in seine Richtung. „Ich? Ich bin Suzuki, Akira.“, sagte der angeschriene ruhig und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „RAUS!! Sofort und da bleibst du den Rest der Stunde!“ Reita stand auf, nahm sich seine Tasche und verließ den Raum. Vor der Tür lehnte er sich an die Wand und sah den Gang hinab, ihm wurde langweilig. Sein Lehrer war wütend auf ihn, was er auch gewollt hatte, denn Lust auf Unterricht und Demütigungen seitens Saguchi hatte er keine. „Na Rei, raus geflogen?“ Die Stimme kam vom anderen Ende des Ganges, sie gehörte Ruki, der eben diesen entlang schlenderte. „Siehst du doch.“, gab er unbeteiligt zurück. „Und wieso? Was hast du gemacht?“ Ruki war schon immer neugierig gewesen und manchmal ging dem Blonden dieses Verhalten gewaltig auf die Nerven. „The same procedure as every day.“, gab er zur Antwort. Ruki lachte leicht. Da hatte der andere Recht, fast jeden Tag schaffte er es, dass die Lehrer ihn vor die Tür warfen oder ähnliches. Der kleine Schwarzhaarige, er hatte eine rote Strähne im Haar, stand neben dem Blonden. „Naja ich hau dann mal wieder ab, Ich muss langsam los.“, verkündete er. „Okay Bis dann.“, wurde er verabschiedet. Reita nahm seine Tasche, die er zuvor auf den Boden gestellt hatte und ging in die andere Richtung davon. Die nächsten drei Stunden verliefen ohne weitere Zwischenfälle. Die nächste war Politik. An dem Raum angekommen, in dem die Stunde stattfinden würde, setzte der Schüler sich auf seinen Platz, der wie gewöhnlich im hinteren Teil des Raums zu finden war. Ihr Lehrer Yamato, der sie auch in Sport unterrichtete , betrat den Raum, was die Schüler allerdings nicht zu interessieren schien, denn leiser wurde es nicht wirklich. Yamato-sensei lehnte sich an sein Pult und wartete, dass die Klasse seine Anwesenheit bemerkten würde, er war es leid durch den Raum zu brüllen. Als die Schüler endlich ruhiger wurden, sagte er: „Ihr werdet diese Stunde damit verbringen, einen Aufsatz zu schreiben.“ Ein genervtes Stöhnen hallte durch den Raum. „Och nö, das ist doch nicht ihr Ernst, oder?“ Es klang mehr wie eine Feststellung, als wie eine Frage. „Und ob das mein Ernst ist und damit ihr das begreift werdet ihr euren Aufsatz über die aktuelle Finanzkrise und deren Auswirkungen in Griechenland schreiben.“ Reita lies sich genervt in seinen Suhl fallen. Und was jetzt? Er brauchte dringend eine Idee um sich davor zu drücken. Er hatte von dem Thema keine wirkliche Ahnung, da sie das gemacht hatten, in der Woche, die er nicht da gewesen ist. „Entschuldigung?“, sagte er mit einer Stimme, die etwas angeschlagen klang. „Ja, Suzuki-kun was gibt’s?“ „Besteht die Möglichkeit, das ich den Raum kurz verlassen könnte, mir ist nicht gut.“ Er legte alle Höflichkeit in seine Worte und guckte als müsste er sich übergeben. „In Ordnung, du kannst gehen. Aber komm wieder!“ Er kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er gern verschwand. „Geht klar.“ Er stand auf, nahm seine Tasche mit und ging raus auf den Gang. Ein bisschen frische Luft würde ihm wirklich gut tun und aufs Klo musste er auch. Also ging er den Korridor entlang, Richtung Jungsklo. Nachdem er seine Notdurft verrichtet hatte, gönnte er sich eine Zigarette. Irgendwie musste er seinen kleinen Ausflug in die Länge ziehen. Den Aufsatz würde er jedenfalls nicht schreiben. Er lief weiter durch die Gänge der Schule, auf der Suche nach etwas, was ihn an der Rückkehr in den Unterricht hinderte. Er verließ das Gebäude und lehnte sich an eine Wand. Ein kurzer Blick in den Himmel und ihm wurde klar, das er heute vielleicht nicht ganz trocken nach Hause kommen würde, wenn er Glück hatte, könnte er es grade so schaffen. Der Blonde schloss die Augen und rutschte an der Wand hinunter. Er genoss das noch trockene Wetter und dachte nach. Nach ein paar Minuten konnte er Schritte hören, die sich in seine Richtung bewegten. Er wollte gar nicht wissen, wer das war. „Man schläft doch nicht während des Unterrichts, also wirklich.“ In Aois Stimme lag ein vorwurfsvoller Ton und ein Haufen Ironie. „Wenn man einen Aufsatz schreiben soll, dann ja.“, gab Reita zurück und sah auf. „Wir haben erst in zwei Stunden Mittagspause, willst du die ganze Zeit hier sitzen?“ Der Schwarzhaarige setzte sich neben seinen Freund und nahm ihn in den Arm. „Nein eigentlich nicht.“ Darauf bedacht seine Frisur nicht zu zerstören, kuschelte der jüngere an den anderen. „Dann ist ja gut. Ich hab nämlich nicht so lange Zeit, wenn ich zu lange wegbleibe, muss ich nachsitzen.“ Ein Tropfen. Zwei Tropfen. Es wurden von Sekunde zu Sekunde mehr Tropfen, die auf die beiden Schüler niederprasselten. „Aoi, es regnet. Ich will nicht nass werden.“ „Ich auch nicht, lass uns rein gehen.“ Sie standen auf und gingen ins Schulgebäude zurück damit sie nicht nass wurden ehe es unbedingt sein musste, was auf dem Heimweg wäre. Beide hofften darauf, dass der Regen schnell wieder aufhören würde. Aoi zog seinen Freund in eine Umarmung und küsste ihn innig. Reita grub grinsend seine Hände in dessen aufwändig gestylte Haare, jedoch ohne sein Styling zu ruinieren. Aoi löste den Kuss wohl wissend, dass sie beide langsam wieder in ihre Klassen gehen sollten, wenn sie keine Strafe wollten. „Wir sollten langsam los.“, sagte er und sah den Blonden traurig an. Dieser hatte ebenfalls einen traurigen Blick auf dem Gesicht. „Ja vielleicht sollten wir das.“ Ein leichtes Lächeln lag nun auf Reitas Zügen. Sie lösten sich voneinander und nach einer kurzen Umarmung gingen sie beide wieder zurück in ihre Klassenräume. Die Stunde war fast vorbei und so hatte Reita keine Sorgen mehr, den Aufsatz über die Finanzkrise in Griechenland schreiben zu müssen. Er ging mit einem erleichterten Blick wieder in die Klasse und setzte sich wortlos auf seinen Platz. „Geht's dir wieder besser Suzuki-kun?“, fragte Yamato-sensei und sah ihn leicht misstrauisch an, anscheinend war er für seine Verhältnisse etwas zu lange weg gewesen. „Ja, danke.“ Knapp wie meistens gab er seine Antwort und wendete sich seinem leeren Zettel zu, auf dem lediglich die Überschrift des Aufsatzes stand. Sein Lehrer fragte nicht weiter nach, dachte sich wahrscheinlich seinen Teil und arbeitete irgendwas auf seinem Pult. Er saß den Rest der Zeit einfach ab und als er klingelte, machte er, dass er da raus kam. Geographie und Physik gingen recht schnell rum und die ersehnte Mittagspause rückte in greifbare Nähe. Im Physikhörsaal saß er in der hintersten Reihe und beobachtete die Uhr, noch fünf Minuten. Der Lehrer teilte der Klasse grade die Hausaufgaben mit, Reita schrieb sie mit, machen würde er sie nicht. Da gab es bessere Möglichkeiten an die Lösungen zu kommen. Der Gong. Der Blonde machte sich schnellstens auf den Raum zu verlassen und schlenderte in Richtung Mensa.

Dort angekommen fiel ihm direkt ein Schild auf. „WEGEN UNFALL IST DIE KÜCHE GESCHLOSSEN“ stand darauf. Ein entnervtes Seufzen verließ seine Kehle. Es ging wirklich alles schief an diesem Freitag. Er ging in den großen Saal und setzte sich an seinen Stammplatz, an dem die anderen schon warteten. „Hey Suzuki! Warum fehlst du kleiner Wichser eigentlich ständig?“ Der Blonde drehte sich zu seinem Mitschüler um, der ihn angesprochen hatte. „Als ob dich das was angeht.“, meinte er und sah den Ruhestörer abwertend an. „Ach was hast du zu verbergen, Suzuki? Oder hast du Stress mit den Bullen, weil du Shin vermöbelt hast?“ Langsam wurde Reita sauer. Er hatte keine Lust sich mit dem Typen auseinander zu setzen. „Halt die Fresse, Mizuki!“, noch war er relativ ruhig. „Wiso?“, fragte der Schüler mit Namen Mizuki. „Weil ich dir sonst deine Fresse polieren werde.“, knurrte der Blonde und sah den anderen sauer an. Die anderen, die mit Reita am Tisch saßen, unternahmen nichts, was den anderen davon abhalten könnte. „Ich geb' Mizuki fünf Minuten.“, sagte Ruki grinsend und die anderen stimmten ihm zu, länger würde er nicht überstehen, wenn Reita sauer war. „Ha-ha. Da krieg ich ja Angst.“ Abwertend sah Mizuki auf Reita hinab, er war um einiges größer als der Blonde. Der 16-jährige stand auf und packte dem anderen am Kragen. „Vielleicht solltest du das auch!“ Er drückte Mizuki gegen die Wand, die nur etwa einen halben Meter entfernt war. Der größere hatte keine Zeit zum reagieren, da hatte er schon den ersten gut platzierten Schlag im Magen sitzen. Dem ersten folgten weitere Schläge, bis Mizuki zu Boden sank. Der größere war nicht im Stande sich zu wehren, da der Blonde zu schnell zuschlug. Der am Boden liegende bekam noch zwei Tritte ins Gesicht, bis es blutete. „Reita, ich glaube es reicht jetzt.“, kam gut gelaunt von Aoi, worauf Reita von dem Verletzten abließ und sich wieder zu seinen Freunden setzte. Die Lehrer bekamen von alledem nichts mit. Das war ein weiterer Grund für Reita und die anderen, sich so einen abgelegenen Platz zu suchen. Die meisten Schüler hatten Angst vor ihrer kleinen Gruppe, da keiner von ihnen Angst hatte zuzuschlagen. Ruki hatte das ganze mit seinem Handy aufgenommen und zeigte den anderen grade seinen Film. „Yeah! Ein weiterer Film in unserer Sammlung.“, kam es von Uruha. „Leute ich hab Hunger.“, meldete sich Kai zu Wort. „Ich schließe mich an. Wir müssen was zu essen besorgen.“ Uruha guckte leicht gequält in die Runde. „Und wo sollen wir das hernehmen?“ Reita hatte keine Idee, wo sie jetzt was zu essen herbekommen sollten. „Sorry ihr müsst euch mit Kippen begnügen.“, fügte er hinzu. „Wir können aber nicht nach draußen.“ Aoi nickte Richtung Fenster um die anderen daran zu erinnern, dass es immer noch regnete und das ziemlich stark. Es sah nicht so aus, als ob der Regen bis zum Ende des Schultages aufhören würde. „Na toll und jetzt?“ Reita setzte ein beleidigte Gesicht auf, was für seine Mitschüler, die ihn nicht kannten, ein äußerst ungewohnter Anblick war, allerdings würde keiner es wagen, etwas zu sagen, denn alle wussten, dass sie nichts zu lachen haben würden, wenn der Blonde sauer wird. Diese Seite an ihm war nur seinen Freunden und besonders Aoi vergönnt. „Ich könnte dich ablenken, aber Ruki, Uru und Kai kann ich nicht helfen.“, grinste Aoi seinen Freund an, dieser lächelte lieb zurück. „Das der so eine Seite hat, hätte ich nie gedacht.“, hörte man einen Schüler. Uruha ging zu diesem und fuhr ihn direkt an: „Halt deine Fresse und lass uns in Ruhe! Am besten du verpisst dich!“ Da Uruha um ein gutes Stück größer war, als der, den er grade anfuhr, machte der einen Satz nach hinten und verschwand. Der Honigblonde ging wieder zurück zu den anderen und setze sich an den Tisch. „Wir haben noch eine ganze Weile Pause, was machen wir jetzt?“, wollte Ruki wissen und sah erwartungsvoll in die Runde. „Keine Ahnung. Raus können wir nicht, aber lasst uns hier verschwinden, das wird mir langsam zu voll hier.“, schlug Aoi vor und stand auf. Der Rest folgte seinem Beispiel und sie verließen den Raum, liefen durch die Gänge. „Und wo sollen wir hin gehen?“, fragte Reita, der keine Idee hatte, wo sie hingehen konnten. Irgendwann blieben sie an einer leeren Ecke stehen und setzten sich auf den Fußboden. Aoi ließ sich hinter Reita nieder und zog ihn an sich. „Musst du immer meine Haare ruinieren?“, fragte dieser und der andere lachte. „Mach ich nicht.“, sagte er lieb. Ruki und Uruha saßen nebeneinander und Kai saß zwischen Ruki und Aoi. Ruki guckte leicht beleidigt zu den beiden verliebten, was den anderen beiden natürlich nicht verborgen bleib. „Och Ru... Du brauchst doch nicht eifersüchtig zu sein.“, sagte Uruha und nahm Ruki in den Arm. „Bin ich gar nicht.“, murrte der Kleinste und vergrub sein Gesicht in dessen Shirt. „Aber so was von.“, mischte sich nun auch Kai ein. Uruha lachte. „Ihr seid gemein.“ Ruki nuschelte in Uruhas Shirt. Diesen schien das nicht zu stören, im Gegenteil, er schien es eher zu genießen. Uruha mochte den Kleinen wirklich sehr, hatte aber Angst vor dessen Reaktion, obwohl er wusste, dass Ruki auf Männer stand. Wissende Blicke wurden zwischen Kai und den anderen beiden ausgetauscht. Reita nahm sein Handy aus der Tasche und schrieb eine SMS, so dass Aoi mitlesen konnte. //Wenn das mal nicht noch was wird♥// Er sendete das an Kai, dessen Handy in seiner Tasche vibrierte. Grinsend nahm er sein Telefon und las, was der Blonde ihm geschickt hatte. Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er schrieb zurück.//Wir füllen sie auf der nächsten Party ab und lassen sie allein.// Als Reita das gelesen hatte, nickte er und lächelte. Auch Aoi signalisierte Zustimmung, der Plan gefiel ihm. Er selbst heckte schon ähnlich Pläne aus, er wollte Reita endlich so nahe sein, wie es noch keiner geschafft hatte. Der Schwarzhaarige hoffte, dass er auf der Klassenfahrt eine Gelegenheit dazu bekommen würde.

Die Pause neigte sich dem Ende, sie machten sich alle auf den Weg in ihren jeweiligen Unterricht. Aoi hauchte seinem Schatz noch einen Abschiedskuss auf die Lippen. „Aoi, in zwei Stunden hast du ihn wieder.“, sagte Kai und zog Aoi mit sich, da er wusste, dass die beiden sonst noch eine halbe Ewigkeit dort stehen würden. Bei einem Blick aus dem Fenster musste Reita feststellen, dass es immer noch regnete. Reita schlenderte zu seinem nächsten Fachraum, er hatte Bio, freuen tat er sich nicht sonderlich darauf. Er setzte sich auf seinen Platz und wartete auf den Lehrer. Der kam auch recht bald. Nach der Begrüßung machten sich alle Schüler an ihre Arbeit. „Suzuki du gehst raus, ich will dich heute nicht mehr sehen. Du arbeitest draußen und wehe dir, du haust ab.“, sagte Saguchi und wies zur Tür. Reita tat wie geheißen, nahm seine Sachen und ging aus dem Raum. Draußen setzte er sich an einen Tisch und fing an seine Sachen zu bearbeiten, in der Hoffnung, die Zeit würde so schneller vergehen. Das tat sie zu seinem Glück auch. Nach dem Klingeln machte er sich auf den Weg zu seinem letzten Fach für diesen Tag – Sport. Er beeilte sich, da er nicht allzu nass werden wollte und es immer noch in Strömen regnete. Sportsachen hatte er keine dabei, da er eh nicht mitmachen wollte. Also setzte er sich an den Rand und beobachtete seine Mitschüler dabei, wie sie sich blamierten. Sein Lehrer fragte ihn schon gar nicht mehr, warum er seine Sachen nicht dabei hatte, die Antwort kannte er eh schon. Diese Stunde ging, dank seinem mp3-player, sehr schnell vorbei. Als Yamato-sensei die Stunde beendete, verließ Reita die Halle. Unter dem kleinen Vordach blieb er stehen. Es regnete immer noch und ihm kam es vor als ist der Regen in den letzten Stunden noch stärker geworden. Es goss in Strömen. „Och nö....“ Er hatte keine Lust durch den Regen zu laufen. Leider blieb ihm nichts anderes übrig, da er nach Hause musste. Dort würde er komplett nass ankommen, denn er hatte keine wasserfesten Sachen dabei. Wohl oder übel machte er sich auf den Heimweg. Nach einer ziemlich langen Zeit kam er völlig durchnässt zu Hause an, er brauchte um einiges länger als sonst. Schnell öffnete er die Tür und rettete sich ins trockene. Er schleppte sich die Treppen zu seinem Zimmer hoch, die schweren Klamotten fühlten sich an wie Blei. Im Bad angekommen pellte er seinen Körper aus dem nassen Stoff und stieg unter die Dusche, er brauchte jetzt etwas warmes. Ein genießendes Seufzen verließ seine Kehle. Das brauchte er in diesem Moment – und Aoi aber der war ja nicht da. Als er wieder aufgewärmt war, verließ er die Dusche und begab sich in sein Zimmer um sich trockene Sachen zu suchen. Seine Wahl fiel auf Boxershorts und Hose, schnell band er sich sein Band um die Nase und legte sich auf´s Bett. Diesen Tag würde er so schnell nicht wieder vergessen.

Erschöpft schlief er ein, während er sich über die Ruhe im Haus wunderte und darüber, dass sein Vater ihm noch nicht begegnet war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ReitaLaDiiDa
2013-05-03T19:38:17+00:00 03.05.2013 21:38
tolles kapitel und tolle FF! ^__^
zwar war ich mir da am anfang noch nicht so sicher, aber mittlerweile freu ich mich echt total wenn ich sehe dass du was neues hochgeladen hast c:
ich mag deinen Reita extrem dolle, weil er ja irgendwie total einen auf bad boy macht und trotzdem hat Aoi in ihrer beziehung die hosen an ;D
das gefällt mir echt sehr gut, denn du musst erstmal eine FF mit soeinem coolen pair finden.
Aoi X Reita ist schon sehr selten :/
ich freu mich auf jeden fall auf das kapitel zur klassenfahrt und ich hoffe dass es kein adult wird(*noch keine 18* ^^') weil Aoi ja pläne zu machen scheint die in diese richtung gehen.hab ich doch richtig verstanden,oder?^^'
jedenfalls hoffe ich, dass das neue kapitel so schnell wie möglich da ist ^__^
LG
Chiyo


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