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Time to remember

von

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Nichts als die Wahrheit

@Lunata: Jup... was lange währt... wird noch nicht gut... *fg*... aber Jono und vor allen dingen Seth ist auf einem sehr guten Weg dahin. Denn wenn ein Seth oder ein Seto Kaiba einmal etwas erkannt oder sich eingestanden haben... aber warts ab. ^.~
 

@Anyu: Nein. Schnell am Tippen bin ich nicht. Ich habe nur leider keine Beta-Leserin mehr, daher kommen die Kapis jetzt wieder schneller aber vermutlich sind auch wieder an der ein oder anderen Stelle wieder mehr Fehler. *seufz* Naja...

Hey! Jono ist definitiv keine 'Tanzmaus'. *jono tröst* Er tanzt elegant, voller Kraft und wunderschön. ^.~ Was das mit der Erfahrung anbelangt... Ich habe nicht gesagt, dass er keine hat. Es hieß nur, dass er kein sooo großes Interesse daran hatte - bisher. Erfahrungswerte gab es sicherlich.

Sein ohnehin starkes Selbstbewusstsein ist ihm bei all dem aber sicher eine große Hilfe. ^.~ Und besitzergreifend ist er in meiner Vorstellung ohne Ende.... Deine Charakteristik trifft also voll ins Schwarze. *smile*
 

@Sy: Sabbernd? *G* Dann habe ich mein Ziel ja erreicht.

Was die peinlichen Begegnungen anbelangt, wäre ich mir da nicht so sicher. Joey ist auch nicht ohne und wenn er wüsste, was Kaiba da im Kopf herumgeht... Wer weiß, wer weiß... *fg*
 

@primavera: Ich dachte mir fast, dass der ein oder andere es nicht lesen kann. Schön, dass du trotzdem einen Weg gefunden hast. Eine ENS an mich mit deiner Mailadresse hätte dir aber auch weitergeholfen. ^.~

*freu* Aber ich habe gestrahlt, als ich gelesen habe, dass ich dich noch überraschen konnte. Das ist doch das Schönste, wenn man als Autor nicht vorhersehbar ist.

Du tanzt selber? Bewundernswert. Ich selbst habe leider null Taktgefühl - was aber bitte nur in Bezug auf Musik zu verstehen ist. ^.~ Umso lieber sehe ich mir tanzende Leute an. Meine Mutter und Urgroßmutter waren gute Tänzer... Tjaja. Nix von wegen Vererbung. Meine Gene stammen alle von meinem Vater. Meine Mutter hat mich nur zur Welt gebracht. *seufz* Nicht mal eine winzige Locke hat sie mir vererbt. ;_; (Sie hat nen Lockenkopf und meine Haare sind so glatt, darauf könnte man Schlittschuh fahren. *sniff*)
 

An alle, die das voran gegagnene Kapitel nicht lesen konnten... Eine ENS mit Mailadresse hilft weiter. ^.~
 

Viel Spaß beim Lesen.

_________________________________________________________________
 

Die folgenden Tage vergingen nur schleppend für Kaiba. Der Unterricht hatte inzwischen wieder begonnen. Von Joey war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Er fehlte bereits seit dem ersten Schultag, was von der Schule zwar entschuldigt war, da laut Schülerakte eine Krankschreibung vorlag, doch das trug nicht dazu bei, dass die Sorgenfalten im Gesicht des Firmenchefs gemildert wurden. Dass die Daten von Schülerakten eigentlich nicht weitergegeben werden durften, interessierte Kaiba nicht. Er hatte eine Firma. Er hatte Geld. Er hatte Macht. Und er wäre zu diesen drei Dingen sicher nicht gelangt, wenn er Skrupel davor hätte, alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel auch einzusetzen, um zu bekommen, was er wollte.
 

Alle drei Säulen seines Lebens verloren aber ihre Bedeutung, als Joey in der zweiten Schulwoche endlich wieder zum Unterricht erschien. Yugi und Tristan klebten sofort wie Kletten an dem Blonden, als dieser den Klassenraum betrat, so dass er nur einen kurzen Blick auf ihn erhaschen konnte, doch das reichte schon, um sich einen groben Eindruck vom Zustand des Anderen zu verschaffen.
 

Sein rechtes Auge war noch immer leicht grün gefärbt und der rechte Lippenwinkel war aufgerissen. Darüber hinaus konnte Seto eine großflächige Blessur knapp über dem Stehkragen des Schülers schimmern sehen. Jemand hatte dem Hündchen ziemlich zugesetzt. Der Firmenchef hatte sich inzwischen an den leichten Stich in seiner Brust gewöhnt, der ihm das Atmen erschwerte, wann immer er an Joey dachte. Dass sein Herz einen Schlag aussetzte, als er dessen Verletzungen betrachtete, war für ihn lediglich ein weiteres Symptom einer Krankheit, die er nicht beim Namen zu nennen wagte.
 

Trotz seines lädierten Äußeren schien der Blonde guter Dinge zu sein. Freimütig gab er darüber Auskunft, dass er seit langem mal wieder einen „geilen Kampf“ gehabt habe. Zwei Männer wären ihm in einer dunklen Gasse begegnet und er habe sich verständlicherweise gewehrt, als diese ihn schlagen wollten. Am Ende habe er ihnen aber ordentlich eingebläut, sich in Zukunft vorzusehen, mit wem sie sich anlegten.
 

Kaiba, der von seinem Sitzplatz aus das ganze prahlerische Getue des Anderen mitbekam, schüttelte innerlich ungläubig den Kopf. Er staunte insgeheim, wie gut der Blonde NICHT log. Im Gegenteil: Er erzählte die reine Wahrheit. Man musste jedoch darauf achten, WIE er sie erzählte und was er NICHT erzählte. Durch seine flapsige Betonung und die Art, in der er das Geschehen wiedergab, musste man zwangsläufig einen falschen Eindruck gewinnen.
 

Yugi und die anderen stellten sich bei dieser Erzählung wahrscheinlich gerade vor, wie zwei Halbwüchsige Joey abends aufgelauert hatten, um ihn um sein Kleingeld zu erleichtern. Joey, ganz der vorlaute und angriffslustige Oberschüler, hatte die Chance genutzt, sich mit den beiden anzulegen und sich zu prügeln. Die ganze Geschichte wurde von einem halb verlegenen Lächeln als Sahnehäubchen abgeschlossen, mit welchem Joey wohl ausdrücken wollte, dass er das Prügeln eben nicht lassen könne.
 

Wenn es nicht lächerlich aussehen würde und in keiner Weise zu ihm gepasst hätte, säße Kaiba in diesem Moment wohl mit geöffnetem Mund in der Klasse. Seine Augen wären dabei mit großer Wahrscheinlichkeit auf Joey gerichtet, als hätte man seinen Blick an dessen Gesicht mit Tesafilm fixiert. Im Gedenk an zahlreiche ähnliche Schilderungen Joeys, welche dieser ihm in meist prahlerischer Weise unter die Nase gerieben hatte, hätte er seinen eigenen Kopf am liebsten gegen die nächste Wand befördert. Eine weitere vermeintliche Schwäche Joeys wanderte gedanklich in den Müll.
 

/‘Joey Wheeler ist nicht in der Lage, zu seinen eigenen Fähigkeiten zu stehen‘, hat Sakumoto gesagt. Pah! Von wegen. Er kaschiert sie sogar absichtlich und versteckt sich hinter einer Mauer aus… Halbwahrheiten und übertriebenen prahlerischen Geschichten, die ohne Umschweife zu einer kompletten Fehleinschätzung und Unterschätzung seiner Fähigkeiten führen./
 

Er wollte lieber nicht hinterfragen, wie oft ihn der Blonde mit seiner gelungenen Art, etwas zu schildern, bereits ebenfalls aufs Glatteis geführt hatte.
 

/Gar nicht dumm, Hündchen. Du hättest Schauspieler werden sollen!/, gratulierte Kaiba ihm gedanklich knurrend zu dieser gelungenen Vorstellung.
 

Würde er die Wahrheit nicht kennen, wäre auch er dieses Mal wieder auf Joey hereingefallen. Doch im Gegensatz zu den anderen wusste er, was am Ende der Ferien tatsächlich geschehen war. Tatsächlich hatte es sich bei seinen Gegnern nicht um Jugendliche, sondern um erwachsene Männer gehandelt. Die offensichtliche Wahrheit kaschierte der Blonde jedoch mit einer wegwerfenden Handbewegung. Wer in der Gasse wem aufgelauert hatte, ließ er hingegen vage. Keiner der anderen wusste, dass nicht die zwei IHM aufgelauert hatten, sondern er IHNEN. Zudem erwähnte er mit keiner Silbe, dass es sich bei den Männern um Kirian und seinen Mittelsmann zur Tome Corporation gehandelt hatte. Auf die Frage über den Zustand, in dem sich seine zwei Gegner am Ende des Kampfes befunden hatten, ging er mit einem Schulterzucken hinweg. Dies vermittelte den Eindruck, dass die zwei irgendwann genug gehabt hatten und abgehauen waren. Der Krankenwagen, der den beiden beim Abhauen eine Hilfe gewesen war, kam in der Erzählung Joeys ebenfalls nicht vor.
 

Angesichts dessen, dass er selbst davon eigentlich nichts wissen konnte, blieb ihm nichts anderes übrig, als seiner sonstigen Rolle gemäß auf die Erzählung des Blonden zu reagieren. Geräuschvoll erhob er sich von seinem Stuhl, setzte eine finstere Miene auf und wandte sich in Richtung Raumausgang. Im Vorbeigehen warf er Joey seinen jahrelang gut einstudierten vernichtenden Blick zu.
 

„Looser.“
 

Mehr sagte er nicht, als er den Raum in einer unbestimmten Richtung verließ. Dennoch ließ er diesen kurzen Augenblick nicht verstreichen, ohne dass er Joey noch einmal genau von oben bis unten mit seinen Blicken taxierte. Er wollte sicherstellen, dass der Blonde nicht noch mehr Verletzungen davon getragen hatte, doch seine Schuluniform stand dem im Wege.
 

Joey sagte nichts. Er ignorierte ihn und ließ ihn wortlos an sich vorbei. Früher wäre ihm das Hündchen für eine solche Bemerkung bereits an die Gurgel gesprungen und hätte mit entsprechenden Kommentaren gekontert.
 

War dieses Schweigen ebenfalls ein Teil seiner selbstgewählten Rolle, seines schauspielerischen Könnens? Kaiba wusste sein Verhalten in diesem Augenblick nicht zu deuten. Immerhin hätte Joey auch in seiner früheren Rolle verharren und seine Kommentare kontern oder ihn zumindest anschreien können. War er immer noch verletzt, über dass, was in der Kaiba Corporation vorgefallen war? Bei Rah! Kaiba hätte es ihm nicht einmal verdenken können. Er hatte ihn ohne wirkliche Beweise verurteilt, geschlagen und des Verrats beschuldigt! Erstaunlicher wäre es wohl, wenn Joey NICHT sauer oder verletzt gewesen wäre. Dennoch…
 

Kleine feine Nadeln hinterließen unsichtbare Wunden in Kaibas Herzen.
 

Früher hätte Joey auf jede Ungerechtigkeit mit Schreien und Toben reagiert.

Etwas… hatte sich geändert.
 

Grübelnd schlug er den Weg in Richtung Dach ein. Oben angekommen, schaute er über den Schulhof und die Dächer der benachbarten Gebäude.
 

/Seit wann hat das eigentlich alles angefangen?/, fragte er sich im Stillen.
 

/Seit wann haben SEINE Gedanken und Gefühle so einen immensen Einfluss auf MEINE Gedanken und Gefühle?/
 

Der Firmenchef musste nicht lange über diese Frage nachdenken, ehe er sich leise seufzend eingestehen musste, dass dem so war, „seit ich Joey das erste Mal begegnet bin.“
 

/Er ist ein wandelnder Flohhaufen und macht nichts als Ärger!/
 

In Gedanken versunken trat er an den Rand des Daches und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Sein allgegenwärtiger weißer Mantel bauschte sich leicht auf. Die Augenbrauen zusammengezogen, musste er zugeben, dass Joey der Einzige war, der sich nie vor ihm gefürchtet hatte. Er hatte ihm immer geradeheraus seine Meinung gesagt. Ob erwünscht oder unerwünscht war dem Blonden dabei ganz egal gewesen. Er hatte ihn damit immer wieder herausgefordert, ihn zum Kontern gereizt und ihn dadurch oft dazu gebracht, seine eigenen Ansichten immer wieder zu hinterfragen. Mehr als einmal hatte er es dadurch geschafft, seine Entscheidungen zu beeinflussen – auch wenn er das dem anderen gegenüber nie zugeben würde.
 

„Und, wie es scheint, ist er auch der Einzige, der es geistig mit mir aufnehmen kann.“
 

Seine Stirn glättete sich. Ein kaum sichtbares Schmunzeln umspielte seinen Mund.
 

„Doofer Köter.“
 

Hätte er in diesem kostbaren Moment einem Spiegel gegenübergestanden, hätte er in die Augen eines entschlossenen Mannes gesehen, in denen sich eine Liebe wiederspiegelte, die bereits tausende von Jahren überdauert hatte. Doch kein Spiegel kreuzte seinen Weg. Vielleicht wäre es dazu auch noch zu früh gewesen…
 

Kopfschüttelnd wandte er sich von dem Blick auf den strahlend blauen Himmel und der langsam aufsteigenden Sonne ab.
 

**********zur selben Zeit im Klassenraum**********
 

Joey streckte sich ein weiteres Mal in alle Richtungen. Innerlich aufstöhnend wurde er sich seiner zwei Blessuren am rechten Arm bewusst. Kirian hatte fester zupacken können, als ihm lieb gewesen war. Offensichtlich rostete er langsam ein. Früher wäre ihm ein solcher Fehler nicht unterlaufen. Voller Selbstironie lachte er in sich hinein.

/Früher… Vor 300 Jahren. Ich musste schon lange niemandem mehr eine Lektion erteilen./

Dennoch. Auch in dieser modernen Zeit galt: Es gab nichts tödlicheres, als seine Gegner zu unterschätzen. Zum Glück hatte er sich schnell gefangen. Am Ende hatten weder Kirian noch dessen Kontaktmann etwas gegen ihn ausrichten können.
 

Voller Zufriedenheit dachte er an den Anblick des Verräters, als dieser vor ihm auf dem Boden gelegen und um sein Leben gebettelt hatte. Oh, er hatte ihn nicht so zusammengeschlagen, dass das notwendig gewesen wäre, aber Kirian war schon immer ein Weichei gewesen. Am liebsten hätte er ihm noch einige Knochen in seinem Leib gebrochen, doch er kämpfte fair – wenn jemand bereits am Boden lag, trat er selten nochmal nach. Aber er fühlte sich auch nicht dazu verpflichtet, einen Krankenwagen zu rufen. Das hatte er Kirian selbst überlassen. Nach dieser kleinen Aktion konnte er zumindest sicher sein, dass Kirian vorerst keine weiteren Daten aus Kaibas Firma stehlen würde.
 

Inzwischen hatte er Kontakt zur Tome Corporation aufgenommen und sich dort als neuer Mittelsmann angeboten. Herr Tome war zunächst skeptisch gewesen und wollte sich die Sache überlegen. Offensichtlich hatte er bereits durch Kirian von seiner Funktion in der Kaiba Corporation erfahren. Er misstraute ihm. Verständlicherweise. Immerhin hatte er seinen vorigen Spion krankenhausreif geschlagen. Doch dieses Misstrauen würde er in der kommenden Zeit zerstreuen. Denn, wie er richtig vermutet hatte, hatte Kirian dem Chef der Corporation auch von seinen überragenden Fähigkeiten berichtet. Herr Tome hatte bereits angedeutet, dass er durchaus Verwendung für Leute hatte, welche Kenntnisse über die von Kaiba entwickelte Programmiersprache hatten und die Räumlichkeiten der Firma betreten konnten, ohne auf nennenswerte Probleme zu stoßen. Letztlich hing alles an seiner Glaubwürdigkeit. Der Ältere musste glauben, dass er Kaiba regelrecht hasste, ihn verabscheute. Wenn er den Mann richtig einschätzte, würde er ihn überprüfen und gegebenenfalls sogar überwachen lassen, ehe er eine Entscheidung fällte. Es war nicht auszuschließen, dass er sich auch Zugang zur Schule verschaffte. Selbst in der Firma von Kaiba hatte er es schließlich schon geschafft. Da er dessen nicht sicher sein konnte, musste er Kaiba weiterhin in dem Glauben lassen, dass er alles in seiner Macht stehende tun würde, um ihm zu schaden.
 

Aufseufzend sah er, unbemerkt von den anderen, auf den braunhaarigen Firmenchef, welcher gerade wieder zur Tür hereinkam. Der Ältere sah müde und abgespannt aus. Sicher kämpfte er noch immer täglich gegen das Virus – ebenso wie er selbst.
 

/Immerhin habe ich es letzte Nacht mit Ryuu zusammen geschafft, einen Code zu entwickeln, der ihn eingrenzt. Nun kann er vorerst auf keine neuen Rechner mehr zugreifen. Aber das wird nicht reichen. Wenn er weiter im Netzwerk bleibt, kann er sich jederzeit wieder neu installieren. Ich werde heute Abend nochmal nachfragen müssen, ob sich in der Firma bei Ryuu schon etwas Neues ergeben hat./
 

Ryuu war einer der Programmierer in der Kaiba Corporation und somit einer der Männer, die Kaiba damit beauftragt hatte, eine Lösung für das Problem zu finden. Nici hatte sie in einem Chatroom miteinander bekannt gemacht. Seitdem schrieben sie sich jeden Abend und tauschten ihre neuesten Kenntnisse über das Virus aus. Es war angenehm, mit ihm zu schreiben. Nici hatte ihn, entgegen seines eigenen Wunsches, in alles eingeweiht. Anfangs war er dagegen gewesen, da jeder weitere Mitwisser zum Scheitern seines Planes führen konnte. Niemand konnte wissen, wen der Chef der Tome Corporation noch in Kaibas Firma versuchen würde, zu bestechen. Inzwischen glaubte er jedoch, dem Anderen trauen zu können. Er schätzte die Menschenkenntnis seines Bekannten. Zudem hatte Nici mit seinem Argument durchaus Recht gehabt. Es würde verdächtig wirken, wenn der Chef der Grafikabteilung ständig um die Übermittlung der neuesten Kenntnisse über das Virus bat, wenn er gar nicht damit betraut war. Früher oder später wäre es wohl ohnehin unvermeidbar gewesen, jemanden mit hinzuzuziehen.
 

Frau Kurami betrat den Klassenraum und unterbrach seine Gedanken. Forschend sah sie in seine Richtung, ehe sie ihre Unterlagen ablegte.
 

„Ich freue mich, Sie in diesem neuen Schuljahr wieder in meiner Klasse begrüßen zu können, Herr Wheeler.“
 

Joey nickte ihr grüßend zu.
 

„Ich hoffe, dass ich das“, bezeichnend deutete sie auf ihr eigenes Auge „in diesem Schuljahr nicht allzu oft an Ihnen sehen muss. Immerhin haben Sie mir am Ende des letzten Schuljahres etwas versprochen, Herr Wheeler.“
 

Ein Lachen blitzte in Joeys Augen auf. Er erinnerte sich noch gut an sein Versprechen, ließ seine Mitschüler jedoch eigene Gedanken dazu entwickeln und schwieg. Fragend wandte Yugi ihm seinen Kopf zu.
 

„Versprechen?“, erkundigte er sich, lediglich die Lippen bewegend.

„Dass ich mich dieses Jahr mehr anstrenge“, teilte ihm sein Klassenkamerad mit einem zerknirscht wirkenden Lächeln mit. Das war lediglich die Wahrheit.
 

Mitfühlend lächelte der andere zurück.
 

Kaiba, der den kurzen Austausch der beiden am Rande mitgehört und beobachtet hatte, verdrehte, unbemerkt von seinen Mitschülern, die Augen. Wie gut kannten Yugi und die anderen ihren sogenannten ‚Freund‘ eigentlich wirklich?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-05-20T19:55:21+00:00 20.05.2013 21:55
Hey ^_^

Ich finde es schön, wie joey für seto langsam mehr und mehr Gläsern wird, wie er ihn beobachtet, durchschaut und schätzen lernt, auch das es ihm im Herzen schmerzt, diese Scharade aufrecht zu erhalten. Bei seto ist er schon vollständig schuldfrei :) ich bin gespannt, wie das aufgelöst wird und ob seto ihn noch ein wenig danach zappeln lässt :)

CuCu Jyorie

Von:  Lunata79
2013-02-12T15:27:49+00:00 12.02.2013 16:27
Haha. Das wird von mal zu mal immer besser. Cool aber, dass Kaiba schon in der Lage ist, Joey durch und durch zu durchschauen. Noch besser finde ich aber, dass Kaiba die Liebe schon ins Gesicht geschrieben steht, wenn er unter sich ist. LOL
Joey legt sich ja auch richtig ins Zeug für Kaiba. Na, wenn das keine wahre Liebe ist.
Kaiba, siehs endlich ein, du bist verliebt, wenn du schon zum Stalker wirst. *g*
Bin richtig gespannt auf die Fortsetzung.

Lg
Lunata79
Von: abgemeldet
2013-02-12T11:54:26+00:00 12.02.2013 12:54
Ja das tu ich auch wenn ich nie so tanzen würde wie du das da beschrieben hast^^
Da würde ich minuspunkte bekommen^^

Ich muss Sy recht geben der name springt einem fett ins Gesicht aber super plan muss ich sagen...weiter stalk den Joey. Ach liebe is was tolles *-*

Ich find es schon sehr beeindruckend das Joey da so gut schauspielern kann..aber er hat ja auch übung da drinnen. Das Yugi das da nich so durchschaut is klar vor allem weil die ja auch nich wissen was Joey so alles macht wenn er mal nich draussen is^^
Da weiss Kaiba echt mehr....oller Stalker^^
Von:  Lyrael_White
2013-02-12T06:08:59+00:00 12.02.2013 07:08
Kaiba, wird noch zum Stalker.
Er hat Infos von denen er nichst wissen dürfte....aber wir wissen ja wie er an die heran gekommen ist.
Der Name schreit es einem ja fast ins Gesicht, mit dem Vorschlaghammer.

Aber ja, das keiner vom "Kindergarten" eine Ahnung hat ist wirklich erstaunlich. Ich meine mindestens Yami (und dadurch vielleicht auch Yugi) sollte ihn doch besser kennen.
Ansonsten meldet Kaiba Joey sicher gerne für die nächste Oscar-Verleihung an.


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