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Eine Weinachtsgeschichte

von

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Fröhliche Weinachten

England

Einsam und allein verbrachte ich Heilig Abend mit einer Tasse Tee und sah mir einen random Weihnachtsfilm an. In Weihnachtsstimmung war ich ja nicht gerade, aber was hatte ich groß zu tun? Außerdem spielten es so und so überall nur Weihnachtsgeschichten.

Wieso war ich denn nur so depressiv. Kurz dachte ich darüber nach und sofort wurde es mir klar.
 

„Wow, das ist aber ein großer Christbaum!“

„Darunter liegt auch was, schau.“

„Wow, ist das für mich?“

„Natürlich, komm mach es auf.“

„Yay…Danke England!“
 

Richtig…Ich habe mein Weihnachten immer mit Amerika verbracht. Auch nach dem Krieg wurde ich immer auf seine Parties einladen. Dieses Jahr ist allerdings nichts gekommen, vielleicht war er ja wegen irgendetwas eingeschnappt. Aber wieso bedeutete mir das so viel?
 

„Was wünscht du dir denn zu Weihnachten, Honey?“ Meine Aufmerksamkeit galt nun wieder dem Film, nachdem ich beschlossen hatte, mir nicht weiter den Kopf zu zerbrechen.

„Ach ich brauche nichts, solange ich nur dich habe…Alles was ich zu Weihnachten will bist du…“

„Oh Honey…“

Ich verdrehte die Augen über diese übertrieben schnulzige Szene und doch fühlte ich mich auf einen Schlag wieder einsam. Unbewusst schlich sich Amerika wieder in meinen Kopf und unwillig baute sich diese Szene zwischen uns auf. Sofort schüttelte ich den Kopf. Was dachte ich denn da nur? Geschockt über mich selbst schaltete ich erst mal den Fernseher ab, denn er machte nichts besser. Langsam ging ich zu dem großen Fenster und sah hinaus. Es war schon längst dunkel und das einzige was man sehen konnte waren die Schneeflocken, die sanft vom Himmel fielen.
 

Doch das lenkte mich auch nicht von meiner Einsamkeit ab, ich verspürte immer mehr den Wunsch, den Abend mit Amerika verbringen zu können.

Seufzend sah ich auf den pechschwarzen Himmel.

Was ich mir zu Weihnachten wünschte…Eigentlich nichts doch jetzt…

„Ich wünschte Amerika wäre hier…“ flüsterte ich zu mir selbst und hätte mich wahrscheinlich selbstausgelacht. Wie dumm war ich eigentlich? Amerika schmiss wahrscheinlich gerade eine große Party, wieso sollte er also mir nichts dir nichts zu mir kommen?
 

Ich ging wieder zurück und trank meinen Tee aus, bevor ich beschloss, mich schlafen zu legen.

Gerade als ich mich ins Bett legte, hörte ich Geräusche, die mich unruhig machten.

Nach einer Weile stand ich auf und ging mit einer Taschenlampe durch mein großes Haus. Als letzte Station ging ich in mein Wohnzimmer, wo die Geräusche tatsächlich lauter wurden.

Als ich mit der Taschenlampe durch den Raum leuchtete, blieb ich bei meinem Christbaum stehen.

Als ich sah was die Geräusche verursacht hatte, ließ ich geschockt die Taschenlampe fallen.
 

„A-Amerika?“ brachte ich gerademal heraus.

„Hi.“ Sagte Amerika, der mich gerade bemerkt hatte. Er war total locker, als wäre es normal, dass er so mitten in der Nacht in meinem Wohnzimmer stand.

„W-Was machst du hier?!“ fragte ich ungläubig.

„Ich wollte dir Fröhliche Weihnachten wünschen, so wie früher.“ Sagte er breit grinsend.

„Also Merry Christmas.“ Gab er noch hinzu.

„A-Aber ich dachte du machst eine deiner großen Weihnachtsfeiern, wie jedes Jahr auch…“ stotterte ich. Alles wirkte so unreal.

„Ich wollte Weihnachten einfach mit dir verbringen…“ sagte er sanft lächelnd und kam langsam auf mich zu. Ich war total überfordert mit dieser Situation, was war hier auf einmal los?

„W-Was machst du da?“ fragte ich geschockt, als ich von ihm in den Arm genommen wurde.

Doch er antwortete nicht. Langsam gewöhnte ich mich ein bisschen, obwohl ich immer noch nicht ganz verstand. Doch das wurde mir immer egaler, je mehr ich seine Wärme spürte.

Als er sich von mir löste, sah er mich ernst an und nahm mein Gesicht in seine Hände.
 

„Ich weiß doch wie einsam du bist…Ich weiß, dass du die Zeiten vermisst, in der wir immer zusammen waren.“ Sagte er sanft und streichelte meine Wangen.

Ich hatte keine Ahnung was hier gerade vorging, die ganzen Jahre hatte ich mich so gefühlt, als würden wir uns nie wieder so nahe wie früher stehen und nun?
 

Alles fühlte sich so unwirklich an, als ich Amerikas weiche, warme Lippen auf meinen spürte. Ich hatte keine Ahnung wieso Amerika das tat und wieso ich es zuließ, doch es fühlte sich nicht falsch an. Ganz im Gegenteil, es fühlte sich einfach schön an…Ich schloss langsam die Augen und genoss jede einzelne Sekunde davon.

Als er sich von mir löste, konnte ich trotz der Dunkelheit einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen erkennen.

Als er sich wieder entfernen wollte, spürte ich diesen Drang. Sofort schlang ich meine Arme um seinen Nacken und legte meine Lippen vorsichtig auf seine.
 

„England…“ flüsterte Amerika gegen meine Lippen, bevor er sie wieder vereinte. Unsere Küsse wurden fordernder, blieben aber sanft.

Nach einer Weile, an der wir auf derselben Stelle standen und uns küssten, schob mich Amerika in Richtung Christbaum und drückte mich sanft auf den dicken, weichen Teppich.
 

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Keuchend lag ich unter dem Christbaum und wartete auf Amerika, der mit Kissen und einer Decke zurückkam. Langsam legte er sich neben mich, reichte mir ein Kissen und deckte uns beide zu.

Sofort schmiegte er sich an mich und legte einen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss die Wärme die von ihm ausging.

Er sah lächelnd zu mir herab, bevor er sich zu mir beugte.

„Merry Christmas…“



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