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A mysterious new student

von

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Auf dem Weg zum Büro des Rektors hört sich Kaname den ausführlichen Bericht von Ichijo an. "So, du hast also zugelassen, dass sie euch zu dem Vampirnest folgt. Und dann habt ihr sie einfach aus dem Haus geschickt, ohne euch zu überzeugen, dass draußen keine Vampire sind. Durch deine Unachtsamkeit wäre es ihr beinahe genauso ergangen wie der anderen Schülerin."

"Ich weiß, ich hätte auf Xeni-chan aufpassen müssen. Es tut mir wirklich leid, Kaname."

"Gut, lass uns jetzt mit dem Rektor über den Vorfall sprechen." Kaname öffnet die Tür zum Büro. Aber in dem Stuhl hinter dem Schreibtisch sitzt nicht Kaien, sondern Yagari. Der Vampirjäger hat seine langen Beine auf die Schreibtischplatte gelegt. "Wenn ihr den alten Kauz sucht, er mischt irgendwas in seiner Küche zusammen. Mich hat er dazu verdonnert, ihn hier zu vertreten, falls etwas anliegt."

"Dann werden wir ihn dort aufsuchen." Kaname dreht sich um und will das Büro wieder verlassen.

"Einen Moment." Yagari hat den Kopf gehoben und seinen Blick auf den Rücken des Reinblüters gerichtet. "Du hast doch welche von deinen Schoßhunden in die Stadt geschickt, um ein paar Level-E unschädlich zu machen, nicht wahr? Ab sofort wirst du das mir überlassen und dich da raushalten."

"Und warum sollte ich?"

"Weil ich heute einen offiziellen Auftrag bekommen habe, mich darum zu kümmern." Yagari wedelt mit einem Blatt Papier, mit dem Siegel des Vampirjägerverbands. "Wenn du mir dabei in die Quere kommst, kann ich nicht dafür garantieren, dass du unser Zusammentreffen unbeschadet überstehst."

"Yagari-sensei!" Ichijo macht einen Schritt vorwärts, sein Gesicht drückt Empörung aus.

"Ich verstehe. Und ich gebe ihnen den gleichen Rat." Kaname wendet sich ihm wieder zu. "Ich werde alles notwendige tun, um den Übergriffen dieser blutsaugenden Bestien Einhalt zu gebieten. Ganz besonders, wenn Schüler unserer Academy davon betroffen sind."
 

Aido hat Xenia in ihr Zimmer getragen und auf das Bett gelegt. Vorsichtig zieht er ihr die Stiefel aus und wirft sie auf den Boden. Als er sich daran macht, ihr auch den Mantel auszuziehen, steigt ihm ein starker süßlicher Duft in die Nase. Die rechte Seite ihres Halses ist blutverschmiert, auch auf dem Kragen der Bluse sind große rote Flecken.

Unwillkürlich leckt er sich die Lippen und atmet tief ein. Dann wird ihm bewusst, was er tut und er weicht hastig ein paar Schritte zurück. "Ich sollte wohl besser dafür sorgen, dass dieser Geruch verschwindet", murmelt er. Rasch holt er eine große Schüssel mit Wasser, stellt sie auf das Nachtschränkchen und taucht das mitgebrachte Handtuch ein. Während er das Blut von ihrer weißen Haut wäscht, kommen die groben Bisswunden zum Vorschein. In ihrer Gier hatte die Vampirin nicht nur einmal zugebissen - und jedes Mal an anderer Stelle.

"Mann, das sieht ja richtig übel aus." Die Stimme über seiner Schulter lässt ihn erschrocken zusammenzucken. "Akatsuki!"

"Warum bist du denn so schreckhaft?"

"Bin ich doch gar nicht. Ich habe dich nur nicht kommen hören." Aido taucht das Handtuch erneut in das Wasser.

Kain beobachtet, wie sein Cousin auch die letzten Blutspuren abwäscht. Dabei geht er äußerst behutsam vor.

"Ich glaube, er hat tatsächlich etwas für sie übrig. Na, mal sehen, wie lange es wohl dauert, bis er es sich selbst eingestehen kann."

"Hanabusa, ich werd mal einen Verband holen, für ihre Bisswunden."

Nachdem Kain das Zimmer verlassen hat, zieht sich Aido einen Stuhl zum Bett und nimmt das Foto vom Nachtschränkchen. Er hatte es bereits vorher entdeckt und es hatte seine Neugier geweckt.

Darauf ist ein Mädchen zu sehen, ebenso hellhäutig wie Xenia. Auch ihre Haare sind ebenso weiß, fallen ihr aber in sanften Locken über die Schultern. Ihre Augen leuchten in einem klaren, hellen Blau und sie lächelt fröhlich und unbeschwert.

"Meine Schwester, Elinor."

Die leise, schwach klingende Stimme lässt ihn aufblicken. Xenia hat die Augen geöffnet, aber sie wirken trüb und verschleiert.

"Ein hübsches Mädchen", bemerkt Kain, der zurückgekehrt ist. "Übrigens, er hier hat dich in dein Zimmer getragen. Und er schien richtig besorgt um dich zu sein, weil du bewusstlos warst."

"Akatsuki!" Aido´s Stimme drückt Empörung aus, aber sein Gesicht hat vor Verlegenheit eine leicht rötliche Färbung angenommen.

"Na, wie auch immer, ich werd euch jetzt wieder allein lassen. Die Sperrstunde beginnt gleich."

"Oh ja, richtig. Wir müssen ja patrouillieren." Aido will aufstehen, aber Kain drückt ihn auf den Stuhl zurück. "Du brauchst nicht mitkommen, ich werd Luca fragen, ob sie mich heute begleitet. Hier." Er gibt seinem Cousin eine Rolle Verband. "Den solltest du ihr anlegen. Wir sehen uns dann später."

Ehe Aido etwas erwidern kann, hat Kain schon das Zimmer verlassen.

"Also, ist es dir recht, wenn ich...?" Er hebt zögernd den Verband.

"Ja, das wäre nett. Danke." Xenia versucht sich aufzusetzen, schafft es aber erst mit seiner Hilfe.

Mit vorsichtigen Bewegungen legt er ihr den Verband an. Ihre Haare, die immer wieder über seine Hände streichen, irritieren ihn dabei zunehmend. Er fühlt sich beinahe erleichtert, als er das Ende des Verbands mit einer Klammer befestigt. "Das müsste halten. Ich hoffe, er ist nicht zu fest?"

Sie gibt ihm keine Antwort und als er sich bewegt, sinkt ihr Kopf auf seine Schulter. Sie war wieder eingeschlafen, ihr Gesicht ist nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Diese plötzliche Nähe verursacht bei ihm eine gewisse Unbehaglichkeit, aber er spürt auch, wie sein Herz ein wenig schneller zu schlagen beginnt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bloodclaw
2013-06-07T12:35:37+00:00 07.06.2013 14:35
Deine Geschichte ist 1A *-* Viel zu wenige Kommis für so eine tolle FF.


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