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Ein stilles Gefühl in einer Winternacht

Levy x Gajeel
von

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Ein stilles Gefühl in einer Winternacht

Es war ein kalter Winterabend in Magnolia Town. Den Himmel hatte eine dunkle Farbe, die fast schwarz wirkte. Ein paar Sterne und die Milchstraße zierten die Dunkelheit. Auf den Straßen lag Schnee, über den schon einige Menschen hinüber gelaufen waren. Aus einigen Läden ertönte weihnachtliche Musik und die Bäume waren mit Lichterketten verhangen. Die Stadt strahlte alles in allem ein wenige Glanz und Glitzer aus, so wie man sich nun mal die Vorweihnachtszeit vorstellte. Auch wenn Heilig Abend noch einige Zeit entfernt war, fühlte man trotzdem, dass sich fast jeder schon nach dieser Harmonie und Liebe sehnte.

Auch Levy empfand so, wenn sie ihre Blicke über die verschneite Stadt schweifen ließ. Ihrer Meinung nach konnte die Weihnachtszeit gar nicht früh genug beginnen. Das war auch der Grund, weshalb sie schon einen Monat vor Weihnachten Geschenke kaufen ging. Ganz besonders das Geschenk für ihre beste Freundin Lucy war ihr wichtig gewesen, immerhin würde das ihr erstes Weihnachten zusammen werden.
 

Mit einem Lächeln verließ Levy einen weiteren Schreibwarenladen. Endlich hatte sie das Richtige für ihre beste Freundin gefunden! „Der Traum der Sterne...“, las die Blauhaarige den Titel des Buches, den sie Lucy zu Weihnachten schenken wollte. Der Titel war wie gemacht für die Blondine und Levy hoffte, dass ihr auch der Inhalt gefallen würde. Schnell packte sie das Buch zurück in ihre Tüte und zog ihre hellblauen Handschuhe an, damit ihre Finger keine Frostbeulen bekamen. Dann machte sie sich wieder auf den Weg zu sich nach Hause, da die Läden sowieso bald schließen würden. Eine Weile ging Levy ohne einen besonderen Gedanken vor sich hin. Das Einzige, was sie Aufmerksamkeit schenkte, war ihr Atem, der in Form von weißen Qualmwolken vor ihr her waberte. Bis sie sich plötzlich an einem ihr völlig unbekannten Ort wiederfand. „Nanu?“, entfuhr es ihr verwirrt. Wie war sie denn hier hin geraten? Levy blickte sich um. Die Straße war relativ eng und an den Seiten ragten karminrote Ziegelwände in die Höhe. Das war anscheinend eine Seitenstraße. Die Fairy Tail Magierin konnte sich zwar nicht daran erinnern, in diese Straße eingebogen zu sein, aber sie dachte sich da nichts weiter bei.
 

Gerade als sie umdrehen wollte, vernahm sie eine tiefe Stimme: „Na, Süße? Wohin des Weges?“ Zwei Männer kamen auf Levy zu, die mindestens zwei Köpfe größer waren als sie. „Wa-Was wollt ihr...?“, fragte sie unsicher nach. Ihre Größe verschüchterte sie doch ein wenig. Der Bulligere von beiden kam noch einige Schritte auf sie zu und lehnte sich extrem lässig an der Wand ab. „Wir wollten nur wissen, ob du vielleicht ein wenig mit zu uns willst“, sagte er und grinste dabei. „Wir können ja ein armes, kleines Mädchen nicht einfach so alleine lassen. Vor allen Dingen nicht in so einer kalten Nacht“, fügte der Schlankere noch hinzu, der nun auch näher gekommen war. Nun trat etwas Trotziges in Levys braune Augen. „Nein, ich komme bestimmt nicht mit euch!“, widersprach sie. Der Bullige zog sie mit roher Gewalt an sich. Er hielt ihre Arme so fest, dass ihre Script-Magie nicht benutzen konnte. Trotz dessen wehrte sie sich mit der ihr verfügbaren Kraft. „Lass mich los!!“, schrie sie. „Hab dich doch nicht so ~“ Der Schlanke beugte sich nun langsam zu ihr runter und seine Lippen kamen ihrem Hals immer näher.

Nun stand Levy nur noch die blanke Angst ins Gesicht geschrieben. Was wurden diese Kerle wohl mit ihr machen...? Einzelne Tränen sammelten sich in ihren Augen.,Reiß dich zusammen, Levy! Diesen Triumph kannst du ihnen nicht auch noch lassen!', ermahnte sie sich selbst. Doch das brachte alles nichts. Die Tränen rannen ihr über die Wangen und bahnten sich einen Weg zum Boden. Plötzlich spürte sie Etwas an ihrem Hals. Es war feucht und warm. Was war das nur? Einige Augenblicke benötigte sie, um die Situation zu erfassen. Dann riss sie schockiert die Augen auf. G-Gab dieser ekelige Kerl ihr gerade etwa einen Zungenkuss auf den Hals!? So angewidert wie sie war, bekam sie eine Gänsehaut und kniff die Augen zusammen.
 

„Lasst den Zwerg in Ruhe“, sagte plötzlich eine monotone Stimme mit einem bedrohlichenUnterton. Irgendwie kam Levy die Stimme bekannt vor. Langsam öffnete sie ihre Augen und entdeckte eine andere Gestalt. Zu ihrer Überraschung stand Gajeel mit einem wutverzerrtem Gesicht vor ihr und den beiden ekelhaften Kerlen, welche gerade nur einen irritierten Blick austauschten, der sich schnell in Angriffslust verwandelte. „Und was wenn nicht?“, grinste der Bullige, während der Schlanke sich an wieder an Levys Hals zu schaffen machte. „Hört ihr schlecht?! Ich hab gesagt, ihr sollt sie in Ruhe lassen!“, nun war auch Gajeels Stimme in Rage geraten. Keine zwei Sekunden später verwandelte er seine Hand in eine Eisenkeule und schlug die beiden Kerle damit von Levy weg, welche kraftlos auf die Knie sank. Gajeel wartete keinen weiteren Augenblick und hob sie über seine Schulter und ging mit ihr fort. Hinter ihnen hörte man die beiden Männer fluchen. „Oah! Reg dich nicht so auf, Alter! Deine kleine Schlampe wollte das doch so! Du Sackgesicht!!“, rief der Schlanke ihnen hinterher. Gajeel blieb stehen und wandte sich genervt um. „Bezeichne Levy noch einmal als ‚Schlampe‘ und du wirst den morgigen Tag nicht mehr erleben“, Gajeels Augen schienen bedrohlich zu glühen. In jedem Wort schwang seine Wut mit. Daraufhin wichen Levys Peiniger ängstlich zurück. Gajeel würdigte sie keinen weiteren Blickes mehr und verschwand mit seiner Gildenkameradin in der Nacht.

Im Magnolia Park angekommen, ließ er die Kleinere herunter, die den ganzen Weg über kein Wort gesagt hatte. „Du gerätst echt immer in Schwierigkeiten, Zwerg“, sagte der Dragon Slayer, um das kalte Schweigen zu unterbrechen. Levy sagte nichts. Nur ein Schluchzen drang aus ihrem Mund, was alles zu ändern schien. Sie wusste nicht, wie ihr geschah, da lag sie plötzlich in Gajeels Armen. Kurz riss sie ihre Augen auf und ihr Puls beschleunigte sich. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Dann hob sie ihren Kopf und blickte in die ernste Miene ihres Gegenübers. Dann legte sie ihren Kopf wieder an Gajeels Brust, welcher sie noch ein wenig fester an sich drückte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ihr geflüstertes „Danke, Gajeel...“ schien noch in der Nacht wieder zu hallen. Gajeel erwiderte nichts. Das Einzige, was er tat, war, dass er sie hielt... in dieser kalten Winternacht, die Levys Verderben hätte werden können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jelenasama
2014-02-08T20:07:22+00:00 08.02.2014 21:07
Kawaii Gajeel ist sooooooo knuffig *-*
Ich liebe den Außen Hart Innen Weich Cahrakter an ihm
Du hast das schön geschrieben q.p (<--- guck mal ich muss heulen ;D)

Von:  Kath_J_Aqua
2013-06-16T02:35:25+00:00 16.06.2013 04:35
soooo und weiter? ich will mehr! ich bin unersättlich muhahahaa :D fütter mich mit weitern sätzen aus deiner hand ♥
Von:  Honigschnute
2012-12-23T12:43:39+00:00 23.12.2012 13:43
Ich finds zucker! das lesen hat mir echt spaß gemacht und levy passt einfach zu gajeel...vieleicht weil sie so schrecklich unterschiedlich sind. und die situation war wirklich glaubwürdig. Ich meine gajeel hätte sich auch in er serie so verhalten wenn du mich fragst. harte schale weicher kern. das trifft auf ihn zu wie auf kaum einen anderen. und dann hast du das alles noch so super in diese geschichte verpackt und locker leicht geschrieben. es war galaktisch wenn auch kurz. auch gut finde ich das es nicht dieses bei-romantik-muss-man-sich-küssen-klischee gab. weil mal ehrlich das wäre wirklich am ende etwas blöd gekommen. einfach stimmig und klasse. das lesen hat mir sehr viel spaß gemacht.

fühl dich geknutscht und geknuddelt.
Von:  nami_swan
2012-12-10T19:35:30+00:00 10.12.2012 20:35
kurz, aber knackig :D
(obwohl ich auch gerne noch weitaus mehr gelesen hätte :3)

Gajeel ein Mann der Taten^^
Und zum Glück auch immer wieder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort^^

Schön geschrieben, sehr flüssig und auch sehr knuffig ♥
I like~

glg nami_swan


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