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Magic Wonderland

von

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"Gilbert!" Vor Schreck verliert Sarah den Halt. Break versucht sie aufzufangen, aber unglücklicherweise reißt sie ihn um. Beide landen nebeneinander auf dem Boden.

"Oh, entschuldigen sie, Break. Hoffentlich habe ich ihnen nicht wehgetan?"

"Aber nein", lächelt er. "Doch wir sollten jetzt besser aufstehen, bevor Gilbert noch vor Wut platzt." Er reicht ihr die Hand und sie ergreift sie und lässt sich auf die Füße ziehen. "Danke."

"Kannst du mir das jetzt mal erklären, Break? Warum zum Teufel hast du sie hierher gebracht?"

"Er wollte mir nur helfen, Gilbert", erklärt Sarah. "Dieser Wolfchain, über den ihr Informationen gesucht habt - ich habe von ihm geträumt und wollte auch etwas über ihn erfahren."

"Aber da du und dein Bruder ja nichts gefunden haben, werden Miss Sarah und ich wohl auch nicht viel mehr Glück haben", fügt Break hinzu. "Wir warten noch ein paar Minuten und dann bringe ich sie zu ihrer Schule zurück. Und du gehst jetzt besser wieder nach oben, Vincent fragt sich bestimmt schon, wo du bleibst."

"Du hast Recht, na schön. Ich kann mich ja wohl darauf verlassen, dass du dein Wort hältst."

"Aber natürlich, Gilbert", ruft Break ihm noch hinterher, als er bereits auf die Tür zusteuert.
 

"Nii-san." Vincent wartet auf ihn, als er von der Ballustrade die Treppe herunterkommt. "Können wir jetzt fahren? Mr. Reim und Miss Sharon scheinen wirklich nicht zu wissen, wo der Clown sich verkrochen hat."

"Ja, verschwinden wir", murmelt Gil, während er sich bereits wieder eine Zigarette anzündet.

Sharon schaut ihnen nach, wie sie durch die Türen nach draußen treten. "Zum Glück sind Break und das Mädchen nicht entdeckt worden. Reim, ich werde gehen und ihnen sagen, dass es jetzt für sie wieder sicher ist. Geben sie doch schon mal die Bestelllisten weiter in den Computer ein."
 

"So, dann sehen wir doch mal, was sie da gefunden haben." Break öffnet den Umschlag und zieht einige Blätter Papier heraus. Der Text auf dem obersten ist in kleiner, schon ziemlich verblichener Schrift.

"Was steht denn da? Wollen sie nicht vorlesen?"

"Nein, ich glaube, das können sie besser machen." Break reicht Sarah den Zettel
 

Schon immer hat mich der Abyss und die Chains fasziniert und im Laufe der Jahre habe ich umfassende Nachforschungen betrieben. Dabei bin ich auf eine erstaunliche Entdeckung gestoßen.

Schon lange, bevor der Abyss in eine düstere, verzerrte Welt verwandelt wurde, lebten bereits Wesen in den Tiefen. Diese - ich nenne sie ursprüngliche Chains, besaßen ausnahmslos die Gestalt von Tieren, konnten aber auch menschliche Form annehmen und sich so unerkannt unter den Menschen bewegen. Sie galten als extrem mächtig und es heißt, sie konnten nur von Gleichartigen vernichtet werden. Allerdings wurde schon seit etwa fünfzig Jahren keines mehr gesehen, was ich persönlich zu schade finde, weil ich nun nie diese Gelegenheit bekommen werde.
 

"Ursprüngliche Chains, das klingt ja interessant. Und es macht doch auch Sinn, nicht wahr?"

"Sharon." Break dreht sich zu ihr um. "Nun, es ist in der Tat sehr aufschlussreich. Es könnte gut sein, dass dieser Wolf einer ist. Das werden wir aber wohl erst genau wissen, wenn wir ihm gegenüberstehen und fragen.

Und dann erfahren wir hoffentlich auch, welche Verbindung sie zu ihm haben, Miss Sarah."

"Wie soll denn das möglich sein? Ich habe ihn doch nur im Traum gesehen."

"Wir wissen aber, dass Vincent ihm schon begegnet ist", erwidert Break. "Deshalb will er ja auch etwas über ihn herausfinden. Doch wir haben den Bericht gefunden und nicht diese Ratte."

"Aber hier ist kein Wolf zu sehen." Sharon hat sich die anderen Blätter angesehen. "Es sind zwar ein paar Tierwesen abgebildet, aber er ist nicht dabei. Derjenige, der das verfasst hat, konnte vielleicht nur von diesen Informationen sammeln. Nun, wenn es euch Recht ist, werden Reim und ich weitere Nachforschungen anstellen."

"Das wäre wirklich sehr nett, vielen Dank. Ich hoffe, ihr findet etwas."

"Wenn das einem gelingt, dann unserem Workaholic. So und jetzt werde ich mal mein Versprechen gegenüber Gilbert einhalten und sie zur Schule zurückbringen."
 

"Rayne." Oz holt ihn ein, als sie zu einer Doppelstunde Sport nach draußen gehen. "Wo ist denn Sarah heute? Ist sie vielleicht krank und deshalb nicht in der Schule?"

"Sie macht blau." Madison hat den Mädchenumkleideraum verlassen und ist direkt zu ihnen getreten. "Sie war ja heute Morgen hier, ich habe sie noch gesehen und mit ihr gesprochen. Das werde ich der Rektorin melden müssen."

"Lass sie in Ruhe." Rayne setzt sich auf den Rasen am Rand der Laufstrecke. "Dir geht es doch gar nicht darum, ob sie gegen die Schulordnung verstößt. Für dich ist das nur wieder ein Vorwand, um ihr Ärger zu machen."

"Wie kannst du so etwas sagen?" Madison macht ein empörtes Gesicht. "Als vorbildliche Schülerin ist es meine Pflicht..."

"Halt die Klappe, du komische Tussi." Alice liegt ein Stück entfernt ausgestreckt im Gras, ihre Haare sind fächerartig um ihren Kopf ausgebreitet. "Und hör gefälligst auf, so ein Theater zu spielen. Das glaubt dir doch eh keiner und außerdem nervt es."

"Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen!" Mit wütend blitzenden Augen wendet Madison sich Alice zu. "Du unverschämte kleine..."

Ein schriller Pfiff bringt sie zum Verstummen.

Der Sportlehrer, ein älterer Mann mit Bart und Brille kommt heran. Seine etwas längeren Haare hat er zu einem Zopf gebunden. "Bitte, meine lieben Schüler, keinen Streit. Wenn ihr zuviel Energie habt, könnt ihr die bei einer Runde laufen um den Platz abbauen."



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