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Tara & Imgar

Von Hoffnung und Träumen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich mal wieder ein Kapitelchen :3
Tut mir wirklich Leid, dieses Kapitel und auch die nächsten zwei gammeln schon seid Wochen auf meinem Rechner herum, aber mein Betaleser hat sich etwas Zeit gelassen ^-^
Ich bin nur froh, dass er mir die Kapitel kontrolliert hat, so viele Fehler! x-X
Genug gelabert, weiter geht's! Komplett anzeigen

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Aufkeimende Hoffnung

„Leute schaut mal, ich habe uns Hilfe geholt!“

Fukano rannte zu der Gruppe und sah dabei immer wieder nach hinten, wohl um sicher zu gehen, dass Tara ihm wirklich folgte. Dieser ständige Blick zurück sorgte letzten Endes dafür, dass Maru kurzer Hand in ein Magnetilo krachte, das ihm entgegen schwebte. Der Aufprall ließ das Fukano zurück stolpern, worauf hin Maru heftig seinen Kopf schüttelte um damit die Schmerzen zu vertreiben. Magnetilo hingegen sank nur auf den Boden und blieb dort vorerst ohne einen Geräusch von sich zu geben liegen. Tara betrachtete unterdessen die Pokémon, die sie anstarrten. Es waren einige Rattfratz und noch zwei Magnetilo, die um ihren bewusstlosen Kameraden kreisten, außerdem gab es da noch ein Machollo, welches die Hände in die Hüften stemmte und ein Pantimos, das jede von Machollos Bewegungen nachahmte. All diese Pokémon standen um ein Mauzi herum, welches unruhig zu schlafen schien. Tara konnte schon aus wenigen Metern Entfernung erkennen, dass dieses Pokémon nicht gesund sein konnte, denn Mauzis Gesicht war errötet und ihm lag sogar der Schweiß auf der Stirn, obwohl es an diesem Abend nicht heiß war. „Sie hat plötzlich hohes Fieber bekommen und ist zusammen gebrochen...es ging ihr schon seid ein paar Tagen nicht gut, aber Mauzi wollte das nicht hören...und weil du ein Eis-Pokémon bist dachte ich du könntest das Fieber vielleicht weg bekommen!“ Nun entspannte sich auch das Machollo wieder. „Ach deswegen hast du gerade so ein Theater gemacht!“ Sein Blick wanderte von Fukano zu Tara zurück. „Was ist, wirst du uns helfen?“
 

Der Morgen graute und der Schein der aufgehenden Sonne begann die hohen Gebäude in ein neues Licht zu tauchen. Auch der abgeschiedene Hinterhof, auf dem sich die Stadtpokémon befanden, wurde von ersten Lichtstrahlen erhellt. Tara lag inmitten der vielen Pokémon, an ihre Seite gelehnt schlief das kranke Mauzi. Der rote Schal, den das Katzenpokémon getragen hatte, lag quer über Mauzis Stirn. In ihm hatten Tara und die anderen am Abend einige Eisbrocken eingewickelt, die Tara zu diesem Zweck hergestellt hatte. Mit dieser Kältepackung hatten sie es geschafft das Fieber zu senken. Nun regten sich die besorgten Freunde langsam und standen auf, um nachzuprüfen, ob es Mauzi schon besser ging. Tatsächlich wachte sie etwa eine Stunde nach den anderen auf und blickte als erstes in das fremde Gesicht eines weißen Pokémon, welches neben ihr saß. „Waaah, wer ist das?!“ Mauzi sprang auf und versteckte sich hinter Machollo, während Pantimos sie nachahmte und mit stillem Entsetzen ebenfalls hinter dem entnervten Kampf-Pokémon Schutz suchte. „Das hier ist Tara und wenn sie nicht gewesen wäre hättest du dein Fieber noch immer, also bedank dich lieber!“ Mauzi schien erst skeptisch, dann aber trat sie auf Tara zu und hielt ihr eine Pfote entgegen. „Wenn das so ist...vielen Dank Tara!“ Tara hob nun ihrerseits eine Pfote und die beiden lächelten sich an.

Als Mauzi sich alles genau erzählen lies kamen sie auch wieder auf ein Thema zu sprechen, das am Vorabend Besprochen wurde: Die Stadtpokémon hatten Tara nämlich erzählt, dass Mauzi eigentlich kein wildes Pokémon wie die anderen war, sie schlich sich immer wieder von zu Hause weg um mit den anderen zu spielen, kehrte im Normalfall aber Abends zurück. „Solltest du nicht heim gehen? Dein Trainer macht sich sicherlich große Sorgen!“ warf Tara ein, Mauzi aber zeigte sich unberührt. „Zum einen ist sie kein Trainer, sondern nur eine kleine Göre, bei der ich wohne. Außerdem ist sie selbst Schuld, wer denkt mich einfach daheim einsperren zu können hat sich geschnitten!“ „Einsperren? Wieso denn einsperren Mauzi?“ wandte Fukano fragend ein. „Sonst lässt sie dich doch tagsüber immer raus!“ Mauzi band sich ihren Schal um während sie antwortete. „Ja, eigentlich tut sie das, doch gestern hat sie die Tür und das Fenster verschlossen und mir mehrmals gesagt, dass ich nicht mehr nach draußen darf. Und dann hat sie mich in ein Kinderbettchen gezwängt und wollte wohl Vater-Mutter-Kind oder so spielen. Kein Wunder also, dass ich abgehauen bin!“ Die anderen nickten zustimmend, doch Tara konnte Mauzis Gedanken noch nicht so wirklich nachvollziehen. Immerhin war sie seid eineinhalb Jahren auf der Suche nach einem Platz im Leben und einer Familie und dann gab es doch tatsächlich Pokémon wie dieses Mauzi, die all das hatten, es aber nicht wollten?! „Ich brauche die Kleine nicht, ich habe ja euch Leute.“ beendete Mauzi ihren Vortrag und sah zu Tara, der man ansehen konnte, dass sie über etwas nachdachte. „Du solltest dich wirklich freuen eine Familie und ein Heim zu haben Mauzi...wirf das alles nicht so weg, nur weil du mal eine Unstimmigkeit mit deiner Trainerin hattest. Denk doch mal daran wie es den Mädchen gerade gehen muss...“ Mauzi stockte und starrte Tara an. In ihrem Kopf erschien das Bild der kleinen Mila, wie sie heulend vor dem Bettchen saß und nach Mauzi rief. Es war als könnte sie sogar ihre Stimme hören und etwas in ihrer Brust schnürte ihr Herz kurzzeitig zusammen. Dieser Gedanke tat Mauzi mehr weh als sie zunächst gedacht hatte, jedoch wollte sie sich nicht anmerken lassen und daher versuchte sie keine Miene zu verziehen. Tara spürte, dass ihre Worte ihre Wirkung nicht verfehlt hatten und schwieg, ebenso Mauzis Freunde, die nun ebenfalls genauer über die Situation nachdachten. „Du hast es wirklich gut Mauzi, du hast Freunde die sich um dich sorgen und eine Trainerin, die auf dich wartet. Vergiss das nicht, ok?“

Mauzi sah jedem einzelnen ins Gesicht, zuletzt Tara, dann seufzte sie. „Na gut, ich gehe wieder heim...aber erst heute Abend!“ Tara lächelte leicht und willigte der Vereinbarung ein. „Und vorher“ sprach Mauzi weiter „zeigen wir dir wie cool es ist ein Stadtpokémon zu sein!“
 

Imgar seufzte und ließ seinen Hintern auf eine Holzkiste sinken. Er hatte die halbe Nacht lang nach Tara gesucht, sie aber nirgends gefunden. Natürlich hätte er lieber auf den breiten Straßen nach ihr Ausschau gehalten, doch dort waren bis in die frühen Morgenstunden Menschen unterwegs gewesen und die Gefahr, dass Imgar ohne Vorwarnung einen seiner Anfälle bekommen konnte war leider zu hoch, daher musste er sich durch enge Seitenstraßen schleichen. Nun war es schon Vormittag und nachdem er seinen Hunger durch Essensreste aus einer Mülltonne gestillt hatte machte es gerade Pause auf seiner Suche. Da bemerkte er einige lachende Menschenkinder, die fröhlich die Straße entlang rannten. „Mama, Papa, beeilt euch!“ rief eines den Erwachsenden zu, die ihnen folgten, worauf der Vater lachte. „Der Zirkus läuft uns schon nicht weg Kinder!“ Ein Zirkus also! Das erklärte, warum so viele Menschen in die gleiche Richtung unterwegs waren und auch Imgar beschloss diesen Weg einzuschlagen, denn die Chance, dass auch Tara dorthin gehen würde schien für ihn recht groß. Immerhin war sie doch ziemlich neugierig.
 

„Wohin gehen wir? Eigentlich sollte ich lieber nach Imgar suchen...“ Tara sah auf Machollo, welcher entschlossen voran stapfte. „Heute findet ein Zirkus statt, den wollen wir uns doch nicht entgehen lassen! Außerdem...“ sein Blick wanderte zu Pantimos, welcher gerade Mauzi nachahmte, worauf sie ihn durch kräftiges Meckern zum Aufhören bringen wollte. Die anderen Pokémon lachten und Pantimos verbeugte sich vor seinem Publikum. „Außerdem wollen wir Pantimos zu den Artisten bringen, vielleicht bekommt er von ihnen ein paar Ratschläge, denn sein Traum ist es selbst einmal in einer Show aufzutreten!“ Machollo grinste und Tara erwiderte mit einem Lächeln. „Außerdem bin ich mir sicher wir finden deinen Kumpel dort, also mach dir mal keine Sorgen Tara.“ warf nun auch Mauzi ein und warf ein Ende ihres Schals über ihre Schulter. Die Truppe war schon seit einigen Stunden in der Stadt unterwegs um Tara alles zu zeigen und auch Mauzi schien schon wieder unerwartet fit zu sein, daher hatten die Pokémon beschlossen sich eine Vorstellung im Zirkus anzusehen.

Als sie den Rand der Stadt erreichten kamen Tara, Machollo, Mauzi und die anderen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Vor ihnen thronte ein gigantisches, rot und gelb gestreiftes Zirkuszelt, umgeben von dutzenden kleinen Ständen. Sogar ein Riesenrad war hier aufgebaut, vor dem sich eine meterlange Schlange gebildet hatte. Überall rannten Kinder mit Luftballons in Pokémon-Form oder riesigen Bäuschen Zuckerwatte herum. „Wooooooooooow!“ kam es aus gleichzeitig aus ihren Mündern. „Na los, das sehen wir uns genauer an!“ rief Machollo und die Gruppe rannte los, allerdings machte sie einen Bogen um die Stände und schlichen sich mehr oder weniger von der Rückseite des Zeltes auf den Festplatz. Dort trafen sie auf einige Artisten, Pokémon aus den fremden Regionen außerhalb Kantos. Sie waren sehr freundlich und erzählten den kleinen Pokémon von ihren Reisen, dann zeigten sie ihnen ein paar kleine Kunststücke. Vor allem Pantimos hatte viel Spaß dabei ein Meditalis bei seinen akrobatischen Bewegungen nachzuahmen und damit sein Können zu zeigen. Alle waren gut gelaunt, nur Tara saß etwas abseits und sah nachdenklich in den Himmel. Es war schon so lange her, dass so viele nette und freundliche Pokémon um sie herum gewesen waren, doch trotzdem war sie nicht glücklich. Vielleicht weil sie sich Sorgen um Imgar machte?

„Tara?! Tatsächlich, da bist du ja Kleine!“ Das weiße Nachtara schrak auf und sah in das breite Grinsen ihres Weggefährten, der sie sofort in die Arme schloss. „Bin ich froh, dass noch alles an dir dran ist, ich dachte für einen Moment dieses Auto hätte dich erwischt!“ Tara wusste zwar nicht wovon er da redete, war aber ebenfalls sehr erleichtert Imgar gesund und munter wiederzusehen. Das Impergator löste nun die Umarmung und drehte sich zu einem Xatu um, das hinter ihnen stand. „Vielen Dank für deine Hilfe Xatu!“ Imgar sah wieder Tara an. „Xatu hier hat mir geholfen dich zu finden, außerdem hat er mir einen Tipp bezüglich unserem ''Reiseziel'' gegeben!“ Ungläubig starrte Tara Imgar an, dann musste sie unweigerlich grinsen. Endlich hatten sie eine Spur und konnten vielleicht schon bald ihre Wünsche wahr werden lassen! „Das müssen wir feiern Imgar!“ platzte es aus ihr heraus und Tara sprang auf. „Heute ist seid langem mein schönster Tag glaube ich!“

Nachdem Tara Imgar ihre neuen Freunde vorgestellt hatte, wurden sie von den Zirkuspokémon dazu eingeladen sich die Abendvorstellung anzusehen. Dieses Angebot wollten sie natürlich wahrnehmen, so schlich sich die Gruppe unter die Tribünen des Zeltes, von wo aus sie alle eine gute Aussicht hatten. An diesem Abend wurde noch viel gelacht, gejubelt, gerade für Tara und Imgar, die eine lange Spanne der Enttäuschung hinter sich gehabt hatten, war dieser Abend also etwas ganz besonderes. Auch nachdem die Lichter auf dem Festplatz gelöscht wurden und das Gelächter der Menschen mit ihnen verschwand galt dies nicht für die gute Laune der Stadtpokémon, die gemeinsam mit Tara und Imgar ihre Freundin Mauzi nach Hause begleiteten.

Sie erreichten das kleine Haus und versteckten sich im Garten, während Mauzi, etwas unsicher, zur Balkontür tapste. Dort sprang sie auf einen Blumentopf, von dort aus weiter auf ein Fensterbrett. Dann kratzte sie leise an der Scheibe und maunzte. Das Fenster wurde nach oben geschoben und ein kleines Mädchen wurde sichtbar. Erst rieb es sich müde die Augen, als die kleine dann aber ihr Mauzi erkannte umarmte sie das Pokémon freudig und hob es in das Zimmer, ehe sie das Fenster wieder schloss. Die Freunde warteten noch eine Weile, dann suchten sie wieder ihr Nachtlager auf.
 

Noch bevor die Sonne aufging versammelte sich eine Gruppe Pokémon vor Saffronia City, um sich von den beiden Reisenden Tara und Imgar zu verabschieden. „Müsst ihr denn wirklich schon gehen?“ murmelte Maru resigniert und sah die beiden mit hängenden Ohren an. „Tut uns echt leid, aber Xatu gab uns einen Tipp und dem müssen wir möglichst schnell nachgehen.“ entgegnete Imgar entschuldigend und sah zu Tara und Mauzi. Mauzi war erst kurz vor dem Aufbruch zu ihnen gestoßen und hatte ihnen freudig berichtet, dass sie sich mit ihrer Trainerin vertragen hatte. Nun überreichte sie Tara ihren roten Schal und lächelte. „Ein kleines Andenken, damit du uns niemals vergisst. Danke für alles Tara, ich glaube inzwischen habe ich verstanden, dass ich mich wirklich glücklich schätzen kann!“ Tara war gerührt und ließ sich von Imgar den Schal umbinden, der fast vom selben Rot war wie ihre Ringe. Dann bedankte sie sich ihrerseits bei den Stadtpokémon, bevor das Nachtara mit Imgar in Richtung Osten aufbrach, immer der aufgehenden Sonne entgegen.



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