Zum Inhalt der Seite

Schau genau hin... nichts ist wie es scheint

SasuNaru
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Im Krankenhaus

Narutos Sicht:
 

Stille erfüllte den Raum. Nur das Tropfen der Infusion war zu hören. Ich sah auf meine Hände, Sasukes Hand war verschwunden und lag nun neben meinen Händen, auf meinem Schoß. Er hatte ja Recht. Ich sollte zur Polizei gehen, aber ich hatte Angst, dass man mir nicht glauben würde, dass man mich stattdessen wieder zu ihm brachte. Kurz blickte ich zu Sasuke, der mich noch immer bittend ansah.

Das war ich von ihm gar nicht gewohnt. Denn das war auch nicht seine Art. Bedeutete ich ihm so viel? Wobei wohl eher die Frage, wie viel er mir bedeutete, viel wichtiger war. Was fühlte ich für Sasuke, was bedeutete er mir eigentlich? Ich wusste mittlerweile, dass ich ihm mehr vertraute, als sonst wem in meinem Leben. Sogar mehr als mir selbst.

Dass ich mich wohl und geborgen fühlte, wenn ich in seiner Nähe war. Aber was genau ich für ihn empfand, klärte das auch nicht. Leise seufzte ich auf und sah dann zu Sasuke. „Ja okay… ich gehe zur Polizei…“, sagte ich mit leiser Stimme.

Und noch immer war die Angst da, dass sie mir nicht glauben würden. Sasuke lächelte mich an. Dankbarkeit lag in seinem Blick. Seine Hand legte sich auf meine und er drückte sie aufmunternd. Er benahm sich heute wirklich seltsam. „Ich denke du solltest noch etwas schlafen, Naruto“, meinte Sasuke nach einer Weile und stand auf. Ich beobachtete, wie er sich wieder auf den Stuhl setzte und lehnte mich dann selbst wieder zurück ins Kissen. Stumm starrte ich an die Decke. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und meine Frage zu beantworten.

Sasuke sagte auch nichts mehr, jedoch konnte ich ihn atmen hören. Irgendwann fiel ich doch in einen traumlosen Schlaf und erwachte erst am nächsten Morgen, als Personen in meinem Zimmer miteinander sprachen.

Verschlafen öffnete ich meine Augen und erblickte Sasuke und eine schwarzhaarige Frau im weißen Kittel, wahrscheinlich eine Ärztin. „Guten Morgen, Herr Uzumaki. Ich bin Shizune, die Stationsärztin. Wie geht es Ihnen?“, fragte sie und sah auf ihr Klemmbrett. „Es geht“, meinte ich nur.

Sie kam zu mir. „Herr Uchiha, könnten Sie bitte den Raum verlassen?“, bat Shizune Sasuke, doch der verschränkte nur die Arme und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ganz nach dem Motto: Sie wissen ganz genau, dass Sie mich hier nicht raus bekommen.

Etwas verwirrt blickte ich zwischen meiner Ärztin und Sasuke hin und her. „Er kann ruhig bleiben“, meinte ich und sah zu Shizune. Diese seufzte und wandte sich dann wieder an mich.

„Gut dann wollen wir mal. Machen Sie sich bitte obenrum frei“, meinte sie. Ich tat, was sie wollte und zog das Hemd hoch. Shizune begann, den Verband zu entfernen. Es tat nicht direkt weh, aber es war total unangenehm. Mein Blick war auf Sasuke gerichtet, ich wollte gar nicht sehen wie mein Bauch wohl aussah.

Jedoch siegte meine Neugier und ich betrachtete meine Körpermitte. Ich wusste gar nicht, was schlimmer war. Die Tatsache, dass mein Bauch rot, leicht blutig und etwas verbrannt aussah und schmerzte, oder das Zeichen, welches mir wohl hinterher als Narbe erhalten bleiben würde.

Es war eine Spirale mit seltsamen Schriftzügen drum herum. (So wie Narutos Siegel im Anime)

Shizune machte mir Salbe und einen neuen Verband darum. „So, wenn die Schmerzen zu groß werden, sagen Sie der Schwester Bescheid, sie bringt Ihnen dann ein Schmerzmittel“, meinte Shizune und notierte sich etwas auf ihrem Klemmbrett. „Wir werden den Verband zweimal täglich wechseln und werden Sie noch drei Tage hier behalten. Einen schönen Tag noch.“

Damit verabschiedete sich Shizune und verließ das Zimmer. Stumm sah ich auf die Bettdecke. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf, sodass ich selbst den Überblick darüber verlor.

Ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen, aber es wollte mir einfach nicht gelingen, so sehr quälten sie mich. Ich wusste, dass Pain mich nicht töten würde. Wenn er das hätte machen wollen, hätte er es schon längst getan.

Genügend Gelegenheiten dazu hatte er ja gehabt. Den Grund, warum er gerade mir das antat, kannte ich nicht, ich war mir aber auch nicht sicher, ob ich es überhaupt wissen wollte. Es würde ja doch keinen Unterschied machen.

Was würde nun passieren? Ich wusste es nicht. Vielleicht sollte ich einfach von irgendeiner Brücke springen, dann wäre das Problem gelöst. Ich bräuchte nie wieder Angst haben, könnte einfach springen und all mein Leid beenden.

Schon oft war mir der Gedanke gekommen, aber ihn in die Tat umgesetzt hatte ich ihn noch nicht. Doch, einmal, aber da hatte mich Sasuke aufgehalten und mich angeschrien. Sasuke... Konnte ich...? Wie wichtig war er mir? Sehr wichtig, das war mir jetzt klar. Und offenbar war ich ihm auch wichtig.

Ich hob meinen Blick und sah zu Sasuke, welcher aus dem Fenster blickte. Sein Blick glitt zu mir, so als hätte er meinen gespürt. „Sasuke… Ich…“ Meine Stimme brach. Er kam zu mir. „Was ist?“, fragte er. „Hast du Schmerzen?“ Ein leicht besorgter Ausdruck lag in seinen Augen.

Stumm schüttelte ich den Kopf. Wie sollte ich das nur machen? Ach, einfach Augen zu und durch, dachte ich mir. „Sasuke… ich gehe zur Polizei, aber nur, wenn du mitkommst.“ Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe. Mann, war ich doch feige. Meine Gedanken schweiften zu meinem Traum und ich musste leicht schlucken.

Konnte ich das? Würde das unsere Freundschaft zerstören? Oder nicht? Was würde er von mir halten wenn… ich jetzt meine Lippen auf seine legte? Ich sah ihn an. Er lächelte leicht. „Klar komm ich mit, Naruto.“

Verdammt sollte ich, oder nicht? Ach scheiß drauf, wenn nicht, konnte ich mich ja immer noch von einer Brücke stürzen. Ich schluckte und sah Sasuke noch einmal tief in die Augen.

Jetzt oder nie. Lange genug habe ich Angst gehabt. Ich beugte mich vor und legte meine Lippen auf Sasukes. Es waren nur ein paar Sekunden, aber die reichten, um mir zu zeigen, wie sehr sich mein Traum von der Wirklichkeit unterschied. Denn in Wirklichkeit waren Sasukes Lippen viel weicher und…

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Sasuke meinen Kuss erwiderte. Kurz erstarrte ich, sah in Sasukes Gesicht.

Seine Augen waren geschlossen, so wie im Traum. Seine Hand lag an meinem Gesicht. Nach dem ersten Schock schloss auch ich meine Augen und küsste ihn sanft weiter.

Es war, als würde mein Innerstes explodieren. Ich wusste gar nicht, dass man solche Gefühle für eine Person haben konnte. Und dann auch noch Sasuke gegenüber. Aber es war so und ich genoss es.

Nach einer Weile löste sich Sasuke und lehnte seine Stirn gegen meine. Schwer atmend hatte ich meine Augen noch geschlossen, öffnete sie dann aber und sah Sasuke in die Augen, welche leicht glänzten.

Ich fand keine Worte, Sasuke schien es genauso zu gehen. Dann aber öffnete er den Mund und hauchte ruhig: „Dobe...“ Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. „Hmm?“, gab ich fragend von mir. „Du solltest noch etwas schlafen.“, meinte Sasuke leise und strich mir durchs Haar.

Sanft drückte er mich an den Schultern zurück in die Matratze. Er deckte mich zu, Ich ließ ihn machen, beobachtete ihn aber in seinem Tun. „Und sobald du entlassen wirst, werden wir zu Polizei gehen.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  naruhinaxXx
2013-02-15T18:15:59+00:00 15.02.2013 19:15
hi
ich finde deine story sehr gut geschrieben

ich hoffe naruto´s leiden hat jetzt ein ende
und OH MEIN GOTT naruto hat sasuke geküsst *total freu*

Antwort von:  AwesomeEast
15.02.2013 19:20
Hey :D
Vielen dank für dein Kommi :)
und für das Lob
freut mich zu hören das sie dir gefällt :)
ein paar Kapis kommen ja noch
und das neue is schon beim Freischalten
danke nochmal fürs Kommi
und hoffentlich auch für nächste :D


Zurück