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Nanathe or Endless Pain

von

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The banquet

Kapitel 11: The banquet
 

Als Vegeta einen Blick durch die immer wieder auf- und zugehende Tür erhaschte wurde ihm trotz der spärlichen Bekleidung heiß. Er war hier in dem Vorraum zum Festsaal und wartete mit etlichen anderen Sklaven an die Reihe zu kommen und endlich diese Demütigung hinter sich zu haben, zumindest er empfand dieses ganze lächerliche Schauspiel als solche.
 

Der Vorraum in welchem sie sich im Augenblick befanden bildete eigentlich das Mittelstück von der Küche, wo gerade eifrig an dem Nachschlag der Vorspeise gearbeitet wurde und von dem großen Festsaal, welcher um die hundert Dämonen beinhalten durfte, nachdem was der Sayajin soeben sehen konnte.
 

Der Festsaal war riesig, fast so groß wie der Waschraum oder das Vestibül von Molloc, welches Vegeta bis jetzt jedoch nur ein oder zweimal zu Gesicht bekommen hatte, wofür er auch ziemlich dankbar war, da der rote Dämon sich dort mit etlichen anderen Dämonen zu Besprechungen traf.
 

Es stimmte wirklich, die Dämonen hier waren nicht nur gestörte, sexbesessene Sklavenhalter, sondern hatten ein richtiges Imperium und führten Kriege um dieses zu erweitern.
 

Hilla, die Köchin, welche vor Jahren eigentlich einen anderen Herrn angehört hatte, der sie jedoch als ein Zeichen der gute Freundschaft an Molloc weitergegeben hatte, hatte den schwarzhaarigen Mann schon öfters von den Tätigkeiten als Krieger ihres ehemaligen Besitzers erzählt. Sie war damals eine enge Vertraute von ihm gewesen, eine Art Arotavo, Vegeta hatte jedoch vergessen, was genau sie dort mal war, sie hat es schon öfters erwähnt, aber die quirlige Frau, welche durch ihr anscheinend unermüdlichen Sprechorgan schon Palles Konkurrenz machen konnte und vielleicht deshalb auch so gut zu ihm passte, redete sehr viel und meistens sehr uninteressantes Zeugs wenn sie konnte, so dass Vegeta schon mal etwas vergaß, was er jedoch wirklich nicht absichtlich machte. :)
 

Ein Sklave, welcher gerade ein schweres Tablett mit Wein balancierte, rempelte den Sayajin, der gar nicht bemerkt hatte, dass er mitten vor der Tür stand, unsanft an und warf ihn so aus seinen Überlegungen. "Mach Platz!" Pfauchte der Mann sauer und glitt schon durch die Tür, wohinter wieder das Bildnis von etlichen, sich gut amüsierenden Dämonen erschien, die auf unzähligen Tischreihen aßen und tranken.
 

Vorsichtshalber zog sich der Sayajin zurück, als wieder vier Sklaven eiligst an ihm vorbeirasten. Diese gehörten zu Hause Iffor, das war an der Farbe ihres knappen Gewandes zu erkennen, welches in einen weichen blau schimmerte.
 

Vegeta fand, dass dieses viel besser aussah als das, was sie anziehen mussten, zumal er noch nie etwas für die Farbe Rosa übrig gehabt hatte und auch die etwas längeren Ausgaben des seidigen Gewandes, welche Tima noch auf den letzten Drücker auftreiben hatte können, da sie es als nicht so erheiternd wie Penelope oder die anderen Leitern empfand, dass es manchen nur knapp bis um Po reichte, wollte ihm die Sache nicht schmackhafter machen.
 

Leise seufzend sah sich der Sayajin nach einer Sitzgelegenheit um, der Vorraum war zwar überseht von langen Bänken, doch hatte die Arotavo nicht übertrieben als sie gemeint hatte, dass es an Sklaven nicht mangeln würde. Hier saßen nun etliche Männer und Frauen und einzig und allein an den Farben ihrer Gewänder konnte sich die Arotavos der verschiedenen Herrn sich halbwegs orientieren.
 

"Hey, Vegeta, komm her, hier ist noch ein Platz frei!!!" Überrascht schweifte der Blick des düster aussehenden Mannes über das Meer an bunten Farben und fand schließlich den Urheber des Rufes. Tyla winkte ihm munter lachend und der Sayajin fragte sich wiedereinmal wo diese Frau ihren Optimismus hernahm, er selbst fand nichts lachendwertes an der ganzen Situation, doch konnte er nicht leugnen, dass es gut tat das freundliche Gesicht der jungen Frau zu sehen.
 

Durch die stehende Masse, welche trotzdem noch unglaublich zahlreich war obwohl die Bänke bis auf den letzten Platz aufgebraucht waren, drängelte sich Vegeta zu der aschblondhaarigen Frau, wo er auch auf Tros, Socco, Tullom und Usok traf. Telev erblickte er erst beim zweiten Hinsehen, der Mann stand munter plaudernd bei einer Gruppe in Smaragdgrün gehüllten Sklaven und ungeachtet der Tatsache, dass er noch immer kein Wort in der Allgemeinsprache sprach, schienen diese ebenso wenige Probleme zu haben ihn zu verstehen, wie er sie.
 

"Na, hast dich ein bisschen umgesehen? Wie sieht's da draußen aus?" Tyla sah den herangetretenen Mann neugierig an und aus Usok fragte gespannt:" Hast du den Prinzen gesehen!? Wie sieht er aus!?" Vegeta verbiss sich seine zynische Antwort und zuckte nur die Schultern:"Ich hab den Prinzen nicht gesehen, dort draußen herrscht auf jedenfall ein reges Treiben, Dämonen gibt es da in Überfluss." Er lies sich neben Socco nieder, der etwas zur Seite gerutscht war um ihn Platz zu machen und warf seinen Kopf in den Nacken. Unter keinen Umständen wollte er da raus!
 

"Was schaust du denn so verzagt? Keine Sorge, die tun dir nichts, jedenfalls nicht jetzt!" Die purpurnen Augen des größeren Mannes sahen ihn freundlich und beruhigend an, doch Vegeta half das nicht sonderlich viel gegen das ständig wachsende unruhige Gefühl in sich. Er knurrte schließlich:" Wie lange müssen wir hier noch warten? Ich will es endlich hinter mir haben!" Leise stöhnend lies er sich nach vorne Kippen und legte seine Hände ineinander.
 

"Soweit ich es vorhin richtig mitgekriegt habe werden wir noch eine ganze Weile hier sitzen und Dämchen drehen dürfen. Wir sind, soviel ich weiß, die Letzten und kommen erst nach der Nachspeise dran um den süßen Wein zu servieren." Socco warf nun ebenso wie Vegeta zuvor seinen Kopf in den Nacken uns seufzte schwer, auch er schien nervös zu sein, auch wenn er es nicht zeigen mochte.
 

"Itsch schlaube, dass wir nitscht mehr lansche warten müssen, hier kommen alle paar Minuten unzählische Sklaven mit notsch mehr Essen vorbei... sonst müssten die ja platzen!" Tros folgte gerade mit den Kopf einen an ihnen vorbeiziehenden Zug von Sklaven, die vollbeladen waren mit Schüsseln, als er seine Ansichten erläuterte, doch entgegnete ihm Tollum mit einen geringschätzigen Lachen:" Glaubst du das wirklich? Ich denke die werden noch die nächsten sechs Stunden so weiterfressen! Wir könnten uns inzwischen genauso gut aufs Ohr hauen!"
 

"Puh, was hat den der arme Tullom, schlecht gelaunt, weil er weiß, dass so ein hässlicher dummer Frosch wie er niemals in die nächste Runde kommt?!" Überrascht wandten sich alle um und jeder sah genau das was er befürchtet hatte, Pyre inklusive Anhang.
 

Die große, schlanke Frau mit den mattglänzenden schwarzen Haaren grinste Tullom herausfordernd an und brachte dabei ihre weißen, etwas zu großen Eckzähne zur vollen Geltung. Ihr Körper war ebenfalls in die feine rosige Seide gehüllt doch sah es an ihr im Gegensatz zu den Männern auch gut aus. Vegeta hätte sich am Anfang keine Person vorstellen können, die weniger einen gemeinen Bastard glich als sie! Sie war schön und bewegte sich elegant, ihre dunklen Augen mussten in so manchen Träumen einsamer Sklaven vorkommen und doch war ihr Gesicht eine selten hässliche Fratze wenn sie ihren überheblichen Ausdruck aufsetzte.
 

"Pyre, du dämliche Schlampe, willst du dich mit mir anlegen!?" Der große Mann, welcher natürlich sofort auf ihr Spiel eingestiegen war, stand drohend auf und wirkte sehr gefährlich, was die Frau jedoch zu ignorieren schien. Denn sie lachte mit heller Stimme, bei welcher man beim genaueren hinhören einen unangenehm rauen Unterton bemerkte:" Willst du dummer Gorilla etwa eine schwache Frau anrühren?! Obwohl, ich hätte mit deiner widern Visage auch einige Komplexe!!!" Den letzten Satz gellte sie laut, so dass er durch den ganzen Saal hallte und jeder seinen Kopf überrascht zu ihr und den wütenden Mann drehte.
 

"Nicht, das bringt dir nur Ärger!!!" Tyla versuchte ihren Freund zu beruhigen, doch Tullom schien das Nervenkostüm gerissen und er wollte sich gerade mit einen lauten Schrei auf die noch immer selbstsicher vor sich hinlächelnde Sklavin stürzen, als plötzlich eine ruhige aber gefährliche angespannte Stimme einwarf:" Sie hat recht Tullom, du würdest Probleme kriegen und wenn du Pech hast, wirst du dann gleich disqualifiziert. Und wenn du das wegen so einem gehässigen Scheusal machst, kann ich ihr in Punkto Dummheit nur zustimmen."
 

Der große Mann sah überrascht zu Vegeta, der seinen Blick ruhig erwiderte und biss wütend die Zähne zusammen. Knurrend stellte er sich wieder gerade hin und funkelte Pyre böse an:" Tja, leider muss ich ihm da zustimmen. Wegen so einer falschen Schlange wie dir werde ich mich sicher nicht ausbooten lassen, auch wenn es dir sicher gefallen hätte."
 

Eine Sekunde flammte Zorn in den Augen der großen Frau auf, doch dann erstarb dieser und sie bekamen stattdessen eine unheimliche Kälte, als sie sich von Tullom abwand und zu Vegeta sah. Pyre warf mit einer typisch lässigen Geste ihre Haare zurück und demonstrierte den Sayajin dadurch, als wie unwichtig sie ihn ansah. Dann ging sie ruhig an dem noch immer stehenden großen Mann vorbei und sah den Sayajin von oben herab an, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
 

"Na wen haben wir denn da? Ist das nicht der Herr Prinz?! Hm, wieso schauen Erhabenheit heute so griesgrämig? Oh! Könnte es vielleicht deshalb sein, dass das werte Prinzchen heute einen richtigen Prinzen gegenübertritt... der ihn höchstwahrscheinlich auch schön durchnehmen wird um ihn seinen dummen Glauben auszutreiben, dass er zu gut ist, um hier bei uns normalen Fußvolk zu sein? Tja, tja, eigentlich dachte ich Molloc hätte dir deine Arroganz schon ausgetrieben! Schließlich..." Nun beugte sie sich vor, so dass Vegeta ihren Atem schon im Gesicht spüren konnte:" ...investiert er wirklich viel Zeit in deine Erziehung, oder täusch ich mich da, Herr Prinz!?"
 

Ungemeiner Hass loderte mit einem Mal in den sitzenden Mann auf und in diesem Augenblick war es ihm egal ob er bei diesen dämlichen "Vorschauwettbewerb" ausgeschlossen würde, er wollte der Schlampe einfach das Genick brechen!!! Er stand auf und...
 

"Stop!!!" Eine Hand ergriff Vegetas Handgelenk und dieser schaute überrascht, wie all die anderen auch, auf die Person neben ihn. Tima stand hatte neben ihm Platz bezogen und sah ihn unmissverständlich an:" Lass den Blödsinn und setzt dich!!!" Sie klang ungewöhnlich hart und trotz dessen, dass alles in dem Sayajin sich gegen ihre Anweisung lehnte, tat er wie ihm geheißen, denn sein Verstand, welcher vorrübergehend ausgesetzt hatte, hatte sich nun wieder eingeschalten.
 

"Und du..." Mit diesen Worten wandte sie sich zu Pyre, deren Blick nicht minder vor Zorn loderte und baffte sie drohend an:" Du verschwindest wieder in das stinkende Loch zurück, aus welchen du hervorgekrochen bist!!! Kapiert!?"
 

Einen Moment schien sich die größere Frau mit den matten Haaren zu überlegen ob sie sich nicht wiedersetzen sollte, doch nur einen Wimperschlag, denn sie wusste, dass diese Person, welche sie wirklich verabscheute, über ihr stand und sie hier nur Schwierigkeiten bekommen würde. So lächelte sie Tima von oben herab an, machte jedoch ohne ein weiteres Wort kehrt und verschwand samt ihres Fanclubs zwischen den Sklavenmengen, welche sich nun langsam wieder ihren zuvor besprochenen Themen zuwandten.
 

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"Vegeta, leg dich nicht mit ihr an. Auch wenn ich weiß, dass sie Schuld ist, muss ich euch beide bestrafen, das weißt du doch!" Seufzend blickte ich zu dem nun böse vor sich in den Boden stierenden Mann und er nickte leicht als Zeichen, dass er verstanden hatte. Ich wusste, dass es für ihn schwer war und ich musste mir doch ein erfreutes Lächeln verkneifen, wenn ich daran dachte, wie unüberlegt er doch früher in solchen Situationen gehandelt hatte.
 

"So, ich wollte eigentlich nur vorbeikommen um zu sagen, dass ihr in etwa drei Stunden drankommt. Ihr müsst leider in der Halle bleiben, da es jederzeit zu einer Umeinteilung kommen kann... ich hasse diesen aufwendigen Blödsinn, warum gibt es keine weiblichen Dämonen denen der Prinz schöne Augen machen kann... dann würde mir der ganze Organisationsdreck erspart bleiben und ich würde nun einen Tee trinken. Ich meld mich wieder, wenn sie was ändert, versucht euch irgendwie abzulenken, dann vergeht die Zeit schneller!" Mit einen Wink verabschiedete ich mich und trat davon um den Rest meiner Schäfchen die ungefähre Wartezeit, die ihnen noch bevorstand mitzuteilen.
 

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Vegeta sah der Arotavo mit zusammengebissenen Zähnen nach und wandte erst den Blick von ihr ab, als Tros ihn anstupste und aufmunternd lächelte:" Komm, vielleitscht ist heute dein Schlückstasch!" Der Sayajin erwiderte nichts, ihm war die ganze Laune irgendwie vergangen und so saß er schweigend mit finsterer Miene da um seinen Gedanken nachzuhängen.
 

Die drei Stunden kamen und gingen ohne weitere Vorfälle und auf diese folgen noch weitere zwei bis Mollocs Haus drankam, da die Dämonen mehr Gefallen als erwartet an Hillas Speisen fanden. Es kamen jedoch etliche vor Palles, Vegeta und Co., so dass nochmals ein halbe Stunde draufgelegt wurde bis schließlich sie an die Reihe kamen und in die Küche geschickt wurden um die Tabletts mit den Gläsern und Weinkrügen zu holen.
 

Die Weinkrüge waren groß und schwer, und der Sayajin hatte einige Probleme damit diesen mit einer Hand zu halten und mit der anderen das volle Tablett mit den Gläsern zu balancieren. Für Usok war es noch schlimmer, da er so aufgeregt war, dass seine Hände zitterten und er das erste Tablett fallen ließ und die Gläser in tausend Stücke zersprangen. Das Gefluche der Küchenhilfen half jedoch nichts und erst nach den dritten Anlauf hatte er sich soweit unter Kontrolle, dass er es halten konnte.
 

"Gut, schaut, ihr geht auf die rechte Seite und verteilt euch bei den Tischen." Tima deutete auf Palles, Tollum und anderen Sklaven und wandte sich dann in Tros, Tylas und Soccos Richtung:" Ihr geht in die Mitte und verteilt euch ebenfalls!" Dann sah sie zu Telev, Usok und den Sklaven in ihrer Umgebung zu:" Ihr geht nach links und verteilt euch!" Und schließlich kam sie zu Vegeta und den Rest:" Ihr geht nach hinten auf das Podium und verteilt euch dort! So und jetzt an alle! Ihr seid die letzte Gruppe, ihr bleibt oben stehen! Stellt euch abseits hin und schenkt nach wenn die Herrn es verlangen! Kapiert!? Dann mal an die Arbeit!!!" Die Arovato scheuchte die Männer und Frauen aus der Küche in den Vorraum, wo sie stehen blieben und hintereinander in den Festsaal traten.
 

Das Erste Gefühl war Entsetzen!
 

Vegeta hatte noch sie so viele Dämonen gesehen, er hatte vorhin, als er durch die Tür einen Blick errungen hatte wohl nur einen kleinen Teil von den wirklichen Ausmaßen erkennen können!!! Hier hatten locker um die vierhundert Dämonen Platz genommen, welche sich alle munter in ihrer röhrenden Muttersprache unterhielten und als sie die Sklaven mit dem Wein kommen sahen, laut und vergnügt nach den berauschenden Getränk zu vordern begannen.
 

Der Sayajin konnte acht große und sehr lange Tische je links, recht und in der Mitte zählen, an welchen er und die anderen Sklaven vorbeigingen. Die Gruppe wurde immer kleiner, da sich die Sklaven an die ihnen vorgeschriebenen Tische verteilten und schlussendlich ging nur noch Vegeta und ein Dutzend anderer weiter nach vorne.
 

Er bestaunte die großen, festlich geschmückten Tische mit den, mit seltsamen Zeichen wunderschön bestickten, Tischdecken, welche alle eine andere Farbe hatte und er brauchte nicht lange um zu begreifen, dass die Farben zu den verschiedenen Häusern gehörten. Sein Blick wanderte aber auch über die Massen an Dämonen und ihm wurde unvermeidlich eiskalt als er daran dacht, dass es so viele von diesen Monstern gab!!!
 

Er war dabei so in sein Staunen vertieft, dass er beinahe aus der Reihe getreten wäre und ihn eine Frau von hinten anstupste:" Hey, träum nicht."
 

Und dann kamen seine Augen endlich an den Fleck wo er und die restlichen Sklaven hinsollte! Auf einer erhobenen Plattform, welche ca. zwei Meter über den Boden ragte, stand eine lange Tafel und diese schien allein schon durch ihre Erhabenheit, die sie ausstrahlte, die Tafel für die Hausherrn und das Königshaus zu sein.
 

Mit einen leichten Schauder fand Vegeta auch den, den er befürchtet hatte, den roten Dämon!!! Dieser saß links vom oberen Kopfende und schien gerade eine interessante Unterhaltung mit dem... König zu haben...
 

Ein weiterer Schauder durchfuhr den Sklaven, als er den König erblickte, denn das es der König war, stand außer Frage!
 

Der Dämon war riesig, seine Haut war tiefschwarz und nur an seinen Oberkörper bis hin zum Gesicht zogen sich weiße Muster, so wie seine Tätowierungen nur waren dies wirkliche Pigmentunterschiede! Zwei riesige Hörner drehten sich nach hinten ein und verliehen ihn, trotz Vegetas Wiederstreben, etwas Majestätisches. Er war einfach nur groß und die großen ledernen Schwingen auf seinen Rücken, welche sich der Sayajin bei sitzen als ziemlich stören vorstellte, trugen auch noch ihren Zoll bei. Molloc kam ihn dagegen wie ein noch nicht ausgewachsener Jugendlicher vor und wirkte auch nicht im geringsten dermaßen angsteinflößend!
 

Der König wandte sich kurz Molloc ab und drehte sich zu seinen anderen Sitznachbarn, und auch dieses mal wusste der Sayajin sofort wer das war! Der Prinz!
 

Ein großer Dämon, welcher jedoch noch nicht ausgewachsen zu sein schien im Vergleich zu seinem Vater, da er sogar etwas kleiner als Molloc war, was jedoch nichts hieß, da kaum ein anderer Dämonenfürst die stattliche Größe von diesem erreichte, nickte seinen den König nur kurz zu, wobei es ihn jedoch nicht im geringsten zu interessieren schien was die zwei da besprachen und nahm dann einen Schluck von dem Wasserglas. Sein Körper war perlweiß und hatte das selbe Hautmuster wie sein Vater in Schwarz, auch er hatte zwei große Hörner, welche jedoch auch noch im Wachstum zu sein schienen und seine schwarzen Haare standen wild ab.
 

Für eine Sekunde dachte Vegeta, dass er Usoks und das Verhalten der anderen verstehen könnte, der junge Dämon wirkte nicht so kalt und bösartig wie der rote Dämon und er sah auch wirklich nicht schlecht aus. Dieser Gedanke erschreckte den Sayajin sosehr, dass er für einen Moment stehen blieb und hätte die Frau hinter ihm ihn nicht leicht gegen den Fuß getreten und etwas wütendes gefaucht, wäre es ihm gar nicht aufgefallen!
 

Zu seiner Erleichterung schien es niemanden aufgefallen zu sein, als er sich vorsichtig umsah. Die Dämonen waren alle zu sehr damit beschäftigt die ihnen zugeteilten Sklaven nach Wein zu bestellen und sich aufzuregen weil sie zu lange brauchten. Beruhigt schaute er wieder nach vorne nur um nochmals leichenblass zu werden. Denn der Prinz sah ihn an! Er sah nicht nur in seine Richtung, nein, er schaute ihn direkt in die Augen und Vegeta spürte wie seine Beine unter ihn nachzugeben drohten.
 

Doch dann bemerkte er, dass der junge Dämon ihn nicht bösartig oder belustigt ansah, sondern sein Blick spiegelte ein wenig Überraschung und sehr viel Interesse wieder. Das war nun zwar nicht so schlimm, aber Vegeta störte es, dass dieser ihn unverhohlen anstarrte und senkte seinen Kopf deswegen ein wenig. Hitze stieg in ihm auf und er hätte sich am liebsten geohrfeigt, als er die Röte spürte, die in seine Wangen schoss. Warum fühlte er das? Er machte sich lächerlich, vor sich selbst!!! Er hasste Molloc, Kuro und alle anderen Dämonen, er hasste sie abgrundtief!!! Wieso also stieg in ihm diese verdammte Hitze hoch!?
 

Sie erreichten die Stufen und schritten langsam hoch, jeder schien nun sehr damit kämpfen zu müssen um sich nicht der Aufregung und Angst hinzugeben, alle wirkten nun ungemein angespannt. Als der Sayajin seinen Blick wieder hob stellte er teils erleichtert und teils enttäuscht fest, dass der Prinz seinen Blick wieder seinem Vater zugewandt hatte und er schien nicht viel mehr Begeisterung für die Unterhaltung aufzubringen als zuvor.
 

Die Sklaven verteilten sich über den langen Tisch und im Gegensatz zu den Tischen unten, schenkte ihnen niemand auch nur die geringste Aufmerksamkeit, was doch auch so manchen Vorteil hatte, zumindest verschwand die Aufregung so etwas.
 

Vegeta hatte extra weiter von Molloc entfernt den Wein zu verteilen begonnen, doch ganz ohne Grund, wie er schnell merkte, da der rote Dämon viel zu sehr in das Gespräch mit den König und seinen anderen Nachbarn vertieft war, der wohl ein weiterer Prinz sein musste, wie der Sayajin überrascht feststellte, da dieser den König genauso wie sein Bruder sehr ähnlich sah. Dieser Prinz schien jedoch älter und dem schwarzhaarigen Mann wurde ganz schlecht, er hoffte wirklich nicht, dass der seine Braut suchte, er wirkte wieder genauso hart und kalt wie die anderen Dämonen.
 

Wie er seinen Blick von diesen wieder abwand um sich wieder seinen Tablett zu zuwenden, streifte er die dunkel schimmerten Augen des jüngeren Dämon, der ihn nun wieder interessiert ansah und Vegeta wurde heiß und kalt zugleich als dieser ihn plötzlich freundlich anlächelte. Der Sayajin konnte gerade noch verhindern, dass er den Wein verschüttete, was sicher für unangenehmes Aufsehen gesorgt hätte und beeilte sich so nun mit gesenkten Kopf seine Weinbecher loszuwerden.
 

Nachdem er und die anderen ihre Tabletts gelehrt hatten, zogen sie sich, wie Tima angeordert hatte, zurück, um darauf zu warten, dass man nach ihnen für eine Nachschenke bestellte. Sie stellten sich nebeneinander bei den riesigen, aus schweren dunkelroten Stoff gemachten Vorhängen auf, welche die Wände verdeckten und eine etwas drückende aber auch eindrucksvolle Atmosphäre schafften.
 

Es würde einige Zeit vergehen bis jemand wieder nach Wein verlangen würde, da hier, ganz im Gegensatz zu den unteren Tischen, die Dämonen langsam und gehalten tranken. Sie nippten nur ab und zu, und schienen viel zu sehr in ihre Gespräche vertieft zu sein, als dass sie diese mit diesem berauschenden Getränkt stören wollten. Und so verstrich viel Zeit und Vegeta hatte Gelegenheit einen Blick auf den Prinzen zu werfen, was er jedoch so unauffällig wie möglich machen wollte.
 

Zu seinem Glück beanspruchte nun der König den jungen Dämonen und bezog ihn in sein Gespräch mit Molloc und den anderen Prinzen mitein. Jedoch schien der junge Prinz nicht sonderlich viel für das Thema übrig zu haben und nickte immer wieder nur abwesend, während seine Augen immer schwer zu sein schienen. Es war ein komisches Gefühl für den Sayajin den jungen Dämonen dabei zu beobachten und plötzlich fragte er sich ob es bei ihm wohl genauso verlaufen wäre wenn seine Rasse weiter existiert hätte. Vegeta spürte wieder ein Gewicht auf seiner Brust, welches ihm das Atmen erschwerte und wandte seinen Blick ab.
 

Das Stimmenwirrwarr wurde leiser und auch die Beleuchtung schien dem Sayajin plötzlich schwächer zu werden, er fühlte sich nicht gut, er war müde. Er seufzte leise und begann mit seiner freien Hand an seinem dünnen Gewand zu zupfen, das, wie ihm im Augenblick einfiel, doch ziemlich dämlich an ihnen aussehen musste, zumindest an den Männern.
 

Als er seinen Blick wieder hob schaute der Prinz wieder zu ihm, jedoch hatte er dieses Mal nicht den Kopf zu ihm gedreht, sondern nur seine Augen hatten ihn erfasst und schienen ihn ruhig zu betrachten. Der weiße Dämon schien wirklich keinerlei Interesse an dem Gespräch seines Vaters und Mollocs zu haben, er hatte seinen Kopf auf eine Hand gestützt und nickte nur noch ab und zu.
 

Ein Lächeln, weich und freundlich, schenkte ihm der Prinz erneut und Vegeta wurde erneut rot und wandte sich ab. Er konnte seine Neugier nicht lange unterdrücken und hob seinen Blick sogleich wieder zögernd, was zu Folge hatte, dass das Lächeln des Prinzen weiter wurde und seine Augen heller. Dieser schien ihn mit seinen dunkel schimmernden Opalen genau zu mustern, jede Kurve seines Körpers, jede Falte des viel zu kurzen Gewandes, das Vegeta nun umso spärlicher erschien und ihn noch mehr erröten lies, und schließlich blieben der Blick bei seinen Augen hängen und der Sayajin wurde nun genauso von den dunklen Rubinen gefangen wie umgekehrt.
 

Eine seltsame Wärme breitete sich in dem Körper von Vegeta aus und ihm wurde ein wenig schwindelig, er schien sich in der tiefe der Augen zu verlieren und nicht mehr rausfinden zu können. Er vergaß komplett alles um sich herum, die Massen an Dämonen, die anderen Sklaven und Molloc, da waren nur noch diese seltsam berauschenden Augen.
 

Der Zauber lies den Sayajin los als der Prinz von seinem Vater angesprochen wurde und überrascht zu diesen sah. Molloc begann etwas mit den Dämonen zu bereden und Vegeta konnte sehen, dass der Prinz am liebsten laut aufgestöhnt hätte. Irgendwie tat er ihm leid, der rote Dämon erschien auch dem Sayajin nicht als der mitreißenste Gesprächspartner den man sich vorstellen konnte und Vegeta musste ungewollt lächeln.
 

Das Gefühl der Erheiterung verschwand jedoch jäh, als er bemerkte, dass nun ein anderer Blick auf ihm lag und zwar der des Königs. Dieser sah ihn jedoch nur einen Moment an und Vegeta versuchte die rotschimmernden schwarzen Augen zu deuten, was ihm jedoch nicht gelang, da sie sich schnell wieder abwanden. Ein Schauer durchzog seinen Körper und er musste aufpassen die Weinkanne in seiner Hand nicht fallen zulassen.
 

Es vergingen endlose Minuten, die dem Sayajin wie Jahrhunderte vorkamen, bis endlich der erste Dämonfürst seinen Becher geleert hatte und eine Sklavin neben ihm zu sich winkte damit sie nachfüllte. So verging ein wenig mehr als eine Stunde und nach und nach wanderten die Weinkrüge wieder um den Tisch. Vegeta spürte wie in ihm Müdigkeit aufkroch und er sich am liebsten gegen die Wand hinter sich gelehnt hätte, es war ja auch schon spät, er wollte gar nicht wissen wann er heute in sein Bett kommen würde.
 

Sein Blick begann über die anderen Tische zu schweifen und er sah sich nach seinen Freunden um, welche ebenso wie er gelangweilt an den Rändern standen und darauf warteten, dass sie gerufen wurden und ihre Krüge erleichtern konnten. Vegeta spürte in diesem Augenblick wie schwer sein Krug eigentlich war und seine Hand begann zu schmerzen, so dass er sie wechseln musste.
 

Ihm stieg auf einmal der bittersüße Geruch des dunkelroten Getränks in die Nase und er bekam das Verlangen ebenfalls einen Schluck zu machen, was er sich jedoch unterband, da er wusste, dass er damit nur Schwierigkeiten bekommen würde. Jedoch hang im Allgemeinen schon der Dufte des Weines schwer in der Luft und schien selbst die Dämonen da unten zu benebeln. Auf den unteren Tischen wurde es allmählich leiser, es herrschte immer noch rege Unterhaltungen doch nahmen die Stimmpegel ab und auch das laute Auflachen kam immer vereinzelter vor.
 

Wein war nun mal nicht zu unterschätzen, er berauschte, machte aber auch müde, das wusste der Sayajin von sich aus, seine Rasse vertrug so was nur sehr schlecht und wenn, dann nur sehr wenig davon. Und so wirkte er sich ebenso auf die Dämonen aus und lies auf ein baldiges Ende des Ganzen hoffen.
 

"Sklave, komm her, ich möchte mehr Wein." Überrascht erwachte Vegeta aus seinen Gedanken und blickte in Richtung Tisch, von wo der Befehl herkam. Ihm wurde schlecht, der Prinz neben Molloc sah ihn lächelnd an und auch Molloc sah belustigt zu den Sayajin. Der rote Dämon hatte etwas beunruhigend bösartiges in seinen Augen und Vegeta musste sich zusammenzureißen damit ihm seine Beine nach vorne trugen.
 

Er wusste was jetzt folgte, es war immer das gleiche, der rote Dämon würde mit ihm spielen, er würde ihn demütigen... vor allen hier! Es war eines der so heiß geliebten Spiele des Monsters, er liebte es ihn vor anderen zu erniedrigen, ihn zu zeigen wie schwach er war und dass er sein Eigen war.
 

Aber nicht nur Molloc erschien Vegeta beängstigend, auch der Dämon neben ihm sah ihn mit eindeutigen Spott entgegen. Wahrscheinlich hatte ihm der rote Teufel mitgeteilt wer er war und wie sehr er ihn hasste! Vegeta spürte Angst in sich aufkochen und er konnte fühlen, dass sämtliche Farbe aus seinem Gesicht gewichen war.
 

Der Weg zu den beiden kam ihn unsäglich kurz vor, trotz der Tatsache, dass es sicher 15 Meter waren. So versuchte er mit gesenkten Blick und so schnell es ging den Wein nachzuschenken, obwohl er wusste, dass er nicht soviel Glück haben würde Mollocs Spielchen zu entgehen.
 

Vegeta trat zwischen die Beiden Dämonen um an den Becher zu kommen und er versuchte die Angst und den Widerwillen so gut es ging zu verbergen. Er schenkte, trotz allen Bemühens, mit zitternder Hand nach und spürte plötzlich eine Hand auf seinen Becken.
 

"Warum zitterst du denn so?" Der Mann wandte seine schwarzen Augen unfreiwillig in die Richtung der Stimme und sah in das spöttisch grinsende Gesicht des älteren Prinzen. Seine weißen und scharfen Zähne kamen dabei zur vollen Geltung und er fuhr fort:" Ich tue dir doch nichts. Oder ist es was anderen?" Der Dämon legte seinen Kopf leicht zur Seite und sah den Sklaven fragend an.
 

Schreckliche Panik stieg in dem Sayajin hoch, er fühlte sich müde und völlig ausgelaugt, er wollte hier nicht stehen, nicht gedemütigt werden und vor allem schämte er sich, dass er diesmal vor all den anderen Sklaven, vor seinen Freunden so hergeführt wurde. Denn es war Ruhe eingekehrt im Saal und alle Augenpaare waren auf die Tribüne gerichtet um sich aufmerksam den Schauspiel zu widmen.
 

"Na los, was bringt dich so zum zittern?" Die Hand auf seinen Becken begann ihn langsam zu streicheln, doch für ihn fühlte es sich jede einzelne Bewegung wie ein schwerer Schlag an. Plötzlich hörte er eine Stimme von der andern Seite scharf sagen:" Antworte, Prinzchen, oder hat es dir die Sprache verschlagen?!" Der rote Dämon grinste ihn bösartig an und Vegeta spürte plötzlich furchtbare Übelkeit in sich aufsteigen.
 

"I... ich bin nur müde..." Er wollte weg, sich verkriechen, einfach in ein Loch verschwinden und sterben!!! Es war offensichtlich worauf Molloc hinauswollte! Er wollte ihn lächerlich machen, ihn mit seiner Herkunft demütigen!!!
 

"Hm... ist es das?! Oder bist du zornig?!" Die schwarzen, trüben Augen des Dämonen durchbohrten ihn und spießten ihn auf:" Du warst ein Prinz, nicht wahr?!" Seine Stimme hallte plötzlich laut durch die riesige Halle und Vegeta fühlte sich auf einmal so, als würde ihm jemand seine gesamte Kraft aus ihn raussaugen.
 

"Antworte!" Die Hand streichelte ungehindert weiter über sein Becken und der ältere Prinz schien immer mehr gefallen an dem Spiel zu finden.
 

"Ja..." Vegeta hauchte das Wort geradezu, er konnte einfach nicht lauter, sein Hals war wie zugeschnürt! Doch schüttelte der Dämon den Kopf und sagte lächelnd:" Sag es laut, man versteht dich ja so nicht!"
 

Es tat weh. Schrecklich weh, doch der Sayajin schluckte schwer und sagte diesmal laut, so dass es gut hörbar war:" Ja..."
 

Und ein Lachen begann sich durch die Tischreihen zu zeihen, wie eine Welle und der Hohn brach direkt über Vegeta ein. Tränen stiegen in seine Augen und er wollte ihnen am liebsten nachgeben, doch er hatte so lange nicht mehr geweint, er würde das auch nicht hier tun! Das Lachen erstarb, als der ältere Prinz wieder zu sprechen begann:" Ach?! Und was ist das denn nun für ein Gefühl?! Ich meine, dass du nun hier bist und bedienst?! Von Prinzen zum Sklaven, amüsant, muss ich schon sagen! Ich hab auch gehört, dass du ein Kämpfer warst, das erscheint mir als ziemlich witzig, du siehst nicht aus wie jemand, der kämpfen kann! Klein und schwach, du warst kein guter Prinz, oder?!"
 

Die Hand hielt plötzlich inne und die Augen des Dämonen bohrten sich erneut in Vegetas Gedanken und er wiederholte grinsend:" Oder?!"
 

Vegeta konnte nicht antworten, würde er seinen Mund öffnen würde er den Kampf gegen den elendigen Drang verloren haben und sich hier vor allen in Tränen ausbrechen. Doch der Prinz schien genau das beabsichtigt und so fragte er ruhig:" Wieso antwortest du nicht?! Ist dir die Frage zu schwer oder schämst du dich nur!?" Dann ruhten die Augen einen schreckliche Moment auf ihn und schließlich sagte der Dämon mit feststellender Stimme:" Du bist schwach! Und niemand, der schwach ist, kann ein guter Prinz oder ein guter König sein! Deine Augen füllen sich mit Tränen und du beginnst jede Sekunde hier vor uns allen zu heulen!"
 

Eine reine Reflexreaktion, der Sayajin wusste nicht wieso er es tat, es war allein sein Körper, der den schweren Krug mit aller Macht gegen das Gesicht des völlig überraschten Prinzen schlug und ihn aus seinen Sessel schleuderte. Das Lachen, welches zuvor immer mehr angeschwollen war, erstarb mit einem Mal und alle schienen das was sie sahen nicht so recht Glauben schenken zu können.
 

Ein harter Schlag von Molloc erwischte Vegeta an der Seite und schleuderte ihn ebenfalls zurück, doch flog er um ein schönes Stück weiter als der Dämon und blieb nach Luft schnappend liegen. Er sah wie der Prinz schon wieder auf den Beinen stand und sich das Blut von der aufgeplatzten Lippe leckte. Vor Zorn leuchtende Augen fixierten ihn und der Prinz schrie:" Du dämliche Kreatur, deine jämmerliche Schwäche wird ja sogar noch von deiner Dummheit übertroffen!!! Glaub mir, das hättest du besser bleiben lassen, denn nun werde ich dir deine Gedärme rausreißen!!!"
 

Wütend trat er zu dem am Boden liegenden Mann und packte ihn am Hals. Mit einer ungemeinen Brutalität zog er ihn hoch und formte seine freie Hand zu einer Faust, die dafür bestimmt war Vegeta zu zerfetzen. "Prinzchen, nun demonstriere ich dir, was ein echter Prinz können muss!" Auf der immer noch von Zorn verzerrten Grimasse zog sich ein boshaftes Grinsen und Vegeta spürte wie in ihm plötzlich alle Kraft, aller Wille sich zur Wehr zu setzen verschwand. Er nahm kaum mehr das Lachen und Grölen im Hintergrund war, er fühlte sich plötzlich seltsam schwer.
 

"Horso, hör auf!" Ein gefährliches Pfauchen hallte durch den Saal und augenblicklich verstummte das ganze ausgelassene Gejohle.
 

Der Griff um den Hals des Sayajins blieb unverändert und drückte ihm den Atem ab, so dass ihm allmählich schwarze Punkte vor den Augen zu tanzen begann, die immer zahlreicher wurden. Mit letzter Kraft wandte Vegeta seinen Kopf zur Seite um zu sehen wer da sprach und er erblickte den weißen Dämon, der nun ebenfalls aufgesprungen war und seltsam bedrohlich wirkte.
 

"Armath, was redest du da!?" Horso sah seinen Bruder scharf und unmissverständlich an:" Der Wichser hat mich geschlagen!!! Ich gehöre zum Königshaus, willst du so was etwa dulden!?" Ein zorniger Blick traf den Sayajin, welcher langsam aber sicher das Bewusstsein verlor.
 

"Ich sagte, hör auf!!! Chalars neg irk..." Die scharfen Worte des jüngeren Prinzen gingen in seine Muttersprache über und der Sayajin spürte wie der harte Griff um seinen Hals plötzlich an Kraft verlor. Er konnte wieder nach Luft schnappen und stellte erleichtert fest wie das schmerzliche Pochen hinter seiner Stirn langsam nach lies. Neugier erwachte in dem allmählich wieder zu sich kommenden Verstand und Vegeta drehte vorsichtig seinen Kopf leicht zur Seite.
 

Der Prinz sprach nicht mehr und Horso auch nicht, beide starrten sich unnachgiebig an und niemand der beiden schien sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die drückende Ruhe, die nun im Saal aufgetreten war schien stetig an Unerträglichkeit zuzunehmen, alle sahen mit gemischten Gefühlen zu den zwei Prinzen und jeder schien einen Kampf zwischen den beiden zu fürchten.
 

An das dachte Vegeta im Moment nicht, er dachte auch nicht an die Tatsache, dass, wenn der Dämon nun seine Hand zudrücken würde, er sterben würde. Sein Blick galt voll und ganz dem Gesicht des jüngeren Prinzen, es sah nicht so gefährlich aus, wie das seines älteren Bruders und auch seine Augen spiegelten nicht so viel Bedrohung wieder, doch er hatte eine ungewöhnliche Ruhe in sich, so als hätte er vor dem Älteren nichts zu befürchten, so als würde er ihm um nichts nach stehen, weder an Alter noch an Kraft.
 

In diesem Augenblick öffnete sich der klammernde Griff und der Sayajin fiel zu Boden, wo er sich trotz seines Bemühens nicht sofort wieder aufrichten konnte, sein Körper fühlte sich wieder sehr schwer an und auch sein Geist schien auf einmal sehr müde.
 

"Wie du willst. Ich werde mich deinen Wunsch nicht wiedersetzen." Angestrengt hob Vegeta seinen Kopf um in das Gesicht des Dämonen zu sehen und was er sah überraschte ihn sehr. Es war kein Hass oder Zorn, sondern nur ein ruhiger Ausdruck und ein freundliches Lächeln. Jedoch konnte der Dämon sich einen geringschätzigen und wütenden Blick auf den noch immer am Boden liegenden Sayajin nicht verbeißen und wandte sich dann ohne ein weiteres Wort an Vegeta zu verschwenden wieder seinem Platz zu.
 

Vegeta richtete sich schließlich auf unsicheren Beinen auf und stellte sich zu den anderen zurück, seine Seite tat weh und es kam ihn so vor als würde er jeden Augenblick ohnmächtig werden. Seinen Krug musste er nun wenigstens nicht mehr halten, da dieser in Splittern über den Boden verstreut lag und so blieb er einfach mit gesenkten Blick stehen. Er sah nicht auf, weder zu Molloc, welcher nun sicherlich eine furchtbare Wut in sich trug, die er in der nächsten Nacht zu spüren bekommen würde und auch nicht zu dem jüngeren Prinzen.
 

So verlief der Abend wie vor dem kleinen Zwischenfall und zog ohne ein weiteres, erwähnenswertes Vorkommnis an Vegetas müden Geist vorbei. Er wollte nicht daran denken, was Molloc mit ihm nach dem Bankett anstellen würde und er kämpfte immer noch gegen die Tränen an, die immer zahlreicher zu werden schienen.
 

Er wollte hier weg, so sehr wie schon lange nicht mehr! Und er sah wieder das Gesicht, das ihn schon seit seiner Ankunft Gesellschaft und Trost schenkte. Vegeta war klar, dass er heute nicht mehr ins Bett kommen würde, der rote Dämon würde ihm irgendeine Strafarbeit aufbrummen und ihm so den dringend benötigten Schlaf verwehren.
 

Der Sayajin schloss die Augen, er fühlte sich sehr, sehr schlecht.
 

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Bitte sehr, Kapitel 11 ist da und um ehrlich zu sein gefällt mir es sehr gut, da ich endlich einen der Kernpunkte der Story einbauen konnte! Welchen!? Na das Treffen zwischen Armath und Vegeta! Was sich daraus entwickelt!? Also, da müsst ihr schon selbst lesen! :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wohkadeh
2005-06-30T14:35:09+00:00 30.06.2005 16:35
Und wieder eine Schulstunde, ide ich nicht sinnvoller hätte verbringen können. Mein Lehrer hat nur ganz schön schief geguckt, als ich ständig vor mich hin gegrinst hab.^^

Hilla scheint ja auch lustig zu sein. Vielleichts gehst du ja mal näher auf sie ein, das würd mich interessieren.^^
Na Pyre ist ja mal ein wirklich reitzendes Früchtchen...*augen verdreh* Und soooo bescheiden und höflich.^^° Eigentlich fast schade, das geta ihr nicht die Fresse polliert hat. *smile*
Mann, Dämonen scheinen ja ganz schön verfressen zu sein.^^ Ein Wunder, dass sie nicht alle kugelrund sind...XD
Ein scheeweißer Prinz, wie hübsch. *gg*
Scheit ja ein wundervolles Lächeln zu haben, der Gute.^^
Was man nicht von einem reizenden Bruder behaupten
kann...--° *würg* Hat einen sehr seltsamen Sinn für Humor...^^° Außerdem soll er gefälligst seine Hände von Vegeta lassen.>.<
*stolz auf Vegetas Reflexe ist* Das war gut, das war wirklich nötig, Horso einen Dämpfer zu verpassen! *lach*
Aber gut dass Armath eingegriffen hat, sonst hätte das wahrscheinlich blutig geendet...^^°

Perfekt, I love your style!^^
yours Fanlein
Von: abgemeldet
2003-08-12T15:26:51+00:00 12.08.2003 17:26
Worauf du dich verlassen kannst! Ich fang jetz einfach das naechste Kapitel an!


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