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In the year 4545

von

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Ein Tausch

Sasukes Sicht
 

Immer noch geschockt sah ich zu Naruto. Plötzlich verstand ich warum er ermordet wurde. Wahrscheinlich haben die Typen etwas von seiner Recherche mitbekommen und ihn darum aus der schützenden Kuppel geworfen. Verbrecher ohne jede Skrupel also und welcher üblen Verschwörung Naruto auf der Spur gewesen war – ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte.

Ich wollte nur noch nach Hause. Das war irgendwie gerade zu viel für mich. Ich ging zu Naruto, der auf einer der Bänke lag und versuchte sich hoch zu rappeln. Als er sah das ich kam, richtete er sich mit einem Ruck wieder ganz auf.

„Was ist Sasuke du bist so blass?“ fragte er mich.

Blass, ja das war ich ganz sicher.

Ich beschloss ihm nichts zu sagen. Wie sollte ich es ihm erklären, nicht mal das wusste ich. Vielleicht interessierte es ihn ja gar nicht?Lächelnd winkte ich ab. „Ach, es ist nichts. Alles okay,“ log ich. Hoffentlich kaufte mir Naruto das ab. Trotzdem fand ich es merkwürdig. Sasori sagte doch, das Naruto nicht besonderes intelligent wäre. Was ich aber schon lange nicht mehr glaubte. Und nun sollte er ein erfolgreicher Reporter gewesen sein? Das warf noch mehr Probleme auf, ich bekam plötzlich Panik. Dann war Narutos Gesicht mit großer Wahrscheinlichkeit den Leuten nicht ganz unbekannt.

Hat Sasori mich vielleicht angelogen? Gerade wollte ich mit Naruto nach Hause gehen, als ein Mann zu uns kam. Er hatte schmierige schwarze Haare und sah aus wie ein reicher Geschäftsmann.

„Guten Tag“ begrüßte er mich.

„Tag“ gab ich unfreundlich zurück.

Ich hasste solche Leute.

„Dein Gamiano gefällt mir. Wir können ja für eine Woche unsere Gamianos tauschen,“ schlug der Mann vor. Dabei warf er einen lüsternen Blick auf Naruto. Mit der Hand winkte er lässig einen jungen, gepflegten Mann heran mit lockigen braunen Haaren und leeren braunen Augen, die mir einen Schauer über den Rücken jagten. Mir war sofort bewusst, was er von Naruto wollte. Fest drückte ich ihn an mich.

„Naruto steht nicht zum Verleih. Er gehört nur mir und so ein Lackaffe wie du kriegt ihn nicht!“ sagte ich dem Mann.

Ohne ihn weiter zu beachten zog ich Naruto mit mir mit.

Zuhause angekommen ließ ich mich erschöpft auf die Couch fallen. Naruto setzte sich neben mich. „Warum hast du mich nicht dem Mann gegeben?“ fragte er mich.

Na toll, war er etwa beleidigt?

„Weil ich nicht wollte, das der Typ irgendwelche Sachen mit dir macht.“

„Was soll er denn schon machen?“ fragte er mich.

Schwer atmete ich ein. „Er wollte vielleicht Sex mit dir.“

„Und was ist daran so schlimm?“

„Weil ich das nicht will!“ Ungewollt wurde ich laut.

Aber ich hatte momentan andere Dinge im Kopf. Ich rieb mir über die pochende Schläfe. Dann erhob ich mich von der Couch. „Komm lass uns in den Keller gehen, dann kannst du dir ein Spiel aussuchen,“ seufzte ich.

Zögerlich nickte Naruto. Gemeinsam gingen wir in mein Kellerabteil, das sich im Untergeschoss der Wohnung befand. Dazu musste ich nur gegen einen Knopf an der Wand drücken und die Couch bewegte sich gemeinsam mit dem Teppich zur Seite bis sie eine bestimmte Metallsonde berührte. Das Zeichen dafür, das sich die Luke zum Keller öffnete. Ich zog Naruto neben mich und gemeinsam fuhren wir auf der Treppe nach unten.

Im Keller ging das Licht automatisch an. Er war zugleich eine Art Notwohnung für den Fall, das es einen Riss in der Kuppel gab. Dann konnte man sich hier unten aufhalten, bis die Entwarnung kam. Allerdings half das hier auch nichts, wenn die gesamte Kuppel zerstört wurde.

Um mich selbst zu beruhigen, erklärte ich Naruto alles.

„Verstehe, darum stehen hier unten solche Spiele?“

Der Junge war nicht blöd.

„Ja. Es gibt zwar immer genug Strom, aber man muss im Notfall sparsam sein. Das verstehst du, hm?“

„Klar.“ Naruto steuerte das Fach mit den Spielen an.

Mein Kopfweh wurde immer schlimmer. „Such dir einfach was aus,“ stöhnte ich.

Naruto warf mir einen Blick zu und ich bildete mir ein, er sähe besorgt aus. Aber ohne etwas zu sagen nahm er sich das oberste Spiel und kam wieder zu mir. „Ich nehme das hier.“

„Okay, dann lass uns wieder nach oben fahren.“

Nachdem wir oben waren und alles wieder auf seinem Platz stand, wollte ich Naruto schnell das Spiel erklären, aber er winkte ab und meinte, er könne einfach die Gebrauchsanweisung lesen.

Erleichtert legte ich mich auf die Couch. Die Gebrauchsanweisung, ja. Ich hatte auch vorgehabt, mir endlich mal Narutos Gebrauchsanweisung anzusehen, aber meine Kopfschmerzen schienen eine ausgewachsene Migräne werden zu wollen. Vermutlich musste ich einen Arzt anwählen, der mir ein Schmerzmittel schickte. Ungewollt musste ich stöhnen. Vor meinen Augen fing alles an verschwommen auszusehen. Lieber zumachen. Plötzlich spürte ich an meinen Schläfen massierende Finger. Naruto. Ich blinzelte. Er lächelte mir zu und fuhr mit seiner Massage fort. Ich hatte keine Ahnung, wie er das machte, aber tatsächlich wurde dadurch das schmerzhafte Pochen gelindert.

„Wo – hast du das gelernt?“ fragte ich ihn leise.

„Keine Ahnung,“ antwortete er genauso leise.

Es war ein Moment von einer sehr angenehmen intimen Atmosphäre, die ich so noch nicht mit Naruto erlebt hatte. Ich schloss wieder die Augen und genoss sie einfach. Ob Naruto es auch so empfand? Er fuhr mit seiner Massage fort, bis jeder Schmerz verschwunden war.
 

Narutos Sicht
 

Als Sasuke schlief holte ich mir die Gebrauchsanweisung zu dem Spiel und legte mich neben ihn. Nur für den Fall, das er aufwachte und wieder Kopfschmerzen hatte. Kurz überflog ich die Anweisung. Das Spiel kannte ich. Das hatte ich sogar schon öfters gespielt. Aber wann? Und wo? Und warum wollte Sasuke überhaupt, das ich dieses kindische Spiel alleine spielte? Ich ließ die Anweisung zu Boden fallen. Nein, darauf hatte ich keine Lust. Ich wusste nicht, wann ich dieses Spiel gespielt hatte, aber ich wusste, das war wirklich lange her. Und ohne Sasuke war es eben nur langweilig. Jetzt war ich doch ganz froh, dass er mich nicht getauscht hatte, mit dem Gamiano vom Park. Sonst wäre er ja hier alleine mit seinen Schmerzen gewesen.

Ich drehte mich zu Sasuke um. Sobald er aufwachte, wollte ich von ihm wissen, wie sich Schmerzen anfühlten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kyuubi44
2014-01-04T23:32:56+00:00 05.01.2014 00:32
Wie kommt man auf so geile Texte
Von:  fahnm
2012-11-09T21:45:36+00:00 09.11.2012 22:45
Langsam wird es interesant.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^


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