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Demütigung

Und wie sich Frau dabei fühlt
von

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Ich erklärs dir mal...

Kapitel 2

„Okay, tut mir leid, dass ich geguckt hab. Kannst du jetzt endlich wieder mit mir reden? Oder mich angucken?“

Nach dem zweiten gemeinsamen Frühstück hält Ruffy es nicht mehr aus.

„Es liegt nicht wirklich daran, dass du geguckt hast.“, gebe ich nach kurzem Zögern zu. Mittlerweile kann ich ihn so einschätzen, dass ich es ihm sagen kann. Wem sollte er es auch schon weiter erzählen? Und wer auf dieser Insel wurde es nicht eh schon wissen?

„Woran dann? So viel kann ich doch nicht falsch gemacht haben, oder?“

„Jetzt sei doch mal leise, ich versuch dir gerade was zu erklären.“

„Das, wonach ich dich gefragt hab?“

„Ja, das.“

„Und? Was hast du gemacht?“

„Ruffy.“, ermahne ich ihn noch einmal leise, atme tief durch und zieh mir die Decke über die Schultern. Er sitzt neben mir auf dem Bett, ich liege, starre die Wand neben mir an und suche nach dem richtigen Anfang.

„Versprichst du mir mich trotzdem hier mit raus zu holen, auch wenn dir nicht gefällt, was du hörst?“

„Klar mach ich das. Hab ich doch gesagt. Ist das so schlimm?“

„In den meisten Augen schon.“

Ruffy runzelt die Stirn und sieht mich fragend von der Seite an. Doch bevor er etwas sagen kann, rede ich weiter.

„Hast du schon mal mit einer Frau geschlafen?“

„Nein.“

Damit hab ich nicht gerechnet. Sofort blicke ich zu ihm auf und starre ihn ungläubig an.

„Was ist?“

„Nichts, ich weiß nur nicht, wie ich es jetzt noch erklären kann.“, flunkere ich, schaue wieder zur Seite und atme einmal tief durch.

„Tu mir einen Gefallen und mach die Augen zu.“, sage ich schließlich. Ich blinzle zu ihm rüber und sehe, dass er mich erst fragend ansieht, es dann jedoch macht. Wieder schaue ich zur Wand neben mir.

„Stell dir jetzt eine Frau vor. Nackt nur mit einem Slip. Sie Kniet auf dem Boden vor dir, die Hände auf den Oberschenkeln, die Handflächen nach oben, die Beine Gespreizt. Sie sieht dich nicht an, sondern starrt auf den Boden und wartet darauf das zu tun, was du zu ihr sagst. Egal, was es ist. Ob du sie fesseln willst, ob du ihr wehtun, ob du sie demütigst oder ob du ihr etwas Gutes tun willst. Egal was du mit ihr machst, sie sagt nicht nein. Du hast schon gesagt, du nimmst nicht gerne Befehle an. Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die es lieben?“

Ruffy antwortet mir nicht, aber ich kann im Augenwinkel sehen, dass er nickt.

„Wenn es nur so einfach wäre, dann gäbe es kein Problem. Das Problem ist, dass kaum einer versteht, wie man es genießen kann, gedemütigt, geschlagen oder beleidigt zu werden.“

„Geschlagen?“

Ich nicke.

„Das ist krank.“, flüstert er dann doch und ich schließe die Augen und schüttle den Kopf. Natürlich versteht er es nicht.

„Nein, du verstehst das falsch. Schlagen ist nicht immer etwas Schlechtes.“

„Was soll daran denn gut sein?“

„Wenn du jemandem dienst, und du weißt, dass du etwas falsch gemacht hast, kann die Bestrafung etwas befreiendes sein. Vorher wird gesagt, wie oft man womit geschlagen wird. Hinterher ist die Haut unglaublich empfindlich und man spürt Berührungen viel intensiver.“

„Ich kann verstehen, wieso es ein Gesetz dagegen gibt.“, sagt er dann und ich seufze leise, weil ich weiß, dass er mich nicht versteht.

„Wer warst du? Die die schlägt oder geschlagen wird?“

„Es geht nicht nur ums Schlagen….“, beginne ich erst, breche dann jedoch ab, „Ich wurde geschlagen.“

„Und dir soll das gefallen haben?“

„Bevor ich wusste, dass es so etwas gibt, fühlte ich lange schon, dass mir etwas fehlt. Und das war Konsequenz. Wenn ich meinem Dom gedient habe gab es diese Konsequenz. Jemand der auf mich geachtet hat, sich um mich kümmerte, aber auch oft streng zu mir war. Ja, es hat mir gefallen. Sehr sogar.“

„Du kannst nicht behaupten, er hätte auf dich achtgegeben, wenn er dich verprügelt hat.“

„Er hat mich nicht verprügelt. Er hat mir das gegeben, was mir gefehlt hat.“

„Wozu haben die dich verurteilt.“

„Sklaverei.“

„Ist das nicht genau das, was du willst?“

„Nein, ist es nicht!“, ich kann mein Zischen nicht unterdrücken und finde wieder Ruffys Blick. Er sieht mich verständnislos an während ich die Wut auf seine Reaktion z unterdrücken versuche.

„Es ist ein riesiger Unterschied jemandem dienen zu dürfen, dem man vertraut und respektiert als jemandem dienen zu müssen den man hasst.“

Ich schaue ihn einen Moment an, doch weiche seinem Blick schnell wieder aus und seufze leise.

„Vergiss es, du verstehst das nicht.“

„Nein, das tu ich wirklich nicht.“, sagt er leise, dreht sich weg und setzt die Füße auf den Boden.

Ich hätte es ihm nicht sagen sollen. Ab jetzt werden wir uns anschweigen.

„Womit hat er dich geschlagen?“, unterbricht kurz darauf Ruffy die Stille. Ich schaue kurz zu ihm rüber, weil ich mit der Frage nicht gerechnet habe, setze mich dann auf und lehne mich mit dem Rücken an die Wand, an der das Bett steht.

„Meistens mit der flachen Hand. Ab und zu auch mit einem breiten Gürtel oder einem Rohrstock. Dabei war die Regel, je schmaler ein Gegenstand, desto schmerzhafter war der Schlag.“

Wieder Stille, ehe Ruffy wieder etwas fragt.

„Und wo hat er dich geschlagen?“

Bei der Erinnerung huscht ein Lächeln über meine Lippen. Ich schließe die Augen und atme tief durch, ehe ich antworte.

„Meinen Hintern, Oberschenkel, Handflächen oder Fußsohlen. Da gibt es eigentlich keine Regeln, außer man möchte welche aufstellen.“

„Wie soll man dabei denn Regeln aufstellen können?“, fragt er dann in einem Tonfall, den ich als Spott deute. Ich schaue sofort zu ihm herüber und Nicke.

„Ohne Regeln funktioniert es nicht. Wie will man Vertrauen zu jemandem aufbauen, wenn man nicht weiß, wie weit er geht? Die oberste Regel ist das Safe-word. Ein Wort, was man sagt, wenn es zu weit geht. Es muss am Anfang der Beziehung festgelegt werden und muss auffallend sein. Es ist normal, dass man `nein` oder `hör bitte auf´ sagt, aber das Wort ist wirklich das Aus. Alles muss gestoppt werden. Keine weiteren Schläge, man wird losgebunden und die Sub kann sich wieder anziehen, wenn sie will. Die Sub ist übrigens die, die sich dem Dom unterwirft.“

„Hab ich mir schon gedacht.“, sagt Ruffy dann leise und nickt. Auch, wenn er mich nicht ansieht, kann ich ihn nicht lange ansehen.

„Das heißt also eigentlich, dass die Sub die Kontrolle hat?“, fragt er dann vorsichtig nach einer langen Pause, ich schüttle jedoch den Kopf.

„Sie verteidigt nur ihre Grenzen. Innerhalb einer Beziehung können sich diese Grenzen bewegen. Meistens lässt man nach einiger Zeit mehr mit sich machen als am Anfang. Je weiter diese Grenzen auseinander liegen, desto mehr kann der Dom sich für seine Sub ausdenken. Es muss auch nicht immer schlimm sein. Es wird nicht immer geschlagen. Oft reicht es dem Dom seiner Sub zu verbieten zu kommen.“

Meinen letzten Satz flüstere ich beinahe nur noch. Ruffy dreht sich kurz zu mir um, will nachfragen, was ich damit meine, bei meinem Blick weiß er jedoch sofort, wovon ich rede und er dreht sich wieder weg.

Wieder Stille. Ich weiß, dass er viel über das nachdenkt, was ich ihm gesagt habe. Er ist doch etwas anders als die meisten anderen. Ich bin froh, dass er Fragen stellt. Auch, wenn es ihn abstößt, er will es verstehen.

„Du hast was von beleidigen gesagt?“, will er dann wissen. Ich denke einen Moment nach und er hat Recht.

„Ja, das gehört zur Erniedrigung dazu.“

„Wieso Erniedrigung?“

„Weil es eine der intensivsten Unterwerfungen ist, die ich kenne. Abgesehen von den Schlägen geben sie einem das Gefühl...“, ich suche nach den richtigen Worten, „...dass man nicht benötigt wird.“

„Und was ist daran toll?“

„Ich kann es nicht erklären. Es ist das Gefühl benutzt zu werden. Ein Spielzeug zu sein.“ Plötzlich fühle ich ein starkes Ziehen in meinem Unterleib. Meine Muskeln ziehen sich bei der Erinnerung so zusammen, dass ich mich unterbrechen muss. Ich presse unmerklich die Beine zusammen und fühle dass ich feucht geworden bin. Ich darf nicht so viel darüber nachdenken. Ich lege meine Hände auf meine Wangen und spüre, dass sie glühen. Ich bin froh, dass Ruffy mich gerade nicht ansieht. Soll ich ihm sagen, dass ich jetzt nicht weiterreden will? Dass ich eine Pause brauche?

„Was hat er zu dir gesagt? Wie hat er dich genannt?“

Mensch, Ruffy. Das ist nicht so einfach für mich. Ich starre auf meine Bettdecke und ziehe die Beine an. Vielleicht geht es mir so gleich etwas besser.

„Er hat sich viel einfallen lassen. Die meiste Zeit aber war ich seine feuchte Nutte. Er sagte immer, ich soll mich zusammenreißen, aber das war nicht so einfach.“

„Wie viele Doms hattest du schon?“, will er dann wissen und ich bin froh, dass wir weg von den Details sind.

„Das ist nicht so einfach zu erklären. Doms hatte ich nur zwei, aber sie haben mich auch ab und zu mal ausgeliehen oder zu treffen mitgenommen.“

Ruffy starrt mich an. Ich kann in seinem Blick sehen, dass das ein Thema ist, welches er wirklich nicht verstehen kann.

„Ausgeliehen?!“

Bei dem Tonfall zucke ich zusammen, schaue ihn kurz an, weiche dem Blick dann aber schnell wieder auf und nicke.

„Ich gehörte ihm, ich wurde da nicht gefragt.“

„Wie kann man einen Menschen denn bitte ausleihen?!“

„Er war ja immer dabei.“

„Und das macht es besser?!“

„Hör bitte auf zu schreien.“

„Hat dir das gefallen?!“

Auf die Frage schweige ich. Wie kann er mich das fragen? Was geht ihn das eigentlich an? Als er merkt, dass ich nicht antworten will, seufzt er einmal tief und löst seinen Blick von mir.

„Es hat dir nicht gefallen.“, sagt er dann leise.

„Was? Wie kommst du darauf?“

„Du hast mir alles andere Gesagt, nur das nicht.“

Ich presse die Lippen zusammen und starre ihn von der Seite an, löse meinen Blick dann aber schnell als ich merke,dass er meinen Blick sucht. Meine Augen verengen sich, als ich merke, dass er Recht hat. Auch er schaut wieder vor seine Füße. Irgendwann unterbreche ich die Stille, weil ich es einfach nicht aushalten kann ihn über diese Tatsache nachdenken zu lassen.

„Sollte deine Crew nicht mal langsam-„

Kaum habe ich diesen Satz angefangen, öffnet sich die Tür und eine Orangehaarige Frau steht in der Tür und schaut uns an.

„Hey Ruffy. Mal wieder auf uns angewiesen?“, fragt sie frech und ich wundere mich, wieso sie ihn als Crewmitglied nicht mit seinem Titel anspricht. Ruffy grinst ihr entgegen und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

„Ich kann nichts dafür. Die Bedienung hatte mich falsch verstanden.“

„Welche Bedienung?“

„Ist ne lange Geschichte. Können wir?“

Ruffy erhebt sich und erst als sein Blick mich trifft merke ich, dass seine Frage mir galt. Ich zögere kurz, nicke dann jedoch schnell, wickle mich aus der Decke und stelle mich neben das Bett.

„Wer ist deine kleine Freundin?“, will die Frau dann wissen, doch Ruffy winkt kurz ab.

„Schieda. Sie will mir nen Kuchen backen, wenn ich sie mitnehme.“, sagt er knapp und steckt seinen Kopf aus der Tür. Ich gehe langsam zur Tür in dem Wissen, dass die Frau mich mustert. Dann nickt sie freundlich und lächelt.

„Wie könntest du da nein sagen? Hi, ich bin Nami.“

„Freut mich.“, sage ich kurz und blicke aus dem Raum Ruffy hinterher. Es ist Ruhig und ich kann niemanden sonst sehen.

„Wir wollten keinen Aufstand anzetteln. Hab die Schlüssel geklaut und wenn jetzt alles gut geht sind wir auf dem Schiff bevor irgendjemand was mitbekommt. Robin wartet oben auf uns.“, erklärt Nami meine unausgesprochene Frage und ehe wir uns versehen laufen wir die nächste Treppe rauf. Die Zellen liegen im Keller um ein Ausbrechen schwerer zu machen als es eh schon ist. Ich schaue mir Nami noch einmal genauer an. Sie sieht umwerfend aus, trägt ein knappes Oberteil und ich schätze ihre Oberweite wahrscheinlich größer, als sie ist. Sie hat eine super Figur und ich kann nicht verstehen wie Ruffy das so einfach ignorieren kann.

Wir haben Glück und sehen auf dem Weg keinen einzigen Soldaten.

„Nami, bevor ichs vergesse: Hast du auch die Schlüssel für die hier?“, fragt Ruffy dann und zeigt Nami die Seesteinfesseln an seinen Handgelenken. Nami wirft einen Blick auf die Schlösser, dann auf ihre Schlüssel und findet sofort den richtigen.

„Hier. Moment noch.“, mit einem leisen `klick` fallen die Handschellen ab. Ich beobachte Nami kurz und strecke ihr dann auch meine Handgelenke entgegen. Auch ich trage Seesteinfesseln Auch wenn ich nicht wirklich etwas mit meiner Kraft anstellen könnte.

„Danke“, murmle ich, als auch ich befreit bin, reibe mir die Handgelenke und laufe den beiden hinterher in Richtung Seiteneingang. Auf dem Boden liegen bewusstlose Soldaten, an der Tür steht eine Frau mit schwarzen Haaren. Sie sieht so umwerfend aus wie Nami.

„Hey Robin!“, grinst Ruffy ihr winkend zu und langsam frage ich mich, ob er überhaupt Männer in seiner Crew hat.

Eine kurze Begrüßung, ein kurzes Vorstellen und wir sind unterwegs zum Hafen. Ich werde mit auf das Schiff gehen um Ruffy seinen Kuchen zu backen, dann bin ich weg.

An Deck der Tousand Sunny werde ich überschwänglich von einem blonden Kerl in Anzug empfangen. Sanji, der Schiffskoch, wie Nami mir dann sagt. Einer nach dem anderen wird mir Vorgestellt, Ruffy drängt mich jedoch schnell in die Küche und plündert den Kühlschrank, während ich den versprochenen Kuchen anfange. Ich bin aus der Übung, bin aber froh, dass sich niemand einmischt. Obwohl ich wetten könnte, dass es Sanji unter den Fingern juckt, so wie er heimlich hinterm Fenster steht und mich ab und zu beobachtet. An Deck scheint allerdings einiges los zu sein, so dass er sich nicht auf mich konzentrieren kann. Als ich den Kuchen in den Ofen schiebe spüre ich einen leichten Ruck durch das Schiff gehen. Verwirrt schaue ich nach hinten zu Ruffy, der an einem kalten Stück Fleisch herumkaut. Er scheint meine unausgesprochene Frage auch so zu verstehen und antwortet mit vollem Mund nuschelnd.

„Schegel schind geschetzt.“

„Was?!“, sofort renne ich aus der Küche und sehe die Insel nur noch von weitem. Na klasse. Ich stütze meine Arme auf der Reling ab und starre über das Heck des Schiffes, welches mich unwiderruflich mitnimmt.

Echt super. Das hab ich nicht damit gemeint, als ich sagte, er solle mich mitnehmen. Er sollte mich aus der Zelle holen, aber das? Schönen dank, Käpten.



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