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In the year 4545

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Gestohlenes Herz

Während ich Sasuke zum Sicherheitstrakt schleppte gingen mir Tsunades Worte nicht aus dem Kopf. War etwas vorgefallen? Musste ja wohl so sein. Lag es an Ino oder an ihren Worten? An ihren Worten. Als Ino sich zu uns setzte passierte nichts, erst als sie sagte, meine wahre Liebe sei Sakura bekam Sasuke einen Kurzschluss.

Vielleicht bedeutete ich ihm ja doch mehr, als er zugeben wollte und/oder konnte. Oder vielleicht wünschte ich mir auch nur, dass dies der Fall wäre.

Das Beruhigungsmittel, das Tsunade ihm gespritzt hatte, zeigte ziemlich schnell seine Wirkung.

Mit langsamer Stimme meckerte er undeutlich: „Verdammt. Kann alleine gehen. Hau doch ab.“

„Kannst du nicht. Wieso soll ich auf einmal abhauen? Willst du meine Gesellschaft nicht mehr?“ Wozu machte ich mir überhaupt die Mühe zu antworten? Vermutlich schlief er in unserem Zimmer sofort ein und hatte am nächsten Tag alles vergessen.

„Hau ab zu deinem Sakura.“

Hätte ich einen Herzschlag gehabt, hätte er jetzt sicher schneller geschlagen. Vielleicht war es ja doch – was eigentlich? Eifersucht, genau.

„Sasuke – bist du etwa eifersüchtig?“

„Du spinnst ja. Lass dir mal deine Schrauben wieder fest ziehen. Danach kannst du gleich zu deinem Liebhaber gehen, ich komm allein zurecht.“

„Sie ist kein Kerl.“ Ich dachte nach. „Ich kann mich nicht wirklich erinnern, aber ich kannte nicht nur eine Sakura. Und ich habe ein angenehmes Gefühl, wenn ich an sie denke, obwohl ich keine Ahnung habe, wie sie aussieht oder wie alt sie ist. Aber – ich habe irgendwie auch Angst vor ihr. Also nein – ich will definitiv nicht zu ihr. Und ein Liebespaar waren wir hundertprozentig nicht.“

Sasuke schwieg. Ich genoss seine Wärme und seinen Geruch. Dinge, die ich nicht mehr hatte. Über die ich mir auch nie Gedanken gemacht hatte. Schon gar nicht Gedanken von der Art, dass ich sie vermissen könnte.

Ich brachte ihn in unser Zimmer und schloss die Sicherheitstür. Währenddessen torkelte Sasuke ins Schlafzimmer und ließ sich samt Kleidern und Schuhen aufs Bett fallen. Kurz kam mir der Gedanke mich neben ihn zu legen, um ihn auszufragen. Was empfand er wirklich für mich und wie dachte er über mich. Wäre eine gute Gelegenheit. Aber nicht sonderlich fair.

Also verzog ich mich in die Küche und räumte auf. Viel gab´s ja nicht zu tun, dann ging ich ins Wohnzimmer und zuletzt ins Bad. Die große Wanne war bis zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt.

Ja, wir hatten tiefer gegraben. Jedenfalls – sagte man das. Nur war das auch die Wahrheit? Plötzlich bekam ich stechende Kopfschmerzen, die mich fast zu Boden gehen ließen.

Also doch zum Schlafzimmer. Ich ließ mich neben Sasuke aufs Bett fallen, der irgendetwas brummte, aber ich achtete nicht darauf. Stattdessen schloss ich die Augen und döste weg. Meine Kopfschmerzen verschwanden so plötzlich wie sie gekommen waren.

Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf. Ich konnte mich selbst sehen. Überrascht sah ich mich in dem Raumschiff um und mir wurde klar, dass ich ganz offensichtlich träumte.

Ein Raumschiff, mit dem sich die Reichen und Privilegierten in Sicherheit bringen wollten. Auf der Suche nach einem neuen Planeten. Es gab insgesamt zehn dieser Schiffe. Ich wusste auch genau, wonach sie suchten und was sie gelagert hatten.

Ein Tritt brachte mich wieder zurück in die Realität. „Rück mir nicht so dicht auf die Pelle,“ beschwerte sich Sasuke.

In Gedanken war ich immer noch an Bord des Schiffes, daher antwortete ich nicht.

„Hey, was hast du?“

„Gar nichts. Hab nur geträumt. Wie geht es dir, Sasuke?“

Kurze Pause. „Gut.“

„Wusstest du, das man an gebrochenem Herzen sterben kann?“

„Blödsinn.“

„Aber es stimmt. Wegen dem Adrenalin. Kann das Herz zum Stillstand bringen und immerhin hattest du einen Adrenalinschock.“

„Ach so. Sag das doch gleich. Dachte schon du meinst so was wie enttäuschte Liebe.“

„Meine ich doch auch. Wenn du jemanden liebst und du wirst zurückgewiesen, sagst du ja auch nicht, sie hat mir ein Messer in den Kopf gestoßen, oder wenn du dich verliebst sagst du nicht, du hast meinen Kopf gestohlen, oder?“

„Das sind doch nur Sprüche.“

„Sind es nicht. Es ist - na ja – Kommunikation. Mit dem Kopf nach innen, mit dem Herz nach außen.“

Sasuke sah mich an. Seine trüben Augen waren wieder klar. „Was für einen Unsinn redest du da, Naruto? Da kann man ja Angst kriegen.“

Ich drehte mich zu ihm. „Überleg doch mal. Du willst zwei Leute verkuppeln die perfekt zueinander passen. Aber – sie verlieben sich nicht ineinander. Du fragst, woran liegt es und die Antwort ist – na ja keine Ahnung aber es ist eben kein Funke übergesprungen oder – wir liegen nun mal nicht auf der gleichen Wellenlänge.“

„Kannst du deutlicher werden? Oder hast du wirklich einen Schlag auf den Kopf bekommen?“

„Während du nachdenkst, sausen in deinem Kopf elektrische Impulse hin und her. Aber wenn du mich ansiehst und ich dich ansehe, sausen zwischen uns beiden elektromagnetische Impulse hin und her. Letztendlich kannst du gar nichts dagegen tun.“

„Das hast du geträumt?“

„Nein. Wie fühlst du dich jetzt?“

„Seit du angefangen hast zu reden wieder schlechter.“

„Gut, Tsunade hat mir noch eine Ladung für dich mitgegeben. Du sollst schlafen.“

„Moment, ich hab doch eben erst Beruhigungsmittel bekommen.“

„Vor vier Stunden. Es wirkt vier Stunden.“

„Ich brauch das Zeug nicht. Erzähl mir deinen Traum.“

„Aber ich. Später erzähl ich ihn dir. Muss noch was überprüfen.“

„Wieso du?“

„Das merkst du dann schon.“ Ich sprang auf und lief zur Küche.
 

Naruto hantierte in der Küche. Vielleicht hatte er ja recht. Was auch immer passiert war, es war grauenhaft gewesen. Mein Blut kochte, mein Herz schlug mir bis zum Hals und zwar so heftig das es sich anfühlte, als wolle es mir gleich aus der Brust springen. Mein Kopf fühlte sich so schwer an, als würde er hundert Kilo wiegen und obendrein hatte mein Verstand angehalten, lief aber zugleich auch auf Hochtouren. Mir war total heiß geworden und ich erinnerte mich, das ich dachte, bitte nicht. Dann sah ich nur noch alles in Grauweiß und mir fehlte jede Erinnerung. Ich konnte mich nicht mal daran erinnern, wie ich hierher gekommen war, aber vermutlich hatte Naruto mich hergebracht. Aber diese Erinnerungslücke konnte auch an dem Beruhigungsmittel liegen. Wer wusste schon, was dass für ein Zeug war, das sie mir gegeben hatten. Gut zu wissen, dass sie mich lebendig brauchten. Kaum hatte ich daran gedacht, marschierte Naruto auch schon herein mit einer Tasse in der einen Hand und einer Pille in der anderen.

„Die nehm ich nicht, dann vergesse ich ja alles.“

„Na, da kannst du mal sehen, wie ich mich manchmal fühle.“

„Nur manchmal?“

„Ja!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  fahnm
2015-07-17T23:33:58+00:00 18.07.2015 01:33
Spitzen Kapitel
Von:  RandaleEiko
2015-07-17T09:35:21+00:00 17.07.2015 11:35
Hach sasuke is so herlich Kompliziert ^^ der geht auch immer gleich vom schlimmsten aus.
Von:  -Zerschmetterling-
2015-07-17T09:02:44+00:00 17.07.2015 11:02
Über was sich Naruto alles Gedanken macht
und was er immer für Fakten ausgräbt, interessant.
Aber noch spannender fand ich das mit den Raumschiffen:
Ein Traum oder eine Erinnerung an etwas,
was er mal in seiner Funktion als Reporter herausgefunden hat?
Irgendwas steckt da bestimmt dahinter.

Sasuke kann einem ja schon Leid tun.
Die letzten Kapitel wird er irgendwie nur noch rumgeschubst,
mit irgendwelchen Sachen vollgepumpt
(zuerst von Sasori und dann von Tsunade)
und Naruto verhält sich ihm gegenüber auch seltsam.
Dann noch ständig diese potenziellen Liebhaber:
Erst Jiraiya, dann Iruka und dann Sakura.
Wobei ich nicht ganz verstanden habe,
warum Sasuke denkt, sie wäre ein Mann?
Hatte sich Naruto irgendwann mal als schwul geoutet?

Dieses Kapitel war ein wenig dialoglastig,
da hätte ich mir eventuell ein bisschen mehr Text dazwischen gewünscht.
Zum einen für ein bisschen Abwechslung,
zum zweiten, um den Dialog etwas auszuschmücken.
Also wie ist die Mimik der beiden,
was tun sie während sie miteinander reden,
was fühlen sie und wie ist der Tonfall.
Solche Sachen machen einen Dialog einfach noch lebendiger.

Ansonsten wollte ich noch sagen,
dass ich es echt gut finde, wie schnell es hier voran geht.
Das ist schon das dritte neue Kapitel in relativ kurzer Zeit.
Das hilft natürlich sehr, weil man einfach noch in der Story drin ist
und sich nicht erst wieder nach einer längeren Pause reinfinden muss.

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Von:  solty004
2015-07-17T05:46:30+00:00 17.07.2015 07:46
Hei
Ein interesants Kapitel.
Es denkt Naruto in die richtige Richtung mit der Eifersucht. Es war auch anständige das der Blonde ihn nicht ausgefragt hatte obwohl er die Gelegenheit hatte. Wen er es gemacht hätte, hätte er besttimt mal in dieser Hinsicht Sasukes waren Gefühle zu ihm die warheit raus bekommen. Was er in seinen kalaren zustan nicht mehr so leicht ist zu erfahren.

Doch wie kann Naruto Kopf Schmerzen bekommen er Let doch nicht mehr und was war das für ein Traum?
Und was hat der Traum zu bedeuten oder was weil er ihm sagen.

Eins war noch lustig wie Naruto versucht zu erklär wie Sasuke einen Adrenalin- Schock bekommen haben könnte und was auch gesehen können hätte. Etwas zu erklären ist nicht gerade Narutos stärke. Er bringt es etwas verdient und koplezirt rüber.
Doch was well er noch prüfen bevor er Sasuke von seinem Traum erzählt und was ist das für ne Pile die er Sasuke giebt?
Antwort von:  solty004
17.07.2015 07:47
Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Akio21
18.07.2015 16:27
hey solty
ich freu mich immer über deine (natürlich auch alle anderen) Kommentare.
Ja, Naruto kann Schmerzen empfinden, er hat es in kapitel 42 erwähnt.

lg akio


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