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Matter of Time

Every single chance I took was worth it.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu,

viel Spaß mit dem leider recht verspäteten Kapitel! :3

Eure Kayu Komplett anzeigen

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Re:gain

„Dann ist es jetzt wohl offiziell.“ Murmelte der Schwarzhaarige, als der Kuss nach einer gefühlten Ewigkeit endete.

„Ich denke schon.“ Antwortete Sakura leise und lächelte leicht. Innerlich fuhren ihre Gefühle noch Achterbahn, ließ sich aber, wie ihr Gegenüber nichts anmerken. Nur sein leichtes Lächeln verriet, wie zufrieden er war. Ihr Rotschimmer auf den Wangen konnte sie allerdings auch nicht gut verstecken.

Mit den Händen ineinander verschlungen, redeten sie noch ein wenig. Die anfängliche Nervosität war verflogen und sie waren beide gelassen und natürlich. Es war, als wäre ihnen eine große Last von den Schultern genommen worden, doch haben sie beide an ihrem Verhalten gegenüber einander nichts wirklich geändert. Noch immer sprach Sasuke sie als „Kleines“ an und der großgewachsene Schwarzhaarige erntete dafür weiterhin einen scherzhaft bösen Blick und sie antwortete immer mit „Großer“. Geändert hatte sich nichts, denn eigentlich stand schon sehr lange fest, dass sie zueinander passten und sich sehr gut ergänzten. Jetzt könnte sich so schnell nichts zwischen die beiden drängen. Dass aber jemand versuchen wird, sie wieder auseinander zu bringen, das war ihnen mehr als nur klar.

„Karin heckt irgendwas aus.“ Meinte Sasuke kurz angebunden, wobei Sakura nach einer kurzen Pause laut seufzend nickte.

„Ich weiß auch nicht, was oder wie sie vorhat, dich davon zu überzeugen, dass sie doch eigentlich deine wahre Liebe ist und du zu ihr gehörst. Aber ich habe das Gefühl, dass es was Größeres ist, was sie plant. Mit ihr ist auch nicht zu reden. In letzter Zeit sind auch die anderen Cheerleader eher auf Abstand gegangen.“ Lachte dann die Rosahaarige leicht makaber auf.

„Ach?“ Sasuke legte den Kopf schief.

„Ich sitze noch immer gerne auf der Tribüne und beobachte alles so nebenbei. Die Jungs machen sich ganz gut.“ Wollte Sakura das Thema wechseln.

„Mh. Sie geht also nicht mehr zu ihrem Tanztraining. Naja. Soll mir recht sein. Dann werden die anderen Mädchen nicht mehr von ihr manipuliert.“ Der Schwarzhaarige strich sich einige Stirnfransen aus dem Gesicht und seufzte.

„Sie kommen zur Ruhe. Ja. Ich sollte dennoch aufpassen. Leider habe ich wirklich kein gutes Gefühl momentan. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, ich werde beobachtet.“ Murmelte die Haruno leise und bedacht.

„Mal nicht den Teufel an die Wand. Es reicht, wenn ich im Krankenhaus liege. Ich will hier raus und auch nicht als Besucher wieder herkommen.“ Dabei drückte er ihre Hand etwas. Sakura blickte dann recht überrascht in sein sorgenvolles Gesicht. Scheinbar traute er der Rothaarigen doch etwas mehr zu, als er zugeben möchte. Sie ihr allerdings auch.

„Es gibt einige Punkte, an denen sie mir schaden könnte. Jedoch ist es ja jetzt so, dass sie dir auch schaden würde, sollte sie meinen Ruf irgendwie diskreditieren. Vielleicht hält sie das auch ab. Wer weiß.“

„Ja. Wer weiß.“ Beide seufzten synchron, schauten einander an und lächelten leicht.

 

Es war ein kleines Wunder, dass Sasuke in solch einem fitten Zustand war. Dafür, dass er so lange im Koma gelegen hatte, ging es recht zügig vorwärts in Richtung Normalität. Seine vorher hart antrainierte gute Statur hat ihm da durchaus einiges an Arbeit erspart.

Die erste Woche nach seinem Aufwachen war bereits vergangen und er konnte schon fast wieder mit Krücken laufen, aber er sich doch noch zurückhalten solle. Alles zu seiner Zeit. Die Ärzte meinten, dass es üblich ist, dass Patienten mehrere Monate benötigen, um wieder im Alltag klar zu kommen. Die Mediziner waren sich aber klar, dass es sich bei dem Uchiha um ein allbekanntes Sportlerphänomen handelt.

„Massel Mämori?“ Fragte der blonde Besucher mit schiefgelegtem Kopf, als er mit seinem besten Freund in Richtung der Caféteria unterwegs war.

„Was lernst du eigentlich in der Uni? Das kam doch in Physiologie II vor…“, meckerte der Schwarzhaarige.

„Das ist doch schon ewig her! Als wenn ich das noch weiß.“ Konterte der Uzumaki. „Sei lieber nicht so gehässig, sonst schieb ich dich die Treppe runter.“

„Hn…“, ein abfälliges, aber für Sasuke typisches Geräusch ertönte. Ihm war es ganz und gar nicht recht, dass er noch immer im Rollstuhl unterwegs war. Zu lange Strecken sollte er noch nicht laufen und es nervte ihn. Noch mehr nervte ihn aber, dass er nicht mehr sagen kann, dass er doch besser weiß, was für ihn gut ist, da genau diese Einstellung ihn erst hergebracht hatte. Er seufzte lautlos.

„Was ist denn nun dieses ‚Massel Mämori‘?“ Hakte Naruto nach und betätigte den Schalter, um die Türe zur Cafeteria zu öffnen.

„Es heißt ‚Muscle Memory‘. Wenn du lange trainiert hast und du eine Pause machst und dadurch Muskeln abbaust, so wie ich eben, dann wissen die Muskeln quasi noch: ‚Hey, ich war mal stärker. Den Weg kenn ich schon.‘ Und können wesentlich schneller auf die alte Leistung gebracht werden, als jemand, der nicht so trainiert war. Der Körper erinnert sich quasi an seine alte Form.“ Erklärte der Uchiha, als würde er es einem Kind erklären.

„Mh. Clever ausgedacht von der Evolution. Willste was trinken oder was zu naschen?“

„Überrasch mich.“ Somit wurde Sasuke an einem leeren Tisch geparkt und alleine gelassen. Erneut seufzte er, diesmal allerdings nicht lautlos. Während er alleine war, trainierte er weiter seine Muskeln, indem er sie gezielt anspannte und entspannte. Das war eine von seiner Physiotherapeutin erlaubte Methode, um in sanfter Manier wieder zu Kräften zu kommen und sich nicht zu überarbeiten. Auch wenn es ihn ärgert, wusste er sich durch diese ganze Geschichte jetzt ganz gut zu bremsen. Und wenn nicht, hatte er Sakura, die ihm eine Standpauke geben würde. Er lächelte kurz. Kaum erwarten konnte er es, endlich wieder fit zu sein.

Nach kurzer Zeit setzte sich Naruto an den Tisch, schob seinem Kumpel einen heißen Kakao mit Sahne und ein Stück Kuchen vor die Nase. Ernsthaft?

„Sag, mit wem glaubst du hier zu sitzen?“ fragte der Schwarzhaarige skeptisch.

„Naja. Ich sollte dich Überraschen und du brauchst doch Energie.“

„Aber doch nicht puren Zucker!“ Als der Uzumaki dann anfing zu grinsen, schnallte auch Sasuke, dass dies wohl von vorn herein nicht für ihn gedacht war.

„Nimm das Zuckerzeug weg. Ich krieg schon Diabetes, wenn ich es weiter angucken muss.“

Lachend zog Naruto den Kuchen zu sich und tauschte die Getränke. Sasuke hatte nun einen Cappuccino vor sich stehen, den er definitiv bevorzugte. Ein sehr tiefer Seufzer entrann seiner Kehle, während der Blonde in weiterhin angrinste.

 

Während die Jungs sich in der Cafeteria einem Gespräch inklusive süßen Kalorien widmeten, war in der Wohnung der Haruno gerade erst die Jalousien hochgezogen worden. Die letzte Nacht war lang gewesen. Es gab auf ihrer Arbeit eine große Truppe an Gästen, die einfach nicht gehen wollten. Es sah sehr nach einem Jungesellenabschied aus. Sie kam einfach nicht von der Arbeit weg. Bis 6 Uhr saßen die Leute an der Theke, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie gähnte, als sie sich vor ihren Spiegel stellte und noch etwas schlaftrunken die Zahnbürste griff. Immerhin hat sie gutes Trinkgeld nach Hause nehmen können und dadurch, dass die Tage langsam wieder beginnen schneller hell zu werden, fühlte sie sich auf dem Heimweg auch sicherer. Jungesellenabschied. Das erinnerte sie an Ino’s bevorstehende Hochzeit. Sie hatte doch sicher auch irgendwann noch so einen ‚besonderen Abend‘. Allerdings war Sakura nicht böse, wenn man sie vergessen würde. Sie war lieber hinter der Theke. Sie griff zur Zahnpasta, schmierte etwas auf die Borsten, während sie ihre dunklen Augenränder betrachtete. Das wird länger dauern, bis die wieder weg sind. Naja.

Sie wässerte die Zahnbürste leicht, damit es besser im Mund schäumte, und begann ihre Zähne zu schrubben. Jedoch spuckte sie keine Sekunde später alles wieder in das Waschbecken.

„EUW!“ Hektisch ließ sie die Zahnbürste ins Becken fallen, spülte sich gefühlt hundertmal den Mund aus, bis der widerliche Geschmack einigermaßen weg war. Eilig lief sie aus dem kleinen Badezimmer in die Kochnische um aus dem Kühlschrank eine Flasche Limonade zu fischen. Sie trank mehrere Schlucke und spülte jeden ganz gründlich im Mund um. Die ersten Schlucke verschwanden allerdings im Spülbecken, da diese weiterhin seltsam schmeckten. Erleichtert begab stellte sie das Getränk wieder in den noch offenen Kühlschrank, schloss diesen und stöhnte genervt.

„Wie kann man so doof sein…“ motzte sie über sich selbst und stampfte ins Badezimmer zurück. Sie hatte doch tatsächlich statt Zahnpasta ihre Tagescreme auf die Zahnbürste gemacht. Pfui.

Ein Gutes hatte es schon. Sie war jetzt wach.

Heute war also einer dieser Tage, wo sie besser zuhause bleiben sollte um Schlimmeres zu vermeiden. Allerdings wollte sie später noch Sasuke im Krankenhaus besuchen. Sie schrieben sich zwar jeden Tag und wenn es ihr Terminkalender wegen Uni oder Arbeit nicht hergab, telefonierten sie auch für eine kurze Zeit. Immer mal wieder ein Lebenszeichen zu geben, ist ja schon ganz nett. Besonders weil man sich wirklich öfter treffen würde, wären die Umstände nicht so blöd gelaufen. Na immerhin hatte sie heute keine Uni. Die Haruno wollte eigentlich auch noch einkaufen gehen.

„Vielleicht gehe ich lieber danach einkaufen. Das kann ich auf dem Weg zurück besser erledigen.“ Murmelte sie zu sich selbst während sie ihre Zahnbürste ordentlich abspülte. Auf dem Einkaufszettel standen jetzt jedenfalls zusätzlich auch neue Zahnbürsten.

Trotz weiterhin bestehenden unangenehmen Nebengeschmacks putzte sich die Rosahaarige die Zähne, diesmal allerdings aufmerksam und mit richtiger Zahnpasta. Diesen Geschmack wird sie heute jedenfalls nicht mehr so schnell los.

Kaum hatte sie sich das Gesicht gewaschen und sich etwas Wimperntusche aufgetragen, bimmelte ihr Handy. Sie wurde eigentlich selten angerufen. In der letzten Woche hatte sie zwar oft mit Sasuke telefoniert, aber er schrieb normalerweise immer erst, ob es gerade passte. Er meinte, dass er sie nicht beim Lernen stören wolle und sie ihn auch wirklich nur zurückrufen soll, wenn sie nicht gerade beschäftigt ist. Eine liebe Geste, jedoch kann sie sich kaum zurückhalten, sobald es um ihn geht. Natürlich lässt sie für ihn ihre Bücher alleine am Schreibtisch liegen. Logischerweise legt sie sich selbst lieber auf die Couch und witzelt und lacht mit ihm am Telefon, als sich den Büchern zu widmen. Klar hätte sie ihn statt am Telefon lieber bei sich. Sie seufzte und blickte auf ihr Handy-Display.

„Hallo, Haruno hier.“ Während Sakura eigentlich noch gut gelaunt ihr Handy beantwortete, so waren die Nachrichten von der anderen Seite nicht so angenehm. Ihre Augen weiteten sich und sie zischte auf.

„Ernsthaft? Das kann doch nicht- … Also- … Ich habe doch- …. Nein, das stimmt nicht, lassen Sie mich das doch kurz erklären.“ Doch scheinbar war ihr Gesprächspartner nicht wirklich gewillt ihr eine Chance der Erklärung zu lassen, was die Rosahaarige dazu brachte sich entmutigt auf ihre Couch fallen zu lassen.

„Ja, ich habe verstanden.“ Versicherte Sie die Person am anderen Ende der Leitung und hob sich ihre Hand an die Stirn.

„Trotzdem Danke für alles… Ihnen auch. Tschüss.“ Kurz blickte sie noch auf ihr Handy, als sie es vom Ohr nahm. Es wirkte seltsam befremdlich und so viele Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Und es war egal, wer dafür verantwortlich war oder was der eigentliche Grund war. Fakt war, dass sie gerade ihre Wohnung gekündigt bekommen hatte. Der Brief sei unterwegs.

Kurz bevor sie wirklich realisierte, dass sie in kürzester Zeit auf der Straße stand, war es viel zu abstrus, was der Grund war. Ging das eigentlich so einfach? Sie rauswerfen? Naja. Vermutlich nicht, aber hatte sie auch keine Möglichkeit ihr Recht durchzusetzen. Es scheiterte an Ihren Finanzen. Modernisierungsmaßnahmen hat er gesagt. Dass dafür alle Mieter raus müssen hat er gesagt. Wohnungen sollen zusammengelegt werden und daraus resultiere eine Mietsvertragsanpassung hat er gesagt und einige müssten halt gekündigt werden. Falls man eine der größeren Wohnungen haben wollte, müsste man sich auf die Wohnungen bewerben, aber das könnte sich die Rosahaarige nicht leisten, hat er gesagt.

„So ein…!“ Fluchte Sakura, unterbrach sich aber selbst. Es war keine Zeit sich nun darüber aufzuregen. Sie brauchte dringend eine neue Bleibe. Möglichst so klein und bezahlbar, wie diese es hier war. Sonst lebte sie bald auf der Straße und eine Alternative gab es nicht wirklich.

Zum Glück gab es diese gesetzliche Kündigungsfrist, die der Vermieter einhalten musste. So hatte sie 3 Monate, die sie zum Finden einer neuen Bleibe nutzen musste. Ewig Zeit war das aber auch nicht und Umzüge sind teuer. Sie seufzte laut. Immerhin hatte sie nicht viel Besitz. Jetzt brauchte sie aber erstmal jemanden zum Reden. Vielleicht bot sich ein verfrühter Abstecher ins Krankenhaus jetzt erst recht an. Ihr war es gerade so ziemlich egal, dass ihr Kühlschrank leer war. Erstmal raus, den Frust weglaufen.

 

Sasuke verschluckte sich an seinem Heißgetränk und hustete. Nach einem mittelschweren und für ihn überaus peinlichen Hustanfall, räusperte er sich schlussendlich leise. Auch wenn er es nicht zugeben würde, seine Muskeln waren für sowas noch zu schwach. Morgen wird er einen Muskelkater haben, so anstrengend war dieses Husten noch für ihn. Kurz nippte er nochmal an der Tasse, bevor er seine Stimme erneut erhob.

„Sag das nochmal.“ Bat der Schwarzhaarige seinen besten Freund

„Ich habe Hinata einen Antrag gemacht.“ Murmelte Naruto noch kleinlauter als beim ersten Mal.

„Wow… Krass… Glückwunsch!“

Verlegen kratze sich der Blonde an seinem Hinterkopf und grinste, während Sasuke seinen Kopf auf seinem Arm abstützte, seinen Kumpel leicht anlächelte und den Blick dann in seine Tasse senkte.

Die Aufmerksamkeit des Blonden lag auf dem Stück Kuchen vor ihm, daher bekam er nicht wirklich mit, dass sein bester Freund in Gedanken versank. Nachdem Kuchen vernascht und die Tassen geleert waren, saßen die beiden noch etwas schweigend am Tisch. Der Uchiha hatte weiterhin seinen Kopf auf seinem Arm abgestützt und beobachtete mittlerweile mit desinteressiertem Blick seine Umgebung. Bis er dann seine Stimme erhob.

„Hinata machst du einen Antrag, aber du hast nicht den Mut mir zu sagen, dass du aus unserer WG ausziehen möchtest?“

„Du weißt davon?“ Perplex schaute der Uzumaki den Schwarzhaarigen an.

„Naruto. Das ist eine logische Konsequenz. Mal abgesehen davon, dass es ohnehin absehbar war. Du warst eh überwiegend bei ihr. Was bringt dir dann eine eigene Wohnung, außer Kosten, die du einsparen kannst?“ murrte der Uchiha.

Natürlich gefiel es ihm nicht, dass er gerade jetzt jemanden suchen muss, der eine WG braucht und wo es auch passt. Er war nun mal nicht pflegeleicht und sich eine komplett neue Wohnung suchen war halt genauso wenig drin. Aus dem Krankenhaus eigentlich erst recht nicht. Vielleicht sollte er für alle Eventualitäten suchen.

Einen neuen Mitbewohner, seinetwegen auch eine Mitbewohnerin oder eben eine kleinere bezahlbare Wohnung. Er seufzte. Hauptsache nicht zu seiner Familie zurück.

„Sasuke, ich lasse dich jetzt nicht alleine. Du…“

„Du weißt, dass ich deine Unterstützung sehr schätze und ich brauche vielleicht momentan noch Hilfe, ja, aber sobald ich wieder fit bin, wirst du ohne Rücksicht auf mich, bitte deinen Weg gehen.“ Fiel der Uchiha seinem besten Freund ins Wort.

„Sakura kann mir sicher auch eine gute Hilfe sein. Auch wenn es alles noch frisch mit uns ist…“ Ergänzte er, während Naruto eine skeptische Augenbraue hob.

„Mh. Naja. Frisch im Sinne von ‚zusammen sein‘ aber nicht frisch ‚wir mögen uns‘. Das war von Anfang an ersichtlich.“

„Dein Ernst?“

Naruto lachte auf.

„Habt ihr nicht schon viel zu lange umeinander herumgetänzelt?“ kicherte der Blonde.

„Ausgerechnet du musst das sagen!“ stimmte der Uchiha mit einem kurzen Lacher in das leise Gelächter des Uzumaki ein.

„Wir sind schon echt Holzköpfe, was das angeht, oder?“

„Ausnahmsweise hast du recht.“

„He… Ausnahmsweise?“

Nach einer kurzen Stille schaute Naruto kurz auf sein Handy um die Uhrzeit abzulesen, worauf hin er aufstand und das Geschirr zusammenstellte und in die Hand nahm.

„Wir müssen zurück. Du hast gleich Reha und ich einen Termin mit Hinata zum Unterschreiben des Mietvertrags.“

„Mh. Wann genau geht’s denn los?“

„Ich denke, dass ich Ende des Monats schon ausziehen werde, aber keine Sorge, ich werde dir die Zeit, bis du eine Lösung gefunden hast helfen.“ Naruto ließ seinen Freund am Tisch zurück um das benutze Geschirr wegzubringen. Dieses bedrückende Gefühl zurückgelassen zu werden zog in seiner Brust, ließ sich allerdings nichts anmerken.

„Mh.“ Schaute er seinem Kumpel nach.

 

Sie lief gedankenverloren durch die Straßen. Irgendwie war ihr Leben momentan das reinste Chaos. Sie hatte Glück, dass gerade keine wichtigen Vorlesungen oder Prüfungen anstanden.

Und bald war ja auch noch die Hochzeit von Ino. Darüber musste sie sich auch noch Gedanken machen. Was könnte sie ihrer Freundin und dem Bald-Ehemann denn schenken?

Vielleicht sollte sie sich spontan mal durch die Füßgängerzone von den ganzen Läden inspirieren lassen, bevor sie zum Krankenhaus geht. Das bringt sie dann auch auf andere Gedanken. Ihr Tagespläne sind also erneut über den Haufen geworfen worden. Nun gut, in der Masse würde sie eventuell auch das Gefühl vielleicht loswerden, dass ihr jemand folgt.  Schon seit Längerem hatte sie schon den Instinkt und heute könnte sie dem auf den Grund gehen und gezielt in Läden gehen, sich verdeckt halten, versuchen ihrem möglichen Verfolger zu entkommen.

Ob Sie herausfinden kann, wer ihr das Gefühl gibt, verfolgt zu werden? So könnte Sie vielleicht weitere Schritte in Richtung Polizei gehen.

Ihr erster Stopp war eine Drogerie-Kette, die grundsätzlich immer sehr belebt ist. Dort schlenderte Sie etwas durch die Reihen, nahm sich dann beiläufig eine Sprüh-Tönung für die Haare mit, die man auch für Haarspray halten könnte.

Durch das Schlendern hatte Sie sich für ein mittelhelles Braun entschieden, welches in der Hausmarke verfügbar war. Es musste nicht lang halten und nicht viel kosten. Also brauchte Sie da nicht zwingend auf Qualität achten, außerdem wird sie nicht die Möglichkeit haben, eine richtige Tönung in ihre Haare zu machen.

Kontaktlinsen. Ob es hier auch farbige Kontaktlinsen gab? Eigentlich waren Ihre Augen einwandfrei, aber vielleicht wusste ihr möglicher Verfolger das ja nicht, sollte dieser bis in den Laden gefolgt sein. Sie durchsuchte das Regal und sah tatsächlich gefärbte Linsen ohne Sehstärke. Auf den Bildern der Verpackung sah es eher aus, als wären die für Cosplayer gedacht, aber naja. Was anderes tat sie ja auch nicht, als sich zu verkleiden. Kurz grinste sie. Irgendwie machte es auch ein bisschen Spaß. Sollte sie später so verändert zu Sasuke gehen? Seine Reaktion würde sie sicher amüsieren.

Zu ihrem Glück waren die Linsen nicht teuer. Vermutlich, weil sie keine Fehlsichtigkeit ausgleichen konnten. Mal gut, dachte sich die noch Rosahaarige. Sie hatte noch einiges vor, jeden Cent den sie jetzt sparte, umso mehr kann sie in die Klamotten stecken.

Ebenfalls blieb sie am Make-Up-Regal stehen. Dort stöberte Sie etwas herum. Wichtig sind Eyeliner, Liedschatten, ein kleines Contouring-Set und ein schöner Lippenstift. Schön knallig.

Auf dem Weg zur Kasse schnappte sie sich noch ein paar Haarklammern und eine kleine Dose Haarspray. Immerhin hatte sie nichts dabei.

In ihrer Tasche befand sich nun schon ein großer Teil ihrer Utensilien zur Typveränderung. Als nächstes schlenderte sie durch die Masse in ein sehr großes und überaus belebtes Bekleidungsgeschäft. Dort könnte sie in der Masse sehr gut unter gehen. Dass sie nicht die größte Person war, kam ihr dabei zugute, ihre auffällige Haarfarbe dafür nicht. Aber das könnte sich nachher ja ändern.

Im Geschäft hatte sie nicht mehr dieses Gefühl des intensiven Blickes auf sich, während sie sich einige Klamotten, die so nicht ihrem Stil entsprechen, aussuchte. Mit den passenden Schuhen begab sie sich in die separaten Umkleidekabinen. Zu ihrem Glück waren diese wirklich sehr überfüllt und unübersichtlich, sodass es kaum nachvollziehbar war, wer wann rein und wieder raus ging. Dass es eine eigene Nische war, in der man nicht so einfach Einblicken konnte, war Sakura da auch vor den kontrollieren Blicken in ihrem Nacken befreit.

Doch noch zog sie sich nicht um. Erst ging sie zur Kasse, bezahlte die eigentlich viel zu günstige Bekleidung dieser Fast-Fashion-Kette und ging erneut in Richtung der Kabinen.

Nun konnte die Rosahaarige die Klamotten anziehen und einfach herausspazieren.

Da es sehr voll war, würden die anderen Leute sicher nicht bemerken, wenn eine der 15 Kabinen etwas länger besetzt wäre. Kurz dachte sie darüber nach, dass es auch Menschen gab, ohne das Klischee zu bedienen zu wollen, meistens aber wohl doch weiblicher Natur, die ziemlich lange brauchten, auch weil sie eine Masse an Kleidung in die Umkleidekabine hineinschleppten. Nun gut.

Sie setzte sich in die Umkleidekabine, legte ihre Sachen erstmal beiseite und begann ihre Haare umzufrisieren. Der einfache Dutt sollte es nicht bleiben, sie zeigte mit einer schönen Flechtfrisur ihre Haarpracht, die sie mithilfe des Spiegels braun eintönte. Nur die Oberfläche reichte ja auch und mit einmal Haare waschen war es auch wieder raus. Gut.

Jetzt die Kontaktlinsen und das doch aufwändige Make-Up. Sie war wohl schon über 15 Minuten in der Kabine, doch kümmerte sich bisher keiner um sie. Hin und wieder bewegte sie den Vorhang, sodass man kein Verdacht schöpfte oder ein Notfall vermuten könnte.

Etwas paranoid, allerdings auch ein wenig der Situation geschuldet. Wann verändert man schon in der Öffentlichkeit möglichst versteckt schon seinen kompletten Stil? Selten. Sehr selten. Perfekt. Blaue Augen, check. Jetzt das Make-Up.

Durch die Bühnenerfahrung sind Sakura die Kniffe beim Contouring und des Auftragens von Make-Up sehr geläufig. Ein Glück war sie noch geübt und brauchte da nicht so lange für. Mehrmals prüfte sie ihre Verblendung der Farbtöne im Spiegel. Immerhin wollte sie jetzt nicht wie ein Clown aussehen. Lippenstift drauf, Lidstrich, okay, das geht besser, aber ist erträglich. Maskara noch auf die Wimpern und dann begutachtete Sie ihr Kunstwerk.

„Sieht doch wirklich ganz und gar nicht nach mir aus.“ Murmelte sie eher zu sich selbst. Nun die Kleidung. Ganz vorsichtig entfernte sie das Etikett und zog sie sich um. Eigentlich war das da im Spiegel ein sehr ansehnlicher Mensch. Zufrieden mit ihrem Ergebnis stopfte sie ihre alte Kleidung in die Tüte, zog ihre neue schwarze Jacke und einem ebenfalls neuen dunkelroten Schal an. Es passte sehr gut zu ihrer weißen Hose.

Doch. Sie gefiel sich wirklich, mal so anders auszusehen.

Stolz ging sie aus der Umkleidekabine heraus, ging noch um einige Kleiderständer und war drauf und dran hinaus zu gehen. Doch dann geschah es. Sie wurde nur einen Schritt vor dem Ausgang angesprochen.

„Entschuldigen Sie bitte, würden Sie uns bitte ins Büro begleiten. Wir haben den Verdacht, dass Sie gerade Ladendiebstahl begehen wollten.“

 

„Sag mal, wann wirst du eigentlich entlassen?“ fragte der Blondschopf, während er seinen besten Freund über die Flure der Klinik schob.

„Wird wohl nicht mehr so lange dauern. Eigentlich bin ich ja auch schon ganz fit. Zwei höchstens drei Wochen.“ Antwortete der Uchiha ungewöhnlich ausführlich, dass es ihm sogar selbst aufgefallen war.

„Ist das nicht etwas sehr früh? Selbst mit deinem komischen Muscle Memory?“ Überlegte Naruto ernsthaft.

„Keine Ahnung, vermutlich schon. Allerdings hatte ich mit all den Umständen auch einfach eine gute Portion Glück. Sakura war da und die Sache mit der komischen Hirnhautentzündung. Klar, dass mein Koma jetzt länger gedauert hat ist mies. Jedoch bin ich hier und recht fit dafür. Allerdings habe ich nicht vor mich zu übernehmen. Den Scheiß mache ich nicht nochmal.“

„Wie du bereits sagtest, du hast ja jetzt Sakura!“ Unterbrach Naruto seinen besten Freund, welcher nur grinste. Der Schwarzhaarige wusste, dass er nicht nur Sakura’s Sturheit meinte, die ihn aufhalten würde, wenn er sich wieder unnötig übernehmen wollte. Sie ließ ihn halt nicht einfach so machen, wie er wollte. Und das wusste er jetzt auch endlich zu schätzen. Natürlich war sie nicht nur dafür für ihn da. Kurz lächelte er, als er sich erinnerte, wie sie ihn vor allen so angemotzt hatte. Das war schon sehr witzig. Allerdings war Sie ihm schon zuvor aufgefallen, als er Sie von der Straße zog. Doch dabei hatte er sich nichts dabei gedacht. Sie war das wandelnde Streber-Klischee, aber mit einer unnatürlich großen Schnauze. Nun ja. Zu mindestens ihm gegenüber. Aber erst seit der Platzwunde. War es überhaupt wegen ihm selbst oder weil sie ihn als Patient sah? Möglich wars jedenfalls und letztlich sowieso egal. Sie war seine Freundin und das sollte auch so bleiben.

„Ich würde in der Wohnung dann Klarschiff machen und für meinen Umzug alles soweit klären. Soll ich mich nicht lieber um einen Nachmieter für das Zimmer kümmern?“

Komplett aus den Gedanken gerissen antwortete der Uchiha etwas überrascht.

„Du und Klarschiff machen? Fliegen draußen Schweine durch die Luft?“

„Ha. Ha. Sehr witzig. Humorvoll wie immer.“

Kurz lachten beide, hörten aber abrupt wieder auf und seufzten zeitgleich.

„Ich kümmere mich da schon drum. Ich denke, dass ich mir lieber selbst aussuchen mag, mit dem ich die Wohnung teile. Nicht, dass ich wieder so einen Chaoten an die Backen kriege, wie dich.“ Meinte Sasuke nüchtern.

„Wenn es mit euch schneller gelaufen wäre, hätte man Sakura auch fragen können. Hat sie nicht auch ein Stipendium und ist immer knapp bei Kasse?“ Kam Naruto auf die Idee.

„Sie hat ihre eigene kleine Bleibe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie ihre Freiheit für eine Beziehung aufgibt, die so frisch ist.“ Antwortete der Schwarzhaarige.

„Nun ja, das heißt ja nicht, dass Sie es nicht in Erwägung ziehen könnte.“

„Wenn wir die Möglichkeit zulassen und sie auf Nachfrage aus irgendeinem Grund zustimmte, hätte ich sicherlich nichts dagegen. Und wir hätten auch getrennte Zimmer…“

Der Blonde wunderte sich nicht wirklich über die objektive Betrachtungsweise seines besten Freundes. Klar, getrennte Zimmer. Und eines würde dann jede Nacht leer sein. Glaubt dieser frisch verknallte Uchiha wirklich, dass er sich jeglicher natürlichen Regung entziehen könnte? Aber das würde er schon früh genug merken. Dafür brauchen die zwei nicht in einer Wohnung leben. Witzig wäre es aber schon, wie er sich den abgemühten Sasuke in den Vorlesungen vorstellte, der sich nicht wirklich konzentrieren kann, weil es zu irgendeiner klischeehaften Situation in der gemeinsamen Wohnung kam.

„Was grinst du so blöd?“

Doch der Blonde wedelte nur kurz mit seiner Hand.

„Nichts Wildes.“ Meinte er knapp.

 

Etwas unschlüssig saß sie im Büro und ließ sich die Videoaufnahmen zeigen, von ihrem angeblichen Ladendiebstahl. Sollte die Rosahaarige jetzt direkt sagen, dass sie einen Kassenbeleg hat oder die Personen erst zu Ende machen lassen, auch wenn das mehr Zeit kostet? Sie beschloss sich für die kurze Variante und unterbrach den Laden-Detektiv.

„Entschuldigen Sie bitte… Ich habe einen Kassenbon für alles…“ murmelte die Haruno etwas kleinlaut.

„Wie bitte?“ Raunte der ältere Herr und schaute sie prüfend an.

„Ich zeige Ihnen gerne den Kassenbon. Sogar die Preisschilder habe ich alle behalten. Sie sind in der Tasche mit meinen alten Klamotten.“ Während Sie redete fing Sakura an die Zettel aus ihrem Portemonaie zu nehmen und in der Tasche zu kramen und reihte sie dem Ladendetektiv vor.

„Wieso. Wie?“ Der Detektiv prüfte alles akribisch und es wurden immer mehr Fragezeichen, die über seinen Kopf.

„Das ist kompliziert. Jedenfalls habe ich nichts geklaut. Ich werde es ihnen erklären, wenn Sie es möchten.“ Seufzte die Rosahaarige.

Nach einiger Zeit des Erklärens verschränkte der Ladendetektiv die Arme.

„Stalker? Es sah eher aus, wie ein Komplize.“ fragte der Ladendetektiv verwundert.

„Ich habe schon länger den Verdacht gehabt, dass mir jemand folgt. Durch Sie habe ich wenigstens jetzt einen Beweis und kann zur Polizei gehen.“ Tatsächlich war der Detektiv sehr überrascht von der positiven Einstellung ihm gegenüber, da er üblicherweise mit negativen Verhaltensweisen konfrontiert war. Irgendwie gab ihm das wohl eine gewisse Genugtuung, dass er einer jungen Frau helfen konnte.

„Der junge Mann steht mit seinem auffälligen Verhalten nun nicht mehr nur wegen Ladendiebstahl in Verdacht, sondern auch wegen Nachstellung. Wir werden uns den jungen Mann mal hier im Büro näher ansehen und mit dem Videomaterial gerne  die Polizei informieren.“ Sakura konnte den Stolz des Detektivs aus seiner Stimme hören, was sie nur sachte lächeln ließ. Hauptsache für sie selbst war es jetzt schnell hier raus zu kommen und sich dabei nicht weiter verfolgen zu lassen.

Es ist ein sehr unangenehmer Umstand, dass sie jemanden in ihrem Schatten gehabt hatte, aber dennoch sprach es für ihre Intuition. Sie fühlte sich gerade so frei. Eine wiedererlangte Freiheit. Und gegenüber Sasuke kann sie nun auch mit offenen Karten spielen und es nicht als „irgendso ein Gefühl“ abtun. Sie lief in ihren neu erstandenen Sachen durch die Straßen und erntete so einige ungewohnte Blicke. Junge Männer und Frauen tuschelten untereinander gleichermaßen. Andere wurden von ihren Partnerinnen böse darauf hingewiesen, dass sie auch noch anwesend waren. Sie zog die Aufmerksamkeit nun noch mehr an sich, dabei wollte sie doch eigentlich nicht auffallen. Nun ja, irgendwie ja doch schon. Sie fühlte sich ungewohnt wohl. Vielleicht war es etwas sehr viel Make Up, aber daran würde sie dann noch arbeiten. Wenn sich nun noch das Problem mit ihrer Wohnung in Luft auflöst, dann hat war dies ein fast schon perfekter Tag. Sie entdeckte sich irgendwie neu. Mit guter Laune lief sie durch die Straßen und genoss die aufmerksamen Blicke der Fremden.

Letzten endlich stand sie im Eingangsbereich des Krankenhauses, welches sie nun doch früher aufsuchte, als sie es geplant hatte. Wie wird Sasuke wohl reagieren?

Als hätten sie sich verabredet, sah sie, wie ein blonder großgewachsener Mann einen Schwarzhaarigen im Rollstuhl aus der Cafeteria schob. Zielsicher lief sie lächelnd auf die beiden zu, hob ihre Hand um ihnen zuzuwinken. Sie spürte die fragenden Blicke auf sich.

„Sag mal. Kennst du die Frau?“ murmelte Naruto zu seinem Kumpel.

„Sie kommt mir bekannt vor, aber… irgendwie…“ antwortete der Schwarzhaarige ebenfalls dezent überfordert. Meinte die Unbekannte eventuell jemanden hinter ihnen oder möglicherweise täuschte sie sich auch. Doch als die junge Frau sie noch auf die beiden zulaufend begrüßte, erkannten beide sie sofort.

„Hey Jungs. Fertig in der Cafeteria?“ grinste sie, sehr wohl wissend, dass sie die beiden absolut überraschte.

„Ehhh?!“ Entrann es Naruto ungläubig, während er mit dem Zeigefinger in Sakura’s Richtung deutete. Sie versuchte sich ihre offensichtliche Entrüstung über diese überzogene Reaktion zu verkneifen, indem sie weiter lächelnd auf die beiden zulief.

Was Sasuke sah, verwunderte ihn, mindestens genauso wie auch seinen besten Freund, so hatte er wirklich unter keinen Umständen dieser Welt mit Sakura gerechnet, welche, nun ja. So auffallend umwerfend eingekleidet zu Besuch kommt und so gar nicht nach sie selbst aussah. Vermutlich wird sie nachher erklären, was es damit auf sich hat, aber er konnte es trotzdem nicht fassen. Sie sah so anders aus, aber irgendwie doch wie sie selbst. Verblüffend.

Die braunen Haare, mehrmals ineinandergeflochten in Einklang mit den blauen Augen und dem Make-Up. Er hatte schon oft gesehen, wie sich die Cheerleader bemalt hatten, aber irgendwie sah es bei Sakura natürlicher aus. Mutmaßlich hat sie einfach mehr Übung, obwohl sie nie Make-Up trug. Oder? Unsicher darüber war der Kleidungsstil anders als gewohnt, aber nicht so außergewöhnlich war, dass es Teile sind, die für immer im Schrank ganz hinten liegen würden. Alles in allem gefiel ihm was er sah. Es war halt Sakura.

„Gut siehst du aus.“ Meinte Sasuke knapp.

„Danke dir!“ lachte die Haruno.

Keiner der beiden jungen Männer wagte sich zu fragen, was hier vor sich ging, sondern begaben sich gemeinsam mit Sakura auf den Weg in sein Krankenzimmer.

„Wieso so schweigsam?“ fragte die eigentlich Rosahaarige neckisch. Während Naruto verstummt war, räusperte sich der Schwarzhaarige nur.

„Keine Sorge, ich erkläre es euch gleich im Zimmer.“

Im Aufzug herrschte weiter peinliche Stille. Ausgenommen für Sakura, welche diese Situation als äußerst amüsant empfand, bis sich dann schlussendlich alle Beteiligten sich in Sasuke’s Zimmer eingefunden hatten und die Tür ins Schloss fiel.

Während der Erklärung saßen die beiden stumm auf dem Bett. Naruto wirkte eher abwesend und noch immer zu perplex über Sakuras’s veränderter Erscheinung, während Sasuke seine Augen geschlossen hielt und stumm zuhörte. Sobald jedoch das Wort „Verfolger“ oder „schlechtes Gefühl“ oder dergleichen fiel, sah man seine Augenbraue nervös zucken, als würde er damit seine Wut versuchen zu unterdrücken.

Angestrengt überlegte er nebenbei, wer das aus welchen Gründen machen sollte.

„Bedeutet das, dass sie wissen wo du wohnst?“ Fragte Naruto ungewohnt ernst, worauf Sakura nur nickte.

„Aber das wird nicht mehr lange so sein. Mein Vermieter hat mir die Wohnung gekündigt.“ Während Sakura verzweifelt seufzte, blickten sich die beiden jungen Männer kurz an, Naruto grinste plötzlich.

„Wir könnten dir da eventuell helfen.“ Sasuke schloss seine Augen, und lächelte leicht, als Naruto der jungen Haruno seine Idee unterbreitete. So könnte sie eventuell ihre Freiheit wiedererlangen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallu ihr Lieben!

Ich hoffe, dass ihr Spaß habt. Das Make-Over hat schon etwas Spaß gemacht und war eine recht spontane Idee :D

Das Kapitel hat sich dann ja leider auch doch etwas gezogen, Sorry >.<
Aber die Story ist komplett geskripted, in Kapitel unterteilt und das Ende steht fest. Jetzt heißt es nur noch ausformulieren :) Ich gebe mir Mühe, so zügig wie möglich daran zu arbeiten! <3

Liebe Grüße,
eure Kayu Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Becky223
2022-09-29T05:15:37+00:00 29.09.2022 07:15
Hallo Kayurinya! 😀

Ich habe deine Geschichte in einen „Happen“ gelesen und ich finde sie wunderbar geschrieben. 😊

Besonders wie du die Charaktere und ihre Gefühlswelt beschreibst ist unglaublich gut.

Man fühlt sich direkt in ihnen hineinversetzt und hofft und bangt mit ihnen mit. Auch dein Schreibstiel finde ich sehr ansprechend.

Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf dein nächstes Kapitel.

Liebe Grüße ☺️🥰
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-09-23T18:08:39+00:00 23.09.2022 20:08
Hey 😆
Habe das Kapitel jetzt schon gelesen🥰
Gerade erst hochgeladen und schon gelesen🥰
Das war wieder einmal ein hervorragendes Kapitel 🥰 ☺️
Hoffe du schreibst ganz schnell weiter ☺️


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