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Underground

von

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Störung der Totenruhe

Störung der Totenruhe
 

Nachdem sie auf der Fahrt die Details ihres Jobs besprochen hatten, stiegen sie an einer alten abgelegen Fabrikhalle aus. „Hier ist es.“, sagte Ruki und steckte ein Messer und eine kleine Feuerwaffe in seine Jacke. Reita schob sein Nasenband zurecht, er trug das Bandana nicht immer, da er nun für tot erklärt worden war und eh niemand außer Ruki sein Gesicht kannte, man konnte auch nicht viel davon sehen. „Ein perfekter Ort für einen Drogenschmuggel...“, bemerkte der blonde und lief leise neben dem anderen her. Schnell würden sie einen der beiden anwesenden töten und dem anderen ein paar Informationen entlocken, bevor auch dieser sterben würde. Ruki nickte ihm zu. Beide stellten sich auf je eine Seite des offen stehenden Tores der großen leerstehenden Lagerhalle, das war schon fast zu einfach. Jeder von ihnen zückte eine kleine Schusswaffe und zielte auf einen der beiden mitten-im-Raum-stehenden. Mit einer Hand zählte Ruki runter...3....2....1. Zwei gleichzeitig abgefeuerte und präzise Schüsse. Ein leises Geräusch erfüllt die große Halle gefolgt vom niederfallen zweier Körper. Schreie. Einer der beiden schrie. Der andere rührte sich nicht. „Ruki! Komm raus du Wichser!“, schrie der verwundete. Er wusste genau, wer der Mann war, der seinen Kameraden ohne Skrupel niedergeschossen hatte. „Na na, nicht so unfreundlich, oder Reita bläst dir dein Hirn weg.“ Anmutig ging Ruki langsam auf ihn zu, Reita ging neben ihm her. Seine Worte sprach der Kleine mit tiefer Stimme. Er trug schwarze Handschuhe, hatte eine Hand an seinen Gesicht, der Zeigefinger ruhte auf seiner Unterlippe. Dem Blonden gefiel dieser Anblick sehr, die kalte Ausstrahlung, die Art seiner Bewegungen. Dass ihm bei diesem Anblick leicht anders wurde, behielt er lieber für sich. Er nahm seine Waffe und richtete sie auf den Mann, der vor ihm am Boden lag. „Wo ist Samada?“, fragte er grade heraus, während der kleinere sich schräg hinter ihn stellte. „Das geht euch einen Dreck an.“, kam die Antwort, welche leider falsch war und nicht besonders gern gehört wurde. „Falsche Antwort...“, säuselte Ruki mehr in Reitas Ohr und schenkte dem todgeweihten einen mitleidigen Blick seiner großen dunklen Augen. „Noch einmal, oder hast du ihn nicht verstanden?“, fragte Ruki nach und zückte nun seinerseits wieder die Waffe. „Ich werde euch nicht sagen, wo sie ist.“, stellte der Verletzte klar – wohl wissend, dass er damit sein Todesurteil unterschrieb. „Rei~ Jag´ ihm eine Bleikugel in den Schädel und sei schön vorsichtig, wir woll´n ihn ja nicht entstellen.“ Reita tat wie geheißen und ließ den jungen Mann am Boden eine Ladung Blei fressen.

Grade wollten die beiden jungen Männer sich auf den Weg machen, als sie eine Stimme hörten. „Ihr könnt hier doch nicht einfach verschwinden, nachdem ihr so eine Sauerei angerichtet habt, nur um zu erfahren wo Samada steckt und dann meine Informanten umlegen....“ Sie hörten das Klacken von Lackschuhen auf einem Metallgerüst und keinen Augenblick später konnten sie Intetsu ausmachen, der sich grazil auf sie zubewegte, der eigentlich nicht hätte hier sein dürfen.

In seiner Hand ein Schnellfeuergewehr, welches er gezielt auf den Blonden feuerte, der sofort schreiend zu Boden ging, bewusstlos liegen blieb. „Das sollte dir eine Lehre sein...Ruki. Dein kleines Spielzeug wird erstmal ein wenig leiden.“, mit diesen Worten drehte der Ältere sich wieder um und ging. „Das wirst du bereuen!!“ Ruki feuerte sein gesamtes Magazin auf seinen Widersacher, erfolglos. Dieser trug einen schusssicheren Anzug und auch sein Kopf war geschützt. „Dreckssack!!!“, schrie er ihm noch hinterher, ehe er seinen verwundeten Kollegen unter großen Mühen ins Auto beförderte. „Wehe du Verreckst mir hier!!“, machte er den bewusstlosen noch an, ehe er den Wagen startete und in sicherer Entfernung stehen blieb. Zum Wohnhaus zurück zu fahren wagte er nicht. An einem nahegelegen Friedhof legte er den jüngeren in eine dunkle Ecke und verband die Schusswunde an dessen Bein. Neben ihm ließ er sich nieder und betrachtete den schlanken Körper. Er konnte nicht anders...Er band die Handgelenke des jüngeren an ein Kreuz, das im Boden steckte, allerdings so, dass er ihm nicht wehtun würde. Immerhin war er bewusstlos und hatte genug Schmerzen, wenn er wieder wach wurde. Er setzte sich auf Reitas Hüfte und strich vorsichtig über sein Gesicht. „Hey! Wach auf~ Du hast genug geschlafen.“, flüsterte er ins Ohr des Blonden, der wehrlos unter ihm lag.

Langsam kam Reita wieder zu sich, spürte ein Gewicht auf seinem Körper, das er gut zuordnen konnte. Er spürte, wie sein Gesicht berührt wurde und hörte die leise und verführerische Stimme Rukis an seinem Ohr. „Ruki~ Wo...?“ Er wurde unterbrochen. „Keine Sorge, du wurdest angeschossen, ist aber nicht schlimm. Wir sind hier in Sicherheit, müssen aber noch eine Weile hier bleiben bevor wir fahren können, da ich nicht weiß, wo die Kerle sind.“, erklärte der kleinere und sah den anderen an, der keine weiteren Fragen stellte, inzwischen registriert hatte, dass Ruki ihn gefesselt hatte. Dieser liebte den Anblick wie Reita wehrlos dalag und sich in sein Schicksal fügen musste. Entschuldigend hauchte er ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, er wusste, dass dem blonden sein Spiel gefiel auch wenn er es nicht zugab, die Laute, die er von sich gab, sprachen eine eindeutige Sprache, jedes Mal aufs neue. Der Blonde konnte sich nicht helfen, er hatte keine Ahnung warum er auf einem Friedhof war. Anscheinend war dem kleineren egal, dass das nicht ganz legal war und wert auf Totenruhe legte er wohl auch nicht. Aber was wollte er auch von einem Killer erwarten? Die dominante Ader des älteren kannte er mittlerweile und da er sowieso nichts unternehmen konnte, was dessen Vorhaben behinderte, ließ er ihn einfach machen. Eingestehen, dass er genauso wollte, was Ruki mit ihm tat, konnte er nicht – nicht von selbst. Ihm war wohl bewusst wie weit der kleinere ihn bringen konnte. „Keine Sorge wir sind allein hier. Es ist mitten in der Nacht.“, flüsterte Ruki in die Stille der Dunkelheit. Komischerweise beruhigte das tatsächlich Reitas Nerven, da das für ihn bedeutete, dass ihn niemand sonst hören oder gar so sehen konnte. Wieder konnte er Rukis Hand an seinem Gesicht spüren, diesmal glitt sie weiter nach unten, blieb an den Knöpfen seines Hemdes hängen. Ein kalter Luftzug verriet ihm, dass der ältere eben diese Knöpfe vorsichtig öffnete. Einen nach dem anderen. Er sagte nichts, versuchte wie immer Rukis Taten einfach zu ignorieren, was allerdings sein Körper nicht wollte. Die Finger des kleineren strichen leicht über seinen freigelegten Oberkörper. Die Schmerzen in seinem Bein waren zu seinem Bedauern nicht stark genug um ihn abzulenken, von dem, was mit ihm gemacht wurde.

Ruki grinste, denn er spürte die Reaktionen Reitas unter sich und fuhr unbeirrt mit seinem Taten fort. Das Hemd des blonden schob er von dessen Körper soweit es ging, strich leicht über die Stellen, an denen der jüngere ziemlich empfindlich war – mit Erfolg. Seine Berührungen hinterließen eine Gänsehaut und die Kälte tat ihr übriges. „Keine Sorge, dir wird gleich wieder warm.“, flüsterte Ruki ruhig, legte eine Hand an Reitas Gesicht. Er rutschte ein kleines Stück nach unten und öffnete die Hose des jüngeren, welcher nicht einen Hauch von Gegenwehr verlauten ließ, konnte er auch nicht. Reitas Herz raste, er wusste was kam und das schlimmste für ihn war, dass er es vermisst hatte. Ihm wurde immer klarer, dass er nicht mehr ohne den anderen leben wollte. Wollte ihm nahe sein, würde alles mit sich machen lassen. Und Ruki wusste das, er wusste welche Wirkung er hatte und er genoss es, genoss es den Blonden zu dominieren.

Er beugte sich etwas nach vorn und küsste den jüngeren innig, legte beide Hände an sein Gesicht. Reita erwiderte den Kuss, kam dem anderen etwas entgegen. Ruki schenkte ihm ein leichtes Grinsen, band seine Hände los und vertiefte den Kuss, worauf sofort eingegangen wurde. Reita legte beide Arme um Rukis Oberkörper, zog ihn ein wenig dichter an sich. Ihm war heiß und kalt zugleich, sein Verstand verabschiedete sich. Grinsend löste Ruki sich von dem größeren. „Hinsetzen.“, forderte er und erhob sich. Reita setzte sich auf. Der Kleinere ließ sich hinter ihm nieder und legte die Arme um seinen Bauch, konnte den schnellen Herzschlag des anderen spüren. „Ganz ruhig. Lehn´ dich zurück und entspann dich.“ Er setzte sich so hin, dass der blonde breitbeinig auf seinem Schoss saß, öffnete seine eigene Hose und zog sie ein Stück nach unten. Vorsichtig schob er Reitas locker sitzende Hose ebenfalls ein Stück nach unten und seine Hand zwischen dessen Beine, bearbeitete den anderen. Der Blonde versuchte sich zu beruhigen, was ihm nicht gelingen wollte, stattdessen beschleunigte seine Atmung. Er lehnte sich an den anderen, genoss die Berührungen. Mit der freien Hand kramte Ruki in seiner Jackentasche nach der kleinen Tube, die er aus dem Auto mitgenommen hatte. Reita konnte die pralle Erregung des kleineren spüren, was seine Aufregung noch steigerte. In diesem Moment wollte er nichts so sehr, als dass Ruki sein Vorhaben endlich vollendete. „Ruki~“ Seine Stimme klang ungeduldig, sehnsüchtig. „Ja? Sprich aus, was du willst.“, säuselte dieser in Reitas Ohr, knabberte leicht daran. „Bring´s zu ende~...... Bitte, Ruki~...... Erlöse mich endlich!“, forderte der jüngere, hatte keine Kontrolle mehr über seinen Körper. „Ich will mal nicht so sein~“ Das Klicken der kleinen Tube in Rukis freier Hand bekam Reita nicht mit. Seine Hose wurde mitsamt Shorts noch ein Stück nach unten gezogen und auch der kleinere ließ das hinderliche Kleidungsstück noch etwas nach unten rutschen, seine Shorts ebenfalls. Zwei Finger der rechten Hand benetzte Ruki mit dem kühlen Gel und ließ sie vorsichtig im Körper des Blonden versinken, welcher aufgrund leichter Schmerzen das Gesicht ein wenig verzog. Ruki ließ ihm Zeit sich daran zu gewöhnen, ehe er langsam begann ihn vorzubereiten, noch einen dritten Finger hinzu nahm. Kaum hatte Reita sich an die leichten Bewegungen des anderen gewöhnt und sich entspannt, wurden ihm die Finger wieder entzogen. Der Blonde atmete geräuschvoll ein und aus, versuchte nicht allzu laut zu sein.

Ruki küsste zärtlich Reitas Hals, lenkte ihn ab. Ein wenig. Ehe er tat, worum er gebeten wurde und es endlich zu Ende brachte. Vorsichtig begann er sich in dem jüngeren zu bewegen, welcher allzu versucht war, nicht zu laute Geräusche zu machen.
 

~½ Stunde später~

Erschöpft saßen beide mit dem Rücken an das Kreuz gelehnt, das Ruki als „Bettpfosten“ gedient hatte. Reita lag mehr oder weniger auf Ruki und war eingeschlafen.

„Hey~ Reita! Steh auf! Du kannst hier nicht pennen!!“, der Kleinere schüttelte den Blonden unsanft wach und zog sich seine Hose wieder zurecht.

Reita grummelte nur etwas unverständliches und blinzelte Ruki müde an, der sich nicht anmerken ließ, wie süß er diesen Anblick doch fand, der einzig ihm allein gewährt war, denn niemand sonst, dafür würde er schon sorgen, würde den Blonden jemals so zu Gesicht bekommen.

Nachdem Reita es geschafft hatte, wach zu werden und sich wieder vernünftig anzuziehen, machten sie sich wieder auf den Weg zum Auto, wo beide erstmal eine rauchten.

Reita konnte kaum glauben, dass er sich hatte auf einem Friedhof flachlegen lassen und Ruki hatte gute Laune, weil er eben dies getan hatte.

Draußen war es dunkel, es war schon sehr spät, mittlerweile mitten in der Nacht.

„Schade, das wir Intetsu nicht erwischt haben.“, sagte Ruki und stieg ins Auto. Reita setzte sich ebenfalls in den Wagen, nickte. Was er nicht ganz verstand, war warum sich die beiden Gangs, wenn man es so nennen konnte, überhaupt die Köpfe einschossen. „Sag mal Ruki.“, begann er nach ein paar Minuten des Schweigens. „Wie hat das alles angefangen?“ Er wollte das wirklich wissen und würde auch Tsukaza fragen, wenn´s sein musste.

„Hm~ Das ist schon ewig her. Bestimmt 15 Jahre oder mehr.“, begann der kleinere zu erzählen. „Tsukaza-sama war jung, etwa so jung wie du und lebte wie wir in Tokyo. Seine Familie war arm und er hatte eine kleine Schwester. Intetsu führte schon damals eine Jugendgang, die nicht grade freundlich mit ihren Mitmenschen umging. Naja irgendwann haben sie sich Tsukaza-samas kleine Schwester, damals 13 Jahre alt geholt und viele viele unschöne Dinge mit ihr gemacht, sie aber am Leben gelassen. Ihm ist dann die Sicherung durchgeknallt. Hat vier von den Männern erschossen. Das wollte Intetsu nicht auf sich sitzen lassen und startete einen Gegenangriff. Jetzt haben beide eine Menge unter ihrer Kontrolle, wie die Rotlichtviertel, den Waffenhandel, die Drogenszene...

Sie sind Konkurrenten. Das du da mit rein geraten bist, meine Schuld, welche Rolle Samada spielt...Informantin, Nutte...Ich weiß es nicht, aber sie ist uns noch ein paar Antworten schuldig. Oh und wo wir grade beim Thema sind. Wieso sie dich umbringen wollte: Sie wusste, dass ich ein Auge auf dich geworfen hatte und sie kannte mich. Zumindest vom Namen her und wusste, für wen ich arbeite. Das war ihr Grund genug dein Leben zu beenden und das deiner Familie.“, fasste Ruki relativ kurz zusammen, was er wusste. Während seiner Erzählung hatte er den Wagen gestartet und den relativ langen Weg nach Hause, einmal quer durch die Stadt, eingeschlagen. Reita hatte ihm aufmerksam zugehört und verstand nun wieder etwas mehr.

Relativ bald kamen sie an ihrem Wohnhaus an, wo sie ausstiegen und als erstes Tsukaza Bericht erstatteten, was passiert war, der Auftrag ausgeführt ist, Intetsu aber nicht tot war, dafür Reita verletzt. Dieser konnte trotz der Schusswunde am Bein normal laufen, auch wenn er Schmerzen hatte.



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