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Turbulence from the Abyss-Return

von

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"Kannst du alles, was ein Mensch erlebt hat, sehen, Ray-chan?" Rheena streicht ihm über sein Köpfchen. "Jeden Augenblick seines bisherigen Lebens?"

"Ja, alles. Auch wenn die Person selbst es nicht mehr weiß. Gibt es denn jemanden, in dessen Vergangenheit du blicken willst?"

"Ja, das will ich. Aber nicht jetzt. Jetzt will ich wissen, wer dieser Mann ist. Und warum er dich unbedingt töten will."

Break hebt die Schultern. "Weil er mich einfach hasst."

"Das ist keine Antwort!"

"Sein Name ist Vincent." Fae ist an die Brüstung getreten. "Vincent Nightray. Der Bruder von Gilbert-san. Er ist also wieder da. Warum habt ihr mir das nicht erzählt, dass ihr ihn getroffen habt?"

"Es tut mir leid, Fae. Ich wollte nie Geheimnisse vor dir haben. Aber Break..."

"Natürlich, Break." Fae geht zu ihm und bleibt genau vor ihm stehen. "Du hast sie gebeten, nichts zu sagen. Wie konntest du das nur vor mir verschweigen?"

"Ich wollte dich nicht beunruhigen. Du hättest dir nur Sorgen gemacht, wenn du es gewusst hättest."

"Natürlich bin ich besorgt." Sie legt eine Hand an seine Wange. "Weil ich genau weiß, was für ein leichtsinniger Dummkopf du sein kannst. Versprich mir wenigstens, dass du vorsichtig bist. Wo er es doch jetzt wieder auf dich abgesehen hat."

"Ich verspreche es dir." Er beugt sich zu ihr hinunter und streift ihre Lippen mit seinen.

"Das ist interessant. So verhalten sich also Männer und Frauen, die...mmmmmpf."

Rheena hält Rayearth den Schnabel zu. "Shhhhhhhhh. Wir werden die beiden jetzt nicht weiter stören." Langsam, möglichst leise, zieht sie sich Schritt für Schritt von dem Balkon zurück.

Kaum ist sie wieder im Salon, wird sie von einem Gast, einem jungen Adligen, zum Tanz aufgefordert.
 

"Wie ich es gesagt habe." Oscar füllt sein Weinglas wieder auf. "Schon bei ihrem Eintreten in den Saal hat Rheena-san die Blicke der jungen Männer auf sich gezogen. Sie wird sicher noch häufiger um einen Tanz gebeten werden heute Abend."

"Ja, das ist mir auch aufgefallen." Sharon reicht ihm ihr Glas, damit er ihr auch nachschenkt. "Und wäre es nicht schön, wenn einer von ihnen auch ihr Interesse wecken würde?"

"Das bezweifle ich. Sie ist nicht die Art von Person, die zu einem von diesen verzogenen Adelsbürschchen passt."

"Ach, Gilbert." Oscar legt ihm einen Arm um die Schultern. "Es gibt keinen Grund für dich, eifersüchtig zu sein."

"Ich bin nicht eifersüchtig." Gil schiebt Oscar´s Arm weg.

"Du brauchst dich doch nicht dafür zu schämen, Gil." Oz gibt ihm einen Klaps auf den Rücken.

"Nicht du auch noch, Oz", stöhnt Gil. "Lasst mich doch endlich mal mit diesem Blödsinn in Ruhe." Er leert sein Glas in einem Zug, stellt es mit einer heftigen Bewegung auf den Tisch und entfernt sich mit raschen Schritten.

"Oz-sama, hört auf, Gilbert-sama zu ärgern."

"Echo-chan?"

"Echo", verbessert sie ihn. "Es ist gemein, wenn ihr ihn so in Verlegenheit bringt."

"Aber das meinen wir doch gar nicht ernst und das weiß er auch", erwidert Oz.

"Es ist gemein", wiederholt sie, dreht sich um und geht ebenfalls davon.
 

Gil war zu dem kleinen Balkon gegangen, aber gleich wieder umgekehrt, als er dort Break und Fae hatte stehen sehen.

Er durchquert den Saal und tritt auf den großen Balkon hinaus. Während er sich eine Zigarette anzündet und einen tiefen Zug nimmt, hört er eine Stimme.

"Ihr solltet damit aufhören, es ist ungesund."

"Ich weiß, Echo", seufzt er. "Aber ich schaffe es einfach nicht."

"Du hast es mittlerweile schon ein Dutzend Mal vergeblich versucht, nicht wahr?"

"Wer ist da?" Gil dreht sich hastig um und zieht seine Pistole, als er die dunkle Gestalt entdeckt, neben den Balkontüren. "Du!"

"Na na, steck mal lieber wieder deine Waffe weg." Blitzschnell zieht "der Unbekannte" Echo zu sich, die nur wenige Schritte von ihm entfernt steht und hält sie eisern fest. "Deiner kleinen Leibwächterin könnte sonst etwas zustoßen."

Widerstrebend lässt Gil die Waffe wieder sinken. "Was willst du?"

"Eigentlich wollte ich mit dir reden, aber wie es scheint, hat Mad Hatter es dir nicht erzählt. Das ist schade, aber..."

"Lass das Mädchen los!"

Während Rheena tanzt, ist Rayearth umhergeflogen und entdeckt zufällig, was auf dem Balkon geschieht. Rasch flattert er hin und pickt mit seinem Schnabel auf den Kopf "des Unbekannten."

"Blödes Vieh, hör damit auf!" Er schlägt nach ihm und erwischt ihn an einem Flügel. Rayearth gerät aus dem Gleichgewicht und purzelt auf den Boden.

"Ray!"

"Wir können wohl jetzt nicht ungestört reden. Das ist wirklich sehr schade. Verschieben wir es einfach auf ein anderes Mal."

"Was?" Mit einem Ruck hebt Gil den Kopf. Von "dem Unbekannten" ist nichts mehr zu sehen, er ist verschwunden. Und Echo mit ihm.

"Nein! So ein verdammter Mist! Echo!"



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