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Schau genau hin... nichts ist wie es scheint

SasuNaru
von

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Grausige Erinnerungen

„Ich habe meine Eltern verloren, als ich 5 Jahre alt war.“, sagte ich, die Offenheit von Sasuke hatte mich total überrumpelt, sodass die Worte aus meinem Mund kamen ehe ich darüber nachdenken konnte. Sasuke sah mich an und mir entging das kleine Aufleuchten in seinen Augen nicht. Eigentlich hatte ich vor es darauf beruhen zu lassen, Sasuke nicht mehr zu erzählen, doch plötzlich kam es so über mich.

„Meine Mutter ist an einem Tumor gestorben, er hatte sich in ihrem Kopf gebildet und die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun, denn er war schon zu groß. 3 Monate nach ihrem Tod, sprang mein Vater von einer Brücke in den Tod.“

Meine Stimme war leise und mein Blick lag starr auf meine Hände gerichtet. Es herrschte Stille, das einzige Geräusch war das Atmen von Sasuke und mir. Meine Gedanken überschlugen sich und meine Kopfschmerzen nahmen zu.

Automatisch fasste ich mir an den Kopf, um so den Schmerz zu verscheuchen, doch natürlich gelang es mir nicht. „Hier“, sagte Sasuke und reichte mir eine kleine Flasche mit ätherischem Pfefferminzöl.

Dankend nahm ich das Öl und träufelte etwas auf meine Zeige und Mittelfinger. Ich rieb mir das Öl an die Schläfen und nach einer Weile wirkte das Öl wunder. Meine Kopfschmerzen klangen ab und rückten in den Hintergrund. Ich konnte wieder einigermaßen vernünftig denken, das hatte jedoch zur Folge, dass mir eine Träne über die Wange lief, als ich wieder an den Tag dachte, an dem ER es mir erzählt hatte.

„Weißt du es ist nicht gut alles totzuschweigen.“, meinte Sasuke und ich hörte den leicht drängenden Ton heraus. Als ich nichts Sagte stand er auf und setzte sich zu mir aufs Bett. „Möchtest du, dass ich gehe?“, fragte er leise.

Eine weitere Träne bahnte sich ihren Weg über mein Gesicht. Nein. Ich wollte nicht alleine sein. Energisch schüttelte ich den Kopf. Ich musste mir eingestehen, dass auch wenn ich heute noch vor ihnen geflüchtet bin und wollte dass sie mich in Ruhe ließen, ich froh darüber war, dass sie mich nicht aufgaben.

Ein Gefühl, dass ich schon lange nicht mehr gehabt hatte, breitete sich in mir aus- Geborgenheit. Das Gefühl wurde noch verstärkt, als Sasuke mich an der Schulter zu sich zog und einen Arm, ein wenig zögerlich, um mich legte. Mit großen Augen sah ich nun meinen Schrank an, während mein Kopf an Sasukes Brust lag und ich seinen Herzschlag hören konnte.

Eine Wärme macht sich in mir breit, die ich Jahrelang vermisst hatte. So verharrten wir eine Weile und ich genoss einfach die angenehme Wärme.

„Was hat man dir nur angetan?“, fragte Sasuke leise und zerstörte die Stille und die Wärme in mir. Ich verkrampfte mich und wich zurück. Sasuke sah mich an und beobachtete jede meiner Bewegungen.

„Naruto, bitte rede mit mir.“, bat er mich. In meinem Kopf tauchten wieder die Bilder auf und da wo vorher wärme war, breitet sich eine eisige Kälte aus und raubt mir den Atmen. Automatisch beschleunigte sich mein Atem, ich zog die Knie an und schlang meine Arme um sie. Mein Körper begann zu zittern, während ich die Bilder versuchte zu verdrängen. Jedoch gelang es mir nicht.
 

Ich saß in meinem Zimmer, auf meinem Bett. Das Zimmer war nicht sehr groß es war genug platz für ein Bett, einen Schrank und einen Schreibtisch. Das Bad das angrenzte war ebenfalls ziemlich klein, aber ich kam damit schon aus. Das Haus von meinem Adoptiv-Vater war groß, sodass jeder seiner Leute ein Zimmer hatte und noch welche Frei waren.

Es war schon früher Abend und ich fragte mich ob ich diesen Abend etwas zu Essen bekam.

Ich bekam zwar soviel essen wie ich zum Leben brauchte, aber sehr oft ging ich abends mit leerem Magen ins Bett. Zumindest ist das jetzt seit 3 Monaten so. Davor hatte Itachi mir immer etwas mit gebracht, da ich am Abendessen nicht teilnehmen durfte. Ich durfte nur essen was mir auch gegeben wurde.

Einmal hatte ich die Essensreste genommen, weil ich fast um kam vor Hunger, die Strafe war hart. Einmal hatte ER mich in einen Raum gesperrt, in dem er einen Eimer, mit einer Mischung aus Salmiakgeist und Clorox, stellte und die Tür von Außen absperrte. Warum er das tat wusste ich nicht.

Ich sah wie graue Nebelschwaden von dem Eimer aufstiegen und ich wusste, dass konnte nicht gut sein. Ich sprintete zum Fenster, doch das Fenster war verriegelt und ließ sich nicht öffnen. Die Luft veränderte sich schnell und ich sank in einer Ecke des Zimmers auf Knie und Hände und starrte den Eimer an.

Die Nebelschwaden sammelten sich unter Decke und als ich die Dämpfe einatmete brach ich zusammen und spuckte. Meine Kehle fühlte sich an als würde sie brennen und nach einigen Minuten war sie wie ausgetrocknet. Meine Augen begannen zu Tränen und ein schrecklicher Husten erschütterte mich.

Um ein wenig freier atmen zu können legte ich mich flach auf den Boden und versuchte flach zu atmen. Ich zog mir mein T-Shirt über Mund und Nase, während ich den Eimer so weit wie möglich von mir, mit den Füßen, weg schob.

Leider brachte das nicht viel und ich fühlte mich wie in einer Gaskammer.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Tür geöffnet und ich wurde heraus gelassen. In meinem Zimmer spuckte ich einen ganzen Schwall Blut und der Schmerz benebelte mein Denken. Diese Folter war schlimmer als alle Schläge die ich schon kassiert hatte. Aber das war ja noch lange nicht alles.
 

„Naruto!“, rief plötzlich jemand. Ich wurde abrupt aus meiner Erinnerung gerissen, als mich jemand schüttelte. „Verdammt Naruto!“ Die Stimme klang verzweifelt und besorgt.

Ich starrte in schwarze Augen in denen ich die Verzweiflung und Besorgnis herauslesen konnte. Wieder wurde ich geschüttelt und Sasuke sah mich ziemlich fertig mit den Nerven aus. Ich zitterte am ganzen Körper und ich hatte mich in meine Arme gekrallt.

Die Wunden an meinem linken Arm waren wieder aufgegangen und das Blut tropfte auf meine Jogginghose. Ich starrte noch immer Sasuke an, verstand nur langsam, dass es nur eine Erinnerung war.

Dann bemerkte ich die anderen im Raum, die erleichtert ausatmeten. Sasuke zog mich an sich und umarmte mich.

Ich war noch viel zu verwirrt, von dem grade. Sasuke drückte mich wieder etwas weg, schüttelte den Kopf. „Ich brauch jetzt einen Tee.“, sagte er und sah mich fragend an. Ich nickte bloß und auch die anderen hatten nichts dagegen.
 

Sasukes Sicht:
 

Ich zog Naruto hinter mir her in die Küche. Der Schock saß mir noch in den Knochen und auch den anderen sah man ihn an. Ich hatte vorhin verdammt Angst um Naruto, wie er da saß, ganz apathisch vor und zurück schaukelnd und sich die Finger in die Arme bohrend.

Er zitterte am ganzen Leib und seine Augen waren weit aufgerissen und man sah wie er schwer Atmete. Besorgt fing ich an seinen Namen zu rufen, doch er reagierte nicht.

Durch mein Rufen, kamen die anderen in das Zimmer und erstarrten noch in der Tür, als sie Naruto so sahen. Verzweiflung machte sich in mir breit und ich packte ihn an den Schultern und begann ihn zu schütteln.

In der Küche verfrachtete ich Naruto auf einen der Stühle und stellte dann den vollen Wasserkocher an. Ich nahm 5 Tassen aus dem Schrank, die anderen saßen mittlerweile um den Tisch herum und man hörte nur den Wasserkocher, der seine Dienste erfüllte.

Ich holte die Teebeutel heraus und hing in jede Tasse einen Beutel. Die Tassen füllte ich, nachdem der Wasserkocher „klickte“, mit Wasser und Kiba half mir die Tassen zu verteilen. Ich stellte noch Zucker und Milch auf den Tisch und dann herrschte wieder Stille.

Jeder hing seinen Gedanken nach, während der Tee zog.

Naruto starrte den Tee an und schien sehr tief in Gedanken versunken. An was er wohl dachte?

AN was er wohl grade gedacht hatte, als er so apathisch da saß. Ich wollte dass er es mir sagte, aber ich wusste dass jetzt kein guter Zeitpunkt war. Er sah so fertig aus, und egal was er grade wieder durchlebt hatte, es war grausam. Ich werde das Bild, das sich mir bot nie mehr aus meinem Kopf bekommen. Ich wollte Naruto helfen und heute war ich ein ganzes Stück weiter gekommen.

Ich konnte Naruto jetzt ein wenig mehr verstehen. Ich wusste wie es war die Eltern zu verlieren und alleine zu sein mit dem Schmerz. Augenblicklich sah ich wieder das Bild meiner Eltern, bei ihrer Beerdigung, vor meinem inneren Auge, so bleich und leblos, und doch so als würden sie nur Schlafen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als es an der Tür klingelte. Ich sah wie Naruto zusammen zuckte und die Augen zusammen kniff. „Wer kann das den sein?“, fragte Neji in die Stille.

Ich sah auf die Uhr über der Tür und musste ihm Recht geben. Wer kam um 20:11 Uhr? Es klingelte wieder gefolgt von einem klopfen. Kiba stand auf und wir anderen blieben in der Küche. Wir hörten wie Kiba die Tür öffnete. „Ist Naruto da?“, fragte eine mir unbekannte Stimme. Ich versteifte mich, wer war das?



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