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Advent, Advent....

Mamoru x Usagi
von

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Hatsumode


 

Hatsumode
 

Er wusste nicht, ob er jemals schon einmal so satt war und langsam dämmerte ihm, wieso Usagi immer so viel essen konnte ohne dass ihr schlecht wurde. Sie war geübt und trainiert. Noch niemals hatte er eine Familie so viel auftischen sehen. Es war erstaunlich, nicht einmal bei der Familie Furuhata gab es an Feiertagen so viel zu essen.
 

„Noch Mochi?“
 

Es war unhöflich abzulehnen oder?
 

„Mama, ich glaube Mamoru ist satt, er ist so viele Gänge nicht gewohnt!“
 

Er könnte sie küssen, aber das ließe er lieber bleiben, immerhin war auch Kenji Tsukino zugegen. Es reichte ihn schon, wenn diese verdammte schwarze Katze ihn ansah, als ob sie ihn jederzeit erdolchen könnte, wenn er es auch nur wagte eine falsche Bewegung zu machen. Er hatte Luna nun wirklich nichts getan, aber irgendwie schien sie etwas gegen ihn zu haben. Kurz musste Mamoru an die weiße Katze denken. Dieser Kater war viel netter. Er hatte in einem Moment, wo sie heute kurz nach seiner Ankunft bei den Tsukinos alleine gewesen waren gesagt, dass er niemals etwas tun würde, was Usagi schaden würde, ebenso hatte er Luna versprochen das er den Silberkristall nicht mehr brauchen würde, aber Luna schien es ihm nicht wirklich glauben zu wollen. Wie dem auch sei, damit musste die Katze leben. Er würde sich nicht von Usagi fernhalten und schon garnicht, wo er über ihrer beider Vergangenheit nun Bescheid wusste. Im Gegenteil, es gab ihm Zuversicht, dass es das richtige gewesen war, die Initiative nun zu ergreifen, egal wie Jung Usagi noch war.
 

„Hast du wirklich keinen Platz für Nachtisch?“, holte Ikuko Tsukino ihn aus seinen Gedanken in das Hier und Jetzt zurück.
 

„Ähm also…Es tut mir leid, aber Usagi hat recht“, entschuldigte sich Mamoru bei ihr! “Ich kann wirklich nichts mehr runterbekommen, aber es war wirklich sehr lecker.“
 

Zufrieden nickte Ikuko Tsukino. „Du wirst ja nun hoffentlich häufiger bei uns essen.“
 

Würde er das?
 

„Na, nun sehe mich doch nicht so überrascht an, du gehörst jetzt zur Familie!“
 

„Du wolltest es ja so“, warf Shingo Usagis jüngerer Bruder hilfreich ein.
 

Kurz errötete Mamoru und wusste wirklich nicht was er dazu sagen sollte.
 

„Shingo“, raunzte Usagi plötzlich. „Was soll das denn bitte heißen!“
 

„Nichts!“ Breit grinste der blonde Junge und schlug Mamoru freundschaftlich auf die Schulter. „Noch kannst du es dir mit ihr anders überlegen!“
 

„Shingoooooooooooooo!“ Usagi reichte es, stand auf und sprang von hinten auf ihren Bruder zu. „Wenn ich dich erwische, mache ich Hackepeter aus dir!“!
 

„Usagi und Shingo, hört sofort auf, alle beide.!“
 

„Aber er hat angefangen Mama!“
 

„Ist mir egal, heute ist der letzte Tag des Jahres und da will ich keinen Streit!“
 

Verwirrt schaute Mamoru hin und her und lächelte. So war das also, wenn man Geschwister hatte.
 

„Abgesehen davon, wo sind eure Manieren!“
 

„Als, ob die doofe Kuh jemals welche gehabt hätte!“
 

„Shingo“, ermahnte seine Mutter ihn erneut, was ihn zwar verstummen ließ, aber nicht sein Grinsen verschwanden ließ.
 

Schließlich räusperte sich Mamoru.
 

„Ach wo sind denn jetzt meine“, warf Ikuko ein. „Du möchtest vielleicht keinen Nachtisch, aber vielleicht etwas Sake?“
 

Überrascht blickte nun auch Usagi zu ihrer Mutter hin, vergessen war die kleine Kröte, die unglücklicherweise ihr Bruder war. Ihre Mutter hatte ihr noch nie Sake angeboten. Ok, das lag vermutlich daran, dass sie noch keine zwanzig Jahre alt war…Kurz glitt ihr Blick zu Mamoru. Irgendwie vergaß sie immer, das Mamoru schon so alt war, dass er durchaus Alkohol trinken durfte.
 

„Ähm vielen Dank, aber ich bleibe beim Wasser!“
 

„Das gelobe ich mir“, meinte Kenji Tsukino nun und sah Mamoru anerkennend an. Er mochte den Jungen, auch wenn es ihm immer noch schwer viel zu akzeptieren, dass seine Tochter nun ihren ersten Freund hatte. Konnte er Mamoru wirklich vertrauen?
 

„Ja, aber heute ist Silvester. Ausnahmen muss es geben!“
 

„Wir müssen eh bald los, wenn wir es noch vor Mitternacht zum Schrein schaffen wollen“, warf Usagi schließlich ein.
 

Erstaunt sah Mamoru auf seine Uhr. Usagi hatte recht. Hatten sie wirklich bis halb elf gegessen?
 

„Ach wie schade, dabei wollten wir doch noch spiele spielen.“
 

„Mamoru ist ja nicht zum letzten Mal hier Mama, wir können einen ganzen Spieleabend veranstalten!“
 

„Das ist eine ausgezeichnete Idee Usagi“, klatschte Ikuko begeistert on ihre Hände. „Nächstes Wochenende hier bei uns!“
 

„Äh…ok?“, zaghaft nickte Mamoru, wusste aber eigentlich nicht einmal, ob er das wirklich wollte, aber ein Blick in Usagis strahlende Augen reichte aus, damit er zustimmte. Für sie würde er alles tun, nun da er es offiziell durfte und an ihre Familie würde er sich schon gewöhnen. Er hatte sich auch an die Furuhatas gewöhnt und die waren manchmal sogar noch schräger drauf als die Tsukinos. Scheinbar zog er seltsame Familien regelrecht an, aber vielleicht war es auch ein ganz normales Bild von einer Familie. Was wusste er schon? Er war nur ein Einzelgänger ohne Familie und hatte davon wirklich keine Ahnung. Er war nur ein Zuschauer. Vielleicht sollte er tatsächlich öfters hier sein, umso eher gewöhnte er sich an den ganzen Trouble.
 

„Fein, dann also abgemacht…Dann solltest du langsam deinen Kimono anziehen Usagi!“
 

Stumm erhob sich Usagi und lächelte Mamoru kurz an. „Es dauert nicht lange…“
 

Stumm nickte Mamoru nur. Er hatte nicht gewusst, dass Usagi sich extra umziehen wollte, aber bisher war er nie auf einem Date beim Hatsumode gewesen.
 

„Du hast nichts dabei Mamoru oder“, fragte Ikuko ihn schließlich.
 

„Nein, ich bin bisher nie in Tracht beim Hatsumode gewesen“, entschuldigte er sich.
 

Ikuko lächelte und nicht zum ersten Mal machte sie sich in Gedanken Notizen, dass er den Freund Schrägstrich später hoffentlich mal Schwiegersohn unter ihre Fittiche nehmen musste.
 


 

„Es ist kalt!“
 

„Es ist Winter erwiderte Mamoru leise, als sie beim Schrein standen.
 

„Daran hätte ich denken müssen!“
 

Mamoru lächelte und schaute über ihren Kopf hinweg über den Tempelplatz. Sie waren nicht die Einzigen hier. Es war laut, wie jedes Jahr an Silvester, als die 108 Glockenschläge erklangen, die überall zu hören waren. Ein neues Jahr brach an, was würde dieses Jahr wohl bringen? Er hoffte gutes, denn auch wenn ihm das Leben bisher nicht viel Gutes gebracht hatte, jetzt war er nicht mehr alleine. Sanft schaute er auf die wunderschöne Blondine. Ihren Pastellfarbenen Kimono sah man kaum unter ihrer dicken Winterjacke, aber er hatte sie vorhin gesehen, als sie die Treppe herunterkam und wäre er nicht schon bis über beide Ohren schwer verliebt gewesen, er hätte sich spätestens dann in sie verliebt. Noch nie hatte er etwas so Wunderschönes gesehen. Usagi war Atemberaubend schön. Noch vor einem Monat hatte er nicht geglaubt, dass sie wirklich seine Gefühle erwidern würde. Es war alles immer noch unfassbar. Er hatte zwar sein grünes Jackett verloren, aber dafür dieses traumhafte schöne Mädchen gewonnen, was konnte er sich mehr wünschen?
 

„Was wünscht du dir?“
 

Mamoru lächelte. „Wenn ich es dir verraten würde, dann wird es nie in Erfüllung gehen!“
 

Usagi kicherte und hakte sich glücklich bei ihm unter. Sie wusste schon ganz genau, was sie sich wünschte. dass dieser tolle Kerl neben ihr, immer an ihrer Seite sein würde. Für immer!
 

„Und du?“
 

„Verrate ich dir auch nicht!“
 

Mamoru grinste, während sie gemeinsam zum großen Baum mit den Wünschen hinsahen. Sein Wunsch war, dass seine Prinzessin, das Mädchen mit der weichen Birne für immer glücklich sein sollte, allerdings hoffte er inständig, dass es mit ihm zusammen war, aber selbst, wenn nicht…Das Wichtigste für ihn war ihr Glück und er wäre über jeden einzelnen Tag, den er an ihrer Seite verbringen durfte dankbar. „Frohes neues Jahr Usako!“
 

„Frohes neues Jahr Mamo-chan!“
 

Liebevoll löste sich Mamoru und drehte Usagi zu sich herum. Sanft beugte er sich zu diesem wunderbaren Mädchen herunter und legte sanft seine Lippen auf ihre. Er wusste nicht, was das nächste Jahr ihnen bringen mochte, aber eines wusste er. Er liebte dieses Mädchen vom ganzen Herzen, sie war das Mädchen seine Träume, egal was in der Vergangenheit passiert war, jetzt gehörte sie ihm und er würde sie nie wieder loslassen.
 

Seufzend krallte sich Usagi an Mamorus Jacke fest. Immer wenn er sie küsste schwindelte ihr und ihr wurde unglaublich warm, dabei fror sie. Es war widersprüchlich, aber so war es nun einmal in seiner Nähe. Sie liebte ihn so innig und vom ganzen Herzen. Glücklich vertiefte sie ihren Kuss. Sie war abhängig vom ihn und nun da er fest zu ihr gehörte, würde sie ihn nie wieder loslassen. Irgendwie musste sie Mamoru dazu überreden, dass sie hiernach gemeinsam zu ihm gingen. Nur dort konnte sie ihren Plan in die Tat umsetzen.
 

Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, die Glockenschläge waren längst verklungen und doch standen sie immer noch da und küssten sich. Atemlos löste sich Mamoru schließlich von ihr und schaute nach oben. „Es schneit!“
 

Immer noch vom Glück beseelt schaute Usagi nach oben. Sie liebte Schnee, aber Mamorus Lippen liebte sie noch sehr viel mehr und es war ein herber Verlust, dass er sie nicht mehr küsste.
 

„Es ist kalt!“
 

Mamoru nickte und ergriff ihre Hand. „Wollen wir uns etwas aufwärmen? Ich glaube dahinten wird Tee ausgeschenkt!“
 

„Und Sake!“, erwiderte Usagi grinsend.
 

„Den du aber nicht bekommst!“, erwiderte Mamoru freundlich.
 

„Spielverderber!“
 

Mamoru lachte. „In ein paar Jahren können wir darüber reden!“
 

„Du bist wirklich manchmal langweilig!“ Seufzend hakte sie sich schließlich bei ihm ein.
 

„Ich liebe dich auch!“
 

„Wirklich?“
 

Verdutzt blinzelte Mamoru. War das etwa ihr ernst? „Natürlich tue ich das!“
 

„Dann lass uns einen Sake holen“, jauchzte sie.
 

„Usako!“
 

„War ja nur ein Witz“, lachte sie verschmitzt und knuffte ihn in die Seite. „Na komm, ich will mich endlich aufwärmen…“ Und dann wollte sie zu ihm…
 


 

Es kam wie es kommen musste. Usagi bekam einen Früchtetee und überredete ihn einen Sake zu nehmen, oder sie nervte ihn solange, bis er sich einen geholt hatte ohne zu ahnen, dass er es bereuen würde……Es war nur ein kleiner Schluck gewesen, ein kleiner lächerlicher Schluck und nun waren sie in seiner Wohnung gelandet. Nichts ahnend, das Usagi das durchaus so geplant hatte. Er hatte Ikuko angerufen, dass sie bei ihm übernachten würden, da Usagi extrem kalt war. Er glaubte nicht das Ikuko das glaubte und Kenji garantiert auch nicht, aber was sollte er tun? Usagi beschwipst nach Hause bringen? Wenn Kenji sie so sah, dann würde er sie nie wieder sehen dürfen. Wer konnte denn auch Ahnen, dass ein kleiner Schluck, den sie sich ohne seine Erlaubnis aus seinem Becher geraubt hatte sie derart anheitern würde. Scheinbar vertrug sie nicht einmal den Geruch von Alkohol.
 

„Mamolein, komm zu deinem Usakoleinchen!“
 

Süß war sie ja, ein kleiner Teil von ihm gefiel es sogar. Sanft beugte er sich über sie. „Du solltest jetzt schlafen!“
 

Usagi kicherte und sah ihn mit sanft geröteten Wangen voller Sehnsucht an. „Nur mit dir“ raunte sie und umschlang seinen Hals. „Nur mit meinem Mamolein!“
 

„Ich sollte dir das Bett alleine überlassen!“
 

„Das geht nicht!“
 

„Und wieso nicht?“
 

„Weil ich dich sonst im Namen des Mondes bestrafen muss!“ Sie grinste süffisant.
 

Mamoru lachte leise und seufzte. „Verdammt bist du süß!“
 

„Süß? Ich will nicht süß für dich sein?“
 

„Sondern?“
 

Mit großen Augen sah sie zu ihm auf, fuhr sachte über sein Haar und zerzauste es etwas. Ihr Herz schlug wild, ihr war so unglaublich warm. „Ich will, dass du mich hübsch findest…“
 

„Das tue ich doch!“
 

„Und attraktiv!“
 

Liebevoll berührte er ihre Wange. Sie war unglaublich warm. Als er ihr direkt in die Augen sah, konnte er seinen Blick einfach nicht wieder von ihr lösen. Stumm sah er sie an. „Du bist das attraktivste Mädchen, was mir jemals begegnet ist Usako!“
 

„Ich will das du mich begehrst!“
 

Jetzt sprach garantiert der Alkohol aus ihr und dennoch brachte dieser eine Satz sein Blut gehörig in Aufruhr.
 

„Los sag es!“
 

„Wie?“
 

„Sag, dass du mich auch begehrst!“
 

Tief sah Mamoru in ihre Augen, sie waren blau, leicht glasig vom Sake. Es war faszinierend, wie wenig Alkohol sie vertrug. Sie schien das absolute Gegenteil von ihm zu sein. Er vertrug außergewöhnlich viel, was ihn selber auch schon recht verwundert hatte und das Mädchen seiner Träume vertrug außergewöhnlich wenig und wieder waren sie extrem gegensätzlich. Es schien so, als ob sie nur zusammen einem Ideal gleichkamen. Als ob sie nur gemeinsam Richtig waren, zwei Hälften einer Seele und nur zusammen waren sie Richtig. Er spürte, dass sie auf eine Antwort von ihm wartete. Sanft berührte seine Hand ihre Wange. Liebevoll strich er sanft über ihre zarte Haut. Ein Teil von ihm fragte sich, ob sie diesen Satz auch gesagt hätte, wenn sie nüchtern gewesen wäre. Morgen früh war ihr die Situation hier bestimmt sehr unangenehm.

„Das werden wir auf Später verschieben!“
 

„Nein, auf Jetzt!“
 

Seufzend beugte er sich über sie und küsste sie sanft, sog ihren betörenden Geruch in sich auf. Sie war sein Schicksal. Er hatte sich vielzulange gegen sein Schicksal gesträubt, doch nun waren sie endlich zusammen. Liebevoll neckte er sie mit seinem Mund, mit seiner Zunge, strich liebkosend über ihren Mund neckte ihn und vertiefte seinen Kuss mehr und mehr. Im selben Moment spürte er, wie ihre Hände ihn umschlangen und wandernd zu seinem Po hinableiteten und das war der Moment, wo er sich bedauerlicherweise von ihr lösen musste. Er drapierte sich direkt neben sie und umschlang sie. Überrascht stellte er fest wie Klein sie doch im Gegensatz zu ihm war. Sie passte perfekt, wie angegossen an seine Seite, wie ein Puzzlestück. Sorgsam schlang er seine Decke um sie beide drüber. Sein Herz schlug schneller, als er merkte wie sie sich an ihn schmiegte und spürte ihre Hände erneut an seinen Po. Er sollte es unterbinden, aber irgendwie gefiel es ihm. Es fühlte sich verdammt gut an und der kleine Teufel in ihm wünschte sich, dass sie beide jetzt nichts anhatten. Natürlich würde er nichts anstellen, sie vertraute ihm und sie war nicht ganz bei Sinnen. Er würde diese Situation niemals ausnutzen, aber Träumen würde man ja dürfen. „Ich begehre dich und nun schlaf!“
 

Ein lautes Seufzen durchdrang die Stille. „Das ist gut, sehr gut, denn ich will, dass du das tust!“
 

Mamoru lächelte. Stille Wasser waren eben tief. Sorgsam lauschte er ihren Atem und stellte zufrieden fest, dass sie eingeschlafen war. Noch war es zu früh, sie waren noch nicht lange zusammen, auch wenn sie sich scheinbar schon in einem vergangenen Leben begegnet waren und sich lieben gelernt hatten. Jetzt war alles noch neu, aber irgendwann würden sie den nächsten Schritt machen. Er freute sich schon darauf und wie er vermutete, sie wohl auch, aber bis dahin würde er genießen, was sie im anbieten konnte und er würde alles annehmen und sie niemals bedrängen. Er liebte sie vom Herzen und war unendlich Dankbar, das Motoki ihn dazu überredet hatte, endlich auf sie zuzugehen. „Ich liebe dich Usagi Tsukino“, raunte Mamoru dicht an ihrem Ohr. Usagi schlief, aber als er diese Worte flüsterte lächelte sie, so als ob sie seine Worte gehört hatte. Seufzend hielt Mamoru sie fest an sich gedrückt und schloss seine Augen. Am liebsten würde er jede Nacht so schlafen. Ihre Nähe war etwas ganz Besonderes für ihn. Er wusste nicht woher, aber er spürte, dass es mit ihr und nur mit ihr für immer so sein würde, denn sie war seine zweite Hälfte, sein Schicksal.
 


 

„Also ich weiß ja nicht…“
 

Stumm starrte Mamoru an seine Wand und sagte absolut nichts.
 

„Ich finde es ziemlich übertrieben…“
 

Wo sie recht hatte, hatte sie recht.
 

„Tja, da bleibt mir nur eines zu tun!“
 

Nun sah er doch neugierig auf seine Freundin. „Und das wäre?“
 

„Mich auch von Reika porträtieren zu lassen und dieses hängen wir direkt daneben!“
 

„Da ist kein Platz mehr!“
 

„Macht nichts, dann hängen wir es ab!“
 

Interessiert lief Usagi auf und ab. „Motokis Augen verfolgen einen überall hin!“
 

„Ich weiß, es ist beängstigend und so sehr ich dich auch liebe, aber kleiner und dezenter finde ich besser!“
 

Usagi kicherte und ließ sich dann neben Mamoru plumpsen. „Du hast Motoki echt gern oder?“
 

„Wie man’s nimmt!“
 

„Natürlich hast du ihn gern, denn sonst würdest du sein Bild hier nicht hängen lassen!“
 

„Oder ich habe nur keine Lust auf seine Diskussion, wieso ich seine Freundschaft mit Füßen trete!“
 

Erstaunt blinzelte Usagi, ehe sie dann anfing zu lachen. „Er ist wirklich ein Original oder?“
 

Mamoru seufzte, nickte aber dann zustimmend.
 

„Wir haben ihn gern!“, murmelte Usagi schließlich sanft und kuschelte sich dann direkt neben Mamoru auf die Couch. Liebevoll legte sie ihre Hand auf sein Knie.
 

„Er ist ein guter Freund“, murmelte Mamoru und legte seine Hand auf Usagis Hand. „Und ich habe ihm so viel zu verdanken und wenn er glücklich ist, dass ich ein Bild von ihm in meiner Wohnung hängen habe, dann ist, dass das kleinere Übel.“
 

„Mhh…du kannst es ja hier hängen lassen, wenn wir uns später eine größere Wohnung suchen!“
 

Mamoru lachte, ehe er stutze. „Du willst später mit mir zusammenziehen?“
 

Errötend grinste sie zu ihm hoch. „Ich habe jetzt schon deinen Haustürschlüssel und den nächsten bekomme ich auch noch, also ja…Darauf kannst du Gift nehmen Mamo-chan!“ Sie hatte allerdings noch ganz andere Pläne, aber für den Anfang wollte sie ihn wirklich nicht überfordern.
 

Mamorus Herz schlug schneller, alleine die Vorstellung, sie würden irgendwann zusammenziehen. Das hieße ja sie plane weit voraus. Immerhin waren sie gerade erst zusammengekommen, auch wenn sie sich schon sehr viel länger kannten. Der Gedanke war für ihn berauschend und ziemlich aufregend. „Das erwähne lieber nicht deinem Vater gegenüber!“
 

„Ich bin doch nicht Lebensmüde“, murmelte sie, ehe sie sich etwas aufrichtete und sich gekonnt auf seinen Schoss hinschob und ihm tief in die Augen sah. „Damit du es weißt, ich werde dich nie wieder loslassen, jetzt wo ich dich endlich Mein nennen darf!“
 

Stumm erwiderte er ihren Blick. Er würde sie auch nie wieder loslassen. Er hatte sie endlich wiedergefunden, seine Prinzessin. Sie wusste noch so einiges nicht über ihrer beider Vergangenheit, aber sie würde sich eines Tages erinnern, zumindest hatte ihm das Artemis gestern noch verraten. Die Zeit war noch nicht reif, aber das machte nichts, denn sie liebte ihn, zumindest hatte er das endlich begriffen. Sie besaß sein Herz und seine Seele, er wurde für sie wiedergeboren und würde alles tun und sie vor allem Übel zu beschützen. „Usagi Tsukino, ich liebe dich, du bist meine Zukunft!“
 

„Und Motokis Bild?“
 

Mamoru griente und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Es hört sich nach einem guten Plan an, dieses Bild hierzulassen, wenn wir irgendwann zusammenziehen!“
 

Usagi jauchzte überglücklich. „Ich liebe dich auch Mamo-chan“, erwiderte sie aber nur und umfasste sein Gesicht liebevoll. „Für immer, es mag sich jetzt kitschig anhören, aber ich spüre, dass wir füreinander bestimmt sind. Du bist mein Schicksal Tuxedo Mask, oder nein…Mamoru Chiba, wir gehören zusammen, für immer!“
 

„Küss mich endlich“, raunte Mamoru ihr dann zu.
 

Eines Tages würde sie ihn heiraten, entweder ihn oder keinen anderen. „Ich habe heute noch sehr viel mehr vor“, raunte Usagi schließlich und presste ihren Mund heiß und innig auf ihn.
 

Atemlos löste sich Mamoru zwischen mehreren Küssen kurz und umfasste sie besitzergreifend. „Happy New Year!“
 

„Ich verspreche dir, dass du heute ziemlich happy werden wirst“, versprach sie ihm sinnlich und fing an seinem Hals zu knappern. Wenn sie ihn jetzt schon einmal hier hatte, wo sie ihn haben wollte, würde sie jetzt ihren Plan auch in die Tat umsetzen.
 

Schauer erfassten Mamoru, kurzschloss er seine Augen. Was tat sie nur mit ihm?
 

„Bring mich in dein Schlafzimmer!“
 

Kurz glaubte Mamoru, das sein Herz stehen bleiben würde. Also hatte er es doch richtig verstanden. „Usako, bist du sicher?“
 

Liebevoll küsste sie sich zu seinem Mund zurück. „Oh ja, ich bin mir sicher!“ Ohne ihn aus den Augen zu lassen, griff sie unter sich und fing an seinen Gürtel zu öffnen. Nicht dass er ihr Angebot wieder falsch verstehen würde. Selbst ist die Frau…
 

Mamoru wurde ganz anders. Sollte er ihr Angebot annehmen Nein, es war zu früh, oder doch…? Wärme und Hitze erfassten ihn, ehe er entschlossen aufstand und sie auf seinen Armen in sein Schlafzimmer hineintrug, als wäre sie so leicht wie eine Feder. Sie war das einzige Mädchen, das er je haben wollte. Sie plante, dass sie eines Tages zusammenziehen würden, aber er plante noch viel weiter voraus. Jetzt da er sich in ihrer wohligen Wärme Sonnen durfte, würde er sie nie wieder loslassen können. Er wollte nie wieder alleine sein, nie wieder diese Einsamkeit spüren, er brauchte sie. Irgendwann würde er sie fragen, ob sie ihn heiraten würde. Er würde sie nicht heute oder morgen Fragen, aber irgendwann in der Zukunft ganz bestimmt. Sie oder keine! Es war der letzte vernünftige Gedanke, den er wahrnahm, ehe ihre Berührungen und Liebkosungen ihn in eine ihm noch ziemlich unbekannte Welt entführten. Eine Welt, die er nur mit ihr gemeinsam erforschen und erkunden und kennenlernen wollte, für jetzt und alle Ewigkeit!



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