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Shadow is my only friend

Sifki [SifxLoki]
von

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Chapter 10 [Alternatives Ende 1/2]


 

“I think it's perfectly possible to explain how the universe came about without bringing God into it,

but I don't know everything, and there may well be a God somewhere,

hiding away.

Actually, if he is keeping out of sight,

 it's because he's ashamed of his followers

and all the cruelty and ignorance they're responsible for promoting in his name.

If I were him, I'd want nothing to do with them.”

Tränen liefen über ihre fahle Haut und ihre Augen wirkten leer als der Körper unter ihr seinen letzten Lebens-hauch verbrauchte. Stille breitete sich im Raum aus und Kälte kroch über ihre Arme, langsam weiter zu ihrem Körper und krallte sich dann wie ein Pfeil in ihr Herz. Jetzt zitterten ihre Hände und als Sif die Hände vom Heft des Dolches nahm keuchte sie leise - Was hatte sie getan?

Auf dem Bett robbte sie zurück, weg von dem Körper der jetzt erschlafft war, bis sie das Holz der Bettkante an ihrem Steiß spürte. Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund, sie hatte ihn wirklich getötet. Sifs Augen weiteten sich vor Schreck und zum ersten Mal wurde ihr bewusst was sie getan hatte.

Sie hatte ihn nicht töten wollen, sie hatte.... was hatte sie gewollt.

Ein wenig Ehrlichkeit? Rechenschaft, war es das was sie gewollt hatte?
 

Im Moment war sich die Kriegerin dessen nicht sicher, eher fragte sie sich was sie dazu getrieben hatte. Der Schmerz in ihrem Inneren war zu groß geworden, doch rechtfertigte das wirklich einen Sohn Asgards zu töten.
 

Noch während stumme Tränen sich weiter ihre Bahn auf ihren Wangen bahnten verblasste der Körper und löste sich wenig später in grünlichen Rauch auf. Ihr Dolch glitt auf das weiche Bett und sah aus als hätte er niemals Blut berührt. Sif wusste nicht wie ihr geschah als sich von hinten zwei Arme und ihre Brust legten und sie gegen eine warme Wand aus Mann drückten.

"Ich wusste das du das tun würdest...", flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr während eine Hand ihre losen Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht gefallen waren hinter ihre Ohren strichen. Sie musste die Augen schließen, das konnte nicht wahr sein - es war ein schlechter Traum, ein Traum der ihr Herz erneut zum zerspringen brachte.
 

Lokis Stimme klang warm und weich an ihrem Hals und alles verkrampfte sich als er ihr einen Kuss auf die Schläfe drückte. "Du musstest es tun...", fügte er hinzu während seine filigranen Finger mit einer ihrer dunklen Strähne spielte. Sif erwartete jeden Moment das er ihr einen Dolch in den Rücken rammen würde, immerhin.... immerhin hatte sie versucht ihn zu töten. Schweigen machte sich im Raum breit und die Kriegern wartete - doch nichts geschah, sie war nach wie vor am Leben.
 

"Als du das erste mal gesagt hast du liebst mich.", unterbrach der dunkle Prinz die Stille und Sif traute sich das erste Mal über die Schulter zu blicken und in sein Gesicht zu sehen.

"Ich habe dir nicht geglaubt. Ich dachte Thor und du treibt eure Späße mit mir. Doch von da an hast du mich immer anders angesehen, du hast mir immer die Wahrheit gesagt und nicht versucht mich zu etwas zu machen das ich nicht bin."

Lokis Stimme klang ernst und in seinem Blick spiegelte sich Aufrichtigkeit wie sie Sif schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen hatte.

"Ich wusste deine Ehre würde dir verbieten mir zu helfen und niemals habe ich es von dir verlangt.", fügte er hinzu während sein Daumen mit einer sanften Bewegung die letzten salzigen Reste von Sifs Trauer beiseite wischten.

"Du wolltest immer nur das Beste für mich, ich wusste das. Ich wusste solange du hier bist würde ich dieses Possenspiel nicht ewig aufrecht erhalten können."
 

Auf seinem Gesicht spiegelte sich Verständnis wieder und Sif erkannte die Wahrheit die in seinen Worten lag. Kämpfte er etwa gerade, kämpfte er wirklich um sie?

"Mein Bruder ist auf Midgard glücklich, können wir es hier nicht auch sein?"

Dieser Vorschlag klang verlockend, doch Sif wusste auf welchen Lügen er aufgebaut war und sie versteifte sich. Ihr Gegenüber schien das zu bemerken, denn Lokis Gesicht wurde angespannter.

Sif schwieg immer noch, was sollte sie davon halten, sie konnte ihm nicht geben was er wollte. Sie liebte Asgard, sie liebte ihn doch sie wollte Loki - den Prinzen, der zwar nicht der Thronfolger war aber immer noch Teil dieser Familie. Er wurde geliebt. Thor liebte ihn, Freya hatte ihn geliebt und Odin liebte ihn auch - auch wenn Loki das nicht sehen wollte. Nichts wünschte sie sich mehr als das sie dies zusammen erleben konnten, ohne einen Thron, ohne einen Krieg und ohne weitere Verluste.
 

"Bitte...", entfuhr es Sif leise und ihre Hand schnellte nach vorne um die Lokis zu greifen um ihn an Ort und Stelle zu halten.

Doch Loki unterbrach sie sofort, "Ich bin wie ich bin - das weißt du, ich kann nicht anders...."

Oh ja, sie wusste wie er war, doch sie kannte diese Seite an ihm die er nie zeigte, wie eben und sie wollte mehr davon. Unsicher stand die Kriegerin auf, sodass sie jetzt vor ihm stand. Erst jetzt konnte sie erkennen das er nur eine einfache Leinenhosen an hatte. Ihre Schritte trugen sie wie von selbst vor ihn und ihre Hand legte sich auf seinen Brust, dort wo sein Herz stark und gleichmäßig schlug.
 

"Ich bitte dich darum, sei ehrlich zu dir selbst. Du siehst was mit Asgard passiert, du bist nicht Odin auch wenn du es wirklich versuchst.", fing sie an und spürte wie er sich wieder von ihr entfernen wollte. Offenbar hatten ihre Worte ihn verletzt doch das war nicht ihre Absicht gewesen.

"Loki.", fügte sie ernst hinzu und folgte ihm damit er ihr nicht einfach entschlüpfen konnte. "Das heißt nicht das du ein schlechterer Herrscher bist, doch du musst ehrlich zu Asgard sein und ehrlich zu deinem Bruder." Sif seufzte leise und war froh das Loki nicht mehr vor ihr zurückwich.

"Natürlich, weil mein Bruder das auch einfach akzeptieren wird.", gab er ungehalten zurück, doch er ließ sie weiterhin an seiner Brust gewähren.

Sif schloss die Arme um seinen Rücken und legte ihren Kopf in seine Halskuhle und schloss die Augen.

"Das wird er.", sagte sie bestimmt und mit viel Sicherheit in der Stimme.

"Das klingt viel zu überzeugend für jemanden der gerade noch damit beschäftigt war mir einen Dolch ins Herz zu stechen."

Schon wieder machte Loki Scherze - es war immer das selbe, wenn er einem Thema ausweichen wollte endete das immer so.

"Er wird es akzeptieren....irgendwann...", wiederholte Sif erneut und streichelte ihm dabei über den nackten Rücken.

Loki legte nun endlich auch die Arme um sie und legte sein Kinn auf ihren dunklen Schopf, "Und was macht dich so sicher?"
 

Sif lächelte sanft an seinem Hals, die Augen immer noch geschlossen, "Ich werde dafür sorgen."
 

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"DAS IST NICHT DEIN ERNST!", schrie Thor sie an während sie sich wutschnaubend im Kaminzimmer, wo sie sonst ihre Besprechungen abgehalten hatten gegenüber standen.
 

"Es ist mein purer Ernst und du wirst das für mich tun Thor. Ich habe dich bei allem was du getan hast unterstützt. Jede auch noch so dumme Idee von deiner Seite habe ich mitgetragen, ich habe dir immer den Rücken gedeckt.", entgegnete Sif ebenso wütend und sie stampfte mit dem Fuß auf. Warum war Thor so verdammt stur, natürlich war er froh das sein Vater - noch lebte. Am Anfang war er sich sicher gewesen das Loki ihn umgebracht hatte. Die ganze Offenbarung war nicht so gut verlaufen wie Sif erhofft hatte. Nun Loki war selbst Schuld daran, er hatte wirklich Mist gebaut und sie selbst war darüber auch so wütend wie Thor gewesen - mit dem Unterschied das ihr Herz Loki gehörte.
 

"DU kannst ihn doch nach all dem nicht noch schützen Sif - sieh was er dir angetan hat.", gab Thor zurück und verschränkte die Arme während er auf sie zulief und sie von oben ansah.

"Ich weiß das, kannst du es nicht einfach akzeptieren das er dir die Wahrheit erzählt hat - du hast den Thron von Asgard und kannst deine kleine Wissenschaftlerin so oft sehen wie du willst. Denkst du das ist nichts. Oder hätte es dir gefallen alles aufzugeben was dir wichtig war."
 

"Es war nicht rechtens was er hatte.", knurrte Thor zurück, "es war eine Lüge - er hat auf den Thron kein Anrecht - nicht wie ich."

Sif wurde immer wütender, schon seit über einer Stunde diskutierten sie hier und es war als wollte Thor wie immer mit dem Kopf durch die Wand.

"SEI NICHT SO VERDAMMT STUR!", schrie sie ihn jetzt an und ihre Hand zuckte gefährlich als wäre sie kurz davor ihre Faust in Thors Gesicht zu parken.
 

"ICH BIN NICHT STUR - WENN HIER JEMAND STUR IST DANN BIST ES DU!", warf Thor ihr nun an den Kopf und wirkte ebenso bereit diesen Kampf mehr als verbal enden zu lassen.
 

"Bist du nicht auch so stur was deine kleine Wissenschaftlerin angeht? Dein Vater wollte sie auch nicht hier und was is jetzt?"

Jetzt war es Thor der verstummte. Treffer! - dachte sich Sif, das war der Punkt an dem sie Thor mit seinen eigenen Waffen geschlagen hatte.
 

"Das ist nicht das selbe.", erwiederte er nun ruhiger und man merkte das er daran zu knabbern hatte. Sif schüttelen unwirsch den Kopf, schritt auf Thor zu und legte ihm die Hände auf die Oberarme.
 

"Es ist das selbe, es ist nichts anderes außerdem das sie nicht so viel Verderben an den Händen hat wie dein Bruder. Doch bitte Thor, lass ihn das wieder gut machen, lass mich dafür Sorgen das unsere Familie nicht zerbricht."

Der Donnergott seufzte leise und nickte dann nach einer Weile.

"Ich verstehe dich wirklich, er treibt mich nur in den Wahnsinn - sieh was alles passiert ist, was würde Vater nur dazu sagen.", gab Thor zurück und runzelte die Stirn.

"Nun, ich bin sicher er wäre davon wenig begeistert. Aber wenn er erwachen wird sieht er vielleicht das ihr beide wieder die Brüder von einst seit - wenn ihr es zulassen."
 

Sif spürte Thors breite Hand auf ihrer Schulter. Seine Augen waren liebevoll und Sif erkannte die tiefgehende Freundschaft die beide füreinander empfanden, "Er hat dich nicht verdient."

"Ich weiß.", sagte Sif schelmisch und zwinkerte ihm zu während Thor in sanftes Lachen ausbrach.
 

"Gut - ich tue das für dich und nur für dich, aber noch ein Fehler und ich kann nicht anders..."

Sif nickte darauf nur- Thor hatte Recht das war die letzte Chance die Loki bekommen würde und hoffentlich würde er sie nutzen. Denn sonst, sonst würde sie wohl endgültig daran zerbrechen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, es ist eine Weile her das ihr von mir gehört habt. Ich hatte ein ziemliches KREA"TIEF" und ich fand das Ende das ich geschrieben hatte ziemlich "unwürdig" für diese Geschichte.

Da sich viele auch gewünscht haben das es vielleicht ein Happy-End geben würde habe ich das eingebaut, es ist der erste Teil von Zwei. Ich hoffe ich konnte an meinen alten Stil anschließen und das es euch ein wenig gefällt. Komplett anzeigen

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