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Sam & Max

~Fall 0, Learning To Breathe~
von

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Kap.2:
 

Vollgefressen lagen wir auf dem Sofa und der Fernseher lief einfach ohne dass wir ihn beachteten. Max brabbelte einfach etwas von sich und fragte mich auch etwas über mich aus. Seine Nähe war irgendwie beruhigend. Er drückte sich an meine Brust und grinste mich breit an. „Komm ich zeig dir wo du schlafen kannst.“, sagte ich und packte ihn am Kragen. Ich zeigte ihm mein Schafzimmer. „Hau dich rein! Ich schlaf auf dem Sofa.“, sagte ich, schob ihn rein und machte die Tür zu. Er wollte wahrscheinlich nicht in der Nähe von einem Mann schlafen. Ich legte mich auf das Sofa und war schon wenige Augen blicke später weggetreten.
 

~*~
 

Ich öffnete die Tür die Sam vor meiner Nase zugeschlagen hatte. Ich schaute ins Wohnzimmer. Sam schlief schon. Wie lange war er wohl schon wach? Tretton sah mich mit seinen großen Augen an, sie hatten Ähnlichkeit mit denen von Sam. Ich grinste ihn an und hoffte dass er nicht losbellte. Sam schien schon tief und fest zu schlafen. Ich ging in sein Schlafzimmer und holte eine Decke, ich legte sie vorsichtig auf ihn. Tretton stand Schwanz wedelnd vor mit und strahlte mich an. Ich nahm ihn an seinem Halsband und suchte unter den Jacken eine Leine. In Sams Jacke fand ich auch seinen Hausschlüssel. Ich legte Tretton die Leine an und ging wieder aus dem Haus.

Ich zündete vor dem Haus eine Kippe an und lief durch die Straßen.

Ich hatte zwar schon die Orientierung verloren, aber wen stört es, ich hatte oft keine Ahnung wohin ich ging. Als mich damals die Familie abgeholt hatte, hatte ich gehofft das ich endlich mal an Jemanden geraten würde der mich verstehen würde. Doch bei der Familie war es die Hölle. Schluss endlich bin ich wieder weggerannt, so wie schon viel zu oft aus dem Heim.

Nach einer Weile des her rumirren, kam ich schließlich wieder an dem Haus an, in dem Sam Wohnte. Wir gingen die Treppen hoch und ich schloss die Tür auf. Tretton wuselte zu seinem Körbchen und rollte sich dort zusammen.

Sam lag immer noch auf dem Sofa und Schlief wie ein Toter. Ich fragte mich warum er das für mich tat. Er wusste so vieles nicht über mich, dinge die ich selber auch nicht mehr wusste und er hatte mich einfach bei sich aufgenommen und mir angeboten ich könnte sein Partner sein.

Plötzlich griff Sam nach meiner Hand und zog mich zu sich. Ich fiel auf die Knie und stieß mir dieses am Sofa an. Ich verkniff mir zu fluchen um Sam nicht zu wecken. Ich lag mit meinem Kühlen Oberkörper auf seiner Brust. Er drückte leicht meine Hand. „Du willst doch nicht gehen oder Kate?“, murmelte er.

Kate? War das nicht die Frau die ihm mit der Waffe bedroht hatte? Sie schien ihm ja viel bedeutet zu haben. Ich antwortete nicht, ich blieb einfach ruhig liegen uns schlief auch ein.
 

~*~
 

Meine Hand hielt etwas Warmes und Zierliches und ich hatte ein Gewicht auf meiner Brust. Verschlafen aber etwas erholter als sonst öffnete ich die Augen. Ich sah etwas weißes, meine Sicht klärte sich langsam etwas. Auf meiner Brust lag Max und döste vor sich hin. Ich bemerkte dass ich seine Hand hielt.

Ich schreckte zurück und Max machte eine ungemütliche bekannt schafft mit meinem kleinen Tischbein. „Sorry Max! Ich hab mich nur so erschrocken.“, sagte ich schnell. Fluchen hielt er sich den Angestoßenen Kopf. „Macht nix!“, sagte er als er sich aufrichtete. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er und lächelte mich an. „Ähmmm ja…denk schon, warum bist du nicht im Schlafzimmer und schläfst dort?“, fragte ich und setzte mich ganz auf. Max setzte sich neben mich. „In so einem großen Bett kann ich nicht schlafen. Ich hab das letzte Jahr zu 90% unter Kartons geschlafen.“, lachte er. Ich versuchte auch leicht zu grinsen, doch ich glaube es misslang mir, den Max sah mich besorgt an.

Ich ging mit meiner Hand durch mein kurzes Haar, griff nach meinen Zigaretten und einem Feuerzeug und machte sie an.

Max nahm sich auch eine, doch beugte er sich zu mir und machte seine Kippe an meiner an. Er sah mir tief in die Augen und nagelte mich Fest. Er sah irgendwie wütend aus, genauso blies er mir den Rauch ins Gesicht. „Warum träumst du immer noch von Kate?“, fragte er Frei raus. Ich merkte wie mein Kopf knallrot anlief. Woher wusste er das? „Du hast gestern im Schlaf nach meiner Hand gegriffen und gefragt ob ich schon gehen wollte und du hast mich Kate genannt.“, sagte er und drehte den Kopf weg. Ich starre auf das Tischbein vor mir. „Du vermisst sie hab ich recht?“, fragte er leise. Ich musste ja echt ein offenes Buch sein. „Wir waren Verlobt, fast schon Verheiratet. Doch dann hat sie einen anderen Typen kennengelernt, so wie es meistens läuft. Nur ist sie dann immer mehr auf die schiefe Bahn gekommen, mehr als sie vorhin schon war und hat immer schlimmere Typen angeschleppt.“, erklärte ich ohne meinen Augen zu lösen. Ich wurde von meiern Haltung etwas kleiner.

Plötzlich umarmte mich Max von der Seite, er drückte seine Stirn leicht gegen meine Schläfe. „Ich möchte nicht dass du so ein Gesicht machst, wenn dich was belastete, kannst du es mir sagen. Wir sind schließlich Partner.“, sagte er leise neben meinem Ohr. Ich lächelte etwas. Ich packte seinen Kopf und drehte meinen zu ihm so dass sich unsere Stirnseiten berührten. „Danke, kleiner!“, sagte ich leise.

Plötzlich klingelte das Telefon, dabei zuckten wir zusammen, lösten uns und ich hob ab. „Hallo?“ – „Guten Tag, Ich spreche mit Samuel Yorde oder?“, fragte einer tiefe Männerstimme. „Ja… und mit wem habe ich das Vergnügen?“ – „ Ich bin der Commissioner der Freelance Police. Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, ich hab auch schon einen Auftrag für Sie. Am Bahnhof ist der Schlüssel für das Schließfach 303, fragen sie einfach bei Personal nach, ich hab den Schlüssel für sie zurückgelegt …Sam.“, er betonte meinen Namen ganz komisch und legte auf. Max hing über die Lehne. „Wer war es denn?“, fragte er. „Ich muss denen noch beichten das ich dich bei mir aufgenommen hab!“, grinste ich. „Wir haben eine Auftrag!“, sagte ich und zog meine Jacke an.

„Was macht die Freelance Police eigentlich? Ich hab noch nie was von der gehört! Und bei Gott ich war schon in fast allen Revieren des Östlichen Teils der USA.“, sagte Max. „Die Freelance Police macht die illegalen Geschäfte der Regierung und sorgt sozusagen dafür das die öffentliche Sicherheit nicht in Gefahr kommt. Sie agieren meistens Anonym obwohl die Mitglieder alle eine eigene Marke haben, keiner weißt von wem wir die Aufträge bekommen.“, sagte ich und beförderte den Kleinen in mein Auto. Er starrte mich etwas verdutzt an. „Bei dir hätte ich eher mit einem braven Gesetzeshüter gerechnet!“, pfiff er. Ich grinste und trat das Gaspedal bis auf den Boden.

Am Bahnhof hing Max erschrocken und verstört aus dem Fenster. „Mein Gott und ich dachte schon MEIN Fahrstiel wäre schlimm!“, stöhnte er. „Fahrstiel?“, fragte ich verwirrt, packte ihn und zog ihn zum Bahnpersonal. „Klar kann ich Autofahren!“, sagte er stolz, wobei ich mich fragte wie lange er das schon kann.

„Hallooo~ Ich wurde benachrichtigt das ein Schlüssel für mich zurückgelegt wurde. Schließfach 303, Name: Sam!“, sagte ich zu der Frau hinter einem Schreibtisch. Sie wühlte in einer Schublade und gab mir einen Briefumschlag. Stillschweigend…Okay! Ich machte ihn auf und es kam wirklich ein Schlüssel raus.

Ich öffnete das Schließfach, darin lag wieder ein Umschlag. Ich nahm ihn raus und setzte mich wieder in meine Auto. Ich öffnete den Umschlag auf dem das Freelance Police logo aufgedruckt war, darin befanden sich ein Brief und eine Marke. Sie war golden und auf ihr war groß „Freelance Police“, eingraviert. „Wir sollen die Frau von einem Kastian finden….oh… ich weiß sogar wo sie Wohnt!“, sagte ich kurz nachdem ich den Brief gelesen hatte. „Was?“ – „Ja, es ist Kate. Wir sollen sie befragen wegen der Software die Kastian, für einen Erwidin, entwickelt hat.“, sagte ich Stöhnend. Auf die hatte ich eigentlich keine Lust. Ich startete den Motor und Fuhr zu Kate. „Willst du mit?“ – „Klar, mit der Irren bleibst du nicht alleine Sam!“, grinste Max und sprang aus dem Auto.
 

~*~
 

Sam klingelte, da wurde die Tür von der Frau aufgemacht. „Oh Sam! Was verschafft mir die Ehre?“, fragte sie und setzte ein verführerisches lächeln auf. Sie wickelte seine Krawatte um ihre Hand und wollte ihn reinziehen, als sie mich bemerkte. „Seit wann stehst du auf kleine Jungs?“ – „Er ist mein Partner und ich bin nicht aus Privaten Gründen hier!“, sagte Sam scharf und hielt ihr die Marke vor die Nase. Sie grummelte böse und lies uns in die Wohnung.

„Ich will dich auch nur schnell was fragen: Weißt du etwas über einen Erwidin?“, fragte er frei raus. „Er ist einer der Kunden von Kastian, warum?“ – „Ich habe den Auftrag bekommen dich nach ihm zu fragen!“, grinste er. Erwidin, der Name war mir vertraut, nur konnte ich ihn nicht einordnen. Kate lehnte sich zu Sam vor. „Und mehr willst du nicht?“, fragte sie in einem Verführerischen Ton. Bähh! Ich hüpfte vom Sofa und streunte in der Wohnung herum, sie war ja eh mit Sam beschäftigt. Er sah mir böse nach als ich das Zimmer verließ. Soll er doch seinen Spaß haben, er träumt ja noch von ihr.

Es war eine große Wohnung, die über zwei Stockwerke ging. Ich ging die Treppe hoch und durchwühlte die Schränke. Kannte der Typ keine Schlösser? In einer Schublade fiel mir ein Schlüssel in die Hand, darauf war eine Zahlenfolge abgebildet, er sah aus wie der Schlüssel den Sam heute Morgen in der Hand hatte. Kastian, war doch einer der Typen gewesen die sich mit mir vergnügt hatten…ich versuchte mich an irgendetwas zu erinnern. Ich starrte auf den Schlüssel, 453 war darauf geprägt. Die Zahlenfolge kam mir bekannt vor. Verschwommen erinnerte ich mich das einer der Männer gesagt hatte er hätte etwas für ihn, in einem Schließfach, wobei ich mich fragte ob die Person im Raum war. Mein Kopf brummte wider. Ich steckte den Schlüssel ein und ging wider die Treppe runter.

Auf den letzten Stufen hörte ich schon Sam brüllen, der war ja mehr als Stinkig! Kate hielt sich auch nicht zurück. Ich setzte mich auf die Stufen und starrte auf die Tür hinter der sich die beiden Stritten.

Mir kam diese Situation so vertraut vor, ich saß irgendwann einmal auch auf einer Treppe und hörte dass sich zwei Erwachsene stritten, doch glaube nicht dass es diese Sprache war. Sam riss die Tür auf und beachtete mich nicht, drehte sich rum und brüllte in den Raum: „Du hast es selber kaputt gemacht! Das haben wir damals alles Ausdiskutiert und das war es!“, er knallte die Tür zu und ich zuckte zusammen. Er drehte sich wider um und sah mich auf der Treppe. Er schluckte schwer und zeigte stumm nach draußen. „Du hast gesagt du kannst Autofahren?“, fragte er plötzlich leise. „Ja kann ich.“, sagte ich, da warf er mir die Schlüssel zu. „Fahr irgendwo hin, bloß nicht nach Hause.“, sagte er und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Wir fuhren durch die Stadt, ich bog nach einer Weile auf den Highway ab und fuhr nochmal eine Stunde oder so. Sam schwieg die gesamte fahrt und rauchte gemütlich, er starrte nur gedankenverloren aus dem Fenster. Ich versuchte hin und wieder ein Gespräch anzufangen, doch Sam reagierte nicht.

Ich hielt an einer Tankstelle und stellte das Auto auf dem Parkplatz ab. Die Sonne stand mittlerweile schon ziemlich tief. Sam starrte eine Weile auf ein Schild biss er bemerkte das wir uns nicht mehr bewegten, zuckte er zusammen. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare.

„Wie viel Uhr ist es denn?“, fragte er. „Kurz vor halb fünf. Was war den los?“, sagte ich kurz und sah ihn besorgt an. Er seufzte und lehnte sich im Sitz zurück. „Ich und Kate haben uns in die Wolle bekommen. Sie hat, kurz nachdem du das Zimmer verlassen hast, angefangen darüber zu reden wider mit mir mehr Kontakt haben zu wollen. Ich hab ihr damals gesagt als sie Dave angeschleppt hatte das ich keinen Kontakt mehr will. Dave, war damals ein gesuchter Verbrecher und ich hatte gerade bei der Polizei angefangen.“, sagte er leise und starrte an die Autodecke. „Sorry das ich dich voll Jammer. Ich hab mich einfach nicht gut gefühlt, ich wäre wahrscheinlich gegen eine Ampel gefahren oder so.“, lachte er. Ich grinste. „Macht nix!“ Ich griff in meine Tasche. „Das hab ich in Kastians Arbeitszimmer gefunden.“, sagte ich und reichte ihm einen Schlüssel. „Er hat da irgendwas drin, das hat er zu jemanden gesagt als wir in dem Keller saßen. Ich weiß nicht mehr was er genau zu wem gesagt hatte aber die Zahl kommt mir bekannt vor.“, sagte ich. Sam zündete sich eine Kippe an. Er pustete den Raus im Auto herum. Ich zündete mir auch eine an. „Wie geht’s dir überhaupt nach der ganzen Sache?“, fragte er leise. Im Auto bildete sich immer mehr blauer Dunst. „Na ja es geht. So was ist mir schon ein paarmal Passiert.“, sagte ich trocken. Sam verschluckte etwas zigarettenrauch, denn er hustete ganz böse. „Was?“, stieß er geschockt hervor. „Ja! Passiert wenn man nicht aufpasst und sich um Unchristliche Zeiten im Park aufhält.“, sagte ich Schulterzuckend. Sams Gesichtszüge endglitten leicht. „Sei mal ehrlich, dann bekommst du keine Panik mit mir hier zu sitzen? Keine Paranoias oder so?“, fragte er verdutzt. Wahrscheinlich auch deswegen die Aktion mit dem auf dem Sofa pennen. Ich nahm noch einen Zug und verdichtete den Nebel. „Bei dir fühl ich mich zum ersten Mal seit langem mal wieder sicher. Du bist so was wie ein Papa, Bruder und bester Freund zusammen gemischt. Außerdem wenn man so einen Scharfen Feger am Start hat wie Kate, wäre ich sicher auch nicht Schwul!“, lachte ich und kurbelte das Fenster runter, so das der Rauch etwas entweichen konnte. Sam fing auch an zu lachen. „Wow! DU bist echt der bekloppteste Junge der mir untergekommen ist und ich hab mit Kiffern zu tun gehabt.“, lachte er. „Würde ich in jedem das schlechte sehen, hätte ich das Revier abgefackelt.“, grinste ich. Sam grinste und schüttelte den Kopf. „Du bist echt erfrischend. Lass uns nach Hause gehen. Ich brauch Schlaf!“, sagte er und stellte den Sitz fast nach ganz hinten.



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